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Veröffentlicht am 24.02.2019

Es ist Zeit für ein zweites Paar Schultern

Ein Job für Neill Archer
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Es ist Zeit für ein zweites Paar Schultern

Die zwanzigjährige Clara Danvers ist Witwe und lebt in einer kleinen, baufälligen Hütte in Dry Gulch, Texas. Ihr nichtsnutziger Ehemann Matthew war Spieler, ...

Es ist Zeit für ein zweites Paar Schultern

Die zwanzigjährige Clara Danvers ist Witwe und lebt in einer kleinen, baufälligen Hütte in Dry Gulch, Texas. Ihr nichtsnutziger Ehemann Matthew war Spieler, ein Taugenichts, der sich lieber im Saloon herumtrieb, als sich seiner jungen Ehefrau zu widmen. Clara ist zwar eine mutige und starke Kämpferin, doch ihr droht auf sich alleine gestellt große Gefahr. Als Neill Archer auf der Suche nach Arbeit an sie verwiesen wird, bringt der gutaussehende und freundliche junge Mann nicht nur Dach und Treppen in Ordnung, sondern auch ihr Leben.

Karen Witemeyers bezaubernder Liebesroman besticht durch einen äußerst einnehmenden Schreibstil, gespickt mit vielen Emotionen und einer kleinen Prise Humor. Diese Kurzgeschichte bietet wie auch alle anderen Bücher der Autorin großen Unterhaltungswert, es erzählt vom Schicksal einer wunderschönen Außenseiterin in Texas, im Jahre 1893. Bei den handelnden Personen konzentriert sie sich in erster Linie auf die beiden Protagonisten Clara und Neill, deren Charakterzeichnung sie sich ausführlich widmet. Die Nebenfiguren wie beispielsweise Claras arroganter und unnachgiebiger Schwiegervater Mack oder Neills Brüder Travis, Jim und Crockett werden nur oberflächlich beschrieben, ein Umstand, den ich auch hinsichtlich Neills bestem Freund Josiah ein wenig bedauerte. Dennoch verstand es Karen Witemeyer, trotz der geringen Anzahl von Buchseiten möglichst viel von Neills Vergangenheit und den Bewohnern der Archer-Ranch in diese kurze Erzählung einzubringen.

Zu meinem Bedauern blieben einige Fragen bis zur letzten Seite unbeantwortet und es mangelte dem Verhalten von Neill Archer sowie Mack Danvers an zwei bestimmten Passagen im Buch etwas an Überzeugungskraft.

Trotz alledem hat mir dieses Buch, das im Übrigen als „Kleine-Auszeit-Roman“ mit geringer Seitenanzahl und lesefreundlicher Schriftgröße erschienen ist, ausgezeichnet gefallen. „Ein Job für Neill Archer“ hat mir unterhaltsame und vergnügliche Lesestunden bereitet und Karen Witemeyer aus meiner Sicht erneut als grandiose Autorin historischer Romane mit happy-end-Garantie und christlicher Botschaft bestätigt.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Ein Vorgeschmack auf den Himmel

Savannah - Kleine Auszeit
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Ein Vorgeschmack auf den Himmel

„Wenn du noch nie gesehen hast, wie die Sonne über den Hügeln von Tennessee aufgeht, mit der Stadt im Osten, während der Nebel noch in den Bäumen hängt und die Luft so ...

Ein Vorgeschmack auf den Himmel

„Wenn du noch nie gesehen hast, wie die Sonne über den Hügeln von Tennessee aufgeht, mit der Stadt im Osten, während der Nebel noch in den Bäumen hängt und die Luft so rein ist, als käme sie direkt aus dem Himmel, dann hast du noch nie einen richtigen Sonnenaufgang erlebt. Ein Stück vom Haus entfernt liegt eine Wiese. Dort sieht man, wie schön die Welt ist. Die Bäume, der Bach, das Sonnenlicht, das auf das Land fällt. Alles ist so friedlich. Manchmal kehre ich in Gedanken dorthin zurück."

