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Veröffentlicht am 16.04.2018

Die Hüterinnen des Meeres

Der Ruf des Meeres
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Die Hüterinnen des Meeres

„Wenn man wüsste – wenn man IMMER wüsste – wann etwas zum letzten Mal im Leben kommt, würde man anders damit umgehen. Man würde es genießen. Man würde innehalten. Man würde sich ...

Die Hüterinnen des Meeres

„Wenn man wüsste – wenn man IMMER wüsste – wann etwas zum letzten Mal im Leben kommt, würde man anders damit umgehen. Man würde es genießen. Man würde innehalten. Man würde sich diesen Moment durch nichts rauben lassen.“

Für Whitney Monroe war der Krebstod ihrer geliebten Mutter vor fünf Jahren ein einschneidendes Erlebnis, das sie zugleich auch zur Vollwaise machte. Für die geschiedene Frau Ende dreißig ist die Zeit ihrer permanenten Wanderschaft zu Ende. Durch die Gründung eines erfolgreichen und gut gehenden Restaurants gemeinsam mit ihrer Cousine Denise scheint sie endlich ihren Lebensmittelpunkt und die Erfüllung all ihrer Träume in Michigan gefunden zu haben. Doch Whitneys Expandierungspläne und die Eröffnung eines zweiten Lokals werden durch üble Machenschaften blockiert. Als sie plötzlich ein Hilferuf aus ihrer Heimat North Carolina hinsichtlich ihres kranken Stiefvaters Clyde Franczyk erreicht, beschließt Whitney, zu den Outer Banks zu reisen, wo Clyde auf Roanoke Island in einem alten Hotel am Meer lebt, das Whitneys Mutter ihr hinterlassen hatte. Clyde wurde ein Wohnrecht auf Lebenszeit eingeräumt und obgleich er sich nicht mehr selber hinreichend versorgen kann, weigert er sich vehement, das Haus zu verlassen. Whitneys Verbitterung gegenüber ihrem egoistischen und besitzergreifenden Stiefvaters ist groß und es kostet sie enorme Überwindung, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Doch angesichts der prekären Lage ihres Restaurants in Michigan und der damit verbundenen finanziellen Probleme ist sie gezwungen, sich mit ihrem Erbe auseinander zu setzen und über einen etwaigen Verkauf des Hauses zu entscheiden. Dass ihr hierbei weder von Seiten Clydes, noch der anderen Mieter des Hauses Wohlwollen entgegengebracht wird, ist vorprogrammiert…

Lisa Wingate erzählt in diesem Buch die Geschichte einer Familie, die viele Schicksalsschläge hinnehmen musste. Ihre Protagonistin Whitney Monroe trauert immer noch um ihre verstorbenen Eltern, sie hat starke Bindungsängste und besitzt einen ruhelosen Geist. Ihr Drang zur Perfektion treibt sie zu immer größeren Leistungen an, sie läuft Gefahr, sich selber zu verausgaben. Withneys Großmutter Ziltha Benoit weilt ebenfalls nicht mehr unter den Lebenden, man darf sie jedoch anhand vieler Rückblenden in die Vergangenheit näher kennen lernen. Die Tochter aus gutem Hause wurde sehr früh Witwe und musste ihren einzigen Sohn alleine großziehen. Zilthas schwierige Persönlichkeit und ihre nörgelnde Arroganz verhinderten zusammen mit ihrer mangelnden Zuneigung zu ihrer Enkeltochter Whitney jegliche Annäherung. Als zweite Protagonistin dieses Buches spielt Alice Lorring, die Zwillingsschwester Zilthas, eine bedeutende Rolle. Alice war ein so genannter „Federal Writer“ und wurde gemeinsam mit vielen anderen Schreibern von Präsident Roosevelt damit beauftragt, durch das Land zu reisen und die Geschichten vieler Menschenleben zu Papier zu bringen. In einem zweiten Erzählstrang beschäftigt Lisa Wingate sich mit Alices Geschichte, die eng mit den Ereignissen der Gegenwart verwoben ist und viele überraschende Wendungen und Erkenntnisse bereithält. Die Autorin verwendet kursiv gedruckte Briefe von Alice an ihre Schwester Ziltha als Stilmittel, um ihre Leser an deren Schicksal teilhaben zu lassen. Zwar konnte mich die Charakterzeichnung von Whitney nicht vollständig überzeugen, umso mehr schaffte Lisa Wingate dies jedoch mit der Figur der Alice Lorring.

