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Veröffentlicht am 17.04.2018

Todesbräute

Todesbräute
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Ein Telefonanruf bei Alexandra Fallon löst eine regelrechte Kettenreaktion aus. Eine junge Frau namens Bailey ist spurlos verschwunden und hat als Notrufadresse die Telefonnummer ihrer Stiefschwester Alexandra ...

Ein Telefonanruf bei Alexandra Fallon löst eine regelrechte Kettenreaktion aus. Eine junge Frau namens Bailey ist spurlos verschwunden und hat als Notrufadresse die Telefonnummer ihrer Stiefschwester Alexandra angegeben. Erst bei dem Telefonat erfährt Alex, dass Bailey eine kleine Tochter hat, die unter Schock steht und keine anderen Angehörigen zu haben scheint. Sie zögert keine Sekunde und begibt sich auf die Reise zu dem Kind, eine Reise, die zugleich auch in ihre Vergangenheit führt.

Alex war bereits als junges Mädchen aus ihrer Heimatstadt Dutton weggezogen, völlig traumatisiert vom grausamen Mord an ihrer Zwillingsschwester Alicia und dem Tod ihrer Mutter kurze Zeit später. Vollgepumpt mit Medikamenten wurde sie damals gerettet und in die Obhut ihrer Tante gegeben, wo sie in einem glücklichen und familiären Umfeld aufwachsen durfte. Es gelang ihr jedoch im Laufe der Jahre, sämtliche Erinnerungen an diese Zeit beinahe vollständig zu verdrängen.

Die verzweifelte Suche nach Bailey reißt nun wieder alte Wunden in Alex auf und ihr Auftauchen in der Heimat scheint einige Menschen nervös zu machen. Plötzlich passieren mehrere Morde – und alle tragen die selbe Handschrift. Es scheint, als würde sich die Geschichte wiederholen und mit Hilfe des attraktiven Detective Daniel Vartanian begibt Alex sich auf die Suche nach dem Serienkiller … und zugleich auch auf die Suche nach der Wahrheit über ihre Kindheit. Eine Wahrheit, die furchtbar ist und vielen Menschen das Leben kostet …

Karen Rose gelingt es, den Hörer bis zum Schluss vollständig in ihren Bann zu ziehen. Der rasante Einstieg in den Plot und der durchgehend hohe Spannungsbogen ergeben gemeinsam mit geschickt gelegten falschen Fährten und vielen Hinweisen, anhand derer der Zuhörer sich ein Bild des Killers zu machen versucht, einen erstklassigen Thriller. Nach und nach setzen sich die einzelnen Puzzleteile zusammen, und dennoch kommt es gegen Ende des Hörbuches zu einem überraschenden und fulminanten Finale.

Hochspannung, atemberaubender Mordfall und ein Netzwerk von falschen Aussagen und verwischten Spuren machen „Todesbräute“ zu einem Hörbuch, das man einfach nicht ausschalten kann. Fünf Sterne für anregende Unterhaltung und eine Empfehlung für alle Thriller-Fans.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Meidet dunkle Gewässer!

Wassermanns Zorn
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„Meidet dunkle Gewässer!“

Mit diesem Statement richtet der Autor sich auf den letzten Seiten des Buches an seine noch im Banne dieses Thrillers stehende Leserschaft.

Nach Lektüre des Buches kann ich ...

„Meidet dunkle Gewässer!“

Mit diesem Statement richtet der Autor sich auf den letzten Seiten des Buches an seine noch im Banne dieses Thrillers stehende Leserschaft.

Nach Lektüre des Buches kann ich Andreas Winkelmann nur beipflichten. Er beschreibt mit durchgehend hohem Spannungsfaktor und einer exzellent konstruierten Geschichte die Entführung und Ermordung von Frauen, die der „Wassermann“, wie die Polizei den Mörder nennt, an abgelegenen Stellen verschiedener Gewässer ertränkt.

Die psychopathische Leidenschaft des Killers, mit seinen Opfern einen „letzten Tanz“ unter der Wasseroberfläche zu tanzen, wirkt nahezu grotesk hinsichtlich des qualvollen Todeskampfes dieser bedauernswerten Frauen. Sie alle müssen letztendlich die Ausweglosigkeit ihrer Situation erkennen und erahnen in grauenvollem Bewusstsein den nahenden Tod.

