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Veröffentlicht am 24.02.2023

"schöne" neue Welt

Equilon
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Klimawandel und andere Katastrophen haben die Erde verändert. Wasser, Nahnung und andere Ressourcen wurden knapp. Doch Erlösung verspricht "New Valley" - fast schon ein verheissungsvolles Paradies. Doch ...

Klimawandel und andere Katastrophen haben die Erde verändert. Wasser, Nahnung und andere Ressourcen wurden knapp. Doch Erlösung verspricht "New Valley" - fast schon ein verheissungsvolles Paradies. Doch nicht jeder Mensch darf nach "New Valley" - nur diejenigen, die den Score von einer Milliarde erreichen und sich damit als Bereicherung erweisen. Jenna hat diesen Score geknackt - zu ihrer Überraschung und wird mit den anscheindenden Wundern in "New Valley" konfrontiert. Doch irgendwann wird auch sie merken, was alles nur Schein ist.

Dorian dagegen hat es nicht so gut getroffen. Er lebt quasi am Rande der Gesellschaft. Jeden Monat verliert er mehr von seinem Score. Gerade als er sein Leben wegwerfen will, trifft er auf Maggie und für ihn beginnt ein Abenteuer.

Dystopien sind interessante Was-wäre-wenn-Erzählungen in denen, wie hier, so manche Verbdingung zur heutigen Zeit sehen kann. Es ist auf der einen Seite fesselnd, auf der anderen doch erschreckend was aus der Erde und ihren Bewohnern geworden ist. Dass nur eine begrenzte Anzahl Privilegierter ein gutes Leben geniessen kann, wobei andere darben und schauen müssen, wie sie den nächsten Tag bestreiten.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und beschreibt diese Welt wirklich bildgewaltig. Allerdings hat mich das alles doch sehr an andere Romane dieses Genres erinnert (Die Bestimmung, Maze Runner, Die Tribute von Panem, etc.). Die Charaktere waren recht gut dargestellt, allerdings konnte ich mich mit keinem wirklich idenzifizieren.

Alles in allem ein guter Roman, der doch ein wenig mitreissender hätte sein können.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Kampf um Atlantis

Atlantis (Band 2) – Trügerischer Pakt
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Nach den Geschehnissen im ersten Band sind Hanna, Lewis und Kaya mit dem gestohlenen Kriegsschiff an die Oberfläche zurückgekehrt und Kaya soll endlich andere Sonnenmenschen und die Oberfläche kennenlernen. ...

Nach den Geschehnissen im ersten Band sind Hanna, Lewis und Kaya mit dem gestohlenen Kriegsschiff an die Oberfläche zurückgekehrt und Kaya soll endlich andere Sonnenmenschen und die Oberfläche kennenlernen. Doch ganz so einfach ist das nicht. Die Regierung will alles geheim halten und Kaya darf nur zu Lewis seiner Familie. Das ist so ganz anders, als sie sich das vorgestellt hatte. Sie will zurück in ihre Heimat und Lewis will auch zurück, da sein Vater immernoch in Atlantis ist. Aber so richtig will keiner helfen. Oder doch? Was führt eine sehr von sich überzeugte Milliardärin im Schilde? Und auch in Atlantis fängt es gefährlich an zu brodeln. Denn nicht jeder ist davon überzeugt, dass die Sonnenmenschen Gutes im Schilde führen. Und ganz anderen ist das egal - solange man alles so drehen kann wie man will...

"Trügerischer Pakt" ist der zweite Band der Atlantis-Dilogie und hat mir vom Schreibstil wieder sehr gut gefallen. Die Geschichte ist gegenüber dem ersten Teil rasanter und actionreicher erzählt. Man trifft alte Bekannte - Freund wie Feind. Und manchmal, da scheint es doch ganz anders zu sein. Vertrauen ist gut, doch wem man wirklich vertrauen kann, findet man meist fast zu spät heraus.

Auch die Charaktere haben eine massgebliche Entwicklung im zweiten Teil erfahren. Da ist mir besonders Lewis aufgefallen, der jetzt mehr aus sich herausgeht und auch schon mal ein Tänzchen vor fremden Atlantern wagt. Und wie gut, dass er keine Superkraft hat - denn die wäre für ihn am liebsten "stinken". Seinen Sinn für Humor und seinen Hang zu diversen Snacks fand ich schon vorher sehr lustig.

Das Cover, welches ähnlich wie das des ersten Teils ist, ist sehr schön gestaltet und im Einband findet man auch wieder eine Karte von Atlantis.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die "Errungenschaft" aus dem Buch, ob diese denn möglich wären mit dem derzeitigen Stand der Technik oder doch alles reine Fiktion. Und mal ehrlich - so ein Kung Fu Pulli wäre doch mal was!

Von mir bekommt der zweite Teil dieser Reihe eine absolute Leseempfehlung und ich bin der Meinung, es wäre von Vorteil den Vorgänger zu kennen, da sich die Ereignisse im zweiten Teil nahtlos an die des ersten anschliessen und daraus resultieren.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Ein Dorf mit Geheimnissen

Totes Moor (Janosch Janssen ermittelt 1)
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Der erste Fall für Kommissar Janosch Janssen konfrontiert ihn mit seiner Vergangenheit. Einem Ereignis, das ihn nicht loslässt.

