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Veröffentlicht am 28.01.2019

¨Romantisch friesisch und irisch gut

Das kleine Haus am Deich
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Es ist gar nicht so einfach, eine zehnjährige Ehe hinter sich zu lassen. Den Menschen, den man mal als seinen Seelenverwandten angesehen hat, ziehen zu lassen. Plötzlich steht diese Person vor einem und ...

Es ist gar nicht so einfach, eine zehnjährige Ehe hinter sich zu lassen. Den Menschen, den man mal als seinen Seelenverwandten angesehen hat, ziehen zu lassen. Plötzlich steht diese Person vor einem und sagt eine unumwunden ins Gesicht, dass man nicht mehr geliebt wird - einfach so - und das schon eine Weile. Und was macht man bzw. frau? Es werden die Fehler bei sich selbst gesucht...

So ergeht es in dieser Geschichte der Halbirin Róisin mit ihrer Ehe und ihrem Mann. Doch zum Glück hat sich einen guten Bekannten Sean, der doch eigentlich Sven heisst und einen Irish Pub hat und da nunmal ein Ire als Besitzer besser ist/klingt, wurde aus dem friesischen Sven ein irischer Sean. Und genau dieser vermietet ihr ein ganz kleines Häuschen - perfekt für sie, um mit der Ehe und ihrem Ex Marco abzuschliessen.
Doch ganz so einfach wie das klingt, ist es nicht für sie...und dann ist da noch Enda - ein richtiger Ire in Friesland...

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, kurzweilig und schön geschrieben. Die Personen war toll beschrieben, sehr sympathisch und authentisch.

Die Geschichte ist locker leicht und lässt sich flüssig lesen. An einigen Stellen hatte ich einen dicken Kloss im Hals und habe auch das eine oder andere Tränchen verdrückt. Manchmal wollte ich Rosh auch einfach mal ganz fest schütteln, dass sie endlich aufhört, in Selbstmitleid zu verfallen und ihr Leben in die Hand nimmt und was daraus macht! Natürlich kann man an der Stelle über die Reaktionen von ihr den Kopf schütteln und sagen...nee also das ist doch an den Haaren herbei gezogen oder völlig überzogen...aber jeder Mensch leidet anders und bei ihr war es eben doch ein wenig mehr.

Was mir allerdings nicht so gut gefallen hat (hatte aber keinen Sterneabzug zur Folge) war, dass die Geschichte für mich einfach zu abrupt geendet hat. Ich fand, da hätte noch mehr kommen können, der Trip nach Irland, das Kennenlernen der Eltern, sogar der Vater hätte ein wenig Raum verdient. Da fand ich dann im Nachhinein das Geplänkel zwischen Enda und ihr ein wenig zu viel, bzw. hat einfach sehr viel Raum eingenommen.

Alles in allem hat mir der Roman gut gefallen und wer weiss, evtl. gibt es ja eine Fortsetzung - ich würde mich jedenfalls darüber freuen!!

Veröffentlicht am 21.09.2018

Schwache Fortsetzung des ersten Teils

Douphne Parker
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Im Gegensatz zum ersten Teil merkt man, dass die Dialoge flüssiger sind, allerdings fehlt noch der gewisse Charme, um die Geschichte alles in allem "rund" zu machen.

Die Sprünge in der Geschichte haben ...

Im Gegensatz zum ersten Teil merkt man, dass die Dialoge flüssiger sind, allerdings fehlt noch der gewisse Charme, um die Geschichte alles in allem "rund" zu machen.

Die Sprünge in der Geschichte haben mich etwas gestört, erst Schulfest, dann plötzlich Halloween, Weihnachten und dann stand plötzlich der Frühling vor der Tür... Und leider konnte ich mir den Gedanken nicht verkneifen, dass schon wieder bei der Klassenfahrt etwas passiert. Was ich auch als sehr nervig empfand, war die sehr sehr häufige Verwendung von "die Jungs".

Ich werde mir auf jedenfall den abschliessenden Teil noch zulegen, da ich doch gern wissen möchte, was mit den beiden Protagonisten passiert.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Wenn die Halbzeit naht...

Ich dachte, älter werden dauert länger
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Schon allein das Cover machte mich neugierig, was wohl in diesem Buch stecken mag. Und der Klappentext hat mich dann letztendlich überzeugt - das musste ich lesen.


Die Herangehensweise der beiden Autorinnen ...

Schon allein das Cover machte mich neugierig, was wohl in diesem Buch stecken mag. Und der Klappentext hat mich dann letztendlich überzeugt - das musste ich lesen.


Die Herangehensweise der beiden Autorinnen fand ich sehr gut, die eine hatte ihren 50. Geburtstag schon gut hinter sich gebracht, die anderen stand vor der grossen Null. Beide haben ganz unterschiedliche Ansichten bezüglich dieser Schwelle und das hat mir sehr gut gefallen. Der Leser kann sich damit identifizieren und an sehr vielen Stellen kam für mich ein aha-Effekt, ich habe herzlich gelacht, ich habe aber auch den Kopf geschüttelt.

Nun stehe ich zwar erst vor der magischen vier vor der null, aber nichtsdestotrotz fand ich diesen Buch sehr lesenswert und fühlte mich gut unterhalten. Auch ich habe Problemchen mit dem Älterwerden, aber ich sehe, es geht mir nicht alleine so und irgendwie sind sie doch ein wenig geringer geworden.

Im Grossen und Ganzen ist das Buch kein Ratgeber, wie frau sich auf die 50+ vorbereiten kann, sondern ein Erfahrungsbericht von zwei Frauen, die anderen einfach zeigen wollen, hey - es ist gar nicht so schlimm wie es sich anhört. Denn im Endeffekt sind wir doch alle so alt wie wir uns fühlen!!

Veröffentlicht am 21.09.2018

Spannender Ostfrieslandkrimi

Wattmord in Carolinensiel. Ostfrieslandkrimi
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Gut recherchierter Ostfrieslandkrimi, der mich mit einem sympathischen und unermüdlichen Ermittlerduo, einer guten Story und vor allem einem anhaltenden Spannungsbogen auf Trapp gehalten hat.


Zu Beginn ...

Gut recherchierter Ostfrieslandkrimi, der mich mit einem sympathischen und unermüdlichen Ermittlerduo, einer guten Story und vor allem einem anhaltenden Spannungsbogen auf Trapp gehalten hat.


Zu Beginn war der Einstieg vom Schreibstil evtl. etwas holprig - es fehlte einige Absätze, die Schauplätze veränderten sich ohne einen Hinweis - aber das änderte sich, je weiter ich in der Geschichte kam.

Man wird in diesem Buch mit einer unaussprechlichen Gräueltat konfrontiert, die nicht bzw. nur umschrieben wird (Gott sei dank) und bekommt dabei schon Gänsehaut.

Man wird als Leser rasant durch diesen Krimi geführt, es gibt verschiedene Wendungen und so einige Aha-Momente kamen mir unter.

Auch die Auflösung des Falles ging schnell von statten, das passte aber zum rasanten Vorantreiben der Geschichte und plötzlich merkte man, das war noch nicht alles...

Der Fall wurde dann doch gelöst (mich hätte doch interessiert, was mit den ah so privilegierten Personen passierte) und das Ermittlerduo sah sich einer privaten Herausforderung gegenüber.

Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen und ich werde beim hoffentlich bald kommenden Folgeband sehr gern wieder das Buch zur Hand nehmen und mich mit einer Tasse meines heiß geliebten Ostfriesentees den Ermittlungen von Bert und Nina anschließen.