Andreas Winkelmann liefert einen Thriller der Spitzenklasse. Der hohe Spannungsaufbau, die akribischen Ermittlungen und die wunderbar gezeichneten Charaktere machen aus diesem Buch einen Bestseller. Die Arbeit der Polizei wird dem Leser vortrefflich nahe gebracht. Korruption in den eigenen Reihen, wo Ermittler versuchen, ihre Recherchen zu blockieren und Informationen zurück gehalten werden, stellen jedoch die Schattenseite des Rechtssystems dar.

In Manuela Sperling findet Winkelmann eine ausgezeichnete und sehr engagierte junge Polizistin, deren Gerechtigkeitssinn ihrem Scharfsinn in nichts nachsteht. Sperlings Ermittlungen sind fundiert, ihre Logik und ihr Spürsinn viel versprechend.

Der Autor geht auf die fachlichen Fähigkeiten wie auch auf die Charakterzüge seiner Protagonisten ein und erschafft auf diese Weise glaubwürdige Figuren, mit denen man sich identifizieren kann. Sowohl die Hauptpersonen als auch die Nebenfiguren werden so lebendig dargestellt, dass der Leser auf eine Fortsetzung hofft.

Gut und Böse ist in diesem Thriller keine Schwarz-Weiß-Zeichnung, der Graubereich mit dem schleichenden Übergang zu Korruption und Vertuschung wird in Kombination mit Machtgier präsentiert.

Vom Autor gelegte Fährten und falsche Schlussfolgerungen der Ermittler führen den Leser des Öfteren in die Irre.

Das Buch besteht aus dreiundvierzig Kapiteln, die jeweils aus der Sicht eines der Protagonisten erzählt werden. Die Vergangenheit des Wassermanns wird durch kursive Schrift verdeutlicht, was viel zum Verständnis beiträgt. Mit jedem Kapitel kommt man dem Kern der Sache näher – und jedes Kapitel wird auf eine Art und Weise beendet, die es schier unmöglich macht, das Buch aus der Hand zu legen.

Fünf Bewertungspunkte für diesen fesselnden Thriller!


Veröffentlicht am 17.04.2018

Süßer Tod

Süßer Tod
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Die engagierte und aufgrund ihrer erstklassigen Reportagen geachtete Journalistin Britt Shelley trifft sich zum Abendessen mit ihrem guten Freund, dem Polizisten Jay, der ihr nach der erschütternden Krebsdiagnose ...

Die engagierte und aufgrund ihrer erstklassigen Reportagen geachtete Journalistin Britt Shelley trifft sich zum Abendessen mit ihrem guten Freund, dem Polizisten Jay, der ihr nach der erschütternden Krebsdiagnose und der Tatsache, dass er nicht mehr lange zu leben hat, auch ein schlimmes Geheimnis offenbaren möchte. Die beiden Freunde erreichen zwar noch Jays Wohnung, kurz danach erlebt Britt jedoch einen „Filmriss“ und sie erwacht erst am nächsten Morgen, neben Jays Leiche.

Unter Mordverdacht und plötzlich von allen gemieden ist Britt auf sich alleine gestellt … bis sie des Nachts entführt und in eine einsame Hütte in einer unwirtlichen Gegend entführt wird. Bei ihrem Entführer handelt es sich um den ehemaligen Feuerwehrmann Raley Gannon, dem vor einigen Jahren exakt dasselbe passierte, wie Britt. Gemeinsam begibt sich das Paar auf die hartnäckige Suche nach der Wahrheit und obgleich ihre Feinde mächtigen Einfluss haben und ihnen tödliche Gefahr droht, geben sie nicht auf…

Das vorliegende Hörbuch von Sandra Brown hat mich einige spannende Stunden lang bestens unterhalten und mich an den Ermittlungen teilhaben lassen, stets an der Seite Britts und Raleys, dicht gefolgt von ihren Verfolgern. Die einfallsreichen falschen Fährten waren sehr gut gelegt und die Identität des Drahtziehers überraschte mich letztendlich enorm. Gefinkelte Winkelzüge wähnten mich in der festen Überzeugung, dem Mörder dicht auf den Fersen zu sein – doch weit gefehlt. Der Autorin gelang es, mich einige Male in die Irre zu führen und die Spannung stets auf höchstem Niveau zu halten.

