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Veröffentlicht am 16.04.2018

Eine Plantage der Hoffnung. Ein Garten der Hoffnung.

Ein Garten der Hoffnung
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Eine Plantage der Hoffnung. Ein Garten der Hoffnung.

Im vorliegenden Nachfolgeband von „Der Duft von Flieder“ setzt Ann H. Gabhart die Geschichte um die liebenswerte Familie Brooke aus Hollyhill fort. ...

Eine Plantage der Hoffnung. Ein Garten der Hoffnung.

Im vorliegenden Nachfolgeband von „Der Duft von Flieder“ setzt Ann H. Gabhart die Geschichte um die liebenswerte Familie Brooke aus Hollyhill fort. Obgleich David Brooke als Herausgeber der Zeitung „Hollyhill Banner“ und Prediger der Baptistengemeinde Mt. Pleasant alle Hände voll zu tun hat, bietet er dennoch jedem Gemeindemitglied stets sein offenes Ohr und seine tatkräftige Unterstützung an. Die Rückkehr seiner schwangeren Tochter Tabitha in ihr Elternhaus, die liebevolle Aufnahme und Betreuung seines schwer verletzten Freundes Wesley Green und die zunehmende Vergesslichkeit von Tante Lovella sorgen zudem dafür, dass in seinem Haushalt keine Langeweile aufkommt.

Im Zentrum dieser Erzählung steht jedoch – wie bereits im ersten Band dieser Reihe – seine quirlige, aufgeweckte jüngere Tochter Jocelyn. Josie ist stille Beobachterin, Denkerin, Fotografin für den „Banner“, Tochter, Schwester, mitfühlende und aufmerksame Klassenkameradin – und quirlige Chaotin mit einer Vorliebe für ihr permanent defektes Fahrrad, ihren Hund Zeb und ihren „Jupiter-Freund“ Wes, den sie wie einen leiblichen Großvater in ihr Herz geschlossen hat und innig liebt.

Die Autorin lässt ihre Leserschaft erneut in die Geschicke dieser sympathischen Familie eintauchen und an den kleinen Kümmernissen, aber auch an großen Tragödien teilhaben. Doch die Menschen in Hollyhill werden von ihrem tiefen Glauben an Gott getragen. In Zeiten der Not, der Angst und schlimmer Ereignisse erstarkt der Zusammenhalt. Ann H. Gabhart hat auch ein gewichtiges und ernstes Thema eingebracht – die Aufhebung der Rassentrennung und den Umgang der Menschen mit dieser Tatsache. Sie schreibt von den Aktivitäten eines gewalttätigen und rassistischen Geheimbundes, der besonders in den Südstaaten für Angst, Schrecken und Verheerung sorgte: des Ku-Klux-Klans. Die Autorin berichtet von den tragischen Auswirkungen des blinden Hasses, von dem Leid der Betroffenen, aber auch von jenen mutigen Menschen, die sich gegen diesen Hass wehren und schützend vor die Opfer stellen. Sie schreibt von christlicher Nächstenliebe, dem Glauben an Gott und von Vergebung.

Der einnehmende Schreibstil der Autorin hat mich bereits im ersten Band vollkommen für Ann H. Gabhart eingenommen. Der Glaube ist ein wichtiges Element in ihrer Erzählung, den sie das gesamte Buch hindurch geschickt und unaufdringlich durch Reden und Handeln ihrer Protagonisten einbringt. Ihre tief berührende Geschichte wird von den Emotionen getragen, die Figuren äußerst authentisch dargestellt. Obgleich die kleine Jocie Brooke wie bereits erwähnt die Hauptperson der Handlung darstellt, dominiert sie diese nicht, sondern fungiert eher als stete Beobachterin, friedensstiftende Vermittlerin und Erzählerin. Die Autorin hat sich mit der Darstellung ihrer Nebenfiguren mindestens ebenso viel Mühe gegeben wie mit ihrer Protagonistin, und zu meiner großen Freude trifft man auch im vorliegenden Nachfolgeband auf alle Personen aus dem Erstling „Der Duft von Flieder“.

Fazit: „Ein Garten der Hoffnung“ war ein wundervoller zweiter Band einer Reihe, der alle meine Erwartungen vollständig erfüllte. Es war eine herzerwärmende, bereichernde und wunderschöne Lektüre, die ich uneingeschränkt weiter empfehle. Ich freue mich bereits auf den dritten Band!

Veröffentlicht am 16.04.2018

Der lang ersehnte Sommer des Glücks…

Ein Sommer des Glücks
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Der lang ersehnte Sommer des Glücks…

… und das im wahrsten Sinne des Wortes! Der Sommer des Jahres 1965 wurde nicht nur von Ann H. Gabharts Protagonistin Jocie, sondern von der gesamten Familie Brooke ...

Der lang ersehnte Sommer des Glücks…

… und das im wahrsten Sinne des Wortes! Der Sommer des Jahres 1965 wurde nicht nur von Ann H. Gabharts Protagonistin Jocie, sondern von der gesamten Familie Brooke herbeigesehnt. David und Leigh sind ineinander verliebt und die Baptistengemeinde in Hollyhill wartet darauf, dass ihr Pastor endlich den entscheidenden Schritt wagt und seiner Liebe die Frage aller Fragen stellt. Nachdem Jocie in den Vorgängerbänden bereits einen Tornado und das große Feuer überlebt hat, der schwer verletzte Wesley sogar wieder laufen und Motorrad fahren kann und sich zudem auch noch taufen ließ, Tabitha nach Hause zurück gekehrt war und einem süßen kleinen Sohn das Leben schenkte, wünscht die gesamte Familie Brooke sich nur noch eines: dass endlich Ruhe, Glück und Frieden in den „Brookeschen Hauptbahnhof“ einkehren mögen. Doch die Autorin macht es ihren Lesern auch in diesem aufregenden Abschluss ihrer Trilogie nicht so einfach. Auch diesmal müssen Hindernisse überwunden, Turbulenzen überstanden und aufregende Abenteuer durchlebt werden. Der kleine Wirbelwind Jocie legt sich mit ihrem Englischlehrer an, der zugegebenermaßen tatsächlich etwas unheimlich wirkt. Davids Mitarbeiterin Zella war in ihren Nachforschungen Wesley Greene betreffend ein wenig übereifrig und ist über das Ziel hinaus geschossen. Sie ist fahrig und unkonzentriert und weiß nicht, wie sie sich aus dem Schlamassel befreien kann, das sie vorsätzlich verursacht hat. Und zu guter Letzt steht eine Person vor der Haustüre der Brookes, mit dessen Erscheinen niemand gerechnet hat. Wird der Sommer des Jahres 1965 tatsächlich ein Sommer des Glücks, oder werden die bedrohlich aufziehenden Schatten es vielleicht sogar zerstören?

Um es gleich vorweg zu nehmen: der dritte und letzte Teil dieser wunderschönen Familiensaga aus der Feder von Ann H. Gabhart war für mich der schönste Band – und zugleich jener, der alle offenen Fragen beantwortet, alle Rätsel auflöst – und – so viel darf ich mit Sicherheit verraten – letztendlich zu einem „Happy End“ führt. Dennoch arbeitet die Autorin auch diesmal durch unerwartete Ereignisse mit einem gewissen Spannungsbogen, der sich am Ende des Buches beträchtlich steigert und zu dem im Klappentext erwähnten fulminanten Finale führt.

Ann H. Gabharts Schreibstil hat mich bereits vom ersten Buch an begeistert und für sich eingenommen. Ihr Humor brachte mich an vielen Stellen zum Schmunzeln, das große Augenmerk auf den christlichen Glauben sorgt für Tiefe und wertet das Buch zusätzlich auf. Die handelnden Figuren waren ausgezeichnet dargestellt. Ich möchte jedoch jedem potenziellen Leser die Lektüre dieser Trilogie in der richtigen Reihenfolge ans Herz legen. Andernfalls fehlen meines Erachtens zu viele Hintergrundinformationen zu Ereignissen aus dem ersten und zweiten Band, die diesen Abschlussband erst zu einem richtigen Vergnügen machten. Ich empfand es als bereichernd, die Geschicke dieser liebenswerten Pastorenfamilie vom ersten bis zum letzten Band hindurch mit verfolgen zu dürfen und bedaure es ein wenig, dass diese Reihe nun nicht mehr fortgesetzt wird.

Fazit: „Ein Sommer des Glücks“ war eine Herz erwärmend schöne, gefühlvolle und mit viel Humor und Spannungselementen erzählte Geschichte über eine Pastorenfamilie, in welcher der Glaube an Gott eine tragende Rolle spielt. Ich habe jede einzelne Seite dieses Buches zutiefst genossen und kann die gesamte Trilogie uneingeschränkt weiter empfehlen. Ich würde mir noch viele weitere Übersetzungen der Bücher von Ann H. Gabhart wünschen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Fünf beeindruckende Frauen der Bibel

Saat des Segens
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Fünf beeindruckende Frauen der Bibel

Der christliche Verlag Gerth Medien GmbH präsentiert die beeindruckenden Einzelbände „Tamar“, „Rahab“, „Ruth“, „Batseba“ und „Maria“ der Bestsellerautorin Francine ...

Fünf beeindruckende Frauen der Bibel

Der christliche Verlag Gerth Medien GmbH präsentiert die beeindruckenden Einzelbände „Tamar“, „Rahab“, „Ruth“, „Batseba“ und „Maria“ der Bestsellerautorin Francine Rivers erstmals in einem gewaltigen, über sechshundert Buchseiten umfassenden Sammelband. Jede dieser fünf Geschichten, denen in diesem Buch ein Abschnitt gewidmet ist, erzählt vom Leben einer der Frauen, die im Stammbaum von Jesus auftauchen und ihm den Weg bereitet haben.

In einem Prolog wird der jeweilige Abschnitt durch eine entsprechende Bibelstelle in kursiver Schrift eingeleitet. Im Anschluss daran nimmt Francine Rivers ihre Leser mit auf eine abenteuerliche Reise und erweckt mit ihrem einnehmenden und faszinierenden Schreibstil Bibelgeschichte zum Leben. Sie bleibt dabei stets sehr nahe an der biblischen Grundlage, bringt zugleich aber dennoch Szenen, Dialoge und Figuren ein, die ihrer Fantasie entsprungen sind, mit dem historischen Hintergrund jedoch wunderbar harmonieren.

Nach einem kurzen Vorwort der Autorin ist die Ahnenreihe von Jesus Christus angeführt, wobei die Namen der fünf Protagonistinnen dieses Sammelbandes im Fettdruck dargestellt wurden. Ihrer eigenen Aussage gemäß möchte die Autorin ihre Leser dazu animieren, sich nach Beendigung dieser Lektüre der Bibel und den Originaltexten zu widmen. Meiner Ansicht nach ist ihr das durch ihr ausgezeichnetes Werk überaus gelungen.

TAMAR, die erste Protagonistin dieses Buches, sollte durch eine arrangierte Ehe mit einem Sohn des Juda eine Brücke zwischen den Stämmen bauen und den Frieden bewahren. Die Kanaaniterin durchlebt eine schwere Zeit im Hause ihrer Schwiegereltern und fristet danach als junge Witwe ein schweres Dasein. Bis die junge Frau schließlich die Initiative ergreift und durch eine mutige Tat beinahe ihr Leben verliert…

Der zweite Abschnitt handelt von einer Amoriterin aus Jericho namens RAHAB, die als Vertraute und Informantin des Königs ein Leben in Luxus und Überfluss führt, selber jedoch ihr Leben zutiefst verabscheut. Rahab bewundert den Gott der Hebräer und möchte zu seinem Volk gehören, ihm dienen und alles für ihn tun. Der Weg dazu scheint jedoch für sie als Hure unmöglich. Als Josua Salmon beauftragt, die Gegend um Jericho auszukundschaften, um einen Schwachpunkt in der uneinnehmbar geltenden Festung zu entdecken, kommt es zu einer schicksalshaften Begegnung…

Die junge Moabiterin RUTH wird sehr früh zur Witwe und entscheidet sich dafür, ihrer Schwiegermutter Naomi zu folgen, zu der sie eine ungewöhnlich tiefe Bindung hat und deren Glauben sie teilt. Die beiden kehren in Naomis Heimat Bethlehem zurück, wo sie dem reichen, großzügigen und tief gläubigen Boas begegnen soll…

BATSEBA war bereits als kleines Mädchen verliebt in den ehemaligen Hirtenjungen David, der zum König gekrönt wurde. Batsebas Schwärmerei scheint zunächst ein Mädchentraum zu bleiben, sie wird mit dem Hetiter Uria verheiratet. Doch David kann Batsebas Schönheit nicht widerstehen und lässt sich zu einer folgenschweren Tat hinreißen…

Die Geschichte über das arme gälische Bauernmädchen MARIA beginnt mit der Verlobung mit Josef aus dem königlichen Geschlecht Davids. Ihre voreheliche Schwangerschaft, die Erscheinungen der Engel und der lange, mühsame Weg zur Volkszählung nach Bethlehem sind der Einstieg in die Geschichte der Gottesmutter Maria, die diesen Sammelband auf hervorragende Weise abschließt.

FAZIT: „Saat des Segens“ ist ein Buch, das man unbedingt gelesen haben sollte! Es befasst sich mit wichtigen Meilensteinen der Bibelgeschichte und berichtet von fünf faszinierenden, mutigen und tief gläubigen Frauen, die ihr Schicksal in Gottes Hände legten und so zu Ahnen von Jesus Christus wurden. Eine hervorragende Lektüre, die tatsächlich dazu animiert, sich mit den Originaltexten in der Bibel intensiver zu befassen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

„Back to the roots“ – die Suche nach dem Ursprung des Glaubens

Roots
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„Back to the roots“ – die Suche nach dem Ursprung des Glaubens

„Sucht, und ihr werdet finden. Klopft an, und die Tür wird euch geöffnet werden.“ (Matthäus 7,8b)

Tobias Teichen widmet sich in seiner Neuerscheinung ...

„Back to the roots“ – die Suche nach dem Ursprung des Glaubens

„Sucht, und ihr werdet finden. Klopft an, und die Tür wird euch geöffnet werden.“ (Matthäus 7,8b)

Tobias Teichen widmet sich in seiner Neuerscheinung „Roots“ der Suche nach dem Ursprung des Glaubens und vergibt analog dazu auch den gleich lautenden Untertitel. Der Pastor und Buchautor bezieht sich auf die grundlegende Sehnsucht des Menschen, seine eigenen Wurzeln zu kennen. Im vorliegenden Buch begibt er sich auf die Suche nach den hebräischen Wurzeln eines Christen und nimmt seine Leser mit auf eine faszinierende Entdeckungsreise. Sein Ziel ist es, das Wesen Gottes zu verstehen und zu wissen, wo man selber herkommt. Er möchte den Fragen auf den Grund gehen, was man als Christ heute noch mit Israel zu tun hat und ob es irgendwo einen Zusammenhang, ein großes Ganzes, wie er es nennt, gibt.

Der Autor präsentiert einen Zugang zur Bibel mit dem Ziel, die christlichen Wurzeln besser verstehen, und das Wesen Gottes kennen zu lernen. Er spricht seine Leserschaft mit dem vertraulichen „Du“ an, sein einnehmender Schreibstil ist erfrischend und locker, teilweise sogar humorvoll.

Seine Ausführungen thematisieren in insgesamt acht Kapiteln das Wesen Gottes, seinen Bund mit Abraham, mit dem jüdischen Stamm und Israel. Immer wieder verweist er auf die Wurzel, ihre Funktion und ihre Aufgaben, und stellt auf diese Weise einen Bezug zum eigentlichen Kernthema dar. Tobias Teichen befasst sich eingehend mit dem Alten Testament und dessen Bedeutung, aber auch mit gewichtigen Themen wie beispielsweise der Dreieinigkeit Gottes, dem Gesetz der Gnade und Gottes Geboten. Er schreibt über Abraham, den Vater des Glaubens, und gibt dem Leser Einblicke in die Bedeutung jüdischer Feste wie das Pessachfest und das Laubhüttenfest. Er erzählt jedoch auch ein wenig von sich selbst, berichtet von Erlebnissen aus seinem Privatleben, aber auch seinen persönlichen Begegnungen mit Gott. Er beleuchtet biblische Ereignisse und schreibt über jene Menschen der Bibel, die mit Gott einen Bund schlossen. Immer wieder weist er auf die Wichtigkeit der Bibel für unser Leben hin. Seine Aussagen belegt er stets mit Bibelzitaten.

Das Coverfoto dieses großformatigen Buches zeigt eine große braune Wurzel mit vielen kleinen Verästelungen, direkt platziert unter Autorennamen und Buchtitel. Darunter findet man eine genaue Definition, die eine Wurzel als Teil des Baumes definiert, mit dem dieser Halt findet und die der lebenswichtigen Nahrungsaufnahme dient. Der farbliche Hintergrund ist in unaufdringlicher, schlichter Pastellfarbe gehalten, sodass der Blick des Betrachters unweigerlich auf die Wurzel als zentrales Thema dieses Buches gelenkt wird. Das Buch enthält viele Zeichnungen und Illustrationen zum Thema „Wurzel“, einige davon sogar in ganzseitigem Format. Die Gestaltung ist modern und lockert den Inhalt auf. Überschriften sind oftmals mit einer Kalligraphie-Feder geschrieben, was den Inhalt zusätzlich optisch auflockert. Mein einziger Kritikpunkt war die leider sehr kleine Schrift, die meinen Lesefluss massiv beeinträchtigt hat. Ich hatte zudem auch große Mühe, den weißen Text auf dem sehr dunklen Hintergrund zu entziffern.

FAZIT: Ich durfte den Autor in diesem Buch auf eine höchst interessante Reise zurück zu den Wurzeln begleiten, viele Einzelheiten über Gottes Bünde im Alten Testament nachlesen. Tobias Teichen vermittelt eine Menge Informationen über Israel und das Judentum und sein begeisternder Erzählstil sorgte dafür, dass mir bei dieser Lektüre keine Sekunde langweilig wurde. Abgesehen von der Tatsache, dass das Lesen dieser winzigen Schrift mir Probleme bereitet hat, kann ich das Buch uneingeschränkt weiter empfehlen. Aufgrund des großartigen Inhalts möchte ich dies in meiner Bewertung auch nicht berücksichtigen. Ich würde mir jedoch wünschen, dass zukünftige Bücher in lesefreundlicher Schriftgröße gedruckt werden.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Stormie – eine Frau mit einer stürmischen Kindheit

Seine Kraft hat mich stark gemacht
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Stormie – eine Frau mit einer stürmischen Kindheit

„Dein Name ist Zeugnis für das, was Gott für dich getan hat. Du hattest eine stürmische Kindheit, doch Gott hat den Sturm in deinem Leben gestillt. Wann ...

Stormie – eine Frau mit einer stürmischen Kindheit

„Dein Name ist Zeugnis für das, was Gott für dich getan hat. Du hattest eine stürmische Kindheit, doch Gott hat den Sturm in deinem Leben gestillt. Wann immer dich jemand nach deinem Namen fragt, soll das eine Gelegenheit für dich sein, ihm von Gottes Güte zu erzählen.“

Nachdem ich bereits zwei Bücher von Stormie Omartian gelesen habe, die mir ausnehmend gut gefallen haben, war ich auf die Autobiografie dieser bekannten Autorin natürlich ganz besonders gespannt.

In ihrer Neuerscheinung „Seine Kraft hat mich stark gemacht“ erzählt sie gemäß gleichnamigem Untertitel die Geschichte ihres Lebens. Stormie beginnt hierbei mit ihrer frühesten Kindheit, die trist und von Lieblosigkeit, Hoffnungslosigkeit und körperlichen Züchtigungen gekennzeichnet war. Die Autorin bezeichnet sie als einzigen Alptraum, der von Angst, Schrecken, Hoffnungslosigkeit und rücksichtsloser Misshandlung überschattet war. Ihre Mutter brachte Stormie nichts als Hass und Grausamkeit entgegen, es gab weder emotionale Wärme, noch Kommunikation, Lachen oder Freude in ihrem Elternhaus. Die Autorin erinnert sich an diese Zeit, berichtete von ihrem Kampf, die seelischen Verletzungen ihrer Vergangenheit zu überwinden und ist davon überzeugt, dass es immer einen Weg gibt, einen Menschen aus der Dunkelheit wieder ans Licht zu holen und heil zu machen. Sie offenbart ihren Lesern in diesem Buch die Quelle ihrer Heilung. Anhand ihrer eigenen Geschichte schreibt sie darüber, wie man es schafft, Verletzungen loszulassen und die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Für Stormie war dies ein sehr schwerer und langer Weg, der von dem tiefen Gefühl der Unzulänglichkeit, von Depressionen und Angst geprägt war. Sie traf schlechte Entscheidungen, beschäftigte sich mit okkulten Praktiken und außerkörperlichen Erfahrungen, hatte Kontakt mit Drogen und Beziehungen scheiterten. Obgleich Stormies Leben eine Menge Schicksalsschläge für sie bereit hielt, gab es dennoch auch Lichtblicke darin. Einer davon war das Kennenlernen ihres zukünftigen Ehemannes Michael. Ihre wichtigste Begegnung war jedoch jene mit Gott, dem sie durch einen Pastor namens Jack näher kam. In Jacks Gemeinde erlebte Stormie zum ersten Mal in ihrem Leben bedingungslose Annahme und Liebe, die Kirche und Gott wurden zu ihrer einzigen Zuflucht.

Die Schilderungen der Autorin waren zutiefst berührend, an manchen Stellen schockierend. Sie vermittelten mir unglaublichen Respekt und Bewunderung für Stormie, die trotz dieser schrecklichen Kindheit eine liebenswerte und positive Frau wurde, ihren Weg meisterte und nun anderen Menschen Hoffnung und Zuversicht vermittelt. Dieses Buch zeigt auf erschreckende und eindringliche Weise, wie eine lieblose und von körperlichen und seelischen Verletzungen begleitete Kindheit tiefen Schaden in einer menschlichen Seele anrichten kann.

„Seine Kraft hat mich stark gemacht“ ist nicht nur die fesselnde Lebensgeschichte einer bewundernswerten und starken Frau, sondern zugleich auch ein Buch, das Hoffnung vermittelt und Mut macht. Es hat mich zutiefst berührt und mir auch einige Hintergrundinformationen zu Stormies Beweggründen, Bücher über das Gebet zu schreiben, vermittelt. Eine ausgezeichnete Lektüre, die ich sehr gerne weiter empfehle!