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Veröffentlicht am 16.04.2018

Mut machende Botschaften

Ein Brief für dich
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Mut machende Botschaften

„Denk daran, wo immer du dich niederlässt: Er ist schon da! Der dich getragen, geprägt, fortgeführt und befreit hat. Er ist schon dort! Der dich in Ungeahntes, Neues führt. ...

Mut machende Botschaften

„Denk daran, wo immer du dich niederlässt: Er ist schon da! Der dich getragen, geprägt, fortgeführt und befreit hat. Er ist schon dort! Der dich in Ungeahntes, Neues führt. Er ist schon dort! Geh mit ihm. Erfahr ihn, wie du es nie geglaubt hast. Er ist schon dort! Geh - du bist nicht verlassen. Der Herr zieht mit.“

Exakt dieser wunderschöne Text des heiligen Bernhard von Clairvaux war es, der für mich in einem ganz bestimmten Lebensabschnitt einen sehr hohen Stellenwert einnahm, mir sehr viel bedeutet hat, und es immer noch tut. Im vorliegenden Buch der Bestsellerautorin Dorothea Morgenroth soll eine Abschrift dieses Gedichtes in Form eines Briefes Menschen aufmuntern, von denen die Verfasserin den Eindruck hat, dass sie diese Aufmunterung dringend nötig haben. Ein solches Schreiben gelangt auch zu Esther Wittmann, die nach der Scheidung von ihrem Ehemann und dem Auszug ihrer beiden erwachsenen Töchter zum ersten Mal alleine in ihrem großen, gemütlichen Heim ist. Die freundliche, humorvolle Frau ist mit ihrem Leben ein wenig unzufrieden, zumal von allen Seiten unangenehme Ereignisse auf sie einstürzen. Die Finanzierung für dringende Erneuerungsarbeiten an der Heizung ihres ohnedies stark renovierungsbedürftigen Hauses stellt Esther vor eine schwierige Entscheidung. Zu alledem erhält sie auch noch einen telefonischen Hilferuf eines verwitweten Cousins, der sich aufgrund einer Verletzung nicht mehr selber versorgen kann. Dass in dieser Situation auch noch ein humorvoller und äußerst sympathischer Mann ihren Weg kreuzt, der Esther nicht mehr aus dem Kopf geht, stellt für sie eine weitere Komplikation dar. Und hinter alledem lauern auch noch dunkle Schatten aus der Vergangenheit, eine Bürde, die sowohl Walter und Esther, als auch Hajo mit sich herum schleppen. Ob es ihnen gelingen wird, sich von diesen Altlasten zu befreien und in eine glückliche, erfüllte Zukunft zu gehen…?

Ich muss dem Verlag zugutehalten, dass dieses Buch mich bereits allein durch das Coverfoto, den Buchtitel und den Klappentext in seinen Bann gezogen hat. Entgegen der heutzutage längst üblichen Informationsflut per E-Mail bin ich ein Verfechter der altmodischen Art und Weise, Briefen oder Karten zu schreiben und sie auch zu erhalten. Zudem lassen liebevoll in schöner Handschrift und in Form eines Briefes versendete Weisheiten wie jene von Bernhard von Clairvaux mein Herz ebenfalls höher schlagen. Und allein die Vorstellung, Eigentümerin – oder auch nur Angestellte – einer christlichen Buchhandlung sein zu dürfen, versetzt mich ins Träumen. Was könnte es also in diesem Fall auch anderes für mich bedeuten, als von diesem Buch grenzenlos begeistert zu sein...! Ich mochte die zarte Liebesgeschichte zwischen Esther und Hajo, und bin tief in die Lebensgeschichten der handelnden Figuren eingetaucht, die sich mir im Verlauf dieser Lektüre eröffneten. Die Protagonistin Esther und ihr Cousin Walter besaßen für mich die meiste Authentizität, ihre Entwicklung wurde sowohl durch deren innere Gedankengänge, als auch durch Dialoge ausgezeichnet dargestellt. Jene Person, die mich am meisten beeindruckte, war jedoch Ruth, die „Mut machende Botschafterin Gottes“. Ihre mit viel Gefühl umgesetzte Aktion, anderen Menschen trotz ihrer eigenen, schweren und mit vielen Schmerzen verbundenen Krankheit zu helfen, war einfach nur großartig. Auf berührende Art und Weise wurde durch das Schreiben und Zustellen ihrer kleinen Botschaften Zeugnis abgelegt – und zwar für Ruths tiefen und unerschütterlichen Glauben, ihre Zuversicht, ihren Mut und ihrer Liebe zu den Menschen.