Der etwas zähe Einstieg in die Handlung und die Darstellung der Whitney Monroe bildeten gemeinsam mit der Tatsache, dass dem Glauben nur sehr wenig Raum gegeben wurde, meine einzigen Kritikpunkte. Da diese Geschichte ab der Hälfte des Buches jedoch an Fahrt aufnimmt und man als Leser in die Geschichte der alteingesessenen und berühmten Familie Benoit regelrecht hineingezogen wird, werden diese Schwächen zusammen mit dem flüssigen Schreibstil Lisa Wingates wieder ausgeglichen.

Fazit: „Der Ruf des Meeres“ war eine Geschichte, die es erst ab der Hälfte des Buches schaffte, mich in seinen Bann zu ziehen. Dennoch war ich fasziniert von den Ereignissen in der Vergangenheit, die Lisa Wingate auf sehr interessante Art und Weise nach und nach enthüllt. Die Volksgruppe der Melungeons und deren Geschichte bilden das zentrale Thema dieses Buches und regen dazu an, sich näher mit ihrer Identität und ihrer ethnischen, sprachlichen, kulturellen und geographischen Herkunft zu beschäftigen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Sie war das Einzige, was mir geblieben war – die Hoffnung!

Es blieb mir nur die Hoffnung
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Sie war das Einzige, was mir geblieben war – die Hoffnung!

„Manchmal kann eine Minute alles in unserem Leben verändern. Uns zerbrechen, zerstören, uns jegliche Chance und Hoffnung rauben.“

Ein paar wenige ...

Sie war das Einzige, was mir geblieben war – die Hoffnung!

„Manchmal kann eine Minute alles in unserem Leben verändern. Uns zerbrechen, zerstören, uns jegliche Chance und Hoffnung rauben.“

Ein paar wenige Minuten veränderten das Leben der fünfjährigen Nadia und beendeten eine Kindheit voller Liebe, Glück und Geborgenheit. Als das Mädchen ihrem Vater, den sie über alles liebte, brutal entrissen wurde, zerbrach nicht nur Nadias glückliche Kindheit, sondern auch ihr Herz. Die rücksichtslose Vorgehensweise von Nadias Mutter Hania bei der Trennung von ihrem Ehemann Jakub lässt das Kind in einem regelrechten Schockzustand verfallen. Hania heiratet sofort nach der Scheidung wieder und arrangiert es geschickt, dem leiblichen Vater ihres Kindes ab sofort jeglichen Kontakt zu untersagen. Nadia führt fortan ein Leben voller Angst, Schmerzen und schwerer Misshandlungen. Ihr Stiefvater Milan ist ein brutaler Schläger und die Torturen, denen das Kind fortan ausgesetzt ist, sind unbeschreiblich. Nadias einziges Ziel ist es, eines Tages ihren geliebten Papi wiederzufinden.

