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Veröffentlicht am 16.04.2018

LASS MICH DAS WUNDER SEIN…

Freihändig
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LASS MICH DAS WUNDER SEIN…

„Lass mich das Wunder sein, das dir die Augen öffnet, dich anregt, Mut in dir freisetzt, dir versichert, dass du ein geliebter Mensch bist und dich auf dem Weg zu deinem Ziel ...

LASS MICH DAS WUNDER SEIN…

„Lass mich das Wunder sein, das dir die Augen öffnet, dich anregt, Mut in dir freisetzt, dir versichert, dass du ein geliebter Mensch bist und dich auf dem Weg zu deinem Ziel durchstarten lässt!“

Der Motivationstrainer, Prediger und Buchautor Nick Vujicic wird seinem Ruf in diesem Buch wieder einmal voll und ganz gerecht. Er besitzt die bemerkenswerte Gabe, Menschen durch seine lebendige Präsenz und positive Lebenseinstellung zu motivieren, indem er ihnen vor Augen führt, wie man mit Problemen umzugehen und an diesen Herausforderungen zu wachsen vermag. Nick Vujicic ist von einer großen Liebe und uneingeschränktem Vertrauen zu Gott und dessen Wirken erfüllt und sprüht förmlich vor Optimismus und Lebensfreude. In seinem saloppen Schreibstil mit der vertrauten Anrede „Du“ beweist er, dass er nicht nur bei Vorträgen und durch bewegte Bilder, sondern auch durch sein Schreiben überzeugt. Dem Autor ist zudem auch eine riesengroße Portion Humor eigen, was er auch im vorliegenden Buch immer wieder beweist.

„Ich bin behindert, aber Gott sicher nicht. Er macht Unmögliches möglich. Wo ich schwach bin, ist er stark. Wo ich an Grenzen stoße, sprengt er sie. Mein Leben ohne Limits ist das Ergebnis davon, dass ich ihm meine Träume, Pläne und Wünsche überlassen habe. Ich habe nicht aufgegeben, sondern losgelassen: Sein Plan für mich ist mir wichtiger als mein eigener.“

Der Autor berichtet in diesem Buch von seinen eigenen Erfahrungen, aber auch jenen von Bekannten und anderen Menschen, die ihm seine Geschichten anvertrauten. Es handelt sich hierbei ausschließlich um wahre Begebenheiten. Nick Vujicic spricht von der großen Kraft, die Gott- und Selbstvertrauen verleihen können und der Umsetzung des Glaubens in Taten. Er erzählt von persönlichen Krisenzeiten in seinem Leben und wie es ihm gelungen ist, diese zu meistern. Er betont, wie wichtig es ist, angesichts von Problemen und Sorgen einen klaren Kopf zu bewahren, sich von negativen Gefühlen nicht vollständig vereinnahmen zu lassen und die Dinge realistisch zu betrachten. Der Autor schreibt von seinen Vorbildern im Glauben und gibt Einblick in deren Lebensgeschichten. Er verrät seinen Lesern erstmals Einzelheiten über den denkwürdigen Tag in seinem Leben, als er seine große Liebe und spätere Ehefrau kennenlernte. Für Nick war es Liebe auf den ersten Blick, als er in Kanae Miyaharas Augen sah.

Darüber hinaus gibt er Tipps zum Umgang mit Zweifeln und selbstzerstörerischen Gedanken und widmet auch dem sehr ernsten Thema „Mobbing“ ein eigenes Kapitel. Der Autor thematisiert den Drang, alles kontrollieren zu wollen und die Kunst des Loslassens, der Fähigkeit, einen Kontrollverlust auszuhalten. Im letzten Teil des Buches schenkt er seiner Leserschaft Einblick in den selbstlosen Einsatz hunderter Ärzte und Fachkräfte in Liberia, die auf einem Hospitalschiff der Mercy-Ships-Flotte den Ärmsten der Armen auf uneigennützige Art und Weise Heilung und Hoffnung zuteilwerden lassen.

