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Veröffentlicht am 05.08.2022

Eine romantische Regency Geschichte

Die Ladys von London - Lady Prudence und der verwegene Lord
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Cover:
Das Cover hat mich direkt angesprochen, vor allem die Farbwahl und die Blumen. Man sieht auch sofort, dass es sich um einen Regency Roman handeln muss und darauf hatte ich echt Lust. Ich persönlich ...

Cover:
Das Cover hat mich direkt angesprochen, vor allem die Farbwahl und die Blumen. Man sieht auch sofort, dass es sich um einen Regency Roman handeln muss und darauf hatte ich echt Lust. Ich persönlich bin kein großer Fan von „realen“ Personen auf Covern, hier ist es aber sehr passend.

Inhalt:
Prudence lebt am liebsten in der Welt ihrer Liebesromane und erwartet die große Liebe auch für ihr eigenes Leben. Als sie dann herausfindet, dass ihre Schwester den „verwegenen“ Lord Knave heiraten will, obwohl sie sich nicht lieben, geschweige denn überhaupt kennen. Prudence muss handeln, sie will den beiden helfen sich zu verlieben. Doch dabei hat sie nicht mit ihren eigenen Gefühlen gerechnet…

Meine Meinung:
Schon der Klappentext und die Leseprobe haben mich an eine Mischung aus Jane Austen und Bridgerton erinnert und genau das bekommen wir Leser:innen.
Die Geschichte spielt in einer kleinen englischen Lordschaft nicht unweit von London. Es gibt einige spezielle Charaktere, Dorftratsch, liebevolle Familienbindungen und langsam wachsende Gefühle.
Die beiden Protagonisten, Prudence und Lord Knave, gefallen mir sehr gut. Vor allem Lord Knave ist verständnisvoll und offen, wodurch einige unangenehme Situationen verhindert werden können. Die etwas „naive“ Prudence entwickelt sich innerhalb des Buches weiter, wird „erwachsener“. Vor allem das Einbauen ihres Schreibhobbys fand ich sehr gut.
Meine einzigen Kritikpunkte: Die Handlung war relativ vorhersehbar, es gab keine großen Überraschungen. Und das Ende war vielleicht zu schnell und zu perfekt. Aber das hat mich persönlich nicht stark gestört, da ich trotzdem sehr gut unterhalten wurde und einfach in die lockerleichte Geschichte abtauchen könnte.

Fazit:
Ein wirklich gutes und unterhaltsames Regency Buch, denn Prudence ist offen, erfrischend, hoffnungslos romantisch und ehrlich. Ein Muss für alle Fans von Jane Austen und Bridgerton.

Ich freue mich auf die Fortsetzungsbände mit den anderen „Ladys von London“.

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Veröffentlicht am 30.07.2022

Ein dunkles Steampunkmärchen

SPIEGELKRISTALLE - Über schwarze Schatten und Metallherzen (Band 1)
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Cover
Das Cover passt einfach perfekt zur Geschichte. Schon auf dem ersten Blick erkennt man, dass es sich um Steampunk handeln muss. Die Farben passen perfekt zum verfluchten Reich und auch das Herz in ...

Cover
Das Cover passt einfach perfekt zur Geschichte. Schon auf dem ersten Blick erkennt man, dass es sich um Steampunk handeln muss. Die Farben passen perfekt zum verfluchten Reich und auch das Herz in der Mitte ergibt total Sinn.

Inhalt
Vor langer Zeit wurde die Insel Yumaj durch einen Fluch in zwei Teile gespalten – den gesegneten und den verfluchten. Wer einmal im verfluchten Reich ist, kann es nicht wieder verlassen. Der Spiegelkönig möchte seine Freiheit zurück, seine einzige Chance ist es Akkrésmos freizulassen: Ein Monster, das die Welt ins Chaos stürzen soll.
Die Schattentänzerin Eira und ihre Freunde leben ebenfalls im verfluchten Reich und wollen den Spiegelkönig aufhalten. Doch dieser scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Zu dem tauchen neue "Mitspieler" auf. Was ist der eigentliche Plan und wer zieht die Fäden?

