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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2019

Es gibt so viele Dinge, die wir nicht sehen oder anfassen können…

Ich weiß, dass du da bist
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Es gibt so viele Dinge, die wir nicht sehen oder anfassen können…

„Mein lieber Gott, ich seh dich nicht, doch ich weiß, du bist da. Du magst mich sehr und hast mich lieb, und bist mir immer nah. Weil ...

Es gibt so viele Dinge, die wir nicht sehen oder anfassen können…

„Mein lieber Gott, ich seh dich nicht, doch ich weiß, du bist da. Du magst mich sehr und hast mich lieb, und bist mir immer nah. Weil du nicht nur im Himmel thronst, sondern sogar in mir wohnst, kann ich mir ganz sicher sein: Du lässt mich niemals allein.“

Durch liebevolle und kindgerechte Reime erzählt die amerikanische Bestsellerautorin Bonnie Rickner Jensen in diesem entzückenden Kinderbuch von Dingen, die man nicht sehen und anfassen kann, die aber dennoch da sind. Kleine Zuhörer und Betrachter ab dem Alter von drei Jahren erfahren von den Elementen, die uns umgeben, hören, wie Sonne, Mond, Sterne, Himmel, Wolken, Regen, Donner, Wind, Schnee und auch Regenbogen, uns umgeben. Der kleinen Zielgruppe wird auf diese Art und Weise auch Gottes stete Gegenwart und Liebe vermittelt. Bonnie Rickner Jensen verleiht dazu ihren Gedanken auf jeweils einer großformatigen Doppelseite Ausdruck. Die englische Kinderbuchillustratorin Lucy Fleming gestaltet den Inhalt dieser Reime und bezaubert durch aussagekräftige und entzückende Bilder. Die robusten Seiten sind auch für Kinderhände geeignet und können leicht umgeblättert werden.

„Ich weiß, dass du da bist“ ist ein ideales Geschenk für kleine Kinder, die an dieser wunderschön illustrierten Geschichte ihre Freude haben werden!

Veröffentlicht am 11.08.2019

SG GS - Schöne Grüße, Gauner Simon

Der Schatz im Ferienhaus
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SG GS - Schöne Grüße, Gauner Simon

Ein Urlaub mit Oma und Opa in den Bergen steht auf dem Programm. Der neunjährige Lukas und sein kleiner Bruder Elias sind begeistert und packen voller Vorfreude ihre ...

SG GS - Schöne Grüße, Gauner Simon

Ein Urlaub mit Oma und Opa in den Bergen steht auf dem Programm. Der neunjährige Lukas und sein kleiner Bruder Elias sind begeistert und packen voller Vorfreude ihre Koffer. In Goslar angekommen entdecken die beiden in der Ferienwohnung eine kleine braune Schatzkiste mit einer geheimnisvollen Botschaft. Die Neugier der Jungen ist geweckt und sie versuchen, die kryptischen Worte zu entschlüsseln. Währenddessen unternehmen sie viel mit den Großeltern. Oma erzählt ihnen während ihrer Ausflüge beim Wandern oder beim Besuch einer Schlangen-Farm von Jesus und vermittelt ihnen auf diese Weise biblische Inhalte. Sie besuchen einen Kindergottesdienst, beten miteinander und agieren so ganz nebenbei auch als kleine Animateur-Detektive, die der Polizei bei der Suche nach Räubern helfen. Am Ende ihres abenteuerlichen Aufenthalts sind Lukas und Elias der Meinung, „den besten Urlaub der Welt“ erlebt zu haben.

Diese Ausgabe der christlichen Erstlesereihe mit dem Titel „Der Schatz im Ferienhaus“ bietet der jungen Zielgruppe ein interessantes Abenteuer und vermittelt dabei auch christliche Werte. Durch die kindgerechte Sprache, eine große, lesefreundliche Schrift und einen ausreichenden Zeilenabstand wird es zum idealen Buch, das man Miteinander lesen kann. Es dient einerseits zum Vorlesen für den Erwachsenen, enthält jedoch auf jeder Seite auch einfache, in spezieller Größe gedruckte und hervorgehobene kurze Sätze, die ein Erstleser bereits selber entziffern darf. Darüber hinaus werden unter dem Überbegriff „Lesehilfe“ auf der ersten Buchinnenseite bereits im Vorfeld jene Wörter aus dem Inhalt angeführt, die für Kinder nicht so leicht zu lesen sind.

