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Veröffentlicht am 07.07.2023

Wars das oder kommt da noch was?

C'est la vie, chérie
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Wars das oder kommt da noch was? Und wenn ja, was denn? Genau diese Frage scheint sich Ulrike zu stellen. Sie liebt ihren Blumenladen - verbringt sie doch die meiste Zeit darin. Nur, um nicht unbedingt ...

Wars das oder kommt da noch was? Und wenn ja, was denn? Genau diese Frage scheint sich Ulrike zu stellen. Sie liebt ihren Blumenladen - verbringt sie doch die meiste Zeit darin. Nur, um nicht unbedingt diese mit ihrem Mann zu verbringen. Das Leben plätschert so dahin. Keine Aufregung (im positiven Sinne), keine Herausforderung, kein Abenteuer. Wann ist das mit ihnen und ihrer Ehe denn passiert?

Ulrikes Plan: ein Wohnmobil, raus aus dem Alltag, rein ins Ungewisse. Allein? Oder mit ihrem Mann? Begeistert ist er von dieser Idee überhaupt nicht. Und beim Hochzeitstagsessen mit ihrer Tochter, Schwiegersohn und Enkelin lässt Ulrike die Bombe platzen - sie mag nicht mehr, sie denkt über Trennung nach. Doch ist das wirklich die Lösung?!

Da kommt den Kindern die Idee mit einer Reise nach Paris, in das Hotel der Hochzeitsreise der Eltern. Ulrike, Hans und die ganze Familie machen sich auf eine Reise. Nicht nur nach Paris - in der Hauptsache zu sich selbst und was ihnen wichtig ist.

Mit viel Einfühlungsvermögen und einem Augenzwinkern beschreibt Tessa Hennig in konnter Manier Szenen, die auch so im realen Leben vorkommen können. Und wer wollte denn nicht schon mal aus den gewohnten Bahnen des Alltags ausbrechen?! Auch wenn die Geschichte einen leisen, ernsten Unterton hat, kommt der Humor nicht zu kurz. Oder wer würde nicht schmunzeln, wenn es mitten in Paris zu einem Unfall kommt und einer der Beteiligten über die Herkunft des Baguette schwadronieren würde... Es gibt so viele Stellen in diesem Roman die mich zum Lachen, zum Nachdenken, ja auch zum Kopfschütteln und auch zum Flennen brachten.

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben - genau an dieses Motto hält sich der Roman. Und der Leser erlebt einiges an Höhen und Tiefen und natürlich die ein oder andere Überraschung. Und am Ende der Geschichte kann ich sagen - ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und es hätte ruhig noch weiter gehen können...

Wer die Bücher der Autorin genauso liebt wie ich, für den ist dieses Buch ein absolutes Muss. Und wer die Autorin noch nicht kennt - dann aber ganz schnell - denn hier verpasst man was!! Von mir eine absolute Leseempfehlung!!

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Veröffentlicht am 13.06.2023

spannend und mitreissend

Plagiat
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Für mich war "Plagiat" das erste Buch von Jochen Frech und ich muss gestehen - es wird wohl nicht das letzte gewesen sein.

Das Cover und auch der Klappentext haben mich neugierig auf dieses Buch gemacht ...

Für mich war "Plagiat" das erste Buch von Jochen Frech und ich muss gestehen - es wird wohl nicht das letzte gewesen sein.

Das Cover und auch der Klappentext haben mich neugierig auf dieses Buch gemacht und auch die Vita des Autors versprach, das hier jemand schreibt, der sich auskennt. Und ich wurde nicht enttäuscht. "Plagiat" ist ein wirklich spannender Thriller, der mich schon bei Prolog hat fesseln können. Die Schreibweise ist flüssig und man kommt sehr gut voran beim Lesen.

Auch die Charaktere konnten mich voll und ganz überzeugen. Vorallem Carla war für mich ein sehr gut ausgearbeiteter Charakter und absolut greifbar in ihrem Tun.

Ein wirklich spannender Thriller, den man nicht sogleich aus den Händen legt.

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Veröffentlicht am 02.06.2023

magisch

Billy und der geheimnisvolle Riese
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Kann ein Koch ein Kinderbuch schreiben? Aber klar kann er.

Natürlich war mir Jamie Oliver schon vorher ein Begriff und ich gebe zu, das ein oder andere Kochbuch von ihm steht bei mir im Regal. Ich mag ...

