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Veröffentlicht am 16.04.2018

Jennifer

Jennifer
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„Manchmal denke ich, es war ein Fehler, dass ich Ärztin geworden bin.“ (Jennifer) . . . „Nur an solchen Abenden, an denen dir das Herz bricht“ (Tom)

„Jennifer“, der „Auftakt“ zur O’Malley-Serie von Dee ...

„Manchmal denke ich, es war ein Fehler, dass ich Ärztin geworden bin.“ (Jennifer) . . . „Nur an solchen Abenden, an denen dir das Herz bricht“ (Tom)

„Jennifer“, der „Auftakt“ zur O’Malley-Serie von Dee Henderson, war für mich das erste Buch dieser Autorin, und wird wohl nicht mein letztes sein. Die Tochter eines Pfarrers war zunächst Finanzbeamtin, ehe sie ihren Beruf aufgab, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen. Im vorliegenden Buch erzählt sie in sehr einnehmendem Schreibstil, wie sich aus einer gegenseitigen Sympathie zwischen zwei Ärzten im Laufe der Zeit eine innige Freundschaft, und schließlich sogar Liebe entwickelt.

Mit Jennifer O’Malley bringt Dee Henderson eine sympathische Protagonistin ins Spiel, die in ihrem Beruf als Kinderärztin aufgeht. Die ihr anvertrauten krebskranken Kinder liegen ihr sehr am Herzen und Jennifer verbringt einen Großteil ihrer Zeit in der Onkologie der Kinderstation des Krankenhauses Dallas. Jennifer ist Vollwaise, hat jedoch eine große Wahlfamilie und insgesamt sechs Geschwister, mit denen sie sich glänzend versteht. Als sie in der Notaufnahme zufällig Tom Peterson, einen charmanten Chirurg mit tiefblauen Augen und einem netten Lächeln trifft, geht ihr der humorvolle Mann mit dem großen Herzen nicht mehr aus dem Sinn. Im Laufe der Zeit entwickelt sich zwischen Jennifer und Tom eine tiefe Freundschaft. Für Tom ist der Glaube ein elementarer Bestandteil seines Lebens. Jennifer hingegen hat mit der Kirche nichts am Hut und alles, was damit auch nur im Entferntesten zu tun hat, macht ihr eine Riesenangst.

Werden Jennifer und Tom einen Weg zu einander finden? Werden sich ihre unterschiedlichen Einstellungen zum Glauben als Hindernis ihrer zart entflammten Liebe entpuppen? Oder gibt es für diese junge Liebe trotz allem eine Chance?

Das vorliegende Buch hat mir kurzweiliges Lesevergnügen beschert. Die Romanze zwischen Jennifer und Tom driftete niemals ins Banale ab, im Gegenteil. Durch das Vertrauen zwischen ihren beiden Protagonisten bringt die Autorin tiefsinnige Gespräche zu den Themen ins Buch, die für Jennifer und Tom von Bedeutung sind. Und Jennifer beginnt dank Tom, sich mit der Bibel auseinander zu setzen, sie gibt dem Glauben an Gott eine Chance. Zudem macht der Hinweis auf die O’Malley-Geschwister, die jeweils Protagonist einer der nachfolgenden Bücher der gleichnamigen Serie sind, neugierig. Bereits in „Jennifer“ wurde auf deren drei Brüder Marcus, Jack und Stephen, sowie die drei Schwestern Kate, Lisa und Rachel hingewiesen, und ich brenne nun darauf, jeweils mehr über diese interessanten Figuren aus der O’Malley-Serie zu lesen.

Der einzige Kritikpunkt an diesem Buch war die Tatsache, dass es sich um eine Geschichte mit offenem Ende handelt, was ich im Grunde nicht so gerne mag, was aber aus dem Klappentext leider nicht hervor geht. Wer erfahren möchte, wie es mit Jennifer und Tom weiter geht, wird sich die O’Malley-Serie zulegen und sie in der richtigen Reihenfolge lesen müssen: „Die Vermittlerin“, „Der Beschützer“, „Die Gerichtsmedizinerin“, „Der Lebensretter“, „Die Psychologin“, und „Der Aussteiger“. Ich freue mich, erstmals ein Buch dieser Autorin gelesen zu haben und bin schon gespannt, wie es mit den O’Malleys weiter geht.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Eine gelungene Mischung aus Romantik, Spannung und Abenteuer!