Ansprechende und farbenprächtige Illustrationen von Guido Apel vervollständigen die ansprechende Optik und den tollen Gesamteindruck dieses Buches. Das Buch besticht zudem durch ein farbenfrohes Cover mit einer Abbildung von Lukas und Elias beim Öffnen der geheimnisvollen Schatztruhe.

Fünf Bewertungssterne für dieses sowohl optisch, als auch inhaltlich ansprechende Buch aus der Reihe „Lies mit mir!“, welches ich nicht nur für Kinder ab sechs Jahren, sondern durchaus auch schon als reines Vorlese-Buch im Vorschulalter empfehlen würde.


Veröffentlicht am 23.07.2019

Jabando – mit diesem Spiel gelangst du in eine andere Welt.

Jabando - Das nächste Level zählt
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Jabando – mit diesem Spiel gelangst du in eine andere Welt.

Als die Brüder Tom und Jojo auf dem Spielplatz ihrem Freund Hannes aufgeregt das Nintendo-Spiel zeigen und ihm von Jabando erzählen, belauscht ...

Jabando – mit diesem Spiel gelangst du in eine andere Welt.

Als die Brüder Tom und Jojo auf dem Spielplatz ihrem Freund Hannes aufgeregt das Nintendo-Spiel zeigen und ihm von Jabando erzählen, belauscht ein Teenager namens Julius das Gespräch. Kurzerhand schnappt er sich das Nintendo und startet zuhause das Spiel. Doch ist es wirklich nur ein Spiel? Julius wird in eine völlig andere Welt katapultiert, er lernt einen Mann namens Josua und die orientalische Gastfreundschaft kennen und darf die zehn Gebote auf anschauliche und abenteuerliche Art und Weise erleben. Bibelgeschichte in Reinkultur – und ein Vierzehnjähriger aus der heutigen Zeit befindet sich mittendrin. Doch schon bald naht der Zeitpunkt, wo der Junge sich entscheiden muss – für ein Leben mit, oder ohne Jesus.

Auch im dritten Band der aufregenden Jabando-Reihe lädt Annette Spratte ihre jugendlichen Leser zu einem unglaublichen Abenteuer in die Welt der Bibel ein. Diesmal sind jedoch nicht Tom und Jojo die Hauptfiguren, sondern der vierzehnjährige Julius. Der Teenager hat familiäre Probleme, gerät stets mit seiner Mutter aneinander, ist aufmüpfig und verkehrt in den falschen Kreisen. Eine wichtige Nebenfigur ist erneut der schrullige Herr Munkel, der mittlerweile zu einem wohlmeinenden und guten Freund von Tom und Jojo geworden ist. Der alte Mann ist ein ausgezeichneter Zuhörer, gibt kluge Ratschläge und animiert die Kinder dazu, sich mit der Bibel zu beschäftigen: „Wenn du Gott kennenlernen willst, lies die Bibel!“

Der einnehmende Schreibstil der Autorin und die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Das Buch punktet mit einem lesefreundlichen Großdruck und einem großzügigen Zeilenabstand, Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Daniel Fernández stellen Julius‘ Abenteuer in der Welt des Jabando bildlich dar. Die Freiheit eines jeden Menschen, sich für oder gegen ein Leben mit Jesus zu entscheiden, spiegelt sich auch in der Umsetzung dieser Romanidee wider. Der Leser darf wählen, welchen Ausgang diese Geschichte nehmen soll. Er entscheidet, ob er das Ende über Julius Leben nach der Entscheidung FÜR, oder aber jenes nach der Entscheidung GEGEN Jesus lesen möchte. Im Anhang dieses Buches präsentiert die Autorin mit „Jabandos Themenschatz“ wichtige Gedanken, Fragen und Anregungen, die sich jeweils auf einen Text aus diesem Buch beziehen.

Fazit: „Jabando – Das nächste Level zählt“ ist ein faszinierendes Abenteuer für Kinder und Jugendliche, enthält Geschichten über höchst interessante Bibelstellen und vermittelt vor allen Dingen christliche Werte. Es eignet sich perfekt zum Lesen, zur Reflektion, aber auch als Einstieg für wichtige Gespräche über den Glauben.

Ein ausgezeichnetes Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle!

Veröffentlicht am 23.07.2019

Das Grauen im Wald

Tod im Fichtelgebirge
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Das Grauen im Wald

Als bei der Kripo Bayreuth vermehrt junge Ausländer als vermisst gemeldet werden und zwei kleine Kinder spurlos verschwinden, ist Kristina Herbichs ganzer Einsatz gefragt. Zur Unterstützung ...