Kann ein Koch ein Kinderbuch schreiben? Aber klar kann er.

Natürlich war mir Jamie Oliver schon vorher ein Begriff und ich gebe zu, das ein oder andere Kochbuch von ihm steht bei mir im Regal. Ich mag einfach seine Art und Weise. Dass er aber auch Kinderbücher schreibt war mir neu und dementsprechend war ich wirklich sehr neugierig.

Das Cover ist schon vornweg ein Hingucker. Es wunderschön farbig gestaltet und man würde es in der Buchhandlung gleich neugierig in die Hand nehmen, um den Klappentext zu lesen. Dieser ist kurz gehalten, trotzdem macht dieser neugierig auf den Inhalt des Buches.

Der Schreibstil ist flüssig, die Schrift doch recht gross gehalten und wird von wunderschönen Illustrationen in schwarz/weiss unterbrochen.

Meine Tochter und ich waren wirklich begeistert von der Geschichte und fanden uns in einer wundervoll magischen Welt wieder. Ein Leseabenteuer - nicht nur für kleine Leseratten!

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Erwartungen absolut nicht erfüllt

Aschenkindel
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Märchenadaptionen sind was tolles - da bin ich immer für zu haben. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen. Leider konnten diese überhaupt nicht erfüllt werden.

Die Idee, die Geschichte von ...

Märchenadaptionen sind was tolles - da bin ich immer für zu haben. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen. Leider konnten diese überhaupt nicht erfüllt werden.

Die Idee, die Geschichte von Aschenputtel mal auf eine andere Art und Weise zu erzählen, fand ich sehr spannend und war auch neugierig. Der Klappentext versprach da einiges. Die Charaktere konnten mich in keiner Weise überzeugen. Allen voran die Hauptprota hatte in meinen Augen zu wenig Tiefe und auch die Prinzen... Nun ja der Königsohn punktete mit seiner doch recht sympathsichen Art, der Kaisersohn allerdings war für mein ein ziemlich von sich eingenommener Stalker.

Ich hätte mit in der Mitte der Geschichte einfach ein wenig mehr Drama, ein wenig mehr Konflikt gewünscht. Die Stiefmutter nimmt es einfach so hin, dass Aschenkindel auf dem Ball mittanzt?! Da hätte doch noch mehr kommen können...

Auf jedenfall wurde eine Menge an Potenzial in meinen Augen verschenkt. Da macht auch der flüssige Schreibstil der Autorin nicht mehr viel wett.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Nachher geht die Welt unter

Die letzte Erzählerin
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Was nach einem absoluten Horrorszenario klingt, wird für die zwölfjährige Petra zur Realität - ein Kometenschlag wird jegliches Leben auf der Erde auslöschen. Nur ein paar wenige, privilegierte Menschen ...

Was nach einem absoluten Horrorszenario klingt, wird für die zwölfjährige Petra zur Realität - ein Kometenschlag wird jegliches Leben auf der Erde auslöschen. Nur ein paar wenige, privilegierte Menschen können sich auf Raumschiffe retten, die einen fernen Planeten als Ziel haben: Sagan. Mit der Hoffnung auf ein besseres Leben, einen Neuanfang muss Petra ihre geliebte Grossmutter zurücklassen und macht sich mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder auf die Reise ins Ungewisse. Während dieser über 300 Jahre dauernden Reise werden die Menschen quasi in Stase gehalten und ihre Gehirne mit Wissen gefüttert. Doch Petra möchte eigentlich nur die Märchen ihrer Grossmutter weitererzählen, eine Erzählerin sein. Doch als Petra aus diesem Tiefschlaf geholt wird, ist alles ganz anderes als gedacht...

Mir hat der Schreibstil der Autorin unheimlich gut gefallen. Er war flüssig zu lesen und enorm bildhaft. Auch die einzelnen Charaktere konnten mich voll und ganz überzeugen. Vorallem Petra, wie sie sich im Verlauf der Geschichte entwickelt, wie sie mit Verlust, Trauer umgeht.

Meines Erachtens ist die Geschichte für Kinder ab 11 nicht sonderlich geeingnet, da doch verschiedene Thematiken angesprochen werden, mit denen einige nicht - bzw. noch nicht - umgehen können. Meine Tochter ist fast 14 und fand das Buch absolut lesenswert und war fasziniert.

Eine absolute Leseempfehlung von mir für Kinder ab 13/14 und natürlich auch Erwachsene, die gern Dystopien lesen.

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