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Veröffentlicht am 19.02.2020

Eine Ganovenfamilie zum Liebhaben

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
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Bei Familie Stibitz wird nicht nur stibitzt sonder auch gerne mal gelogen, nur mit gekreuzten Fingern, versteht sich. Sohn Ture tanzt allerdings aus der Reihe: der freundliche Bub bezahlt doch tatsächlich ...

Bei Familie Stibitz wird nicht nur stibitzt sonder auch gerne mal gelogen, nur mit gekreuzten Fingern, versteht sich. Sohn Ture tanzt allerdings aus der Reihe: der freundliche Bub bezahlt doch tatsächlich für alles und macht nur Sachen, die erlaubt sind. Nun steht sein Geburtstag an und er äußert einen Wunsch: einen riesigen Lolli hätte er gerne. Da trifft es sich gut, dass im Schaufenster von Jettes netter Zuckerecke der weltbeste, größte Lolli steht. Doch das 50 kg schwere Ungetüm zu stibitzen ist gar nicht so einfach.

Ich habe das Buch meinen Töchter (4 + 7 Jahre alt) vorgelesen und es hat uns allen sehr gut gefallen. Zum Selberlesen ist es vermutlich ab der zweiten Klasse geeignet. Die Zeichnungen sind sehr schön und auch zahlreich. Familie Stibitz ist eine nette Ganovenfamilie, die uns mehrmals zum Lachen gebracht und gut unterhalten hat. Einziger Kritikpunkt ist vielleicht die Länge der Geschichte. Nach einer Stunde waren wir fertig mit vorlesen. Aber so schlimm ist das auch nicht. Wir lesen wir das Buch einfach nochmal und hoffen auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Große Erwartungen und kleine Enttäuschungen

Was wir sind
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Anna Hopes dritter Roman "Was wir sind" beschreibt das Leben dreier Freundinnen. In Zeitsprüngen vor und zurück lernt der Leser Hannah, Cate und Lissa kennen: während ihrer Studienzeit, in ihren Zwanzigern ...

Anna Hopes dritter Roman "Was wir sind" beschreibt das Leben dreier Freundinnen. In Zeitsprüngen vor und zurück lernt der Leser Hannah, Cate und Lissa kennen: während ihrer Studienzeit, in ihren Zwanzigern und in den Dreißigern. Kein der drei Frauen lebt das Leben, dass sie sich erträumt hat.
Hannah hat zwar beruflich viel erreicht, wünscht sich aber nichts sehnlicher als ein Kind. Nach mehreren erfolglosen künstliche Befruchtungen leidet auch ihre Beziehung immer mehr unter dem unerfüllten Kinderwunsch. Cate ist Mutter geworden, allerdings leidet sie unter der üblichen Schlaflosigkeit und hadert mit ihrem Leben auf dem Land in der Nähe ihrer Schwiegermutter. Lissa ist Schauspielerin und hangelt sich von einem zum nächsten Casting. Ein wenig beneiden sich die drei Freundinnen gegenseitig. Und so erzählt Anna Hope eine Geschichte von richtigen und falschen Entscheidungen, von Liebe und Verrat, und auch von Träumen und der Realität.

Alles in allem habe ich das Buch gerne gelesen. Die Charaktere sind gut beschrieben, wenn auch ein wenig stereotyp. Allerdings ist mir keine der Freundinnen beim Lesen so richtig ans Herz gewachsen. Die Zeitsprünge weit in die Vergangenheit fand ich manchmal zu viel. Die Geschichte hätte auch mit weniger Rückblicken gut funktioniert.
Was mich am meisten gestört hat, ist das keine der Frauen ihrem Leben etwas positives abgewinnen kann. Hannah genießt ihren beruflichen Erfolg und ihre Beziehung nicht, Cate freut sich weder selbst Zeit mit ihrem Kind zu verbringen noch freut sie sich, wenn ihre Schwiegermutter babysitten will und auch Lissa ist die meiste Zeit unglücklich. Auf der vorletzten Seite wir dann doch noch einiges erwähnt, wofür die Drei dankbar sind aber dann ist das Buch auch schon zu Ende. Einen bleibenden Eindruck hat "Was wir sind" bei mir nicht hinterlassen: 3,5 Sterne die ich auf 4 aufrunde.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Spannender, intelligenter Zukuntsthriller

Qube
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Wir befinden uns im Jahr 2091. Nach mehreren Zwischenfälle sind Künstliche Intelligenzen und die Forschung zu diesem Thema auf der ganzen Erde strengstens verboten. Der Journalist Calvary Doyle hatte zu ...