Nach dem grandiosen Werk „Stärker als der Tod“ hat die Autorin sich erneut einer wahren Geschichte angenommen, sie zu Papier gebracht und auf diese Art und Weise auf das Leben einer tapferen jungen Frau aufmerksam gemacht. Ihre Geschichte stellt einen erschreckenden, realistischen Einblick in die tiefe Hölle einer Kindheit dar, die mit Worten kaum zu beschreiben ist. Lidia Czyz ist es dennoch gelungen, das Martyrium von Nadia einfühlsam und auf eindrucksvolle Weise zu Papier zu bringen. Sie beginnt ihre Erzählung mit der glücklichen Kindheit in Polen, berichtet von den prägenden Szenen während der Trennung ihrer Eltern und der Flucht ihres Vaters nach Amerika, nachdem der Bürgerkrieg in Polen ausbrach. Sie schreibt von den fürchterlichen körperlichen und seelischen Torturen, denen das Kind ausgesetzt war und von ihrer Flucht nach dem Erreichen ihrer Volljährigkeit. Doch mit dem Entkommen aus dem Haus ihres gewalttätigen Stiefvaters und ihrer skrupellosen Mutter beginnt ein weiterer schmerzhafter Abschnitt ihres Lebens. Lidiy Czyz erzählt von Nadias Versuchen, im Ausland ihr Glück zu finden und ihrem Scheitern, wobei die Spirale der Gewalt, der physischen und psychischen Folter, sich fortsetzt. Die Schilderungen von Nadias Kampf um das nackte Überleben machen dieses Buch zu einer schwer verdaulichen Lektüre – das Entsetzen und Grauen angesichts der Dinge, die Nadia angetan wurden, ließen mich an sehr vielen Stellen fassungslos zurück. Umso mehr bewundere ich diese tapfere Frau, die dem Schicksal mutig die Stirn zeigte und sich ihren Weg ins Leben zurück kämpfte. Eine Frau, deren innigster Herzenswunsch letztendlich in Erfüllung ging, als sie ihren Vater in Amerika ausfindig machte. „Papi!“ Ich sagte es in Polnisch. Er antwortete mir: „Ich bin da, Liebes!“ Auf diesen Moment hatte ich fünfundzwanzig Jahre lang gewartet. Fünfundzwanzig Jahre.

„Es blieb mir nur die Hoffnung“ ist in seiner Eigenschaft als Biografie und angesichts der Torturen, denen Nadia ausgesetzt wurde sowie dem verzweifelten Festhalten an der lebenslangen Sehnsucht eines Kindes nach ihrem geliebten Papi, ein äußerst emotionales Buch. Lidia Czyz hat eine wahre Begebenheit zu Papier gebracht, die tief berührt und die man nicht wieder vergessen kann.


Veröffentlicht am 16.04.2018

Stachliger Glaube

Stachliger Glaube
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Stachliger Glaube

Der Psycho- und Paartherapeut Jörg Berger präsentiert mit seiner Neuerscheinung „Stachliger Glaube“ ein weiteres Sachbuch aus einer Reihe von „Stachel-Büchern“, welches auch diesmal ...

Stachliger Glaube

Der Psycho- und Paartherapeut Jörg Berger präsentiert mit seiner Neuerscheinung „Stachliger Glaube“ ein weiteres Sachbuch aus einer Reihe von „Stachel-Büchern“, welches auch diesmal wieder von einem christlichen Verlag aufgelegt wurde und sich mit dem großen Thema „Beziehungen“ beschäftigt. Der Autor konzentriert sich auf eine ganz besondere Beziehung, nämlich jene zu Gott, und thematisiert immer wieder auftretende Glaubensprobleme, die er als „Stacheln“ bezeichnet.

Auf seinen knapp zweihundert Buchseiten zählende Ausführungen behandelt er die Themenbereiche Abwertung, Selbstdarstellung, Grenzüberschreitungen, Vermeidung, Selbstüberforderung und Bestrafung. Er untersucht dazu die Ursachen, Hintergründe und Motive und schreibt über die Auswirkungen bestimmter Verhaltensweisen. Er betrachtet diese jeweils aus psychologischer Sicht, vergisst jedoch dabei nie, auch den christlichen Aspekt zu beleuchten.