„Ein Brief für dich“ wird mich vermutlich noch lange Zeit gedanklich beschäftigen. Sowohl inhaltlich, als auch hinsichtlich des Schreibstils von Dorothea Morgenroth empfand ich es als absolutes Lese-Highlight. Enttäuschte Liebe, Verlust, Trauer und Vergebung sind wichtige Themen dieses Buches. Der Glaube, der einen hohen Stellenwert einnimmt, wurde überzeugend vermittelt. Die kursiv gedruckten Bibelverse, die jedes der fünfzehn Buchkapitel einleiten, haben für die Autorin eine ganz besondere Bedeutung, die sie im Vorwort erläutert.

Ich habe jede einzelne Seite dieses Buches genossen, kann es uneingeschränkt weiter empfehlen und möchte abschließend auch noch ein weiteren Text anführen, der mich ebenso tief bewegte wie jener von Bernhard von Clairvaux:

„Aber eines tue ich – danach verlangt es mich: ich vergesse, was hinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vorne ist. (Phil. 3,13). Es ist nicht länger nötig, dass du müde und ausgelaugt den Pfad deines Lebens entlang trottest. Erschöpft und müde bist du nur, wenn du deine Blicke nah rückwärts richtest. Mach Schluss mit dieser unglückseligen Art zu leben, betrachte stattdessen jeden deiner Tage als Neuanfang. Du kannst die Enttäuschung, das Leid, die bittere Niederlage von gestern hinter dir lassen und Gott eine Chance geben, heute etwas Neues, Wunderbares für dich zu tun.“

Veröffentlicht am 16.04.2018

Ein stiller Engel

Jolas Briefe
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Ein stiller Engel

„Nach den Maßstäben der Welt war sie vielleicht kein bedeutender Mensch, der besonders erwähnenswert war. Aber nach den Maßstäben, die wirklich zählen, war sie ein unglaublicher Mensch.“

Dieser ...

Ein stiller Engel

„Nach den Maßstäben der Welt war sie vielleicht kein bedeutender Mensch, der besonders erwähnenswert war. Aber nach den Maßstäben, die wirklich zählen, war sie ein unglaublicher Mensch.“

Dieser unglaubliche Mensch namens Jola Anne Poole spielt die Hauptrolle im vorliegenden Buch aus der Feder von Lisa Wingate. Die alte Dame führte besonders in den letzten Jahren ein äußerst zurückgezogenes Leben in ihrem Haus auf der Insel Hatteras vor der Küste North Carolinas. Nach ihrem Tod wird Tandi Jo Reese, die Mieterin des benachbarten Cottages, mit einer Aufräum- und Grundreinigungsaktion beauftragt. Als sie dabei auf etliche Kästchen mit unzähligen Briefen der Verstorbenen stößt, ist ihre Neugier geweckt. Tandi verbringt in Folge viel Zeit im Haus von Jola Anne und lernt die Verstorbene durch die Lektüre ihrer Briefe immer besser kennen. Die junge Frau, deren bisheriges Leben einer Achterbahn mit weit mehr Tiefen als Höhen gleicht, beginnt sich durch den Einfluss der Briefe ebenfalls zu verändern…

Lisa Wingate erzählt in sehr einnehmendem Schreibstil und mit viel Gefühl die Geschichte einer alten Dame, die ihre Lebensgeschichte in Form von ganz besonderen Briefen zu Papier brachte und sorgsam aufbewahrte. Die Protagonistin weilt zu Beginn des Buches zwar nicht mehr unter den Lebenden, wächst dem Leser jedoch mit jedem einzelnen Kapitel mehr ans Herz. Jola Annes Leben wird durch die Lektüre der Briefe behutsam aufgerollt. Der zweite Fokus dieses Buches ist auf Tandi Jo Reese gerichtet, die nach einer schweren Kindheit und Jugend den falschen Weg eingeschlagen hat. Nachdem sie sich zu einer Veränderung entschlossen hat, wagt die alleinerziehende Mutter mit ihren beiden Kindern einen Neubeginn auf Hatteras. Ein Schritt, der ihr Leben verändert. Tandis schwierige Vergangenheit ist immer wieder ein Thema und ihre Entwicklung wird überzeugend und gut nachvollziehbar dargestellt. Die Lektüre der wundervollen Briefe stellten für mich persönlich den Höhepunkt dieses Buches dar. Ich empfand jedoch auch das Zusammenwachsen von Tandi mit ihren beiden Kindern authentisch und gefühlvoll beschrieben. In diesem Roman wird der pubertierenden Zoey, die aufgrund der Probleme ihrer Mutter schon sehr früh lernen musste, Verantwortung zu übernehmen, und dem dünnen, sommersprossigen kleinen J.T, der immer weniger spricht, viel Aufmerksamkeit zuteil. Tandis „Rückfälle“ in ihren alten Lebenswandel haben mich an mancher Stelle beinahe zur Verzweiflung gebracht – stets in der Hoffnung, sie würde endlich einmal „aufwachen“ und hinter die äußere Erscheinung bestimmter Menschen blicken. Die Autorin stellt ihren Protagonisten gut ausgearbeitete Nebenfiguren zur Seite, wobei ich jedoch von den Muschelladen-Schwestern gerne mehr erfahren hätte. Die Figur des Paul Chastain schaffte es aber trotz seines jungenhaften Charmes, seiner Zuverlässigkeit und seiner exzentrischen Kleiderwahl bis zuletzt nicht vollständig, mich für sich einzunehmen.