Matilda Nolte verschwindet 2009 spurlos. Jetzt, zehn Jahre später, taucht ...

Der erste Fall für Kommissar Janosch Janssen konfrontiert ihn mit seiner Vergangenheit. Einem Ereignis, das ihn nicht loslässt.

Matilda Nolte verschwindet 2009 spurlos. Jetzt, zehn Jahre später, taucht ihre Leiche im Moor auf. Markiert mit einer Solarleuchte. Wer wollte, dass Matilda nach dieser langen Zeit gefunden wird? Der damalige Hauptverdächtige in dem Fall, Janoschs Vater, ist aus dem Spiel – er hat Selbstmord begangen. Doch wurde dieser damals zu recht beschuldigt? Oder rannte die Polizei der erstbesten Spur hinterher und ermittelte nur in eine Richtung... Und spielte genau das dem wahren Täter in die Hände...

Der Kriminalfall hat mir ausgesprochen gut gefallen. Der Fall ist gut durchdacht, die Charaktere authentisch und gut ausgearbeitet. Selbst die Nebencharaktere wirkten hier weder platt noch eindimensional. Das Setting mit dem Roten Moor und dem kleinen Dorf Grimmbach runden das Ganze sehr gut ab.

Mir persönlich haben die immer wiederkehrenden Rückblenden gut gefallen. So hatte man eine kleine Ahnung, was vor 10 Jahren alles geschah. Und nach und nach konnte man die Puzzleteile zu einem grossen Ganzen zusammensetzen.

„Totes Moor“ ist ein unaufgeregter aber nicht minder spannender Krimi, der von mir eine absolute Leseempfehlung bekommt.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Was tut man nicht alles um zu Überleben

Ein Licht der Hoffnung
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Margarete arbeitet im Haushalt der Hubers, einer linien- und nazitreuen Familie. Sie ist Jüdin und das bekommt sie tagtäglich auch zu spüren. Doch ein Bombenangriff auf Berlin ändert ihre Situation schlagartig. ...

Margarete arbeitet im Haushalt der Hubers, einer linien- und nazitreuen Familie. Sie ist Jüdin und das bekommt sie tagtäglich auch zu spüren. Doch ein Bombenangriff auf Berlin ändert ihre Situation schlagartig. Die Familie Huber wird bei diesem Angriff getötet, Margarete überlebt und nimmt - geistesgegenwärtig - die Identität der Tochter Annegret Huber an. Doch damit fangen ihre Probleme erst. Denn die beiden erwachsenen Söhne der Hubers, beide getreue SS-Männer - leben und könnten ihr Geheimnis jederzeit aufdecken.

Die Idee zu diesem Roman hat mir sehr gut gefallen. Auch die Umsetzung fand ich nicht schlecht. Auch wenn es mich ein wenig gestört hat, dass Wilhelm Huber einen enormen Hass auf die Juden hat, da sie augenscheinlich an allem Schuld seien, um sich dann in eine Jüdin zu verlieben und plötzlich all dies über Bord wirft. Ich fand es zu wenig glaubhaft. Auch wenn er mit der "Endlösung" hardert und manches in Frage stellt. Ich hätte mir gewünscht, dass er einfach mehr hinterfragt.

Ansonsten hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen, dieser ist unheimlich flüssig und angenehm zu lesen. Auch die Figuren haben mir gefallen. Auch wenn der Fokus mehr auf Margarte und Wilhelm gerichtet war und die Nebencharaktere ein wenig zu kurz gekommen sind.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Vergangenheit oder Gegenwart

Anglermord in Altfunnixsiel. Ostfrieslandkrimi
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Vergangenheit oder Gegenwart? Das ist genau die Frage, denn wer hatte ein Motiv Bent Eekhoff umzubringen. Doch nicht nur dieser Mord hält das Ermittlerteam um Nina Jürgens und Bert Linnig in Atem, auch ...

Vergangenheit oder Gegenwart? Das ist genau die Frage, denn wer hatte ein Motiv Bent Eekhoff umzubringen. Doch nicht nur dieser Mord hält das Ermittlerteam um Nina Jürgens und Bert Linnig in Atem, auch eine erstaunliche Einbruchserie zieht ihre Kreise im beschaulichen Ostfriesland. Doch bis endlich alle Puzzleteile am richtigen Platz sind, müssen die Ermittler so manchen Stein zweimal umdrehen...

In gewohnter Manier entführt uns der Autor ins beschauliche Ostfriesland. Die Beschreibungen der Landschaften, der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Vorallem die Einbrecher und ihr Rechtsanwalt waren herovrragend dargestellt. Auch der Schlagabtausch mit den ehemaligen Kollegen von Nina war sehr unterhaltsam und spannend gestaltet. Einzig die doch sehr langen Rückblenden fand ich störend im Lesefluss.

Alles in allem wieder gute norddeutsche Krimiunterhaltung mit einigen kleinen Abstrichen.

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