Profilbild von levi

levi

Lesejury Star
offline

levi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit levi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2019

einmal "Dode Dande" für alle

Dreimal Tote Tante
0

Zum bereits vierten Mal durfte ich in Friesland bei Thies Detlefsen und den Bewohnern von Fredenbüll vorbeischauen. Man schlägt das Buch auf, beginnt zu lesen, und fühlt sich sofort wieder wohl unter den ...

Zum bereits vierten Mal durfte ich in Friesland bei Thies Detlefsen und den Bewohnern von Fredenbüll vorbeischauen. Man schlägt das Buch auf, beginnt zu lesen, und fühlt sich sofort wieder wohl unter den bekannten Gesichtern. Und nicht nur altbekannte Gesichter, nein auch ein neues Gesicht ist dazugekommen. Mandy, die ehemalige Eiskunstläuferin aus dem fernen Sachsen, hat es Postbote Klaus angetan.

Mal wieder steht die Polizeinebenstelle Fredenbüll kurz vor der Schliessung. Es passiert eben viel zu wenig in dem beschaulichen Ort, findet jedenfalls Polizeiobermeister Thies Detlefsen. Da kommt ihm doch eine Frauenleiche im Güllebecken des Schweinebauern gerade recht. Und wenn das nicht schon reichen würde, verschwindet Pensionswirtin Renate plötzlich und es taucht noch eine Gülleleiche auf...

Mit viel Humor, Wortwitz, wunderbar gezeichneten Figuren entspannt sich ein Kriminalfall, der den Leser an so mancher Stelle an der Nase herumführt.
Die sächsische "Dode-Dande-Trinkerin" ist eine echte Bereicherung für die Reihe, ich habe köstlich gelacht. Vor allem weil alles in Dialekt geschrieben ist, was sie so von sich gibt. Allerdings finde ich es nicht witzig, wenn sie als Sächsin, Original Thüringer Bratwürste aus ihrer Heimat mitbringt...Sachsen und Thüringen - himmelweiter Unterschied (für mich als Thüringerin)!

Auch fand ich es witzig, wie doch alle gerätselt haben, wer denn der Vater von Nicoles Baby ist. Sogar Thies hat so ein oder zwei Gedanken daran verschwendet, ob nicht er...

Veröffentlicht am 02.04.2019

In Friesland ist immer was los

Rollmopskommando
0

Nun verbringe ich schon das dritte Mal meine Zeit in Fredenbüll und ich lerne immer neue Seiten an den Bewohnern kennen. Es kommen wieder die alt bekannten Gesichter, die ich schon aus den beiden Vorgängerbänden ...

Nun verbringe ich schon das dritte Mal meine Zeit in Fredenbüll und ich lerne immer neue Seiten an den Bewohnern kennen. Es kommen wieder die alt bekannten Gesichter, die ich schon aus den beiden Vorgängerbänden kenne.

Ein Bankraub mit Geiselnahme, mehrere Morde und ein mysteriöser Geldkoffer wirbeln das beschauliche Fredenbüller Landleben gehörig durcheinander. Und mittendrin Oma Ahlbeck, die Mutter des Bürgermeisters. Dorfpolizist Thies ermittelt wieder auf seine unnachahmliche Art und Weise, natürlich zusammen mit der Kieler Kommisarin Nicole.

Dieser Teil der Reihe hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und man kann der Geschichte leicht folgen. Aber die Geschichte ist jetzt vielschichtiger, die Figuren sind zwar noch diesselben wie im ersten Teil, jedoch besser gezeichnet und Thies hat aus seinen beiden vorhergehenden Fällen schon viel gelernt, das merkt man auch.

Der nächste Teil der Reihe liegt hier schon bereit...

Veröffentlicht am 18.03.2019

wenn im beschaulichen Cuxland der Terror um sich greift

Gefahr aus dem Watt
0

In "Gefahr aus dem Watt" lernen wir ein Ermittler-Duo kennen, dass unterschiedlicher nicht sein kann. Arne Olofsen, Hauptkommisar und auf eigenen Wunsch aus Berlin nach Cuxhaven versetzt, stösst mit seiner ...

In "Gefahr aus dem Watt" lernen wir ein Ermittler-Duo kennen, dass unterschiedlicher nicht sein kann. Arne Olofsen, Hauptkommisar und auf eigenen Wunsch aus Berlin nach Cuxhaven versetzt, stösst mit seiner Art mit Menschen umzugehen nicht nur seine Kollegen vor den Kopf. Ihm zur Seite, ebenfalls aus Berlin kommend, Martin Greiner, der nach einer heftigen verbalen Auseinandersetzung Olofsen in seine Schranken wies und damit dessen Respekt und Freundschaft erlangte.

Auf mich als Leser wirkte die Art und Weise von Olofsen niemals unsympathisch, ganz im Gegenteil, sehr realistisch und ab und an sogar amüsant. Die Dynamik der beiden Ermittler hat mir sehr gefallen, sie sind ein eingespieltes Team, das auf Vertrauen und Respekt aufgebaut ist.

