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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2017

Ihr einziges Kind

Ihr einziges Kind
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Margit Classjen ist felsenfest davon überzeugt, dass ihr gerade einmal sieben Tage alter Enkelsohn die in Familienbesitz befindliche Schnapsfabrik übernehmen wird. Daher ist sie mehr als verzweifelt, als ...

Margit Classjen ist felsenfest davon überzeugt, dass ihr gerade einmal sieben Tage alter Enkelsohn die in Familienbesitz befindliche Schnapsfabrik übernehmen wird. Daher ist sie mehr als verzweifelt, als die Schwiegertochter gemeinsam mit dem Säugling plötzlich verschwunden ist. Allem Anschein nach hat Ivana, nachdem sie zuerst ihren Ehemann erschoßen hat, in aller Eile ihre Sachen gepackt und mit dem Säugling das Weite gesucht. Als Mutter und Kind, trotz einer großangelegten Suchaktion, unauffindbar bleiben sind Renke und Nola zunächst ratlos. Doch sobald die ersten Obduktionsergebnisse vorliegen, gibt es etliche neue Ansatzpunkte und weitere Tatverdächtige. Aber sie haben es mit guten Schauspielern zu tun, die gerade nur so viel zugeben wie man ihnen beweisen kann. Die Zeit drängt und außer Nola glaubt keiner mehr daran dass der Säugling noch am Leben ist. Trotzdem kann sie die Hoffnung nicht aufgeben und so ist es am Ende ihr Verdienst, dass dieser überaus rätselhafte Fall restlos aufgeklärt werden kann.

Fazit
Ein ungemein spannender Krimi, der sehr vielschichtig angelegt ist und mit überraschenden Wendungen für Spannung bis zur letzten Seite sorgt.

Veröffentlicht am 03.02.2017

Tod Steine Scherben

Tod Steine Scherben
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Im Szeneviertel Konradshof kocht die Stimmung hoch. Während einerseits eine Gruppe von Aktivisten mit ungewöhnlichen Aktionen versucht auf die dortigen Missstände aufmerksam zu machen, setzt die Wohntraum ...

Im Szeneviertel Konradshof kocht die Stimmung hoch. Während einerseits eine Gruppe von Aktivisten mit ungewöhnlichen Aktionen versucht auf die dortigen Missstände aufmerksam zu machen, setzt die Wohntraum AG alles daran Altbauten und Grundstücke aufzukaufen, um sie nach mehr oder weniger aufwendigen Renovierungsarbeiten oder der Errichtung von Neubauten, möglichst gewinnträchtig wieder zu verkaufen. Doch dabei läuft einiges schief und einer der Aktivisten kommt bei einer seiner Aktionen ums Leben. Allerdings ist unklar, ob es sich hierbei um einen Unfall oder vorsätzlichen Mord handelt. Durch die dürftige Indizienlage, die sich mehr auf Vermutungen als auf brauchbare Beweise stützt, sehen sich Alfred Albach und seine Kollegin Renan Müller dazu gezwungen zu ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden zu greifen. Dies bringt sie zwar in ihren Erkenntnissen um einiges weiter, doch da sie damit nichts rechtskräftiges in der Hand haben, suchen sie verzweifelt nach einem Ausweg. Als sie wenig später feststellen, dass ohne ihr Wissen ein LKA-Beamter hinzugezogen wurde befürchten sie dass mit dieser Aktion ein Unschuldiger zum Bauernopfer gemacht werden soll. So geben sie noch einmal richtig Gas und setzen alles daran der Wahrheit zu ihrem Recht zu verhelfen.

Fazit
Ein brisantes Thema, das die Problematik im Interessenskonflikt zwischen skrupelloser Bauunternehmern, deren Kunden und jugendlichen Aktivisten spannend und realistisch in Szene setzt.

Veröffentlicht am 01.02.2017

Dunkeltage im Elbsandstein

Dunkeltage im Elbsandstein
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Ein Toter im Wald und zwei vermißte Frauen. Nach Auswertung der ersten Ermittlungsergebnisse sind die Kommissare sicher dass es sich nicht um zwei, sondernum einen einzigen überaus mysteriösen Fall handelt. ...