Im frühen Morgenlicht
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Eine gelungene Mischung aus Romantik, Spannung und Abenteuer!

„Gott hat das für uns gefügt, nicht wahr?“ – „Sieht so aus.“ – „Das ist… erstaunlich“.

Das Leben von Morgan Spencer, einem reichen Buchautor ...

Eine gelungene Mischung aus Romantik, Spannung und Abenteuer!

„Gott hat das für uns gefügt, nicht wahr?“ – „Sieht so aus.“ – „Das ist… erstaunlich“.

Das Leben von Morgan Spencer, einem reichen Buchautor und Experten für Trendwenden, zerbricht in tausend Scherben, als nach dem Tod seiner Tochter auch noch seine über alles geliebte Ehefrau Jill bei einem tragischen Autounfall ums Leben kommt. Der einsame, trauernde Witwer bleibt mit seiner jüngsten Tochter Olivia alleine zurück, sein Bruder Rick und dessen Frau Noelle unterstützen ihn, wo sie nur können. Dennoch findet Morgan keine Lebensfreude mehr und lebt nur noch für die kleine Livie. Als plötzlich eine quirlige junge Frau mit krausen Locken und elfengleichen Zügen in Juniper Falls auftaucht und in ihrer Funktion als Nachlassverwalterin und eBay-Händlerin im Haus einer Verstorbenen alles für einen Weiterverkauf des Gebäudes leer räumen soll, kreuzen sich ihre Wege. Quinn Erin Reilly übt eine starke Anziehungskraft auf den trauernden Witwer aus, dieser hält jedoch eine erneute Beziehung zu einer Frau für ausgeschlossen. Als plötzlich Schatten aus Quinns Vergangenheit auftauchen und ihr Leben bedrohen, erweist Morgans umsichtiges Geschäftsgeschick und sein kühles, logisches Denkvermögen sich als Segen. Er steht Quinn zur Seite, ebenso wie seine Familie und seine Freunde…

Obgleich man bereits im Klappentext den etwaigen Fortgang dieser Geschichte erahnen kann, überraschte die Autorin mich mit dem hohen Unterhaltungswert dieses Buches. „Im frühen Morgenlicht“ ist nicht nur die Geschichte einer neuen, aufkeimenden Hoffnung und einer zarten jungen Liebe, sondern birgt zugleich einen sehr hohen Spannungsfaktor, der die Lektüre zu einem beinahe schon rasanten Erlebnis macht. Die Verfolgung durch einen brutalen Soziopathen, der weder vor Betrug, noch Mord zurückschreckt, lässt den Leser regelrecht durch die Seiten preschen, in der Hoffnung, dass das Gute siegen, und das Böse eine Niederlage erleiden möge. Die Autorin hat einen äußerst einnehmenden Schreibstil, die handelnden Personen empfand ich als sehr gut und vor allen Dingen glaubwürdig dargestellt, wobei neben den beiden Protagonisten auch viele Nebenfiguren in die Handlung eingewoben wurden. Besonders erwähnenswert ist der christliche Glaube, der stark ins Geschehen integriert wurde. Der Glaube an Gott spielt für die Protagonisten dieses Buches eine bedeutende Rolle, Werte wie Menschlichkeit, Nächstenliebe, Treue und Verzeihung werden hoch gehalten.

Ich habe mich durch dieses Buch von Kristen Heitzmann sehr gut unterhalten gefühlt, durfte romantische Augenblicke, fröhliche Familiengeschichte und einen spannenden Thriller als perfekt geschnürtes Paket erleben. „Im frühen Morgenlicht“ ist ein Buch, das ich sehr gerne weiter empfehle!

Veröffentlicht am 16.04.2018

Ein romantisches Abenteuer im Wilden Westen

Ein verheißungsvoller Frühling
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Ein romantisches Abenteuer im Wilden Westen

„Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, ...

Ein romantisches Abenteuer im Wilden Westen

„Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“

Dieser Bibelvers wurde zum Leitgedanken der sympathischen Protagonistin Charlotte Harding, einer jungen Witwe, die mit ihrem einjährigen Sohn David nach Cheyenne zog. Die ehemalige Lehrerin aus Vermont baute sich nach dem Tod ihres Ehemannes Oberleutnant Jeffrey Crowley im Wyoming-Territorium ein neues Leben auf und entwirft als Modemacherin elegante Kreationen für zahlungskräftige weibliche Kunden, die sie anschließend selber näht und in ihrem Modegeschäft „Élan“ verkauft. Die warmherzige und liebevolle Frau strahlt eine faszinierende Mischung aus Selbstvertrauen und Verwundbarkeit aus. Sie beschützt ihren blinden kleinen Sohn und vertraut mit ihrem starken Glauben auf die Fügung Gottes in ihrem Leben. Gwen Amos, ebenfalls verwitwet und Mutter einer dreijährigen Tochter, steht Charlotte zur Seite. Die fröhliche, lebensfrohe und optimistische Frau ist ihr Haushälterin und Freundin in gleichen Maßen. Durch die verwöhnte reiche Tochter eines wohlhabenden Zeitungsverlegers namens Miriam Taggert lernt sie deren potenziellen zukünftigen Ehemann Barrett Landry kennen. Die Ziele des wohlhabenden Rinderzüchters sind ehrgeizig, und seine hohe soziale Stellung sowie sein Reichtum ermöglichen es ihm, Miriam den Hof zu machen. In ihrem Modesalon treffen Charlotte und Barrett erstmals aufeinander, und die hübsche Witwe ist beeindruckt von dem attraktiven Gentleman mit den guten Manieren und der einnehmenden Art. Charlottes Freundschaft zu Miriam wird auf eine Probe gestellt, und es gibt auch ein Geheimnis um ihre eigene Vergangenheit, das sie um jeden Preis zu hüten sucht…

Amanda Cabots Roman hält exakt das, was er verspricht. „Ein verheißungsvoller Frühling“ ist eine zutiefst romantische Liebesgeschichte im Hintergrund des Wyoming-Territoriums im Jahre 1886. Es geht um Freundschaft, Vertrauen, Liebe, Treue und Betrug – ein wunderschönes Abenteuer im Amerika vergangener Zeiten. Die Autorin lässt ihre Leser in ihre Geschichte eintauchen, sie glänzt mit einem einnehmenden Schreibstil und fein ausgearbeiteten Protagonisten. Der christliche Glaube ist unaufdringlich in die Geschichte eingewoben, und eine geheimnisvolle Bedrohung aus der Vergangenheit sorgt für einen guten Spannungsbogen im Buch.

Ich möchte explizit auch auf das ausgezeichnete Coverfoto hinweisen, das die weibliche Protagonistin dieses Romans exakt so darstellt, wie es im Buch beschrieben wurde. Eine Tatsache, die nicht bei allen Büchern eine Selbstverständlichkeit zu sein scheint.

Es handelt sich hierbei um die Fortsetzung von „Der Sommer, der so viel versprach“, doch obgleich ich auch dieses bereits gelesen habe, bin ich nicht der Meinung, dass dessen Lektüre vorab zwingend erforderlich ist.

„Ein verheißungsvoller Frühling“ stellte für mich ein wunderschönes, sehr romantisches Abenteuer dar, bei dem ich tief ins Geschehen eintauchen und für einige Stunden alles um mich herum vergessen konnte. Für Fans romantischer historischer Liebesromane eine uneingeschränkte Leseempfehlung, und von mir auf jeden Fall volle fünf Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 16.04.2018

Das Geheimnis des Turms

Wie Möwen im Wind
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Das Geheimnis des Turms

„“Et pourtant aimez-moi, tendre coeur! Amante ou soeur, soyez la douceur éphemère D’un glorieux automne ou d’un soleil couchant.“

Wunderschöne, tiefsinnige poetische Worte in ...

Das Geheimnis des Turms

„“Et pourtant aimez-moi, tendre coeur! Amante ou soeur, soyez la douceur éphemère D’un glorieux automne ou d’un soleil couchant.“


Wunderschöne, tiefsinnige poetische Worte in französischer Sprache – der Songtext eines meiner liebsten französischen Lieder der österreichischen Gruppe „Papermoon“ begegneten mir zu meiner allergrößten Überraschung in diesem faszinierenden Buch der Autorin Nicola Vollkommer. Ich erwartete einen Liebesroman mit einer Prise Abenteuer. Was mir jedoch im Buch „Wie Möwen im Wind“ geboten wurde, war erstklassige Unterhaltung mit tiefem Gefühl. Mutterliebe, Freundschaft, Liebe, doch auch Intrigen, Feindschaft und Hass waren gewichtige Themen in dieser Geschichte, die Anfang des 19. Jahrhunderts in der wildromantischen, gefährlichen Steilküste von Cornwall spielt.

Zentrum des Geschehens ist Birch Hollow, wo seit Generationen das Adelsgeschlecht der Greenwolds residiert, vertreten durch Lord Winston Greenwold und seiner Ehefrau, Lady Agnes, sowie den beiden Töchtern Lady Rosalinde und Lady Georgiana. Der eiskalte, geschäftstüchtige aber häufig durch Abwesenheit glänzende Lord von Birch Hollow sehnt sich nach einem männlichen Erben, den ihm seine Ehefrau nicht zu schenken vermag. Lady Agnes hasst sowohl ihren Ehemann, als auch ihre Tochter Georgiana, Zuneigung und innige Liebe findet das kleine Mädchen nur bei ihrer Amme und Pflegemutter Maggie, einer warmherzigen Frau aus dem Dorf. Maggie nennt die kleine Lady „Charlotte“ und neben ihrer mütterlichen Wärme erfährt das Mädchen durch Maggies Sohn Jake auch innige Freundschaft, darf unbekümmerte Kindheitstage verleben. Als Charlotte ins heiratsfähige Alter kommt, schmiedet ihr Vater Pläne und benutzt seine jüngere Tochter als Schachfigur auf seinem Spielbrett. Doch Charlotte hat ihren eigenen Kopf, und als sie es trotz der unheilvollen Gerüchte um den uralten Fluch altertümlicher Mönche wagt, einen Fuß in den alten Klosterturm zu setzen, zerplatzen all ihre Träume von einer hoffnungsvollen Zukunft und ihr gesamtes bisheriges Leben zerbricht in tausend Scherben…

Nicola Vollkommer ist es gelungen, mit dieser berührenden Mischung aus Romantik und Abenteuer eine äußerst einnehmende Geschichte zu erzählen. In ihrem Roman vermischt sie historische Tatsachen mit fiktiven Elementen und präsentiert ihren Lesern eine atemberaubende Story aus einem der dunklen Kapitel der Geschichte Cornwalls. Die Autorin punktet nicht mit unerträglichem Spannungsniveau, sie glänzt vielmehr mit ausgefeilten Protagonisten und vielschichtigen Nebenfiguren. Dabei bringt sie in einnehmendem Schreibstil auch christliche Werte ins Buch ein und gibt dem Glauben an Gott großen Raum. Ein emotionsgeladenes Werk, das Herzen zu berühren vermag und das ich weiter empfehle!

Veröffentlicht am 16.04.2018

Falsche Wahl

Falsche Wahl
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Der Wahlkampf ist zentrales Thema in Cape Refuge und beschäftigt die Gemüter der Einwohner. Ben Jackson, Sam Sullivan und Jonathan Cleary kandidieren jeweils für das Amt des Bürgermeisters und bereiten ...

Der Wahlkampf ist zentrales Thema in Cape Refuge und beschäftigt die Gemüter der Einwohner. Ben Jackson, Sam Sullivan und Jonathan Cleary kandidieren jeweils für das Amt des Bürgermeisters und bereiten sich auf eine entscheidende Podiumsdiskussion vor, als Ben Ehefrau Lisa plötzlich als vermisst gemeldet wird. Der Polizeichef des Cape Refuge Police Department, Matthew Cade, nimmt die Ermittlungen auf. Der Verdacht einer geschickten Wahlbeeinflussung durch bewusste Erregung der öffentlichen Aufmerksamkeit erweist sich rasch als nichtig, als die Leiche der Vermissten im Fluss entdeckt wird. Lisa wurde ermordet, Ben Jackson scheint am Boden zerstört. Matthew Cades Nachforschungen bringen brisante Details ans Licht. Es tauchen delikate Briefe einer angeblichen Geliebten Ben Sullivans auf, Alan Sims, Lisas Arzt für ihre Kinderwunschbehandlung, wird auf den Zahn gefühlt, und auch das Umfeld des Wahrsagers Carson Graham, der den Tatort in allen Einzelheiten verdächtig genau beschreiben konnte, wird überprüft. Es gibt viele Verdachtsmomente und unzählige Fährten, die Cade zu verfolgen hat, doch die Mittel der örtlichen Polizei sind begrenzt. In der Journalistin Blair Owens findet der sympathische Ermittler kluge und hilfreiche Unterstützung bei seinen Recherchen, als jedoch ein weiterer Mord geschieht, ist rasches Handeln gefragt. Ob Cade es schafft, die Identität des Mörders rechtzeitig herauszufinden?

Im dritten Teil der Cape Refuge Reihe erzählt Terri Blackstock die Geschichte eines tragischen Mordfalls, der die Gemüter der Insel erschüttert. Sie startet mit einer kleinen privaten Tragödie des Ehepaars Cleary und stellt ihren Lesern die handelnden Personen ihres Buches vor. Morgan Cleary, die von ihren kürzlich verstorbenen Eltern die Leitung des Hanover House übernommen hat, sieht den Gehorsam gegenüber Gott, Selbstdisziplin und Liebe als Segnung an und spiegelt dies in all ihren Handlungen. Hanover House gilt auf Cape Refuge als vorübergehendes Zuhause für Menschen, die versuchen, ihre Leben wieder in den Griff zu bekommen. Das Ehepaar bietet seinen Pensionsgästen ein Resozialisierungsprogramm und vermittelt in dem christlichen Haus kostenlos biblische Grundlagen. Morgans Ehemann Jonathan bietet auf Cape Refuge Fischfang-Touren an, arbeitet als Pastor in der kleinen Kirche der Insel, und konzentriert sich daneben auch noch auf seine Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters.

Eine weitere wichtige Rolle in diesem hochspannenden Buch spielt der Polizeichef Matthew Cade, Jonathans bester Freund und zugleich die große Liebe von Morgans Schwester Blair. Blair Owens ist Inhaberin eines kleinen Zeitungsverlags auf Cape Refuge. Sie versucht, bei ihrer Arbeit die biblischen Grundsätze der Ehrlichkeit und der Liebe zu verwirklichen, berichtet mit Seriosität und gesundem Menschenverstand. Ihre große Neugier, ihre rasche Auffassungsgabe, ihr Talent, zuzuhören und im richtigen Moment die richtigen Fragen zu stellen, machen die junge Frau zu einer wertvollen Hilfe bei der Ermittlungsarbeit der Polizei.

Abgesehen von den vier Protagonisten bringt Terri Blackstock auch einige äußerst interessante Nebenfiguren in die Handlung ein. Der mit hohem Spannungsfaktor ausgestattete Mordfall ist mit den persönlichen Schicksalen der Clearys und deren Umfeld verwoben, wobei der Schreibstil der Autorin äußerst einnehmend und Interesse weckend ist. Die Tatsache, dass biblische Werte und der Glaube an Gott eine tragende Rolle in diesem Roman spielen, wertet den Inhalt zusätzlich auf. Was mich ganz besonders für dieses Buch erwärmt hat, waren die in die Tiefe gehenden und äußerst bereichernden Gespräche der handelnden Personen. Terri Blackstock ermöglicht es ihren Lesern, an der persönlichen Entwicklung ihrer Protagonisten teilzuhaben und bezieht sie auch emotional in die Geschichte ein.

„Falsche Wahl“ hat aufgrund meines Faibles für gute Kriminalromane und meiner großen Vorliebe für christliche Romane mein Interesse geweckt und ich wollte unbedingt erfahren, wie der Autorin die Vermischung dieser beiden Komponenten gelungen ist. Das vorliegende Buch hat mich in jeder Hinsicht überzeugt und ich kann diesen ausgezeichneten Spannungsroman mit WERTvollem christlichen Inhalt uneingeschränkt weiter empfehlen.

Bücher aus dem BOAS-Verlag repräsentieren für mich mittlerweile erstklassige Lektüre, und ich kann sie jedem nur ans Herz legen!