Die Geschichte wird aus der Sicht der Ich-Erzählerin Tandi Jo Reese wiedergegeben. Jolas Briefe werden in kursiver Schrift dargestellt, sie eröffnen dem Leser die Welt der Jola Anne Poole, rollen die Vergangenheit auf und bewirken eine grundlegende Veränderung in Tandi. Mysteriöse Ereignisse im Inneren des alten Hauses und das Auftreten von Tandis Schwester brachten eine kleine Prise Spannung in die Handlung. Der Glaube an Gott spielt eine wichtige Rolle für die Protagonistin dieses Buches, und die Idee mit den Gebetsbriefen in den Kästchen hat mir ausgezeichnet gefallen.

FAZIT: Eine wunderschöne Lektüre, in der die Flucht vor einer schweren Vergangenheit sowie deren Bewältigung, ein geheimnisumwittertes altes Haus, deren verstorbene Bewohnerin und ihr unerschütterlicher Glaube an Gott sowie eine sich anbahnende Romanze zu einer gefühlvollen Geschichte verwoben wurde.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Eine kleine Gebetsschule

Mit Gott die Welt verändern
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Eine kleine Gebetsschule

„Es gibt eine Weise, wie die Dinge funktionieren.“

Diese Aussage ist ein sich permanent wiederholender Kernsatz dieses Buches, der in den einzelnen Kapiteln entsprechend begründet ...

Eine kleine Gebetsschule

„Es gibt eine Weise, wie die Dinge funktionieren.“

Diese Aussage ist ein sich permanent wiederholender Kernsatz dieses Buches, der in den einzelnen Kapiteln entsprechend begründet bzw. belegt wird. Warum bewirken manche Gebete etwas, andere wiederum nicht? John Eldredge befasst sich eingehend damit und macht jene Gebete, die wirken, zum Inhalt dieses Buches. Er möchte seinen Lesern verständlich machen, was Beten bedeutet und ihnen ein Gefühl dafür vermitteln, wie es funktioniert. Im letzten Kapitel nennt er „Mit Gott die Welt verändern“ auch „eine kleine Gebetsschule“ - und nach Zuschlagen der letzten Seite kann man als Leser diese Aussage nur bestätigen.

Anhand vieler Auszüge aus der Bibel geht John Eldredge auf das Wesen des Gebets ein und weist auf die Gebete von König David hin – die Psalmen, die uns durch die Heilige Schrift überliefert wurden. Er zitiert zum Beten mit all seinen Emotionen den legendären Gebetskämpfer aus dem neunzehnten Jahrhundert, E. M. Bounds, indem er schreibt: „Der ganze Mensch muss beten. Der ganze Mensch – Leben, Herz, Temperament, Geist – alles betet mit… es braucht wirklich das ganze Herz, wenn man wirksam beten will.“

In seinen Ausführungen bezieht er sich auf verschiedene Arten des Gebets, liefert dazu biblische Grundlagen und Textstellen, führt aber auch konkrete Beispiele an. Der Autor schreibt fesselnd und mit großer Überzeugungskraft. John Eldredge besitzt eine große Gabe, Menschen zu motivieren und zu begeistern, was in seinen Büchern deutlich zum Ausdruck kommt.

Ich habe an diesem Buch den starken Praxisbezug in ganz besonderem Maß zu schätzen gewusst. Was mir an diesem Buch am meisten gefallen hat, waren die ganz konkreten Gebetsbeispiele aus seinem eigenen Gebetsleben, in die John Eldredge seiner Leserschaft Einblick gewährte. Er blieb dadurch nicht nur bei seinen theoretischen Ausführungen, sondern gab Gebetsbeispiele zur Anwendung im Alltag, die der interessierte Leser nach seinem Belieben teilweise verwenden, umformulieren oder zur Gänze übernehmen kann.