Ein Toter im Wald und zwei vermißte Frauen. Nach Auswertung der ersten Ermittlungsergebnisse sind die Kommissare sicher dass es sich nicht um zwei, sondernum einen einzigen überaus mysteriösen Fall handelt. Während die Spuren im Fall des ermordeten Mannes ins Drogenmilieu führen, sieht es im anderen Fall nach einer Entführung aus, auf die sich die Beamten zunächst keinen Reim machen können. In der Hoffnung, dass die Veröffentlichung von Fahndungsfotos der beiden Frauen zu einem brauchbaren Hinweis aus der Bevölkerung führen, schalten sie die Presse ein. Doch von den eingehenden Anrufen klingt einer bizarrer als der andere. Trotzdem gehen sie ihnen nach und bald zeigt sich dass es eine direkte Verbindung zu dem Toten im Wald gibt. Als die Beamten daraufhin das Gelände erneut absuchen, tun sich ungeahnte Gräben auf, die vor allem Leo Reisinger in höchste Gefahr und eine Situation bringen aus der er sich selbst unmöglich befreien kann. Doch es ist Wochenende, die Kollegen haben dienstfrei und die Zeit läuft…

Fazit
Eine phantasievolle Geschichte, mit teilweise stark überzeichneten Protagonisten und etlichen fragwürdigen Szenen, die dennoch Spaß macht.

Veröffentlicht am 31.01.2017

Bitterer Calvados

Bitterer Calvados
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Der charismatische Krimiautor Jean-Paul Picard wird, nachdem er das alljährlich stattfindende Krimi-Festival erfolgreich eröffnet hat, am nächsten Morgen tot in seiner Hotelsuite aufgefunden. Schon die ...

Der charismatische Krimiautor Jean-Paul Picard wird, nachdem er das alljährlich stattfindende Krimi-Festival erfolgreich eröffnet hat, am nächsten Morgen tot in seiner Hotelsuite aufgefunden. Schon die ersten Ermittlungsergebnisse lassen den Mann in einem ganz anderen Licht erscheinen. War er wirklich derjenige für den er sich ausgegeben hat? Oder doch eher eine vom Verleger aufgebaute Ikone? Leblanc, der sich auf den Tathergang absolut keinen Reim machen kann, beginnt das Leben von Picard zu durchleuchten. Schnell zeigt sich dass dieser, moralisch gesehen, absolut nicht der Überflieger war für den ihn seine Fans gehalten haben. Im Gegenteil. Er hat seine Mitmenschen gnadenlos manipuliert und schamlos ausgenutzt. Daher ist es auch kein Wunder, dass sich Mitleid und Bestürzung über seinen Tod in überschaubaren Grenzen halten. Nachdem es zunächst so aussieht, als ob es etliche Personen aus seinem engeren Umfeld gibt, die für die Tat infrage kommen, scheidet einer nach dem anderen als Täter aus und die Ermittlungsarbeiten stecken fest. Leblanc, der sich schon immer auf sein Bauchgefühl verlassen hat, glaubt den Täter zu kennen, doch die Beweislage ist dünn und für eine Verhaftung nicht ausreichend. Aber Leblanc hat noch einen Trumpf im Ärmel…

Fazit
Ein ruhiger, unaufdringlicher Normandie-Krimi, in dem Spannung, Landschaftsimpressionen und kulinarischer Genuss perfekt miteinander verschmelzen.

Veröffentlicht am 29.01.2017

Weiße Magie - Vorsicht Stufe!

Weiße Magie – Vorsicht Stufe!
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Obwohl Alanis selbst in keinster Weise an ihre, mittlerweile durch hinlängliches Studium einschlägiger Fachliteratur, erworbenen Tarotkünste glaubt, ist sie von den unerwartet tödlichen endenden Folgen ...

Obwohl Alanis selbst in keinster Weise an ihre, mittlerweile durch hinlängliches Studium einschlägiger Fachliteratur, erworbenen Tarotkünste glaubt, ist sie von den unerwartet tödlichen endenden Folgen ihrer Künste schwer irritiert. Wohl wissend, dass hinter dem Mord an Marshas Ehemann kein Fluch steckt, versucht sie ihrer Kundin beizustehen und sie vor der drohenden Verhaftung wegen Anstiftung zum Mord zu retten. Als dies, trotz des involvierten hochkarätigen Rechtsbeistands voll daneben geht, nimmt sie die Ermittlungen kurzentschlossen selbst in die Hand. Ihre Methoden sind genauso unkonventionell wie auch Alanis selbst und so bringt sie sich in manch abenteuerliche Situation. Dank ihrer neu gewonnenen Freunde, die sie mit mehr oder weniger Hingabe unterstützen, schafft sie es immer noch rechtzeitig nicht selbst zum Opfer zu werden und mit einem blauen Auge davonzukommen. Doch dann setzt der Gegner zum entscheidenden Schlag an – aber wozu hat man denn Freunde…

Fazit
Eine Kriminalkomödie, die mit flapsigen Sprüchen und schrägen Aktionen für überwiegend humorvolle Unterhaltung sorgt.