Seine theoretischen Erläuterungen werden durch zahlreiche praktische Fallbeispiele bereichert und immer wieder Passagen aus der Bibel angeführt. Zu meinem Bedauern wurde hier jedoch auch in diesem Buch wieder auf eine optische Abgrenzung verzichtet. Die Zitate aus der Bibel wurden weder durch kursive Schrift, noch durch eine andere Art der optischen Abgrenzung dargestellt, was zu Lasten der Übersichtlichkeit geht und den Lesefluss ein klein wenig hemmt.

Die einzelnen Kapitel werden jeweils durch die groß gedruckte Kapitelüberschrift eingeleitet, die sich auf das nachfolgend behandelte Grundthema bezieht. Eine ganz gezielte Fragestellung leitet die anschließenden theoretischen Ausführungen ein, die jedoch stets durch besonders prägnante Aussagen in einem grau unterlegtem „Kästchen“ und vielen praktischen Beispielen, die sich ebenfalls farblich vom restlichen Text abheben, sehr abwechslungsreich gestaltet wurden.

Den Analysen des Autors folgen hilfreiche praktische Lösungsansätze und Tipps zur Umsetzung im Alltag, wobei diese durch kursive Überschriften übersichtlich und gefällig gestaltet wurden. Die in ihrer Symbolik sehr aussagekräftigen und optisch gefälligen Karikaturen in Schwarz-Weiß jeweils zu Beginn eines Kapitels sorgen für zusätzliche Auflockerung, wobei diese Illustrationen auch in diesem Buch wieder von Thees Carstens stammen.

Mich persönlich hat das dritte Kapitel am meisten angesprochen, in dem Grenzüberschreitungen thematisiert werden. Jörg Berger bezieht sich hier in einem Fallbeispiel auf die Suche nach einer idealen Glaubensgemeinschaft und bringt in diesem Beispiel die Probleme, mit denen man hierbei konfrontiert werden kann, sehr gut zum Ausdruck. Der Autor schreibt hier auch über den Versuch, seinem Glauben eine neue Richtung zu geben und seine beispielhaft angeführten Bußgebete empfand ich als anregend und überzeugend.„Wenn wir unsere Aufmerksamkeit schulen, sehen wir immer deutlicher, wie Gott in unserem Alltag wirksam ist“ – eine wunderschöne, sehr tiefsinnige und nachdenklich stimmende Aussage aus einem Buch, das dem Autor ebenso wie den vorherigen Werken ausgezeichnet gelungen ist.

Fazit: „Stachliger Glaube“ setzt die „Stachel-Reihe“ des Autors Jörg Berger fort und stellte einen höchst interessanten, zur Selbstreflektion anregenden und wertvollen Ratgeber dar.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Die Liebe hört nie auf.

Die Liebe hört nie auf
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Die Liebe hört nie auf.

„Die Liebe hört nie auf. Unsere Liebe trägt vielleicht nicht durch die Jahre, aber seine Liebe wird ewig andauern. Wenn wir beide uns mit seiner Liebe beschenken lassen, kann ...

Die Liebe hört nie auf.

„Die Liebe hört nie auf. Unsere Liebe trägt vielleicht nicht durch die Jahre, aber seine Liebe wird ewig andauern. Wenn wir beide uns mit seiner Liebe beschenken lassen, kann unsere Liebe gelingen.“

Die Hochzeitsgäste haben sich bereits alle versammelt in der Kirche eingefunden, um der Vermählung von Douglas Greene und seiner geliebten Julia beizuwohnen. Julia liebt ihren Bräutigam über alles, die Freude über diesen großen Tag wird jedoch von Zweifeln überschattet. Douglas strahlt vor Glück, als die Musik einsetzt und alle Hochzeitsgäste wie gebannt auf den Einzug der Braut am Arm ihres Vaters warten… doch Julie erscheint nicht. Während Douglas vor dem Altar geduldig auf seine große Liebe wartet, verlieren einige Gäste sich in ihren eigenen Gedankengängen…

Betsy Duffey und Laurie Myers thematisieren in ihrer aktuellen Neuerscheinung das Hohelied der Liebe und haben ihre Kapitelüberschriften analog zu den einzelnen Versen gewählt. Während Douglas auf die Braut wartet, lassen sie die Gedanken einiger Hochzeitsgäste abschweifen, die ihrerseits eine kleine Geschichte zu erzählen haben. Jedem dieser Gedanken ist ein eigenes Kapitel gewidmet, das die Überschrift des entsprechenden Verses trägt. So berichten die beiden Autorinnen beispielsweise in „DIE LIEBE IST… geduldig“ von der Sehnsucht und Vorfreude des Bräutigams, als er auf das Erscheinen seiner zukünftigen Ehefrau wartet. „DIE LIEBE IST… freundlich“ schildert, wie der Trauzeuge Frank über seine Kindheit nachsinnt, in der er zu einem unsteten Leben ohne Stabilität gezwungen war. In „DIE LIEBE… kennt keinen Neid“ grübelt die Brautjungfer Lindy McIntyre über ihr Leben und ihrem großen Traum, selber vor dem Altar zu stehen. In „DIE LIEBE …sucht nicht den eigenen Vorteil“ vergisst die aus vier Schwestern bestehende Gesangsgruppe namens „Four Jubilees“ beinahe, was wirklich wichtig ist…

Die vierzehn verschiedenen Kapitel beinhalten alle gemeinsam das gesamte Hohelied der Liebe, das bereits als ganzseitige Einleitung dieses Buches in kursiver Schrift angeführt wurde.

Obgleich ich kein Fan von Kurzgeschichten bin, freue ich mich auf jede Neuerscheinung aus der Feder dieser beiden Autorinnen. Betsy Duffey und Laurie Myers verstehen es nämlich meisterhaft, ihren Lesern in äußerst einnehmendem Schreibstil viele verschiedene, jeweils nur wenige Seiten umfassende Geschichten zu erzählen, die allesamt auf irgendeine Art und Weise miteinander verwoben sind. Im Finale ihrer Bücher fügen sich die losen Enden letztendlich zu einem großen Ganzen. Die handelnden Figuren werden aufgrund der geringen Seitenanzahl, die für eine jeweilige Kurzgeschichte zur Verfügung steht, stets nur sehr kurz und oberflächlich skizziert und weisen keine Tiefe auf. Trotz alledem werden jedoch tiefe Emotionen geweckt und man wird als Leser in die Handlung mit einbezogen.

Ich empfand die ineinander verschlungenen Ringe, die einzelne Abschnitte dieses Buches innerhalb eines Kapitels optisch voneinander trennen, als ganz besonders liebevolles Detail. Das aufwändig gestaltete Cover stellt mit dem kleinen Blumenstrauß auf hellgrau-rosafarbenem Hintergrund einen richtigen Blickfang dar. Es wirkt romantisch und durch die erhobenen Lettern des in roter Farbe in der Mitte oben zentrierten Buchtitels zart und verspielt, und zugleich auch elegant.

Fazit: „Die Liebe hört nie auf“ ist ein wunderschönes, an manchen Passagen zu Tränen rührendes Buch mit der Kernaussage: „Gott ist Liebe“. Es thematisiert eine bei Hochzeiten am meisten verwendete Bibelstelle des Neuen Testaments - den Hymnus an die Liebe im 13. Kapitel des 1. Korintherbriefs.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Begeben Sie sich auf die Reise Ihres Lebens!

Gott, wenn es dich gibt, dann zeig dich mir!
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Begeben Sie sich auf die Reise Ihres Lebens!

„Das Problem sind nicht unsere Sehnsüchte und Wünsche. Das Problem ist, dass wir versuchen, sie uns selbst zu erfüllen, und dabei aus dem Auge verlieren, wer ...

Begeben Sie sich auf die Reise Ihres Lebens!

„Das Problem sind nicht unsere Sehnsüchte und Wünsche. Das Problem ist, dass wir versuchen, sie uns selbst zu erfüllen, und dabei aus dem Auge verlieren, wer wir wirklich sind und wozu wir geschaffen sind.“

Die beiden Brüder Dave und John Ferguson sind Pastoren und Gründer der „Community Christian Church“ in Chicago, beide arbeiten in der „New Thing Bewegung“ mit. In eindrucksvollen Worten und mitreißendem Schreibstil erzählen sie in ihrer Neuerscheinung „Gott, wenn es dich gibt, dann zeig dich mir“ von ihrer Vision, die sie zu ihrer Lebensaufgabe gemacht haben: sie helfen anderen Menschen, den Weg zu Gott zurück zu finden. „Es ist lebensverändernd, wenn man seinen Weg zurück zu Gott findet. Es verändert nicht nur unsere Zukunft, sondern auch die Vergangenheit und die Gegenwart.“

Ihr Buch erhielt den Untertitel „Ein Reisebegleiter zum Ziel deiner Sehnsucht“, die Autoren bieten ihren Lesern darin eine praktische Anleitung für ihren Weg zurück zu Gott. Sie fordern die Menschen heraus, animieren sie dazu, sich auf eine so genannte „Dreißig-Tage-Wette“ einzulassen und geben hierfür auch detaillierte Anleitungen, denen ganze fünfzig Seiten dieses Buches gewidmet sind. Auf insgesamt sechzehn Kapiteln findet man theoretische Ausführungen der beiden Autoren, abwechslungsreich und interessant gestaltet durch wahre Geschichten aus dem Leben. Kursiv gedruckte Bibelverse vervollständigen die Aussagen von Dave und John Ferguson und leiten dabei stets zum zentralen Gleichnis vom verlorenen Sohn über. Sie betrachten dieses biblische Gleichnis als Paradebeispiel dafür, wie man den Weg zurück zu Gott findet und beleuchten es eingehend von allen Seiten, es zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Inhalt.

Die Autoren beschäftigen sich unter anderem mit der Sehnsucht nach liebevollen Beziehungen mit anderen, mit der Sehnsucht nach echter Liebe, mit der Frage nach dem Sinn unseres Lebens, der Frage nach dem „Warum“, wenn es um Leid geht oder mit dem eigentlichen Wert des Menschen. Veränderungen und Reue werden ebenso angesprochen wie das überwältigende Ausmaß von Gottes Gnade.

Abgesehen vom theoretischen Teil dieses Buches haben mich auch einige persönliche Erfahrungsberichte tief beeindruckt – in einem davon erzählen die Autoren von ihrer täglichen, Zeit mit Gott und ihrer eigenen Gestaltung der Bibellese. Als besonderes „Highlight“ empfand ich den Beitrag zur berühmten Wette des Blaise Pascal hinsichtlich des Glaubens, von der ich bereits in einer eindrucksvollen Predigt hörte – der so genannten „Pascal’schen Wette“ als berühmtes Argument für den Glauben an Gott.

„Gott, wenn es dich gibt, zeig dich mir“ – diese Kernaussage ist elementarer Bestandteil der „Dreißig-Tage-Wette“ und Grundlage für das tägliche kurze Gebet dabei.

„Gott, wenn es dich wirklich gibt, dann zeig dich mir. Wecke in mir das Bewusstsein, dass ich dein bedingungslos geliebtes Kind bin.“

Ich bin Gottes heißgeliebtes Kind. Punkt.

Ich durfte dieses Werk aus der Feder von Dave und John Ferguson als anspruchsvolle, höchst interessante und beeindruckende Lektüre erleben. Die Begeisterung dieser beiden Autoren ist auf jeder einzelnen Buchseite spürbar und wirkt ansteckend. Ein überzeugender Appell, der sich an jeden von uns richtet, Autoren, die uns auf eine Reise schicken, die uns im Grunde nicht mehr als ein klein wenig Zeit pro Tag kostet und dabei so viel bewirken kann. Warum es nicht ausprobieren – und sofort damit beginnen?!