Ein interessantes und zugleich nützliches liebevolles Detail war die Beilage eines Lesezeichens, dessen Vorderseite analog zum Buchcover gestaltet war, auf dessen Rückseite sich jedoch fünf Tipps für kraftvolles Beten befanden. Es ist ein nützliches Instrument, die prägnanten Punkte dieses Buches immer wieder in Erinnerung zu rufen – ein Lesezeichen, das sich entsprechend den Ausführungen des Autors zum Thema „Beten mit der Bibel“ für die tägliche Stille Zeit eignet.

Das Einzige, das mich an diesem Buch ein wenig störte, ist die Angewohnheit des Autors, seine Leserschaft zu duzen und dabei immer wieder mit dem Ausdruck „Freunde“ anzusprechen.

Fazit: Die Lektüre des Buches „Mit Gott die Welt verändern – Beten mit Vollmacht und Leidenschaft“ war für mich ein richtiges Highlight im Bereich der Christlichen Sachbücher. John Eldredge hat damit einen Lebensbegleiter veröffentlicht, den man gerne öfter zur Hand nimmt und dessen Gebetsvorlagen sich wunderbar dazu eignen, für das eigene Gebetsleben herangezogen zu werden. Ein hoch interessantes – und meiner Ansicht nach überaus bereicherndes Buch, das ich uneingeschränkt weiter empfehle!

„Der Sinn unseres Betens ist nicht, dass Gott unsere Bitten erfüllt, sondern dass wir zu einer vollkommenen und ungetrübten Einheit mit ihm kommen.“ (Zitat von Oswald Chambers im Buch „Mit Gott die Welt verändern“)

Veröffentlicht am 16.04.2018

Gottes Feste sind seelische Nahrungsstationen

Leben am reich gedeckten Tisch
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Gottes Feste sind seelische Nahrungsstationen

„Mit unserem äußeren Auge sehen wir nur ein trostloses Loch in der Erde, traurige Gesichter, Taschentücher, schwarze Anzüge. Mit unserem inneren Auge sehen ...

Gottes Feste sind seelische Nahrungsstationen

„Mit unserem äußeren Auge sehen wir nur ein trostloses Loch in der Erde, traurige Gesichter, Taschentücher, schwarze Anzüge. Mit unserem inneren Auge sehen wir als Christen ein köstliches Essen, fette Speisen und leckeren Wein, Markspeisen und erlesene Weine. Lachen, Musik, Feierlaune. Einen Vater, der mit einem Taschentuch in der Hand alle Tränen von Schmerz, Verlust und Enttäuschung in einem Augenblick abwischt und auslöscht. Das ist Sterben. Das ist das Fest, auf das alles zuläuft. Das ist der reicht gedeckte Tisch, der immer gedeckt bleibt. Weil es Gottes Tisch ist. Das Warten lohnt sich.“ (Nicola Vollkommer)

Die Buchautorin, Lehrerin und gefragte Referentin Nicola Vollkommer richtet sich in diesem Buch an Menschen, die glaubensmüde geworden sind. Durch ihre Ausführungen möchte sie Leser „zurück in die Arme eines liebenden Vaters bringen“. Sie lädt nach ihrer eigenen Aussage dazu ein, „mit ihr zusammen an Gottes Festtisch zu kommen und sich dort einen Stammplatz einzurichten“. Gottes Festtisch –das ist zugleich auch der rote Faden, der sich durch das gesamte Buch zieht.

Ich durfte die Autorin auf ihrem Streifzug durch die gesamte Bibel begleiten, wo sie sich eingehend mit ganz bestimmten, ausgewählten Bibelstellen befasst. Nicola Vollkommer liefert hierbei stets Praxisbezüge und wartet mit einer Menge Beispiele aus ihrem eigenen Leben und ihrem Erfahrungsschatz auf.

In einnehmendem Schreibstil und untermalt mit sehr vielen, kursiv gedruckten Zitaten und Gleichnissen aus der Bibel thematisiert sie Geschichten wie beispielsweise jene vom verlorenen Sohn, von Jesu Geburt und Kreuzigung oder Elias Zusammenbruch in der Wüste. Bei ihren Auslegungen stellt sie stets einen Bezug zum heutigen Leben dar, setzt sich aber auch mit den Argumenten von Bibelkritikern auseinander. Das Einbringen von Salomos Weisheiten, einen lehrreichen Schatz, der eine Fülle von Anweisungen und eine Lebensvision beinhaltet, empfand ich ebenso interessant und anregend wie ihre Ausführungen über Partnerschaft, Ehe, und den Tod.

