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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2024

Alles andere als Zufall

Tode, die wir sterben
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Es sieht aus wie ein Zufallsmord. Doch die beiden auf den Fall angesetzten Ermittler Jon Nordh und Svea haben an dieser Theorie erhebliche Zweifel. Obwohl sie noch nie gemeinsam ermittelt haben und nicht ...

Es sieht aus wie ein Zufallsmord. Doch die beiden auf den Fall angesetzten Ermittler Jon Nordh und Svea haben an dieser Theorie erhebliche Zweifel. Obwohl sie noch nie gemeinsam ermittelt haben und nicht recht wissen warum ausgerechnet sie auf den Fall angesetzt worden sind, setzen beide aus persönlichen Gründen alles daran den Mord schnell und umfassend aufzuklären. Doch damit haben sie die Rechnung ohne ihre Vorgesetzten gemacht, die mit einem viel zu engen Zeitlimit ein deutliches Zeichen gesetzt haben. In ihrer Not setzen Jon und Svea bewusst auf volles Risiko. Dass sie sich damit keine Freunde machen werden ist ihnen zwar klar, doch beide spüren, dass sie es sich selbst schuldig sind, wenn sie weiterhin in ihrem Job arbeiten wollen.

FAZIT
Ein komplexe Story, die als erste Herausforderung für ein neues Ermittlerpaar, einen soliden Grundstein für eine vielversprechende Krimiserie legt.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2024

Ein tödliches Geheimnis

Die Lago Maggiore-Morde - Tod im Kamelienpark
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Commissaria Roberta Casanova, die sich in der ihr aufgezwungenen Mutterrolle ohnehin deplatziert fühlt, ist heilfroh dem häuslichen Umfeld entfliehen zu können. Auch wenn die Umstände alles andere als ...

Commissaria Roberta Casanova, die sich in der ihr aufgezwungenen Mutterrolle ohnehin deplatziert fühlt, ist heilfroh dem häuslichen Umfeld entfliehen zu können. Auch wenn die Umstände alles andere als erfreulich sind, kommt ihr der merkwürdige Mordfall gerade recht. Doch es dauert nicht lange und die Umstände beschwören unangenehme Assoziationen zu ihrem letzten, bislang ungelösten Mordfall, herauf. Gemeinsam mit der tatkräftigen Unterstützung ihrer frischgebackenen Ispettrice Marta, beginnt sie umgehend mit den Ermittlungen. Obwohl ihre Vorgehensweise ziemlich unprofessionell anmutet, kommen sie erstaunlich schnell zu ersten Ergebnissen.

Dessen ungeachtet wird man mit der Story aber irgendwie nicht so richtig warm, was nicht nur an den merkwürdigen Zeitgenossen liegt, denen Roberta und Marta im Lauf ihrer Recherchen begegnen. Auch wenn sie den Fall letztendlich als gelöst zu den Akten legen können, bleibt immer noch eine alte Rechnung auf, die unbedingt der Klärung bedarf.

FAZIT
Ein abenteuerlicher Cosy-Krimi, der trotz fehlender Spannung, bis zum Ende für abwechslungsreiche Unterhaltung sorgt.

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Eisige Zeiten

In Zeiten des Todes
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Luther Krupp, der noch ganz am Anfang seiner Karriere als Commissario der Bozener Kriminalpolizei steht, muss sich entscheiden. Um eine Mordserie an Prostituierten aufzuklären, sieht er keine andere Chance, ...

Luther Krupp, der noch ganz am Anfang seiner Karriere als Commissario der Bozener Kriminalpolizei steht, muss sich entscheiden. Um eine Mordserie an Prostituierten aufzuklären, sieht er keine andere Chance, als sich von seinen bisher standhaft eingehaltenen Prinzipien zu lösen. Dass er sich damit auf eine Ebene begibt die er nie betreten wollte, hat er schnell vergessen, als ihm der Erfolg recht zu geben scheint. Dies ändert sich erst, als der junge Journalist Alex Milla, dem die toten Frauen keine Ruhe lassen, ihn mit seinen eigenen Recherchen konfrontiert.