Als Aidan Gunning Bedford in einer Kampfpause auf dem Schlachtfeld einen jungen Mann aus Nashville kennenlernt, entsteht innerhalb weniger Stunden eine tiefe Verbindung zwischen den beiden. Die Schilderungen dieses Mannes, der im Grunde sein Feind war, wecken in Aidan eine Sehnsucht nach alledem, wovon „Nashville“ ihm erzählt. Als er Jahre später bei einer Versteigerung auf ein Grundstück trifft, meint er, jenes Stück Himmel darin wiederzuerkennen, welches der Soldat ihm in seinen Schilderungen bildhaft vor Augen führte. Aidan kauft das Grundstück und seiner Verlobten Priscilla Sinclair zuliebe wird eine Näherin aus Miss Hatties Bekleidungs- und Vorhanggeschäft mit den geplanten Veränderungen beauftragt. Dass es sich bei diesem Anwesen jedoch um das Elternhaus besagter Näherin namens Savannah Darby handelt, verschweigt die junge Frau aus ganz bestimmten Gründen. Sie möchte ungehindert nach einer im Haus versteckten Schatulle suchen, von der in alten Briefen ihrer Familie die Rede ist. Savannah ist hin- und hergerissen zwischen wehmütigen Erinnerungen, nostalgischen Gefühlen und die Stimme der Vernunft, die ihr dazu rät, mit ihrem alten Zuhause abzuschließen und in die Zukunft zu blicken.

Diese Neuerscheinung aus der Feder Tamera Alexanders versetzt den Leser ins Nashville des Jahres 1870. In gewohnt einnehmendem Schreibstil und mit hervorragend charakterisierten Figuren zog die bekannte Autorin historischer Romane und Trägerin des Christy Awards mich bereits von der ersten Seite an in ihren Bann. Sowohl Handlung, als auch die Interaktionen zwischen den Figuren dieses Buches besitzen große Überzeugungskraft, die beinahe märchenhaft anmutenden Beschreibungen des ehemaligen Anwesens der Familie Darby erzeugten prachtvolle Bilder in meinem Kopf.

Tamera Alexanders romantische Liebesgeschichte zwischen einem klugen und aufmerksamen Anwalt aus Boston und einer jungen Frau, die nach dem tragischen Tod ihrer Familie bereits sehr früh die Mutterrolle für ihre beiden kleinen Geschwister übernehmen muss, wird durch die Einbindung des christlichen Glaubens zusätzlich aufgewertet.

Fazit: Das Buch „Savannah“, das als „Kleine-Auszeit-Roman“ erschienen ist, hat mir ein wunderschönes Leseerlebnis beschert und mir ausgezeichnet gefallen. Ich möchte es jedem Fan historischer Romane mit christlichem Bezug ans Herz legen und empfehle es uneingeschränkt weiter!

Veröffentlicht am 24.02.2019

Wir sind gleich. Vor Gott sind wir alle gleich.

Im Schatten der Magnolien
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"Wir sind gleich. Vor Gott sind wir alle gleich."

Es gibt in Wilkes County, Georgia, im Jahre 1868 viele Menschen, die nicht dieser Ansicht sind. Menschen, die gegen die Aufhebung der Sklaverei protestieren ...

"Wir sind gleich. Vor Gott sind wir alle gleich."