Das Grauen im Wald

Als bei der Kripo Bayreuth vermehrt junge Ausländer als vermisst gemeldet werden und zwei kleine Kinder spurlos verschwinden, ist Kristina Herbichs ganzer Einsatz gefragt. Zur Unterstützung wird der Kriminalhauptkommissarin Konrad Breuer zur Seite gestellt, ein Kollege, den sie aus ganz persönlichen Gründen bislang gemieden hat. Doch um diese zunächst undurchschaubaren Fälle aufzulösen, sind Professionalität und höchste Konzentration gefordert. Kristina und Konrad müssen ihre privaten Differenzen bereinigen und sich als Team auf die Aufklärung der Verbrechen konzentrieren. Kristinas Onkel Johan Kunze macht darüber hinaus während eines Waldspaziergangs mit seinem Dackel Arno eine schreckliche Entdeckung – und begibt sich damit selbst in allergrößte Gefahr. Die Ermittler tappen eine Zeitlang im Dunkeln, doch allmählich offenbart sich ihnen ein Szenario von unvorstellbarer Grausamkeit.

Jacqueline Lochmüllers aktuelle Neuerscheinung zieht den Leser bereits zu Beginn mit einem grauenhaften Szenario in den Bann. In eindringlichen Worten beschreibt sie die Verzweiflung eines gut situierten Ehepaares, dessen zwei Töchter im Kleinkindalter plötzlich spurlos verschwinden. Die Autorin verstand es ausgezeichnet, die widersprüchlichen und starken Emotionen ihrer handelnden Figuren darzustellen.

Sowohl die Protagonisten, als auch die Nebenfiguren wurden hervorragend charakterisiert, unterschwellige zwischenmenschliche Spannungen überzeugend vermittelt. Kristina Herbich ist eine Protagonistin, die durch ihre natürliche und unkomplizierte Art sofort Sympathie weckt. Die Kriminalbeamtin besitzt eine füllige Figur und steht zu ihrer Vorliebe für deftige Speisen, ihr werden Fehler und Schwächen zugestanden. In Konrad Breuer findet sie den idealen beruflichen Partner, auch wenn sie sich zunächst gegen die Arbeit in einem Team sträubt. Der große, athletische Mann gewinnt mit Geduld und Nachsicht langsam das Vertrauen seiner Vorgesetzten und stellt durch seine professionelle Vorgehensweise und ruhige Ausstrahlung die ideale Ergänzung zu Kristina dar. Das Ehepaar Sander spielt eine wichtige Rolle in diesem Buch. Apotheker Robert Sander agiert zunächst beherrscht und souverän, scheint in sich zu ruhen. Doch mehr und mehr verflüchtigt sich seine innere Gelassenheit. Dr. Mareike Sander ist Ärztin und befremdet durch ein eigenartiges, manchmal sogar stoisches Verhalten. Die Ungewissheit und das Leid hinsichtlich der verschwundenen Kinder äußern sich in widersprüchlichen Gefühlsäußerungen. Zahlreiche Nebenfiguren bereichern zudem die Handlung, sie spielen allesamt eine mehr oder weniger wichtige Rolle in diesem Kriminalfall. Mein Favorit unter ihnen war definitiv Kristinas Onkel Johan Kunze, der gemeinsam mit seinem Rauhaardackel Arno mein Herz im Sturm eroberte. Der sympathische alte Pfarrer ist ein außerordentlich guter Zuhörer, gibt Kristina wertvolle Ratschläge, und wird letztendlich sogar ungewollt in dieses Verbrechen verwickelt.

Ich möchte abschließend kurz auf die faszinierende optische Aufmachung dieses Buches eingehen. Der schlichte weiße Rahmen mit den erhobenen grünen Lettern auf weißem Hintergrund wirkt sehr elegant und bildet einen starken Kontrast zur düsteren Abbildung eines unheimlichen Anwesens mitten im Wald. Das Cover vermittelt bereits eine Vorahnung auf den Inhalt des Buches und ist aus meiner Sicht perfekt gelungen. Ehrlich gesagt hätte ich diesen Krimi in einem Buchladen allein schon aufgrund der aussagekräftigen Optik sofort zur Hand genommen.

Fazit: „Tod im Fichtelgebirge“ war mein erstes, aber mit Sicherheit nicht mein letztes Buch der Autorin. Jacqueline Lochmüller schenkte mir mit diesem interessanten und aufregenden Kriminalfall großes Lesevergnügen, wartete mit einer komplexen Handlung und interessanten Charakteren auf. Der einnehmende Schreibstil und der durchwegs hohe Spannungsbogen, der letztendlich auf ein erschreckendes Finale zusteuert, machten dieses Buch zu einem richtigen Pageturner. Der gemeinsame Nenner der im Buch behandelten Kriminalfälle erschließt sich dem Leser erst nach und nach, die grauenhaften Einzelheiten dieser Verbrechen ließen mich oftmals fassungslos zurück.

