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Veröffentlicht am 27.12.2018

Heil und Leben, vergiss das nicht, mein Junge!

Gnadenbringende Weihnachtszeit
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Heil und Leben, vergiss das nicht, mein Junge!

„Nur, weil es Heilung für das verwundete Leben der Menschen gibt, feiern wir Advent. Und nur deswegen wird es auch in diesem Jahr wieder eine neue Christnacht ...

Heil und Leben, vergiss das nicht, mein Junge!

„Nur, weil es Heilung für das verwundete Leben der Menschen gibt, feiern wir Advent. Und nur deswegen wird es auch in diesem Jahr wieder eine neue Christnacht werden.“

Elisabeth Eberle erzählt in diesem Buch die Geschichte dreier ganz besonderer Männer. Es handelt sich hierbei zwar nicht um eine penibel recherchierte Biografie, man erhält aber dennoch einen kleinen Einblick in ihr Leben und ihre auf der ganzen Welt bekannten Errungenschaften.

Die erste Geschichte handelt von Georg Weissel, der von ganzem Herzen der Musik zugetan war. Dem sanftmütigen mittellosen Pfarrer ist eines der am meisten gesungenen Adventlieder zuzuschreiben, nämlich „Macht hoch die Tür“. Die Autorin beschreibt in ihrem Buch unter anderem auch jenen langen und anstrengenden Marsch in bitterer Kälte, der maßgeblich zur Entstehung dieses Liedes beigetragen hat. „Macht hoch die Tür“ öffnete darüber hinaus dem reichen, aber hartherzigen Kaufmann namens Sturgis nicht nur dessen Herz, sondern auch die Tore zu seinem weitläufigen Anwesen.

In der zweiten Geschichte spielt der Handwerkersohn Johannes Daniel Falk aus Danzig die Hauptrolle. Er kam aus einer gebildeten und kunstbegabten Familie und liebte das Geigenspiel. Nachdem vier seiner jüngsten Kinder innerhalb kürzester Zeit starben, nahm er viele Pflegekinder in seinem Haus auf und wurde als „Vater der Waisen“ bekannt. Aus seiner Feder stammt das wunderschöne Weihnachtslied „O du fröhliche“.

Die Erfindung des ersten Adventkalenders wird in der dritten Geschichte dieses Buches erzählt. Johann Hinrich Wichern liebte Kunst, Literatur und Musik und war an einer privaten Internatsschule tätig. Er setzte sich für die Armen und Vernachlässigten ein und wollte die Not von Kindern aus schlimmen Verhältnissen lindern. Gemeinsam mit Karl Sieveking und seiner Cousine Amalie wollte er diesen Kindern Hoffnung und eine Zukunft schenken und es folgte die Gründung des „Rauhen Hauses“. Um den Kindern die Wartezeit auf das ersehnte Weihnachtsfest zu verkürzen, nahm er im Jahre 1839 kurzerhand ein altes, hölzernes Wagenrad und befestigte darauf für jeden Tag der Adventzeit eine Kerze.

Das Eintauchen in die Geschichte dieser drei Männer, die mir zwar namentlich bislang unbekannt waren, deren Lebenswerke jedoch weltweite Bekanntheit erlangten, hat mir großes Lesevergnügen bereitet. Ich fand die Ausführungen der Autorin höchst interessant und freute mich, nach jeder Geschichte eine ganzseitige Anmerkung zum jeweiligen Hintergrund sowie zu historischen Fakten zu erfahren. Allen drei Männern war eine große Liebe zur Musik, ein enormer Einsatz für Menschen in Not, und ihr tiefer, unerschütterlicher Glaube gemein.

Elisabeth Eberles Ausführungen wurden in sehr schönem, einnehmendem Schreibstil und gewählter Sprache dargebracht. Der Inhalt dieses Buches ist anhand von detaillierten Angaben, Überschriften und Nennung von Jahreszahlen sehr übersichtlich gestaltet, und die bereits erwähnten Informationen zu historisch belegten Fakten stellten eine willkommene Ergänzung dar. Ich habe dieses Buch mit sehr großem Interesse gelesen und empfand es als Bereicherung, mehr über die Männer hinter den beiden Weihnachtsliedern und der Erfindung des Adventkalenders zu erfahren. „Gnadenbringende Weihnachtszeit“ hat mir ausgezeichnet gefallen und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Die Zeit des Wartens auf das Fest verkürzen

Voll Weihnachten
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Die Zeit des Wartens auf das Fest verkürzen

Ich erinnere mich nur allzu gut an die Vorweihnachtszeit in meiner Kindheit, wo die Vorfreude auf den Heiligen Abend enorm war, und wir Geschwister uns die ...