Nick Vujicic möchte durch seine Berichte dazu anregen, Ermutigung, Liebe und Freundlichkeit zu säen – ein Anliegen, das einen sehr hohen Stellenwert in seinem eigenen Leben einnimmt. Seine Devise lautet: „Jede noch so kleine gute Tat kann für einen anderen Menschen die Welt bedeuten.“

Die Begegnung des Autors mit seinem großen Vorbild und der Schlüsselfigur seines eigenen geistlichen Lebens, dem berühmten Evangelisten Billy Graham, bildet einen faszinierenden Abschluss dieses Buches.

Fazit: Die Lektüre von Nic Vujicics Neuerscheinung „Freihändig“ war eine hoch motivierende und tief beeindruckende Leseerfahrung. Die Lebensfreude dieses Mannes ist auf jeder einzelnen Buchseite zu spüren, seiner Liebe zu Gott und seinem felsenfesten Vertrauen auf seinen Schöpfer verleiht er sehr auf sehr überzeugende Weise Ausdruck.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Bekehrungsgeschichten aus der Bibel

Wie Gott Menschen verändert
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Bekehrungsgeschichten aus der Bibel

Carine MacKenzie hat in diesem Bildband insgesamt zweiundzwanzig Geschichten aus der Bibel gesammelt, denen jeweils eine Doppelseite dieses Buches gewidmet ist. Es ...

Bekehrungsgeschichten aus der Bibel

Carine MacKenzie hat in diesem Bildband insgesamt zweiundzwanzig Geschichten aus der Bibel gesammelt, denen jeweils eine Doppelseite dieses Buches gewidmet ist. Es handelt sich hierbei um Bekehrungsgeschichten, die zwar kindgerecht wiedergegeben werden, sich inhaltlich und weitgehend jedoch an die Bibel halten. Durch diese wunderbare Aufbereitung sind die einzelnen Geschichten über biblische Figuren wie beispielsweise Nathanael, Petrus, Jakobus und Johannes, Matthäus, Zachäus, Petrus, Saulus und vielen mehr einfach verständlich dargestellt.

Dieses großformatige Kinderbuch in gebundener Ausgabe besticht durch die kräftige Farbgestaltung und wurde von Natascia Ugliano hervorragend illustriert. Einfache, aussagekräftige und in leuchtenden Farben gedruckte Darstellungen auf jeder rechten Doppelseite dokumentieren den auf der linken Seite befindlichen Text einer jeden einzelnen Geschichte. Man findet auch bei der Auswahl der Hintergrundfarben eine bunte Vielfalt, bei Ereignissen, die in der Nacht stattfanden, wurde dieser dann entsprechend dunkel gewählt. Das Inhaltsverzeichnis zu Beginn des Buches ist sehr übersichtlich gestaltet – neben dem Titel findet man zur schnellen Orientierung eine Angabe zum jeweiligen biblischen Protagonisten der entsprechenden Geschichte.

„Wie Gott Menschen verändert“ ist meines Erachtens nicht nur ein optisch äußerst gefälliges und inhaltlich ausgezeichnetes Vorlesebuch, sondern auch ein wunderbarer Einstieg zu Gesprächen mit Kindern über die Bibel und den christlichen Glauben. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 16.04.2018

Sie war das Einzige, was mir geblieben war – die Hoffnung!

Es blieb mir nur die Hoffnung
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Sie war das Einzige, was mir geblieben war – die Hoffnung!

„Manchmal kann eine Minute alles in unserem Leben verändern. Uns zerbrechen, zerstören, uns jegliche Chance und Hoffnung rauben.“

Ein paar wenige ...

Sie war das Einzige, was mir geblieben war – die Hoffnung!

„Manchmal kann eine Minute alles in unserem Leben verändern. Uns zerbrechen, zerstören, uns jegliche Chance und Hoffnung rauben.“

Ein paar wenige Minuten veränderten das Leben der fünfjährigen Nadia und beendeten eine Kindheit voller Liebe, Glück und Geborgenheit. Als das Mädchen ihrem Vater, den sie über alles liebte, brutal entrissen wurde, zerbrach nicht nur Nadias glückliche Kindheit, sondern auch ihr Herz. Die rücksichtslose Vorgehensweise von Nadias Mutter Hania bei der Trennung von ihrem Ehemann Jakub lässt das Kind in einem regelrechten Schockzustand verfallen. Hania heiratet sofort nach der Scheidung wieder und arrangiert es geschickt, dem leiblichen Vater ihres Kindes ab sofort jeglichen Kontakt zu untersagen. Nadia führt fortan ein Leben voller Angst, Schmerzen und schwerer Misshandlungen. Ihr Stiefvater Milan ist ein brutaler Schläger und die Torturen, denen das Kind fortan ausgesetzt ist, sind unbeschreiblich. Nadias einziges Ziel ist es, eines Tages ihren geliebten Papi wiederzufinden.

Nach dem grandiosen Werk „Stärker als der Tod“ hat die Autorin sich erneut einer wahren Geschichte angenommen, sie zu Papier gebracht und auf diese Art und Weise auf das Leben einer tapferen jungen Frau aufmerksam gemacht. Ihre Geschichte stellt einen erschreckenden, realistischen Einblick in die tiefe Hölle einer Kindheit dar, die mit Worten kaum zu beschreiben ist. Lidia Czyz ist es dennoch gelungen, das Martyrium von Nadia einfühlsam und auf eindrucksvolle Weise zu Papier zu bringen. Sie beginnt ihre Erzählung mit der glücklichen Kindheit in Polen, berichtet von den prägenden Szenen während der Trennung ihrer Eltern und der Flucht ihres Vaters nach Amerika, nachdem der Bürgerkrieg in Polen ausbrach. Sie schreibt von den fürchterlichen körperlichen und seelischen Torturen, denen das Kind ausgesetzt war und von ihrer Flucht nach dem Erreichen ihrer Volljährigkeit. Doch mit dem Entkommen aus dem Haus ihres gewalttätigen Stiefvaters und ihrer skrupellosen Mutter beginnt ein weiterer schmerzhafter Abschnitt ihres Lebens. Lidiy Czyz erzählt von Nadias Versuchen, im Ausland ihr Glück zu finden und ihrem Scheitern, wobei die Spirale der Gewalt, der physischen und psychischen Folter, sich fortsetzt. Die Schilderungen von Nadias Kampf um das nackte Überleben machen dieses Buch zu einer schwer verdaulichen Lektüre – das Entsetzen und Grauen angesichts der Dinge, die Nadia angetan wurden, ließen mich an sehr vielen Stellen fassungslos zurück. Umso mehr bewundere ich diese tapfere Frau, die dem Schicksal mutig die Stirn zeigte und sich ihren Weg ins Leben zurück kämpfte. Eine Frau, deren innigster Herzenswunsch letztendlich in Erfüllung ging, als sie ihren Vater in Amerika ausfindig machte. „Papi!“ Ich sagte es in Polnisch. Er antwortete mir: „Ich bin da, Liebes!“ Auf diesen Moment hatte ich fünfundzwanzig Jahre lang gewartet. Fünfundzwanzig Jahre.

„Es blieb mir nur die Hoffnung“ ist in seiner Eigenschaft als Biografie und angesichts der Torturen, denen Nadia ausgesetzt wurde sowie dem verzweifelten Festhalten an der lebenslangen Sehnsucht eines Kindes nach ihrem geliebten Papi, ein äußerst emotionales Buch. Lidia Czyz hat eine wahre Begebenheit zu Papier gebracht, die tief berührt und die man nicht wieder vergessen kann.


Veröffentlicht am 16.04.2018

Stachliger Glaube

Stachliger Glaube
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Stachliger Glaube

Der Psycho- und Paartherapeut Jörg Berger präsentiert mit seiner Neuerscheinung „Stachliger Glaube“ ein weiteres Sachbuch aus einer Reihe von „Stachel-Büchern“, welches auch diesmal ...

Stachliger Glaube

Der Psycho- und Paartherapeut Jörg Berger präsentiert mit seiner Neuerscheinung „Stachliger Glaube“ ein weiteres Sachbuch aus einer Reihe von „Stachel-Büchern“, welches auch diesmal wieder von einem christlichen Verlag aufgelegt wurde und sich mit dem großen Thema „Beziehungen“ beschäftigt. Der Autor konzentriert sich auf eine ganz besondere Beziehung, nämlich jene zu Gott, und thematisiert immer wieder auftretende Glaubensprobleme, die er als „Stacheln“ bezeichnet.

Auf seinen knapp zweihundert Buchseiten zählende Ausführungen behandelt er die Themenbereiche Abwertung, Selbstdarstellung, Grenzüberschreitungen, Vermeidung, Selbstüberforderung und Bestrafung. Er untersucht dazu die Ursachen, Hintergründe und Motive und schreibt über die Auswirkungen bestimmter Verhaltensweisen. Er betrachtet diese jeweils aus psychologischer Sicht, vergisst jedoch dabei nie, auch den christlichen Aspekt zu beleuchten.

Seine theoretischen Erläuterungen werden durch zahlreiche praktische Fallbeispiele bereichert und immer wieder Passagen aus der Bibel angeführt. Zu meinem Bedauern wurde hier jedoch auch in diesem Buch wieder auf eine optische Abgrenzung verzichtet. Die Zitate aus der Bibel wurden weder durch kursive Schrift, noch durch eine andere Art der optischen Abgrenzung dargestellt, was zu Lasten der Übersichtlichkeit geht und den Lesefluss ein klein wenig hemmt.

Die einzelnen Kapitel werden jeweils durch die groß gedruckte Kapitelüberschrift eingeleitet, die sich auf das nachfolgend behandelte Grundthema bezieht. Eine ganz gezielte Fragestellung leitet die anschließenden theoretischen Ausführungen ein, die jedoch stets durch besonders prägnante Aussagen in einem grau unterlegtem „Kästchen“ und vielen praktischen Beispielen, die sich ebenfalls farblich vom restlichen Text abheben, sehr abwechslungsreich gestaltet wurden.

Den Analysen des Autors folgen hilfreiche praktische Lösungsansätze und Tipps zur Umsetzung im Alltag, wobei diese durch kursive Überschriften übersichtlich und gefällig gestaltet wurden. Die in ihrer Symbolik sehr aussagekräftigen und optisch gefälligen Karikaturen in Schwarz-Weiß jeweils zu Beginn eines Kapitels sorgen für zusätzliche Auflockerung, wobei diese Illustrationen auch in diesem Buch wieder von Thees Carstens stammen.

Mich persönlich hat das dritte Kapitel am meisten angesprochen, in dem Grenzüberschreitungen thematisiert werden. Jörg Berger bezieht sich hier in einem Fallbeispiel auf die Suche nach einer idealen Glaubensgemeinschaft und bringt in diesem Beispiel die Probleme, mit denen man hierbei konfrontiert werden kann, sehr gut zum Ausdruck. Der Autor schreibt hier auch über den Versuch, seinem Glauben eine neue Richtung zu geben und seine beispielhaft angeführten Bußgebete empfand ich als anregend und überzeugend.„Wenn wir unsere Aufmerksamkeit schulen, sehen wir immer deutlicher, wie Gott in unserem Alltag wirksam ist“ – eine wunderschöne, sehr tiefsinnige und nachdenklich stimmende Aussage aus einem Buch, das dem Autor ebenso wie den vorherigen Werken ausgezeichnet gelungen ist.

Fazit: „Stachliger Glaube“ setzt die „Stachel-Reihe“ des Autors Jörg Berger fort und stellte einen höchst interessanten, zur Selbstreflektion anregenden und wertvollen Ratgeber dar.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Die Liebe hört nie auf.

Die Liebe hört nie auf
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Die Liebe hört nie auf.

„Die Liebe hört nie auf. Unsere Liebe trägt vielleicht nicht durch die Jahre, aber seine Liebe wird ewig andauern. Wenn wir beide uns mit seiner Liebe beschenken lassen, kann ...

Die Liebe hört nie auf.