Begeisterte fünf Sterne – ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter!

Veröffentlicht am 21.07.2019

Das Abenteuer in der St. Valentins-Kirche

Die verborgene Gruft und das Ende aller Tränen
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Das Abenteuer in der St. Valentins-Kirche

„Et absterget Deus omnem lacrimam ab oculis“ – Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.

Mit dem ersten Band der Reihe um „Die 4 vom See“ verbindet das ...

Das Abenteuer in der St. Valentins-Kirche

„Et absterget Deus omnem lacrimam ab oculis“ – Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.

Mit dem ersten Band der Reihe um „Die 4 vom See“ verbindet das Autorenduo Alexander Lombardi und Sandra Binder einen spannenden Abenteuerroman für Jugendliche mit einem Ausflug in die Geschichte der Christen in Rom vor 1883 Jahren. Christliche Werte werden in diesem Buch hochgehalten, der oben genannte Vers aus der Offenbarung des Johannes im Neuen Testament hat besonders für den Handlungsstrang in der Vergangenheit eine relevante Bedeutung. Das Buch besticht durch einen äußerst einnehmenden Schreibstil und beginnt mit einem regelrechten Schreckensszenario. Dem elfjährigen Benjamin, einziges Kind einer angesehenen jüdischen Familie, gelingt die Flucht aus dem brennenden Jerusalem. Sein Vater vertraut ihm eine goldene Schale von unschätzbarem Wert an, die darüber hinaus ein Symbol für Hoffnung und Rettung darstellt. Sie sicher aufzubewahren und nach Möglichkeit irgendwann wieder einmal in den Tempel zurückzubringen, ist fortan die Lebensaufgabe des Jungen.

Der zweite Handlungsstrang erzählt die Geschichte von drei Freunden und ihren Erlebnissen im Sommer 2018 am Starnberger See in Bayern. Antonia Reichmann, Emma Weiß und Franky Giuliani sind zwölf Jahre alt und nicht nur in der Schule, sondern auch in ihrer Freizeit die allerbesten Freunde. Als Antonias Eltern eine neue Sekretärin in ihrer Jugendherberge „Seeburg“ einstellen, zieht Angelika Rahn mit ihrem zwölfjährigen Sohn Jaron bei Andreas und Gitti Reichmann ein. Antonia steht dem sportlichen blonden Jungen mit den blauen Augen zunächst ablehnend gegenüber, muss jedoch rasch erkennen, dass Jaron eine echte Bereicherung darstellt. „Die 4 vom See“ sind bald eine eingeschworene Gemeinschaft und erleben ungeahnte Abenteuer. Sie beschatten einen vermeintlichen Fahrraddieb, untersuchen das Verschwinden zweier wertvoller Ikonen und entdecken einen Geheimgang mit einer verborgenen Gruft, die weitere Rätsel aufgibt. Aufregung, Spannung und einige Verwicklungen sind vorprogrammiert, und laufende Rückblicke in die Vergangenheit zum Juden Benjamin lassen nach und nach Zusammenhänge erkennen. Den jugendlichen Leser erwartet ein hoch interessantes Abenteuer mit wundervoll ausgearbeiteten Protagonisten und liebenswerten Nebenfiguren, einer großen Portion Spannung sowie einer starken Gewichtung auf den christlichen Glauben.

Das Buch punktet darüber hinaus durch ein farbenfrohes Cover in hochwertiger Aufmachung mit einer Abbildung der vier Freunde und einem lesefreundlichen Großdruck mit großzügigem Zeilenabstand. Die Gedanken der handelnden Figuren werden kursiv dargestellt. Die Inhalte der beiden Handlungsstränge sind durch zwei verschiedene Schriftarten und durch eine individuelle Gestaltung der Kapitelüberschrift besonders übersichtlich dargestellt. Auf diese Weise ist jeder Wechsel zwischen Zeit und Schauplatz bereits vorab klar erkennbar.

Nach einem aufregenden Finale sind die meisten Rätsel gelöst und offene Fragen beantwortet… jedoch nicht alle! Das Buch endet mit einem Cliffhanger und dem Hinweis auf die Fortsetzung dieser spannenden Abenteuergeschichte im zweiten Band dieser Reihe im September 2019. Ich freue mich bereits jetzt darauf. Begeisterte fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung!