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Veröffentlicht am 05.04.2023

Mord unter portugisischer Sonne

Südlich von Porto lauert der Tod
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Ria Almeida, Stuttgarter Polizistin, muss in die Heimat ihrer Eltern zur Beerdigung ihres Grossvaters, in das beschauliche portugisiesche Küstenörtchen Torreira. Doch bald sieht sich Ria mit einer Leiche ...

Ria Almeida, Stuttgarter Polizistin, muss in die Heimat ihrer Eltern zur Beerdigung ihres Grossvaters, in das beschauliche portugisiesche Küstenörtchen Torreira. Doch bald sieht sich Ria mit einer Leiche konfrontiert und ermittelt mit dem Dorfpolizist zusammen, der auch der Ehemann ihrer Cousine ist. Ob das alles so gut kommt...

Mir hat an diesem Krimi vorallem das Urlaubsfeeling gefallen. Schon allein das Cover machte Lust auf Koffer packen und ab in die Sonne und die Seele baumeln lassen. Aber auch der Plot konnte mich vollends überzeugen. Die erzeugte Spannung konnte sich bis zum Schluss halten. Was aber auch am flüssigen und gutem Schreibstil der Autorin liegt. Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen und das Setting war wirklich toll.

Was mir auch sehr gefallen hat war, dass vor jedem Kapitel ein anderer portugisischer Ausdruck erklärt wurde. Und ganz so nebenbei erfährt auch noch etwas über Land und Leute.

Für mich ein wirklich gut zu lesender und spannender Krimi mit absolutem Urlaubsfeeling, der auf eine Fortsetzung hoffen lässt.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

mördersiches Pflaster Cuxhaven

Windstärke Tod (WaPo Cuxhaven 1)
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Agatha Christensen von der Wasserschutzpolizei Cuxhaven findet an ihrem freien Tag eine Leiche. Eine Wasserleiche. An sich nichts besonderes, doch für Agatha ist es die erste Wasserleiche und ihr kriminalistischer ...

Agatha Christensen von der Wasserschutzpolizei Cuxhaven findet an ihrem freien Tag eine Leiche. Eine Wasserleiche. An sich nichts besonderes, doch für Agatha ist es die erste Wasserleiche und ihr kriminalistischer Spürsinn bzw. ihre Neugier ist sofort geweckt. Wer war der Tote und was hatte er mit der Cuxhavener Bürgermeisterin zu tun. Und warum will der leitende Ermittler Victor Carvalho sie einfach nicht dabei haben...

Für mich ist "Windstärke Tod - WaPo Cuxhaven 1" ein gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe. Der Spannungsbogen war in meinen Augen von der ersten bis zur letzten Seite gegeben. Es hatte einige Wendungen und Überraschungen - da wurde das "Mitermitteln" auf jeden Fall nicht langweilig.

Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und ich konnte ihre Handlungen und Denkweisen jeweils gut nachvollziehen. Auch die Schauplätze des Krimis haben mir ausgesprochen gut gefallen. Ich war bisher (leider) nur einmal in Cuxhaven - dafür konnte ich mir die Settings aber sehr gut vorstellen.

Alles in allem: ein gut ausgearbeiteter Kriminalroman, mit interessantem Plot und guten Charakteren, der mich überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Schilksee - das Herz der Finsternis

Quallenplage
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Telse ist ihren Job los und nun freischaffende Journalistin. Ihre Wohnung zu gross und naja, auch zu teuer - da trifft es sich doch gut, dass sie eine alte Bekannte wiedertrifft - Wanda Holle. Und da die ...

Telse ist ihren Job los und nun freischaffende Journalistin. Ihre Wohnung zu gross und naja, auch zu teuer - da trifft es sich doch gut, dass sie eine alte Bekannte wiedertrifft - Wanda Holle. Und da die beiden sich immernoch so gut verstehen, soll Telse auch gleich zu Wanda ins Gartenhäuschen ziehen. Gesagt, getan und bald findet sich Telse in Schilksee wieder - dem Herzen der Finsternis.

Die Leiche einer Grundschullehrerin wird ans Ufer gespült und die Polizei geht von einem Unglück aus. Doch Wanda, die die Tote kannte, kann dies ganz und gar nicht glauben und mit ihrer resoluten Art bringt sie Telse dazu, mit ihr diesen Fall aufzuklären.

Telse und Wanda sind zwei Figuren, die man mögen muss. Sie haben eine ganz spezielle Art, norddeutsch kühl. Man schliesst sie nicht gleich ins Herz. Besonders mit Wanda hatte ich von Beginn an so meine Mühe. Ihre Art und Weise, wie sie ihren Nachbarn, der bei der Polizei ist, über den Fall ausquetscht, fand ich grenzwertig und wirklich unrealistisch. Denn real würde er doch nichts mit Aussenstehenden teilen.

Ansonsten ist der Roman ein typischer Cosy Crime - ruhig und unblutig aber spannend.

Der Schreibstil ist wirklich flüssig und gut geschrieben, die Charaktere sind gut und auch die Schauspätze ist detailiert und gut vorstellbar ge- und beschrieben.