„Die Liebe hört nie auf. Unsere Liebe trägt vielleicht nicht durch die Jahre, aber seine Liebe wird ewig andauern. Wenn wir beide uns mit seiner Liebe beschenken lassen, kann unsere Liebe gelingen.“

Die Hochzeitsgäste haben sich bereits alle versammelt in der Kirche eingefunden, um der Vermählung von Douglas Greene und seiner geliebten Julia beizuwohnen. Julia liebt ihren Bräutigam über alles, die Freude über diesen großen Tag wird jedoch von Zweifeln überschattet. Douglas strahlt vor Glück, als die Musik einsetzt und alle Hochzeitsgäste wie gebannt auf den Einzug der Braut am Arm ihres Vaters warten… doch Julie erscheint nicht. Während Douglas vor dem Altar geduldig auf seine große Liebe wartet, verlieren einige Gäste sich in ihren eigenen Gedankengängen…

Betsy Duffey und Laurie Myers thematisieren in ihrer aktuellen Neuerscheinung das Hohelied der Liebe und haben ihre Kapitelüberschriften analog zu den einzelnen Versen gewählt. Während Douglas auf die Braut wartet, lassen sie die Gedanken einiger Hochzeitsgäste abschweifen, die ihrerseits eine kleine Geschichte zu erzählen haben. Jedem dieser Gedanken ist ein eigenes Kapitel gewidmet, das die Überschrift des entsprechenden Verses trägt. So berichten die beiden Autorinnen beispielsweise in „DIE LIEBE IST… geduldig“ von der Sehnsucht und Vorfreude des Bräutigams, als er auf das Erscheinen seiner zukünftigen Ehefrau wartet. „DIE LIEBE IST… freundlich“ schildert, wie der Trauzeuge Frank über seine Kindheit nachsinnt, in der er zu einem unsteten Leben ohne Stabilität gezwungen war. In „DIE LIEBE… kennt keinen Neid“ grübelt die Brautjungfer Lindy McIntyre über ihr Leben und ihrem großen Traum, selber vor dem Altar zu stehen. In „DIE LIEBE …sucht nicht den eigenen Vorteil“ vergisst die aus vier Schwestern bestehende Gesangsgruppe namens „Four Jubilees“ beinahe, was wirklich wichtig ist…

Die vierzehn verschiedenen Kapitel beinhalten alle gemeinsam das gesamte Hohelied der Liebe, das bereits als ganzseitige Einleitung dieses Buches in kursiver Schrift angeführt wurde.

Obgleich ich kein Fan von Kurzgeschichten bin, freue ich mich auf jede Neuerscheinung aus der Feder dieser beiden Autorinnen. Betsy Duffey und Laurie Myers verstehen es nämlich meisterhaft, ihren Lesern in äußerst einnehmendem Schreibstil viele verschiedene, jeweils nur wenige Seiten umfassende Geschichten zu erzählen, die allesamt auf irgendeine Art und Weise miteinander verwoben sind. Im Finale ihrer Bücher fügen sich die losen Enden letztendlich zu einem großen Ganzen. Die handelnden Figuren werden aufgrund der geringen Seitenanzahl, die für eine jeweilige Kurzgeschichte zur Verfügung steht, stets nur sehr kurz und oberflächlich skizziert und weisen keine Tiefe auf. Trotz alledem werden jedoch tiefe Emotionen geweckt und man wird als Leser in die Handlung mit einbezogen.

Ich empfand die ineinander verschlungenen Ringe, die einzelne Abschnitte dieses Buches innerhalb eines Kapitels optisch voneinander trennen, als ganz besonders liebevolles Detail. Das aufwändig gestaltete Cover stellt mit dem kleinen Blumenstrauß auf hellgrau-rosafarbenem Hintergrund einen richtigen Blickfang dar. Es wirkt romantisch und durch die erhobenen Lettern des in roter Farbe in der Mitte oben zentrierten Buchtitels zart und verspielt, und zugleich auch elegant.

Fazit: „Die Liebe hört nie auf“ ist ein wunderschönes, an manchen Passagen zu Tränen rührendes Buch mit der Kernaussage: „Gott ist Liebe“. Es thematisiert eine bei Hochzeiten am meisten verwendete Bibelstelle des Neuen Testaments - den Hymnus an die Liebe im 13. Kapitel des 1. Korintherbriefs.