Daraus entwickelt sich eine Art Katz- und Mausspiel, in dem vor allem die ungeschriebenen Gesetze von Korruption und Macht die Regeln vorgeben. Dabei tritt allerdings die Suche nach Mörder und Motiv immer mehr in den Hintergrund. Erst als sich die verhängnisvolle Frage aufdrängt, ob der überführte Täter möglicherweise Opfer dieser fragwürdigen Vorgehensweise geworden ist, kommt wieder Bewegung in die Sache.

Obwohl die Protagonisten klar gezeichnet sind, sind ihre wahren Charaktere nur schwer zu greifen und lassen die Story zu einer sich im Kreis drehenden Endloswiederholung werden, die von Misstrauen, Verrat und Verwirrung geprägt ist.

FAZIT
Eine mühsam zu lesende Geschichte, die das Durchhaltevermögen des Lesers unnötig strapaziert, bis man das Buch am Ende erleichtert aus der Hand legt.

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Veröffentlicht am 14.09.2024

Trügerische Bergidylle

Tod im Chiemgau
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Obwohl sein Vater schwer erkrankt ist, kann sich Toni Hauser nicht dazu entschließen rechtzeitig vor dessen Tod in die alte Heimat zurückzukehren und sich mit ihm auszusprechen. Zu schwer lasten die Beschuldigungen ...

Obwohl sein Vater schwer erkrankt ist, kann sich Toni Hauser nicht dazu entschließen rechtzeitig vor dessen Tod in die alte Heimat zurückzukehren und sich mit ihm auszusprechen. Zu schwer lasten die Beschuldigungen auf ihm, die ihn seit dem Tod seines Jugendfreundes verfolgen. Und genau an diesen scheitert auch Tonis Vorhaben, sich nach der Beerdigung des Vaters umgehend wieder zu verdrücken. Dass er zusätzlich auch noch ins Visier eines skrupellosen Mörders gerät und nur durch Zufall die heimtückischen Anschläge überlebt, spielt für ihn dabei zunächst noch eine Unterrolle. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Alte Wunden werden aufgerissen und für die ermittelnde Kommissarin Roxana Mayrhofer wird es wird immer schwieriger eine Grenze zwischen Beruf und Privatleben zu ziehen.

Fazit
Eine ebenso spannende, wie tragische Geschichte, die nach ihrem Ende viele Optionen für eine interessante Fortsetzung offen lässt.

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Doppeltes Spiel

Freunderlwirtschaft
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Dass Alma Oberkofler, unmittelbar nach ihrem Dienstantritt im Wiener Dezernat für Leib und Leben, mit einem politisch brisanten Fall konfrontiert wird, grenzt schon fast an Ironie. Davon unbeirrt setzt ...

Dass Alma Oberkofler, unmittelbar nach ihrem Dienstantritt im Wiener Dezernat für Leib und Leben, mit einem politisch brisanten Fall konfrontiert wird, grenzt schon fast an Ironie. Davon unbeirrt setzt Alma alles daran Licht ins Dunkel, dieser offensichtlich zum Himmel stinkenden Geschichte zu bringen. Doch die Beweismittellage ist äußerst dünn und so muss sie sich in zunehmendem Maß auf ihr Bauchgefühl verlassen. Damit sticht sie jedoch in ein Wespennest, das sie schneller ihren Job kosten könnte als sie es realisieren kann. Davon unbeirrt ermittelt sie unter Zuhilfenahme unkonventioneller Methoden beherzt weiter. So dass es ihr am Ende nicht nur gelingt den Fall aufzuklären, sondern auch einen Keil in das eingespielte Korruptionsgefüge zu treiben.

Fazit
Ein absolut ausbaufähiger Auftakt zu einer neuen Krimiserie, mit einer Kommissarin die noch am Anfang ihrer Karriere steht.

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