Wer hier einen mega spannenden und actiongeladenen Krimi erwartet wird enttäuscht - aber das macht Cosy Crime ja auch nicht aus. Wer allerdings dieses Genre mag, sehr eigene Charaktere und ein wenig Lokalkolorit, der ist mit "Quallenplage" wirklich gut beraten und wird - wie ich - kurzweilige Lesestunden haben.

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Veröffentlicht am 15.03.2023

eine unmöglich scheinende Verbindung

Ein Graf auf Abwegen
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München, 1828. Maximilian von Seybach denkt nicht ans Heiraten. Doch sein Vater und seine resolute Grossmutter haben da ganz andere Pläne für ihn. Carl von Seybach hat die Stelle als Leibarzt des Königs ...

München, 1828. Maximilian von Seybach denkt nicht ans Heiraten. Doch sein Vater und seine resolute Grossmutter haben da ganz andere Pläne für ihn. Carl von Seybach hat die Stelle als Leibarzt des Königs für seinen Sohn in Aussicht. Schon aus diesem Grunde muss eine standesgemässe Ehefrau gefunden werden. Henriette von Seybach, Maximilians Grossmutter, hat Sophie de Neuville im Blick, die in ihren Augen eine ausgezeichnete Partie für ihren Enkel wäre. Doch Maximilians Prioritäten liegen woanders - er möchte der ärmeren Bevölkerung helfen mit seinem medizinischen Wissen und ausserdem hat er ein Auge auf die Dienstbotin Louisa geworfen. Eine unmöglich scheinende Verbindung, doch noch ist nicht aller Tage Abend...

"Ein Graf auf Abwegen" ist der zweite Band rund um die Menschen im Lilienpalais und erzählt die Geschichte von Maximilian von Seybach. Ich habe den ersten Band nicht gelesen - konnte dem Buch aber trotzdem gut folgen. Einige Dinge werden aus diesem Band aufgenommen und weitergeführt.

Im Einband des Buches befindet sich eine Übersicht des Lilienpalais. Ebenfalls zu Beginn werden die handelnden Personen aufgeführt, was wirklich gut ist, da es doch so einige sind.

Das Cover hat mir gut gefallen - es zeigt einen Bezug zu den anderen Covern der Reihe - somit hat es einen hohen Wiedererkennungswert. Auch die Illustration der Lilie (auf dem Einband, zu Beginn jedes Kapitels) ist ein wiederkehrendes Bild.

Der Schreibstil der Autorin ist recht flüssig. An manchen Stellen wurde die Geschichte für mich allerdings etwas langatmig und zum Schluss hin dann wieder sehr schnell. Der Weg hin zum Plottwist war im Vergleich zum Ende hin wirklich lang. Der Plottwist konnte dann aber wirklich überraschen.

Mit den beiden Hauptprotagonisten (Maximilian und Louisa) bin ich nicht wirklich warm geworden. Louisas Handeln war oftmals unüberlegt und auch Maximilian war mir zu zurückhaltend. Schon allein die Überlegung, dass er ohne das Geld seiner Familie nicht wirklich eine eigene Praxis eröffnen kann - das hätte er sich vorher überlegen sollen. Aber auch die anderen Figuren konnten mich nicht überzeugen.

Alles in allem ein Roman, der meine Erwartungen leider nicht erfüllt hat - ein wenig mehr Skandal und Spannung wäre hier schön gewesen.

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Wetter kochen leicht gemacht

Tori Twister. Stürmisch unterwegs
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Tori Twister und ihre Geschwister verbringen die Ferien - wie immer - bei ihrer Oma Winda in dem kleinen Ort Mittendrin. Das wäre alles gar nicht so aufregend, wenn Oma Winda nicht Wetterköchin wäre. Und ...

Tori Twister und ihre Geschwister verbringen die Ferien - wie immer - bei ihrer Oma Winda in dem kleinen Ort Mittendrin. Das wäre alles gar nicht so aufregend, wenn Oma Winda nicht Wetterköchin wäre. Und Tori darf ihr dabei in den Ferien auch schon mal assistieren.

Doch diese Ferien ist alles anders. Bei der Ankunft der Geschwister Twister wütet ein Wirbelsturm und am Ende hat die Oma eine riesige Beule am Kopf und kann sich an nichts erinnern. Noch nicht mal an ihre eigenen Enkel. Und ans Wetterkochen natürlich auch nicht. Da ist guter Rat teuer. Doch auf den Kopf gefallen sind die Kinder nicht und wissen sich schon zu helfen...

Ja, wer würde denn nicht gern mal das Wetter verändern. Denn seien wir mal ehrlich, über nichts wird so gern und ausführlich geschimpft wie das Wetter.

"Tori Twister stürmisch unterwegs" ist wirklich tolles Buch, sehr gut geschrieben, flüssig zu lesen und sehr schön illustriert. Meine Kinder und ich fanden die Geschichten nicht nur spannend, sondern auch witzig und man konnte sogar noch etwas dazu lernen. Und schade, dass man keine "Denkwölkchen" sehen kann.

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