Es gibt in Wilkes County, Georgia, im Jahre 1868 viele Menschen, die nicht dieser Ansicht sind. Menschen, die gegen die Aufhebung der Sklaverei protestieren und alles dafür tun, um ihre Mitmenschen mit schwarzer Hautfarbe wie zuvor zu diskriminieren und in Angst und Schrecken zu versetzen. Die rebellische Emily Joy Derracott verbrachte ihr ganzes Leben auf der Baumwollplantage ihres Vaters und ist strikt gegen die Sklaverei. Sie steht zu ihren Überzeugungen, fühlt sich dazu berufen, den ehemaligen Sklaven zu helfen und erteilt ihnen Unterricht im Lesen und Schreiben. Doch eines Tages wütet der berüchtigte Ku-Klux-Klan auch auf der Derracott-Plantage in Wilkes County. Leutnant Thomas McGinnis ist Emilys guter Freund aus Jugendtagen. Die beiden verbinden wunderschöne Erinnerungen an gemeinsame Unternehmungen vor dem Krieg, als sie ihre Freizeit ausgelassen und unbeschwert miteinander verbrachten. Doch der Krieg hat vieles verändert. Thomas McGinnis bezeichnet die ehemaligen Sklaven als dumm und arbeitsunwillig und zieht sich damit den Unwillen jener Frau zu, die er zu umwerben gedenkt. Emily ist Thomas wie einem Bruder zugetan, ihr Herz gehört jedoch einem anderen. Sie würde zudem niemals einem Mann das Jawort geben, der ihre Überzeugungen nicht teilt.

Die Aufhebung der Sklaverei, der Einsatz für die Rechte der ehemaligen Sklaven sowie die Widerstände gegen deren aktive politische Beteiligung – beispielsweise durch das mörderische Treiben des Ku-Klux-Klans - sind Themen dieses Buches. Die Protagonistin Emily wird als warmherzige, aber auch ziemlich rebellische junge Frau dargestellt, die als überzeugte Gegnerin der Sklaverei ihren Part dazu beiträgt, den Freigelassenen zu ihren Rechten zu verhelfen. Ihr männlicher Gegenpart Thomas McGinnis scheint von ihrer Einstellung nicht begeistert zu sein. Es kommt zu Meinungsverschiedenheiten und letztendlich kann Emily ihrem ehemals besten Freund nicht mehr vertrauen. Die Autorin hat ihre handelnden Figuren und deren Gefühls- und Gedankenwelt überzeugend dargestellt. Als meine favorisierte Nebenfigur möchte ich die anmutige und würdevolle Miss Lillian anführen, die durch die Missionary Aid Society als Lehrerin in den Süden kam. Die tief gläubige Christin möchte den Freigelassenen dienen. Sie strahlt Frieden und Freundlichkeit aus und gibt an, lieber Gott zu gehorchen, als den Menschen. Miss Lillians tiefgründige Gespräche mit Emily waren für mich Höhepunkte dieses Buches.

Ich empfinde den einnehmenden Schreibstil, die gewählte Ausdrucksweise und die hervorragende Charakterzeichnung der handelnden Figuren bereits als ein Markenzeichen von Elizabeth Musser. In diesem Buch wurde nicht so detailliert auf die Personen eingegangen wie ich es aus den anderen Werken der Autorin gewohnt bin, was aber vermutlich der Kürze dieser Geschichte geschuldet war.

Fazit: Elizabeth Musser hat mit ihrer Lektüre „Savannah“ eine eindrucksvolle Kurzgeschichte geschaffen, die sowohl durch ihren Inhalt, als auch durch die handelnden Personen überzeugte und mir ausgezeichnet gefallen hat. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 24.02.2019

Gott ist immer für mich da

Du, wo wohnt eigentlich Gott?
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Gott ist immer für mich da

„Gott hat dich schon gesehen, bevor du noch geboren wurdest. Er hat dich gemacht. Dich und alle Menschen. Er hat die Menschen geschaffen, weil er sie lieb hat.“

In diesem kleinen ...