Die Vertonung durch Hansi Jochmann vollendete den positiven Gesamteindruck dieses Thrillers, den ich uneingeschränkt weiter empfehlen kann.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Stirb

Stirb
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Die Erfüllung ihres Lebenstraumes durch Gründung eines eigenen Cafés wähnt Lara am Ziel ihrer Wünsche. Nach einer schmerzhaften Trennung von ihrem Lebenspartner Raffael, über die sie bislang immer noch ...

Die Erfüllung ihres Lebenstraumes durch Gründung eines eigenen Cafés wähnt Lara am Ziel ihrer Wünsche. Nach einer schmerzhaften Trennung von ihrem Lebenspartner Raffael, über die sie bislang immer noch nicht hinweggekommen zu sein scheint, ist ihre gemeinsame Tochter Emma der Mittelpunkt ihres Privatlebens. Da nun auch ihre berufliche Zukunft in sichere Bahnen gelenkt scheint, scheint Laras Glück vollkommen zu sein. Bis ein brutaler Serienkiller, der bereits viele Jahre lang Frauen entführt und brutal zu Tode foltert, einen Angriff auf ihre Person tätigt.

Lara entkommt mit knapper Not, die beinahe psychotische Wut des Entführers bringt die Polizei jedoch dazu, Lara und ihre Tochter sofort in ein Zeugenschutzprogramm aufzunehmen und auf diese Weise in Sicherheit zu bringen. Die beiden Frauen scheinen sich in ihrem neuen Wohnort und mit neuen Identitäten neu orientiert und gut eingelebt zu haben. Bis nach sechs Jahren plötzlich wieder Lebenszeichen des Killers von damals auftauchen … und Lara in Angst und Schrecken versetzen.

Die Geschichte einer von einem Killer verfolgten allein erziehenden Frau, die in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen wird, klang höchst interessant.

Auch die Tatsache, dass die wunderschöne Insel Rügen ein Schauplatz des Geschehens sein sollte, animierte mich neben meiner Begeisterung für die beiden Bände um die Ermittlerin Lara Peters zum Kauf dieses Buches.

Doch die Umsetzung dieses Thrillers hat mir leider nicht das Lesevergnügen bereitet, das ich erwartet hatte. Zwar arbeitet Hanna Winter mit einem durchgehend hohen Spannungsbogen, die falschen Fährten, die sie ihrer Leserschaft dabei jedoch präsentiert, wirken teilweise an den Haaren herbeigezogen. Die Geschichte selber weist auch einige Lücken auf, ebenso die Motive des Mörders. Auf einen bestimmten Protagonisten gestreute Verdachtsmomente unterstellen dem Ermittlerteam jahrelange Inkompetenz, das Team selber wurde nur karg charakterisiert und wirkte kaum glaubwürdig.

Auch bei den anderen handelnden Personen, auf die wenig eingegangen wurde, vermisste ich Authentizität und ich konnte mich nicht wirklich mit einer von ihnen anfreunden. Die am Ende des Buches hastig gelieferten Erklärungen überzeugten mich ebenso wenig.

Inhaltlich war „Stirb“ eine durchschnittliche Lektüre, von den Charakteren der Protagonisten gesehen eher enttäuschend für mich. Das Buch wurde jedoch durch einen hohen Spannungsbogen und interessanten Ansätzen aufgewertet, der auch meine drei Bewertungssterne begründet.

Auch beim Vergleich der optischen Aufmachung dieses Buches mit den beiden Bänden um Lena Peters zog das Coverfoto von „Stirb“ den Kürzeren. Im Mittelpunkt des Thrillers steht das Frauenbild eines Mörders, das der Abbildung jedoch nicht entspricht. Seine gewählten Opfer haben allesamt brünnette, halblange Haare. Der helle, lange Haarzopf auf dem Titelbild mit dem weißen Hintergrund und der in roten Lettern zentriert erscheinende Titel wirkte nach Lektüre dieses Buches ein wenig befremdlich auf mich.

Fazit: Ich kann diesen Thriller als spannende Unterhaltung zwar empfehlen, allzu große Tiefe hinsichtlich des Inhalts und der handelnden Personen sollte man sich jedoch nicht erwarten.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Sterbenswort

Sterbenswort
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Bereits im Prolog kann der Leser durch das gefesselte und im Dunkeln fixierte Kleinkind Mia deutlich erahnen, dass es sich hierbei um einen Thriller mit hohem Spannungsbogen handelt. Gleich danach, zu ...