Wir befinden uns im Jahr 2091. Nach mehreren Zwischenfälle sind Künstliche Intelligenzen und die Forschung zu diesem Thema auf der ganzen Erde strengstens verboten. Der Journalist Calvary Doyle hatte zu diesem Thema recheriert, bis er mitten auf der Straße von einem Kopfschuss getroffen wird. Doch für diesen Fall hat er schon vorgesorgt. Es existiert ein 1 Monat altes Backup seines Gehirns, dass ihm nun das Leben rettet. Was er in diesem Monat getan hat, interessiert nicht nur ihn selbst.
Die Geschichte wird in mehreren Handlungssträngen erzählt, die am Ende grandios zueinander finden. Manchmal fand ich es fies, wenn die Erzählung an einer spannenden Stelle abbrach und der entsprechende Handlungsstrang dann erst viele Seiten später wieder weiterverfolgt wurde.
Den Vorgänger von "Qube" kenne ich leider (noch) nicht und so hatte ich, besonders im ersten Drittel des Buches, hin und wieder Schwierigkeiten mich in der Welt von Quants und Body Swaps zurecht zu finden. Vermutlich fällt das Lesern, die Hologrammatica schon kennen, leichter. Ich habe einige Mal ins Glossar geblättert. Nach dem ich mich eingelesen hatte, konnte ich das Buch aber kaum mehr aus der Hand legen.
5 Sterne von mir für einen komplexen, intelligenten Zukunftsthriller.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Auch beim vierzehnten Mal lustig und spannend !

Die Haferhorde – Teil 14: Löschen im Galopp
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In diesem Abenteuer der Haferhorde freuen sich die Ponys vom Blümchenhof auf den Besuch ihrer Freunde aus Dammbüll. Doch dann bricht plötzlich ein Feuer auf dem Gestüt Donnerbalken aus. Etwas später brennt ...

In diesem Abenteuer der Haferhorde freuen sich die Ponys vom Blümchenhof auf den Besuch ihrer Freunde aus Dammbüll. Doch dann bricht plötzlich ein Feuer auf dem Gestüt Donnerbalken aus. Etwas später brennt es auch auf dem Blümchenhof. Das war kein Zufall, da sind sich die Ponys sicher und beginnen zu ermitteln.

Meine Tochter (7) ist Fan der Haferhorde und hat sich über die neue Geschichte mit alten Bekannten gefreut, aber auch für Neueinsteiger eignet sich "Löschen im Galopp". Am Anfang werden alle Charaktere vorgestellt und man benötigt kein Vorwissen. Uns hat auch diese Geschichte wieder sehr gut gefallen. Schoko und Co sind einfach liebenswert und dieses Mal wird es richtig spannend auf dem Blümchenhof.

Wunderbar gesprochen von Bürger Lars Dietrich macht das Hörbuch der ganzen Familie Spaß und hat uns eine langweilige Autofahrt verkürzt. Wir freuen uns schon auf Teil 15.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Philadelphia zwischen Drogen und Prostitution - die Geschichte zweier Schwestern

Long Bright River
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"Long Bright River" spielt in einem von der Drogen Krise erschütterten Stadteil Philadelphias und erzählt die Geschichte zweier Schwestern. Mickey ist Polizistin und wird jeden Tag mit dem Elend auf der ...

"Long Bright River" spielt in einem von der Drogen Krise erschütterten Stadteil Philadelphias und erzählt die Geschichte zweier Schwestern. Mickey ist Polizistin und wird jeden Tag mit dem Elend auf der Straße konfrontiert. Kacey ist selbst Teil dieses Elends, sie ist drogenabhängig und prostituiert sich. Als eine grausame Mordserie beginnt, macht Mickey sich immer mehr Sorgen um ihre Schwester, die seit einem Monat niemand mehr gesehen hat.
Die Kapitel erzählen abwechselnd von "damals" in der Kindheit und Jugend der Protagonistinnen und "heute". Nach und nach erfährt der Leser, wie Mickey und Kacey aufgewachsen sind und wie sie wurden, was sie sind.

"Long Bright River" ist ein spannender Krimi und ein nachdenkliches Familiendrama zugleich. Beide Seiten des Buches haben mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist aktuell und zugleich zeitlos. Sie zeigt, wie die Erlebnisse der Kindheit sich auf das ganze Leben auswirken und was die Sucht mit Menschen und ihren Familien macht. Liz Moore hat starke, lebendige Charaktere erschaffen. Ihr Stil ist ruhig und prägnant und dennoch intensiv und mitreißend.
Das Buch hat mich gefesselt und zum nachdenken gebracht, ich konnte es stellenweisenkaum es aus der Hand legen. Eine klare Leseempfehlung von mir.

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