Die Zeit des Wartens auf das Fest verkürzen

Ich erinnere mich nur allzu gut an die Vorweihnachtszeit in meiner Kindheit, wo die Vorfreude auf den Heiligen Abend enorm war, und wir Geschwister uns die Tage und Stunden bis dahin vertreiben mussten. Wenn die Mutter beim Backen, der Vater am Arbeitsplatz, die Schule jedoch bereits geschlossen war, kam manchmal Langeweile auf. Das Buch „Voll Weihnachten für Kinder“ ist hierbei ein ganz toller Ansatz, Kindern eine Fülle von Möglichkeiten vorzustellen, um sich diese Zeit des Wartens zu verkürzen.

Sehr gut gefallen haben mir beispielsweise das Spiel „Buchstabensalat“, aber auch die diversen Quiz-Spiele. Überaus originell und vor allen Dingen genussreich empfand ich das Weihnachtsplätzchen-Memory, ein Spiel, welches ich als Kind vermutlich geliebt hätte. Die Weihnachtsgeschichten haben mir ebenfalls gefallen, Erzählungen und Reime zum Vorlesen, und sogar ein paar Witze, passend zur Weihnachtszeit, bildeten eine bunte Abwechslung zwischen den einzelnen Vorschlägen. Auch der „Geschenke-Parcours“ ist eine gute Idee, die ich bereits aus meiner Jungschar-Zeit kenne und seither mehrfach umgesetzt habe.

Es ist zudem schön, dass in diesem Buch biblische Informationen vermittelt werden, und zwar durch das Einbinden der Bibel in dieses Ideenbuch. Die Kinder werden dazu animiert, sich mit dem Inhalt der Ereignisse zu Jesu Geburt im Neuen Testament zu beschäftigen.

Was mich an diesem Buch jedoch massiv gestört hat, sind die zahlreichen Spiele und der großzügige Umgang von Kindern mit brennenden Kerzen. Ich würde einem Kind niemals erlauben, brennende Kerzen mit einem Strohhalm auszupusten. Noch viel weniger würde ich einem Umgang mit Streichhölzern und brennenden Kerzen zustimmen, wenn dem Kind darüber hinaus auch noch die Augen verbunden sind. Da sogar bei mir als Erwachsene trotz guter Sicherheitsvorkehrungen einmal bereits ein Adventkranz lichterloh in Flammen aufging, empfinde ich das Spiel mit dem Feuer als völlig inakzeptabel. So sehr ich die Arbeit des Autors beim Sammeln der verschiedenen Ideen und der übersichtlichen und gefälligen Gestaltung dieses Buches auch schätze, würde ich das Ausprobieren vieler Vorschläge in diesem Buch einem Kind auf jeden Fall strikt verbieten. Noch weit besser ist es aus meiner Sicht allerdings, sie gar nicht erst auf solche Ideen zu bringen.

Beim Spiel „pfeifen und gleichzeitig Plätzchen essen“ wäre vor einigen Jahren in meinem Umfeld der betroffene Junge beinahe erstickt. Ich finde diesen Vorschlag daher weder witzig, noch würde ich irgendeinem Kind eine Nachahmung empfehlen.

FAZIT: Grundsätzlich betrachte ich dieses Buch als eine abwechslungsreiche und kreative Anleitung für Kinder, um sich die Wartezeit im Advent zu verkürzen. Besonders die weihnachtlichen Geschichten und Gedanken, aber auch die Texte in Reimform sowie die kindgerechten Witze mit dem Thema Weihnachten empfand ich als Bereicherung. Aus genannten Gründen steht es für mich jedoch vollkommen außer Frage, „Voll Weinachten für Kinder“ zu verschenken oder Kindern auch nur zu empfehlen. Die Gefahr, dass Inhalte daraus irgendwann einmal auch ohne Aufsicht eines Erwachsenen umgesetzt werden und die Kinder dabei sich selbst oder andere verletzen, ist aus meiner Sicht einfach viel zu groß.





Veröffentlicht am 11.12.2018

Auf eine lange dunkle Nacht folgt immer ein neuer Morgen

Der Klang eines Augenblicks
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Auf eine lange dunkle Nacht folgt immer ein neuer Morgen

Die Kanadierin Brittany Baxter hat im wahrsten Sinne des Wortes dunkle Zeiten hinter sich. Nach dem tragischen Unfalltod ihres Vaters John Baxter ...