Gott ist immer für mich da

„Gott hat dich schon gesehen, bevor du noch geboren wurdest. Er hat dich gemacht. Dich und alle Menschen. Er hat die Menschen geschaffen, weil er sie lieb hat.“

In diesem kleinen gebundenen Büchlein in quadratischem Format erzählt die Pädagogin und Kinderbuchautorin Bärbel Löffel-Schröder neun Geschichten über Enttäuschung, Traurigkeit, Gottes unsichtbare Anwesenheit in unserem Leben, über das Beten als Zwiesprache mit Gott, die Ausgrenzung anderer, Schuld und Vergebung, Versöhnung und Nächstenliebe, die Güte Gottes und das Angenommensein als sein geliebtes Kind.

Diese Geschichten sind zum Vorlesen gedacht und vermitteln der jungen Zielgruppe ab dem Alter von vier Jahren in prägnanten und klaren Worten und in kindgerechter Sprache Glaubensinhalte. Bärbel Löffel-Schröder bringt darin wunderschön zum Ausdruck, dass jeder Mensch auf dieser Welt wertvoll und von Gott geliebt ist. Viele gefällige und farbenfrohe Illustrationen von Sven Gerhardt lockern die einzelnen Textpassagen auf.

Fazit: „Du, wo wohnt eigentlich Gott?“ ist ein Buch, das Kindern durch Geschichten, die direkt aus dem Leben gegriffen sind, christliche Werte nahebringt. Sehr empfehlenswert und bestens zum Vorlesen geeignet bietet es zugleich auch einen Einstieg für Gespräche über den Glauben.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Die 100-Geschichten-Kinderbibel

Die 100-Geschichten-Kinderbibel
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Die 100-Geschichten-Kinderbibel

Dieses wunderschöne und großformatige Buch in hochwertiger Ausführung ist ein beeindruckender Einstieg für Kinder ab dem Alter von sechs Jahren in biblische Geschichten. ...

Die 100-Geschichten-Kinderbibel

Dieses wunderschöne und großformatige Buch in hochwertiger Ausführung ist ein beeindruckender Einstieg für Kinder ab dem Alter von sechs Jahren in biblische Geschichten. Ausgewählte Geschichten aus dem Alten und auch aus dem Neuen Testament werden in großer, lesefreundlicher Schrift und kindgerechter Sprache dargebracht. Die zahlreichen farbenfrohen Illustrationen von Gill Guile stellen darüber hinaus einen richtigen Blickfang dar, sie haben mir sehr gut gefallen.

Auf den ersten Buchseiten werden die entsprechenden Überschriften inklusive der exakten Bibelstellen angeführt. Die einzelnen Geschichten sind nicht allzu lang, und durch die vielen farbenfrohen Abbildungen auch sehr abwechslungsreich gestaltet. Jedes Kapitel beginnt mit einer großen Überschrift, darunter wird die entsprechende Bibelstelle angeführt. Die Buchseiten sind durch ihre robuste Ausführung sehr gut für Kinderhände geeignet, das starke Lesebändchen stellt ein zusätzliches Highlight dar.

Auch die optische Gestaltung des Buchumschlags empfand ich als gelungen. Eine Abbildung von Jesu Einzug in Jerusalem, reitend auf einem Esel, wurde als Coverfoto gewählt. Die Rückseite ziert ein Thema aus dem Buch der Könige, und darunter ein Bild von Jona, der sich dem Auftrag Gottes verweigert hatte und nun vom großen Wal verschlungen wird.

Es ist eine richtige Freude, sich mit diesen auf beeindruckende Art und Weise dargebrachten Inhalten zu beschäftigen, die aus meiner Sicht einen perfekten Einstieg für die Lektüre der Heiligen Schrift darstellen. Durch die stete Angabe der entsprechenden Bibelstellen werden etwas ältere Kinder dazu animiert, diese auch in der „echten Bibel“ nachzuschlagen und sich in den Originaltext zu vertiefen.

Fazit: „Die 100-Geschichten-Kinderbibel“ ist ein aus meiner Sicht sehr kindgerechter und hochwertig gestalteter Einstieg in die Welt der Bibel. Sie hat mir ausgezeichnet gefallen und ich empfehle sie uneingeschränkt weiter.