Was mich besonders berührt hat, war ein Zitat der weltweit bekannten indischen Ordensschwester und Missionarin Mutter Teresa, das meines Erachtens perfekt zum Inhalt dieses Buches passte: „Die Leute sind unvernünftig, unlogisch und selbstbezogen, liebe sie trotzdem. Wenn du Gutes tust, werden sie dir egoistische Motive und Hintergedanken vorwerden, tue trotzdem Gutes. Wenn du erfolgreich bist, gewinnst du falsche Freunde und echte Feinde, sei trotzdem erfolgreich. Das Gute, das du tust, wird morgen vergessen sein, tue trotzdem Gutes. Ehrlichkeit und Offenheit machen dich verwundbar, sei trotzdem ehrlich und offen. Was du in jahrelanger Arbeit aufgebaut hast, kann über Nacht zerstört werden, baue trotzdem. Deine Hilfe wird wirklich gebraucht, aber die Leute greifen dich vielleicht an, wenn du ihnen hilfst, hilf ihnen trotzdem. Gib der Welt dein Bestes, und sie schlagen dir die Zähne aus, gib der Welt trotzdem dein Bestes.“

Fazit: Bei der Lektüre des Buches „Leben am reich gedeckten Tisch“ haben mir sowohl die Fülle biblischer Texte und deren Auslegung, als auch der starke Praxisbezug mit den vielen Hinweisen auf unser modernes Alltagsleben ausgezeichnet gefallen. Nicola Vollkommer regt zum Nachdenken und Nachschlagen bestimmter Bibelstellen an und schenkte mir dadurch eine erfüllende und bereichernde Lektüre, ein Lese-Highlight, das ich sehr gerne weiter empfehle.

Veröffentlicht am 16.04.2018

365 Briefe von Gott

In meiner Hand geborgen
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365 Briefe von Gott

Mit „In meiner Hand geborgen“ präsentiert Martina Merckel-Braun ein kleines, weit mehr als fünfhundert Seiten zählendes dickes Büchlein im praktischen Kleinformat A6, das in jeder ...

365 Briefe von Gott

Mit „In meiner Hand geborgen“ präsentiert Martina Merckel-Braun ein kleines, weit mehr als fünfhundert Seiten zählendes dickes Büchlein im praktischen Kleinformat A6, das in jeder Handtasche Platz findet.

Der Untertitel weist bereits klar und deutlich darauf hin, was den Leser hier erwartet – nämlich 365 Andachten, eine für jeden Tag des Jahres, deren ausgewählte Texte sich quer durch die gesamte Bibel bewegen.

Nach der Angabe des jeweiligen Tagesdatums, dekoriert mit einem Blumen-Ornament, folgt das jeweilige Zitat aus der Bibel, auf das sich der nachfolgende Text in Folge bezieht. Die meist einseitigen Ausführungen wurden in Form eines Briefes mit der vertraulichen Anrede „Du“ verfasst, weshalb vermutlich als zweiter Untertitel der Wortlaut „365 Briefe von Gott“ gewählt wurde.

Es wird in sehr ermutigenden und aufbauenden Worten auf die angeführte Bibelstelle eingegangen und auf die Umsetzung im Alltag Bezug genommen. Den Abschluss bildet ein weiteres, zum Tagesthema passendes Bibelzitat.

Die täglichen „Briefe von Gott“ sind aufgrund ihrer Kürze auch in einem anspruchsvollen Alltag leicht integrierbar. Sie regen zur Reflektion an – wirken nachdenklich machend, aufmunternd und bereichernd. Zudem animieren die Auszüge aus der Bibel dazu, die entsprechenden Stellen nachzuschlagen und sich eingehender mit dem Tagesthema zu beschäftigen – meines Erachtens ein gelungener Einstieg für die tägliche „Stille Zeit“.

Interessanterweise durfte ich bereits an ganz bestimmten, für mich bedeutsamen Tagen des diesjährigen Kalenderjahres feststellen, dass der Themenbereich und die nachfolgenden Ausführungen perfekt zu meiner aktuellen Situation passten.

„In meiner Hand geborgen“ ist ein sowohl inhaltlich, als auch durch seine optische Aufmachung absolut gelungener Jahresbegleiter, der mir ausgezeichnet gefällt und den ich uneingeschränkt weiter empfehle!