Auf eine lange dunkle Nacht folgt immer ein neuer Morgen

Die Kanadierin Brittany Baxter hat im wahrsten Sinne des Wortes dunkle Zeiten hinter sich. Nach dem tragischen Unfalltod ihres Vaters John Baxter vor etwa zwanzig Jahren erlag nun auch ihre Mutter einem Krebsleiden. Die junge Frau macht sich auf den Weg nach Irland, um in Mary Flanagan-Baxters Heimat Nachforschungen über die mysteriösen Umstände zum Tod ihres Vaters anzustellen. Brittany hegt aufgrund eines Tagebucheintrages den Verdacht, dass dieser einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur kam und er deswegen sterben musste. John Baxters große Leidenschaft galt dem irischen Nationalheiligtum „Book of Kells“, das seit dem siebzehnten Jahrhundert im Trinity College in Dublin aufbewahrt wird. Gleich zu Beginn ihrer Recherchen kommt es zu einer Auseinandersetzung mit dem Kunsthistoriker Declan Conolly, den sie zunächst als arrogant und unsympathisch einstuft. Doch schon bald kann sie sich der Anziehungskraft des attraktiven und gut gebauten Iren nicht mehr entziehen, und auch Declan verliebt sich mehr und mehr in die hübsche blonde Frau mit den blauen Augen. Er möchte Brittany zudem dabei helfen herauszufinden, was damals wirklich mit ihrem Vater passiert ist.

Kate Dakota versteht es, ihren Lesern die malerische Schönheit der irischen Landschaft, die Herzlichkeit sowie die gesellige Lebensart der irischen Bevölkerung, aber auch die einzigartigen Sehenswürdigkeiten eindrucksvoll vor Augen zu führen. Als Schauplatz der Handlung fungieren ein kleines Dorf namens Rathmullan in der Grafschaft Donegal, die Hauptstadt Dublin, sowie ein Leuchtturm am Fanad Head, wo Brittanys Vater John ein tragisches Ende fand. Den Beschreibungen der Autorin ist es zu verdanken, dass man sehr rasch ins Geschehen eintaucht und den engen Zusammenhalt und das gesellige Beisammensein der Conollys und ihren Freunden, umrahmt vom Klang der Fiddle und traditionellen Gesängen, intensiv miterlebt. Ich habe mich darüber hinaus sehr gefreut, in diesem Buch auch einige Fakten bzw. geschichtliche Hintergründe zum Book of Kells, zur Lachszucht, zum tragischen Unglück des Passagierschiffes „Laurentic“ und zu eindrucksvollen Stätten wie Blarney Castle vorzufinden.

Die handelnden Figuren waren gut charakterisiert, wobei mir jedoch die sympathischen Mitglieder der Conolly-Familie weit mehr ans Herz gewachsen sind, als die beiden Protagonisten. Besonders berührend empfand ich den von Liebe und Respekt geprägten Umgang zwischen dem Fischer Shane Conolly, seiner warmherzigen Ehefrau Rebecca sowie deren Kinder Declan und Lauren.

Durch die nie geklärten Umstände von John Baxters Tod wurde ein gewisser Spanungsbogen in die Handlung eingebracht, die Liebesromanze zwischen Brittany und Declan hält ebenfalls einen unerwarteten Aspekt für den Leser bereit.

Was mir bei diesem Buch nicht gut gefallen hat, war die sprachliche Umsetzung. Ich bevorzuge eine gewählte Ausdrucksweise in Büchern und die großzügige Verwendung der Umgangssprache, flapsige und teilweise derbe Ausdrücke sowie auch einige Fehler verleideten mir daher ein wenig die Freude an dieser Lektüre.

Fazit: „Der Klang eines Augenblicks“ ist eine locker-leichte Lektüre, die mit einer Liebesromanze, einem kleinen eingebauten Krimi-Faktor sowie den Themen „Schuld“ und „Vergebung“ aufwartet. Dank des gewählten Schauplatzes der Handlung wartet die Autorin mit einer atemberaubenden Kulisse auf, die für mich persönlich das absolute Highlight in diesem Roman darstellte. Ich empfand auch die eingeflochtenen geschichtlichen Hintergründe zu diesem wunderschönen Land als Bereicherung. Die Geschichte von Britt und Declan hinterließ zwar bei mir keinen nachhaltigen Eindruck, im Gegensatz dazu habe ich jedoch immer noch die wunderschönen Bilder Irlands vor Augen, die Kate Dakota während dieser Lektüre in mir erzeugt hat.

Veröffentlicht am 11.12.2018

Du bist wertvoll, so wie du bist!

Unter dem Abendstern
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Du bist wertvoll, so wie du bist!

