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Veröffentlicht am 30.03.2017

Scharfe Hunde

Scharfe Hunde
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Irmi, die gemeinsam mit ihrem Freund Jens und anderen Bulldogfans ihren Sonntag beim Oldtimertreffen verbringt, hat ein komisches Gefühl als während der Schau einer der Fahrer plötzlich zusammenbricht ...

Irmi, die gemeinsam mit ihrem Freund Jens und anderen Bulldogfans ihren Sonntag beim Oldtimertreffen verbringt, hat ein komisches Gefühl als während der Schau einer der Fahrer plötzlich zusammenbricht und stirbt. Nachdem wenig später feststeht, dass es sich bei der Todesursache um Vergiftung handelt, beginnt Irmi zu recherchieren. Da Selbstmord mit ziemlicher Sicherheit auszuschließen ist, muss Irmi sich die Frage nach Täter und Motiv stellen. Als es zu zwei weiteren Todesfällen, die ebenfalls auf Vergiftung zurückzuführen sind, wird der Fall mehr als rätselhaft, denn die Opfer scheinen sich noch nicht einmal gekannt zu haben. Erst nachdem Irmi durch Zufall eine Verbindung zwischen illegalem Welpenhandel und einem der Opfer entdeckt, wird langsam klar welche weitreichende Sauerei hinter der ganzen Sache zu stecken scheint. Irmi die immer tiefer in die Materie eintaucht, ist entsetzt und sie befürchtet das Schlimmste. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Kathi versucht sie nicht nur weiteres Unheil zu verhindern, sondern auch den skrupellosen Tierhändlern das Handwerk zu legen.

Fazit
Eine Story, die mit vielen Hintergrundinformationen zu illegalem Welpenhandel zum Nachdenken und Hinterfragen anregt, verpackt in einen eher behäbigen Kriminalfall der primär als Mittel zum Zweck dient.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Weit weg ist anders

Weit weg ist anders
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Edith Scholz und Christel Jacobi, die sich während eines Reha Aufenthalts kennengelernt haben, verstehen sich trotz ihrer gegensätzlichen Charaktere erstaunlich gut und so beschließen sie, auch nach dessen ...

Edith Scholz und Christel Jacobi, die sich während eines Reha Aufenthalts kennengelernt haben, verstehen sich trotz ihrer gegensätzlichen Charaktere erstaunlich gut und so beschließen sie, auch nach dessen Ende in Kontakt zu bleiben. Edith, die dieses gegenseitige Versprechen eigentlich nur für eine Abschiedsfloskel gehalten hat und zurück in Berlin nur noch selten an ihre Kurbekanntschaft denkt, fällt aus allen Wolken als sie tatsächlich Post von Christel Jacobi bekommt. Ihr erster Impuls die darin enthaltene Einladung abzulehnen ist schnell verflogen. Die Neugierde herauszufinden was sich hinter dem Angebot, nach Usedom zu kommen wirklich verbirgt überwiegt und so sagt sie kurzentschlossen zu. Zu ihrem großen Erstaunen erhofft sich Christel Jacobi von Edith Unterstützung der allzu gut gemeinten Bevormundung durch deren Tochter zu entkommen. Nach einigem Zögern ist Edith dazu tatsächlich bereit und so machen sich die beiden alten Damen auf den Weg in eine andere Welt die so manche Überraschung für sie bereit hält.

Fazit
Die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, die voller Dynamik steckt und auf humorvolle Weise einem ernsten Thema die Spitze nimmt.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Als Clara Dorn ein bisschen heilig wurde

Als Clara Dorn ein bisschen heilig wurde
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Durch den Tod ihrer Freundin Marie vollkommen aus der Bahn geworfen, beschließt Clara Dorn ihr Leben zu ändern und sich von jetzt an nur noch um wirklich wichtigen Dinge zu kümmern. Kurz entschlossen kehrt ...