Rezension
"In dieser Geschichte gibt es keine Prinzessin, die aus einem hohen Turm gerettet werden muss – denn dies ist kein Märchen!"
Dieser Anfangssatz hat mich schon neugierig gemacht. Ich bin ein totaler Märchenfan und obwohl die Geschichte von Eira und ihren Freunden ausdrücklich kein Märchen ist, gibt es doch viele märchenhafte Anspielungen in der Geschichte. Vor allem für Alice im Wunderland und Aschenputtel Fans ist hier einiges dabei.
Schon mit dem ersten Kapitel wird man direkt ins Geschehen geworfen, was angesichts der vielen ungewöhnlichen Namen und Informationen etwas verwirrend sein kann. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wovon ich persönlich immer ein großer Fan bin. Allerdings führt das hier auch zu vielen offenen Fragen und man aufmerksam lesen, um das Puzzle Stück für Stück zu lösen. Da durch und durch den flüssigen Schreibstil will man immer weiter lesen. Die Kapitel sind relativ kurz und es gibt viele Perspektivwechsel, wodurch einem nie langweilig wird. Immer wieder kommen neue Geheimnisse und Verbindungen ans Licht, die für die ein oder andere überraschende Wendung sorgen. Eigentlich hat man permanent das Gefühl, den ersten Teil verpasst zu haben, weil schon alleine die komplizierten und tragischen Vorgeschichten der Charaktere ein ganzes Buch füllen könnten.
Hinzu kommen noch viele Steampunk-Elemente, die die Welt besonders machen, deren Funktionsweisen man aber auch erstmal verstehen muss. Von selbstgebauten Wasserkochern bis zu bösartigen Metallmonstern ist alles dabei.

Fazit
Ich kann das Buch allen empfehlen, die gerne düstere Fantasy und Märcheninterpretationen lesen und auch Steampunk mögen. Man muss sich erstmal in die Geschichte einlesen, der Anfang ist wirklich verwirrend, vor allem, weil viele Erklärungen zu Personen erst im Laufe des Buches erfolgen oder gar nicht gemacht werden. Wenn man aber einmal drin ist, lässt einen die Geschichte nicht mehr los. Ich habe jedenfalls mit Eira und ihren Freunden mit gefiebert und bin echt gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht, denn es sind noch einige Fragen offen.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Eine zuckersüße Sommerlektüre

Tweet Cute
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Tweet Cute hat mich schon in der Leseprobe begeistert und der erste Eindruck hat sich beim Weiterlesen bestätigt.
Es ist genau das Buch, was man erwartet, wenn man den Klappentext gelesen hat. Eine locker ...

Tweet Cute hat mich schon in der Leseprobe begeistert und der erste Eindruck hat sich beim Weiterlesen bestätigt.
Es ist genau das Buch, was man erwartet, wenn man den Klappentext gelesen hat. Eine locker leichte RomCom.

Inhalt
Pepper hat ihr Leben voll im Griff. Sie ist beliebt, Kapitänin des Schwimmteams - und die Burgerkette ihrer Familie boomt. Doch als ein kleines Deli ihre Eltern beschuldigt, das gut gehütete Rezept für die besten Käsesandwiches gestohlen zu haben, gerät das Image der Fastfoodkette ins Wanken. Pepper, die den Twitter-Account des Restaurants betreut, geht in die Offensive. Ist der erste Tweet noch harmlos, artet das Ganze schnell in einem regelrechten Twitter-Krieg aus. Was Pepper jedoch nicht weiß: Am anderen Ende sitzt ihr Mitschüler Jack, Sohn der Deli-Besitzer. Und während sie sich online an die Gurgel gehen, beginnt es offline zwischen den beiden zu knistern. Das kann ja nur schief gehen!

Rezension
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Pepper und Jack erzählt, was ich persönlich sehr gerne mag, weil man so die Charaktere besser kennenlernt und Situationen besser einschätzen kann. Sie sind mir beide auch direkt ans Herz gewachsen. Gerade die Dialoge zwischen den beiden mochte ich sehr. Je nach „Plattform“ waren sie unterschiedlich (Twitter, Weasel, reales Leben) und haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Ein Hobby von Pepper sind verrückte Backkreationen, die echt lecker klingen. Sie spielen eine ganz besondere Rolle im Buch und auch in der Beziehung zu Jack.

Es gibt keine besonders tiefen Abgründe oder große Überraschungen, aber das braucht die Handlung für mich auch nicht. Es ist eine reine Wohlfühlgeschichte mit tollen sympathischen Charakteren und einem flüssigen Schreibstil. Ein bisschen wie ein modernes Romeo und Julia, nur weniger Drama (zum Glück). Ich bin jedenfalls ein großer Fan von PepperJack und kann die Geschichte jedem der auf der Suche nach einer romantischen und unterhaltsamen Lektüre ist, nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Auf der Suche nach dem Happy End...

Dark / Dark Addiction
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Dark - ist für mich nicht der typische New Adult Roman, aber auch kein Erotikroman (dafür kommen die Szenen zu kurz). Die beiden Hauptcharaktere Evy und Tobias hatten beide eine schwierige Kindheit und ...

Dark - ist für mich nicht der typische New Adult Roman, aber auch kein Erotikroman (dafür kommen die Szenen zu kurz). Die beiden Hauptcharaktere Evy und Tobias hatten beide eine schwierige Kindheit und müssen auch als Erwachsene mit vielen Problemen kämpfen. Ihre Geschichten sind wirklich "dark" und wirken sich auch auf die Beziehung der Beiden aus.
Mir persönlich gab es etwas zu viel Drama, vor allem durch fehlende Kommunikation. Die Dialoge zwischen den beiden Protagonisten waren wir manchmal zu kurz, sodass zu viel unausgesprochen blieb. Dadurch konnte ich die Beziehung und Gefühle der Beiden nicht so nachempfinden. Gerade mit Tobias bin ich nicht wirklich warm geworden.
Umso besser haben mir die Nebencharaktere, besonders Joseph, und ihre Dynamik mit Evy gefallen. Hier gab es die spritzigen Gespräche, die ich mir auch von Evy und Tobias gewünscht hätte. Im Buch gibt es auch immer wieder Film- und Serienanspielungen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben.

Das Buch ist auf jeden Fall nichts für leichte Nerven, da viele Probleme, wie Drogen und Suizid, thematisiert werden. Ich bin gespannt, wie diese Themen im nächsten Band aufgegriffen werden, da einiges noch nicht auserzählt wurde.

Fazit
Josy Heard schreibt mit "Dark" einen etwas anderen, deutlich düsteren Liebesroman als ich aus dem "New Adult Genre" gewohnt bin. Ich finde es mutig, dass sie sich traut solche Themen anzuschneiden. Es gibt nicht immer nur Happy Ends (auch wenn das mich als Leserin immer ein bisschen traurig macht), dennoch hätte ich mir hier ein paar mehr Lichtblicke gewünscht, da so das Lesen manchmal doch eher belastend als unterhaltend war. Aber grundsätzlich bin ich dank des flüssigen Schreibstils gut durchs Buch gekommen.
Wer also auf der Suche nach einem etwas ernsteren Liebesroman mit Dramapotenzial ist, ist hier richtig. Ich persönlich möchte auf jeden Fall wissen, wie es mit Evy und Tobias weitergeht :)

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Veröffentlicht am 27.04.2022

The Duke & I - besser als die Serie?

Bridgerton - Der Duke und ich
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Nachdem ich mich auch dem Hype um die "Bridgerton" Serie hingegeben habe, wollte ich unbedingt die Bücher lesen (auf Englisch).

Inhalt
Daphne Bridgeton ist in ihrer zweiten Saison und mehr oder weniger ...

Nachdem ich mich auch dem Hype um die "Bridgerton" Serie hingegeben habe, wollte ich unbedingt die Bücher lesen (auf Englisch).

Inhalt
Daphne Bridgeton ist in ihrer zweiten Saison und mehr oder weniger auf der Suche nach einem Ehemann. Allerdings nehmen die meisten unverheirateten Männer sie nur als "gute Freundin" war. Um den ewgien Kuppelversuchen ihrer Mutter zu entgehen und sich selbst auch etwas interessanter zu machen, geht sie einen Deal mit dem Duke of Hastings, Simon Basset ein. Ziemlich schnell merkt sie, dass er der perfekte Ehemann für sie wäre, allerdings hat er sich geschworen niemals zu heiraten. Haben die beiden trotzdem eine Chance?

Rezension
Da Netflix doch eine sehr moderne Interpretation des 19.Jhr und der Romanreihe gezeigt hat, war ich sehr gespannt, wie viel im Originalbuch wiederzufinden ist.
Und man erkennt die Grundstruktur der Handlung wieder, wodurch das Buch bei mir nicht so viel Spannung erzeugen konnte, was aber einfach daran liegt, dass ich den Ausgang ja schon konnte.
Auch die beliebten Nebencharaktere aus der Serie kommen im Buch kaum vor. Dafür gibt es mehr Momente von Daphne und Simon. Gerade die Gespräche zwischen den beiden sind sehr unterhaltsam und man kann spüren, wie gut sich die beiden ergänzen. Auch das Gespann der Bridgerton Brüder bekommt hier mehr Aufmerksamkeit. Manchen Aktionen der großen beschützerischen Brüder kann einen nur zum Schmunzeln bringen.
Der Schreibstil ist flüssig und man liest das Buch schnell durch, allerdings ist die Erzählperspektive etwas gewöhnungsbedürftig. Ähnlich wie in Jane Austen Romanen gibt es wenig Absätze und innerhalb eines Absatz mehrere Perspektivwechsel. Allerdings kann man durch die Gedanken und Gefühle der beiden Protagonisten ziemlich gut nachvollziehen.

Fazit
Es lohnt sich auf jeden Fall das Buch zu lesen, auch wenn man die Serie schon kennt. Man erhält nochmal eine andere Perspektive auf die Geschichte und wird gut unterhalten. Für meinen Geschmack hätte es manchmal noch ausführlicher sein können.

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