Katja Berger arbeitet nach ihrem Studium als Lehrerin an einer Provinzschule und wurde von ihrer Familie bereits ihr gesamtes Leben lang über ihre Leistungen und schulischen ...

Du bist wertvoll, so wie du bist!

Katja Berger arbeitet nach ihrem Studium als Lehrerin an einer Provinzschule und wurde von ihrer Familie bereits ihr gesamtes Leben lang über ihre Leistungen und schulischen Erfolge definiert. Sowohl die Eltern, als auch ihre Schwester vermitteln ihr das Gefühl der Unzulänglichkeit, doch Katja geht dennoch ihren eigenen Weg. Die humorvolle und fürsorgliche junge Frau mit dem liebenswerten Charakter möchte ihre von Gott geschenkten Gaben für ihre Mitmenschen einsetzen, für andere da sein. Sie wirkt im Kleinen, indem sie sich liebevoll der ihr anvertrauten Kinder widmet. Als eine ehemalige Schulfreundin sie einlädt, die Weihnachtsfeiertage mit ihr und einigen ihrer Kollegen in einem Ferienhaus am Meer zu verbringen, sagt Katja spontan zu. Doch bei der Ankunft in Dänemark erlebt sie eine Überraschung: auch ihre große Liebe Nickolas Risch ist unter den Gästen, und Katja stellt fest, dass dieser Mann ihr Herz immer noch höher schlagen lässt. In der eisigen Kälte der Winterlandschaft, umgeben von faszinierenden Polarlichtern, geraten die beiden in ein ziemliches Gefühlschaos. Denn Nick hat einen triftigen Grund, Abstand von Katja zu halten.

Elisabeth Büchles Romane sind ein Garant für tiefgründige Unterhaltung, romantische Liebesgeschichten und die Einbeziehung christlicher Werte. In ihrer vorliegenden Neuerscheinung thematisiert sie die Geschichte einer unerwiderten Jugendliebe, die auch nach vielen Jahren noch nicht erloschen ist. Der gewohnt flüssige und einnehmende Schreibstil der Autorin machte es mir leicht, sofort ins Geschehen einzutauchen. Elisabeth Büchle versteht es, die zauberhafte Winterlandschaft Dänemarks und die Emotionen der Protagonisten durch eine bildhafte und poetische Sprache hautnah erlebbar zu machen: „Sie sah ihn erstaunt an, und er versank im Anblick des weiten Meeres, das sich in ihren Augen spiegelte. Umgeben von atemberaubenden Eisformationen, einer stillen, nahezu grenzenlosen Landschaft, die in blaues Licht getaucht war, und unter dem sanft glühenden Abendstern.“

Die liebenswert gezeichneten Figuren, die mir zum Teil bereits aus den Vorgängerbüchern bekannt waren, machten diese Lektüre zu einem reinen Vergnügen. Die beiden Protagonisten schleppen emotionale Lasten mit sich herum. Sie verstecken ihre wahren Gefühle unter einer locker-leichten Fassade und hinter flotten Sprüchen. Obgleich in diesem Roman das Hauptaugenmerk auf Katja und Nickolas liegt, avancierte der verrückte und liebenswerten „Nerd“ Jeffrey zu meinem ganz persönlichen Favoriten. Er hatte als Nicks bester Freund, Ermahner, Seelentröster und Stimmungsmacher die für meinen Geschmack beste Rolle in dieser Geschichte inne. Jeffrey ist ein brillanter Denker, ein intellektuelles Genie, zugleich jedoch sehr tiefgründig und feinfühlig. Er schafft es, jede kritische Situation zu entschärfen und ich habe den humorvollen verbalen Schlagabtausch zwischen Jeffrey, Nick und Katja über alle Maßen genossen.

FAZIT: „Unter dem Abendstern“ sorgt mit ausgefeilten Charakteren, tiefgründigen Themen, einer zauberhaften Liebesgeschichte und einer beträchtlichen Dosis Situationskomik für hervorragende Unterhaltung. Mir hat dieser hinreißende Roman ausgezeichnet gefallen und ich freue mich bereits auf weitere Bücher dieser bemerkenswerten Autorin.

Veröffentlicht am 11.12.2018

Folge den Menschen, dann findest du das Verbrechen

Evie Blackwell - Tote Spuren
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Folge den Menschen, dann findest du das Verbrechen

Evie Blackwell ist Mitglied einer neu geschaffenen Task Force für Vermisstenfälle, in der ausgewählte Profis ungelöste Fälle im Bundesstaat Illinois ...