Durch den Tod ihrer Freundin Marie vollkommen aus der Bahn geworfen, beschließt Clara Dorn ihr Leben zu ändern und sich von jetzt an nur noch um wirklich wichtigen Dinge zu kümmern. Kurz entschlossen kehrt sie Hamburg den Rücken und macht sich auf den Weg in ihren Heimatort. Diesen hat sie vor vielen Jahren, im Groll auf das kleinkarierte Dorfleben, und nach der ihrer Scheidung von ihrem langweiligen Ehemann ohne Abschied verlassen. So ist es kein Wunder, dass man sie dort nicht mit offenen Armen empfängt. Vor allem ihre mittlerweile längst erwachsene Tochter, ist alles andere als begeistert als sie so unverhofft vor der Tür steht. Dabei hat Clara sich alles so schön zurechtgelegt und bereits von einer wunderbaren und innigen Mutter-Tochter Beziehung geträumt. Um ihren Worten Taten folgen zu lassen, beschließt sie dem „Club der heiligen Herzen“ beizutreten und sich damit einen festen Platz in der Gemeinschaft zu sichern. Doch ihre Rechnung geht nicht auf und Clara sieht sich gezwungen ein wenig nachzuhelfen.

Fazit
Ein äußerst vergnüglich zu lesender Roman, dessen skurriler Humor für beste Unterhaltung sorgt und der bigotten Gesellschaft treffsicher einen Spiegel vorhält.

Veröffentlicht am 03.03.2017

Schlachtsaison

Schlachtsaison
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Gerade als der Sanktus dabei ist vom Ermittler und Stenz zum Familienvater zu mutieren, wird die Susi, eine gute Freundin seiner Schwester ermordet. Klar, dass sie, also die Anna, den Sanktus um Aufklärung ...

Gerade als der Sanktus dabei ist vom Ermittler und Stenz zum Familienvater zu mutieren, wird die Susi, eine gute Freundin seiner Schwester ermordet. Klar, dass sie, also die Anna, den Sanktus um Aufklärung bittet. Genauso klar und leider vorhersehbar, dass Kathi werdende Mutter und Freundin vom Sanktus, da ihr entschiedenes Veto einlegt. Den Sanktus zereisst es schier. Irgendwie gelingt es ihm aber, dank einer genialen Eingebung während des Schwangerschaftstrainings, die Kurve zu kriegen und Kathi ist wieder voll auf seiner Linie. Und so gelingt es ihm tatsächlich, mithilfe seiner altbewährten Ermittlungspartner, nicht nur den ‚Ripper von München‘ zur Strecke zu bringen, sondern auch das ein oder andere geradezurücken.

Fazit
Ein krimineller Lesespass, der in bewährter Sanktus-Manier für abwechslungsreiche Unterhaltung sorgt.

Veröffentlicht am 22.02.2017

Erwin, Enten, Präsidenten

Erwin, Enten, Präsidenten
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In Versloh herrscht große Aufregung. Bürgermeister Kleinebregenträger ist tot. War es ein Unfall mit Fahrerflucht oder etwa Mord? Die Einwohner sind erschüttert. In drei Monaten steht die Bürgermeisterwahl ...

In Versloh herrscht große Aufregung. Bürgermeister Kleinebregenträger ist tot. War es ein Unfall mit Fahrerflucht oder etwa Mord? Die Einwohner sind erschüttert. In drei Monaten steht die Bürgermeisterwahl an und der einzige Kandidat tot. Während sich die Spekulationen über einen möglichen Nachrücker aus dem Gemeinderat noch überschlagen, erdreistet sich, einer ihrer Neubürger mit einer groß angelegten Kampagne den Wahlkampf zu eröffnen.

Erwin Düsedieker, der mehr gehört als gesehen hat wird misstrauisch. Irgendetwas stinkt da ganz gewaltig. Doch auch er kann sich auf die merkwürdigen Vorgänge im Ort keinen Reim machen. Erst als seine Enten auf einen brauchbaren Hinweis stoßen, beginnt Erwin zu begreifen welche Ungeheuerlichkeit Versloh bedroht. Erwin, den alle für ziemlich unterbelichtet halten, nutzt diesen ermittlungstechnisch überaus brauchbaren Umstand weidlich aus und es gelingt ihm die richtigen Schlüsse zu ziehen. Als der Schuldige, den weder Enten noch Erwin zunächst im Verdacht hatten letztendlich überführt ist, bleibt Erwin nichts anderes übrig als jetzt

Fazit
Eine überaus hintergründige Geschichte, die auf humorvolle Art und Weise spießiges Kleinbürgertum, politische Verstrickungen und alle dazugehörigen Vorurteile aufs Korn nimmt.