Der Kriminalfall an sich ist spekakulär aufgebaut, es ist verzwickt, verschiedene Erzählstränge und Geschehnisse, die sich am Ende zu einem grossen Ganzen zusammen fügen, dabei an jeder Stelle logisch und absolut nachvollziehbar sind.

Was mir auch sehr gefallen hat, die Verschmelzung von Wissenschaft und Kriminalarbeit. Das klingt trocken und nach jeder Menge Fachsimpelei und Fremdwörterblabla...aber der Autor lässt den Leser hier nicht im Stich. Es werden Vorgänge genau und ausführlich erklärt und man bekommt einen kleinen Einblick in die Pharmaindustrie, allerdings ohne dass einem beim Lesen die Langeweile übermannt und man das Buch gleich weglegen möchte.
Des weiteren ist der Fall absolut realitätsnah, denn genauso ein Szenario könnte durch aus passieren.

Als Fazit kann ich für mich sagen, ich konnte dieses Buch einfach nicht aus der Hand legen. Virologie und Kriminalistik passen überaus gut zusammen und durch sein fundiertes Fachwissen, kann der Autor den Leser selbst mit trockener Wissenschaft in den Bann ziehen und diesen bis zum Ende der Geschichte aufrecht erhalten.
Eine absolute Leseempfehlung von mir!!

Veröffentlicht am 06.02.2019

ungeheuer monstermässig gut

Die Mitternachtsschule - Erste Stunde Geisterkunde
0

Als erstes fällt einem als Leser das wundervoll gestaltete Cover ins Auge. Die Farben sind gemässigt, keine grellen oder aufdringlichen Farben und genau so setzt es sich in den Illustrationen im Buch ...

Als erstes fällt einem als Leser das wundervoll gestaltete Cover ins Auge. Die Farben sind gemässigt, keine grellen oder aufdringlichen Farben und genau so setzt es sich in den Illustrationen im Buch fort. Diese sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet und erleichtern den Kindern und auch so manch Erwachsenen die Vorstellung, was in der Schule passiert und wie die Kinder, die dort lernen, aussehen.

Wir lernen Milan kennen, einen Jungen der mit seinem etwas chaotischen Vater in eine neue Stadt zieht und dort auf eine neue Schule gehen muss - die Mitternachtsschule. Natürlich wird sich am Anfang gewundert, warum...aber so wichtig ist das doch auch nicht

Mit viel Fantasie, Ideenreichtum und Humor erzählt uns der Autor hier eine Geschichte von Freundschaft und Mut und dass, wenn alle zusammen halten - egal ob Mensch oder Monster - am Ende doch alles gut wird.
Auch für noch nicht so geübte Leser ist die Geschichte geeignet, da die Schrift relativ gross und der Schreibstil einfach und verständlich ist.

Unser Fazit: ein sehr schönes Kinderbuch, für Gross und Klein, das hinter der Geschichte noch eine Botschaft hat. Denn egal wer oder was du bist, woher du kommst - alle sind wichtig und wertvoll. Und wenn man zusammenhält, kann man alles schaffen!!

Von uns gibt es eine uneingeschränkt Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 30.01.2019

Auf zum Selbstfindungstrip!

Karma im Kaffee
0

Was ist wenn du deinen Job verlierst, dein Freund dir an den Kopf schmeisst, dass er dich heiraten würde, hättest du drei Kilo weniger auf den Rippen und dann findest du auch noch zu allem Überfluss heraus, ...

Was ist wenn du deinen Job verlierst, dein Freund dir an den Kopf schmeisst, dass er dich heiraten würde, hättest du drei Kilo weniger auf den Rippen und dann findest du auch noch zu allem Überfluss heraus, dass er eine Affäre hat...?!

Koffer packen, nach Bali fliegen, zu sich selbst finden und ganz nebenbei auch noch eine Ausbildung zum Yogalehrer machen.

Die Autorin beschreibt auf eine schöne Art und Weise genau diesen Trip. Mona findet neue Freunde - Freunde fürs Leben und wird sich endlich klar darüber, wer sie ist und was sie will!

Mir hat das Buch gefallen, ein Kapitel beinahe zu Beginn war zwar etwas verwirrend, aber das tat der Geschichte keinen Abbruch, denn zum Ende hin wurde es immer besser. Leider kam das Ende sehr schnell, da wäre ein klein wenig mehr Ausführlichkeit schon schöner gewesen.

Die Protagonisten hat die Autorin sehr unterschiedlich gezeichnet und damit eine sehr schöne Spannung erzeugt. Da hat man zum einen Mona, die sich in ihren Entscheidungen manchmal sehr schwer tut und auch nicht nachvollziehbare Entscheidungen trifft - aber geht uns das nicht allen so?! Ingo, ein schwuler Instagramer, der für ein Foto recht viel tut - ich mag Ingo sehr - mein liebster Charakter in diesem Buch. Dann haben wir noch eine Zicke, die gehört einfach dazu und ganz viele Yogis, die sich mehr oder minder "yogisch" verhalten.

Alles in allem ein schönes Buch, welches mir sehr schöne Lesestunden beschert hat!!!