Folge den Menschen, dann findest du das Verbrechen

Evie Blackwell ist Mitglied einer neu geschaffenen Task Force für Vermisstenfälle, in der ausgewählte Profis ungelöste Fälle im Bundesstaat Illinois neu unter die Lupe nehmen. Sharon Noble, Theodore Lincoln, Taylor Aims, David Marshal und Evie Blackwell verlieren keine Zeit und machen sich unverzüglich an die Arbeit. Evie wird mit dem New Yorker Polizisten David Marshal ein verlässlicher und hervorragender Ermittler zur Seite gestellt, der seine Arbeit liebt. David liebt jedoch auch seine Freundin Maggie, die als Sängerin der Gruppe Triple M. mittlerweile bereits zu einem berühmten Popstar avancierte. Da auch Evies Herz für ihre Arbeit an den Vermisstenfällen und die damit verbundene Herausforderung schlägt, entsteht eine harmonische Zusammenarbeit, die durch die gegenseitige Unterstützung der beiden Ermittler profitiert. Evie sieht sich jedoch abgesehen von der Suche nach einer vermissten Studentin des Brighton College auch mit einer verzwickten privaten Situation konfrontiert. Sie muss eine Entscheidung hinsichtlich ihrer Beziehung zu ihrem Freund Rob Turney treffen, der Evie über alles liebt und eine gemeinsame Zukunft mit ihr plant. Für den ehrgeizigen und zuverlässigen Finanzmenschen stellt Evie die perfekte Partnerin dar, doch Evies Angst, verletzt zu werden und ihr Widerstreben, sich festzulegen, brachten sie bislang dazu, ihre Entscheidung stets hinauszuzögern.

Dee Henderson hat mich bereits mit ihrem ersten Fall – dem „Probelauf“ dieser neu gegründeten Task Force – begeistert. In der vorliegenden Neuerscheinung durfte ich mich über das Wiedersehen mit der sympathischen Ermittlerin Evie Blackwell und ihren engen Freunden Ann und Paul Falcon freuen, denen in diesem Buch ebenfalls eine kleine Nebenrolle zugedacht wurde. Die Person der Ann Falcon hat mich schon im Vorgängerroman vollends für sich eingenommen – ihre Herzenswärme, ihre unerschütterliche Treue und ihre diskrete Verschwiegenheit zeichnen sie als hoch intelligente beratende Angestellte des FBI, aber vielmehr noch als unersetzliche gute Freundin aus. Die beiden Protagonisten dieses Buches sind hervorragend charakterisiert und punkten durch hohe Authentizität. Dee Henderson beschreibt sowohl die äußere Erscheinung, als auch das Umfeld von Evie und David, gewährt einen Einblick in ihren Hauptberuf als Kriminalbeamte, und bringt dem Leser deren Verhaltensweisen und das Vorgehen im Lösen eines Falles nahe. Durch ihre Gespräche während der Ermittlungsarbeit erfährt man viel über die persönliche Einstellung, das Denken und Fühlen von Evie und David. Besonders die inneren Konflikte dieser beiden Hauptfiguren wurden dem Leser sehr nachvollziehbar und auf einfühlsame Weise nahegebracht. Da David und Evie tief im christlichen Glauben verwurzelt sind, nimmt auch der Glaube eine bedeutende Rolle in diesem Buch ein.

Dee Henderson verfügt über einen flüssigen und einnehmenden Schreibstil, den ich bereits in anderen Büchern dieser Autorin zu schätzen lernte. Sie richtet den Fokus in den einzelnen Kapiteln dieses Buches stets auf eine bestimmte Person, die jeweils vorab als Kapitelüberschrift namentlich angeführt wird. Durch die beiden Ermittlungsfälle, mit denen die Protagonisten sich befassen, wird ein hoher Spannungsfaktor in die Handlung eingebracht, der sich bis zum Ende des Buches kontinuierlich steigert und zu einem aufregenden Finale hinführt. Die beiden geschickt konstruierten Vermisstenfälle und die hoch interessanten Aspekte zur Arbeit eines Ermittlers einer Task Force empfand ich als komplex und sehr informativ – sie haben mich regelrecht ans Buch gefesselt.

Die ausgefeilte Handlung und die hervorragende Umsetzung durch die Autorin - die sympathischen und glaubwürdigen handelnden Figuren, der einnehmende Schreibstil und der durchgehend hohe Spannungsfaktor - haben mir ausgezeichnet gefallen und mich rundum überzeugt. Unbedingte fünf Bewertungssterne für diese tolle Lektüre aus der Feder Dee Hendersons und eine uneingeschränkte Leseempfehlung!