Bereits im Prolog kann der Leser durch das gefesselte und im Dunkeln fixierte Kleinkind Mia deutlich erahnen, dass es sich hierbei um einen Thriller mit hohem Spannungsbogen handelt. Gleich danach, zu Beginn des eigentlichen Plots, erzählt Siegfried Langer von der schlimmen Begebenheit, die ihren langen Schatten über das gesamte Buch wirft. Ein Ereignis, das als Auslöser für Unglück, Leid, Tod und Verfolgung fungiert.

Der Autor startet in der Studienzeit der vier Protagonisten, die sich als Wohngemeinschaft nicht nur Haus, sondern als Paare auch das Bett teilen. An einem schicksalshaften Tag, dem Geburtstag eines Mitbewohners, eskaliert die Situation und es werden Geschehnisse ausgelöst, deren Tragweite keinem der jungen Menschen bewusst war. Das Leben aller Beteiligten wurde beeinträchtigt und die Verdrängung und das Vergessen waren nur solange möglich, bis plötzlich nach beinahe einem Jahrzehnt beunruhigende Dinge passieren. Gegenstände in der Wohnung sind plötzlich nicht mehr da, wo sie ursprünglich hingestellt wurden. Der totgeglaubte Mitbewohner schreibt plötzlich Nachrichten und nimmt Kontakt mit dem ehemaligen Freundeskreis auf. Drohungen werden ausgesprochen und die Situation spitzt sich immer mehr zu. Bis plötzlich alles völlig aus dem Ruder läuft …

Siegfried Langer gelingt es durch einen flüssigen Schreibstil, einem sehr guten Spannungsaufbau und vielen versteckten Hinweisen, den Leser bei der Stange zu halten. Bis zuletzt bleibt die Identität des mysteriösen Bedrohers im Dunkeln und bis zuletzt weiß man nicht mit Sicherheit, was damals tatsächlich passierte. Der Autor wechselt pro Kapitel und erzählt Episoden aus der Vergangenheit, während er im nächsten Part wieder die Gegenwart beleuchtet. Die Spannung wird konstant auf hohem Niveau gehalten – und letztendlich führen alle Fäden zusammen …

Langers Protagonisten sind gut ausgearbeitet. Er beleuchtet sowohl das soziale Umfeld wie auch charakterliche Eigenheiten der handelnden Personen und ermöglicht es dem Leser, sich in sie hinein zu versetzen. Die Ärztin Kathrin Voss wird als resolute, mit beiden Beinen im Leben stehende und vernunftgesteuerte Person geschildert, die nach der Trennung von ihrem Partner Axel ihre kleine Tochter Mia alleine erzieht. Ihr wird in diesem Buch die meisten Aufmerksamkeit zuteil. Heinrich Denk, Kathrins Lebensgefährte in der Studienzeit, wird als erfolgreicher Mann mit florierendem Unternehmen dargestellt. Verliebt in seine Frau Nina, einem um viele Jahre jüngeren Model, spielte er eine tragende Rolle in jener schrecklichen Nacht. Die extrovertierte Amelie Stutzkeis, damals mit Erik Stein liiert, veränderte sich auf tragische Weise. Aus dem jungen, fröhlichen und aufgeweckten Mädchen mit großen Plänen für die Zukunft wurde eine resignierte und ängstliche Frau, die Jahre damit zubrachte, das Geschehen zu verarbeiten. Letztendlich spielt Thomas Pfeiffer die tragischste Rolle in diesem Spiel – er als sensibelster und labilster Teil des unheilvollen Komplotts von Damals erlebte den tiefsten Fall. Sein Absturz führt ihn in die Isolation und Obdachlosigkeit und seine Schuldgefühle sind so massiv, dass es ihm nicht möglich ist, ein Leben „danach“ aufzubauen.

Siegfried Langer, von dem ich bislang noch kein Buch gelesen hatte, überraschte mich mit einem Thriller, der seinem Namen alle Ehre macht. Das Buch ist hochspannend geschrieben, die Handlung sehr gut konstruiert und meines Erachtens lückenlos und logisch aufgebaut. Fünf Berwertungssterne!