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Veröffentlicht am 04.12.2021

Ich habe mich verzaubern lassen

Quirinius, der Engel und das Christkind
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Anna Maria Praßler hat mit „Quirinius, der Engel und das Christkind“ eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte für Kinder ab drei Jahre geschrieben.
Der kleine Engel Raphael ist ganz dringend auf der Suche ...

Anna Maria Praßler hat mit „Quirinius, der Engel und das Christkind“ eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte für Kinder ab drei Jahre geschrieben.
Der kleine Engel Raphael ist ganz dringend auf der Suche nach einem geeigneten Platz für die Geburt Jesu. Dabei begegnet er zufällig einem kleinen Jungen in einer Höhle. Dieser Junge ist Quirinius, der Sohn von dem Quirinius, der für den Kaiser Augustus in Bethlehem alle Menschen zählen muss und deswegen mit seiner Familie extra von Rom hierhergekommen ist. Raphael ist sofort begeistert – das könnte doch bestimmt der geeignete Platz sein für die Geburt des neuen Königs.
Die Begeisterung von Raphael verstehe ich nur zu gut, hat doch der kleine Quirinius die Höhle zu einem richtig gemütlichen Ort gemacht. Sehr gern würde ich noch viel mehr erzählen, weil Anna Maria Praßler mit diesem Buch eine ganz bezaubernde weihnachtliche Geschichte erzählt, die nicht nur die kleinen und großen Kinder erfreut, sondern auch die Herzen der Erwachsenen und somit auch mich berührt und in besonderer Weise bewegt.
So wie ich mich von der Geschichte habe verzaubern lassen, so ging es mir auch mit den wunderschönen, einfach gemalten Illustrationen von Ulrike Baier. In zarten Farben, mit stimmungsvollen Bildern, die die gesamten Seiten ausfüllen und die Texte sehr passend integrieren, werden Schauen und Lesen zu einem ganz besonderen Vergnügen.
Sehr gern gebe ich meine Empfehlung für dieses Buch, das aus meiner Sicht auch als Geschenk eine gute Wahl ist, weil es ganz sicher zu ein bisschen mehr weihnachtlicher Stimmung beitragen wird.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Ich mag Selbstgemachtes

Selber machen statt kaufen – Geschenke
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Mit SMARTICULAR fällt es leichter, nachhaltig zu leben. Das zeigt auch das dort erschienene Buch „Geschenke selber machen statt kaufen“.
„Du weißt schon, dass ich Selbstgemachtes mag?“ Das ist zurzeit ...

Mit SMARTICULAR fällt es leichter, nachhaltig zu leben. Das zeigt auch das dort erschienene Buch „Geschenke selber machen statt kaufen“.
„Du weißt schon, dass ich Selbstgemachtes mag?“ Das ist zurzeit wieder eine meiner beliebten Gegenfragen, wenn ich nach Weihnachtswünschen gefragt werde. Und weil ich selber auch gern Selbstgemachtes verschenke, freue ich mich, dieses Buch gefunden zu haben.
Aus über 100 Ideen kann man auswählen. Es gibt Angebote aus der Natur, aus der Küche, für Schönheit und Wohlbefinden, für Kinder, und, und und …
Auf den Innenklappen der Umschlagseiten gibt es auf einen Blick schon wunderschöne Bilder von Dingen, die mich anlachen und nur darauf warten, nachgearbeitet zu werden. Meine Favoriten sind Backmischungen, Würzsalz, Kuscheltiere, Zauberschokolade, dazu Geschenkboxen und -anhänger.
Das Buch ist nach verschiedenen Bereichen sehr übersichtlich gestaltet. Die Herstellung jedes einzelnen Geschenks ist einfach und gut erklärt und macht durch farbige Illustrationen den Wunsch aufs Nachmachen noch verlockender. Die ersten Verpackungen wie Geschenkbeutel, -tüten und -boxen sind bereits fertig.
Sehr gern empfehle ich das Buch allen, die gern einfache Geschenke selber machen möchten.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Ein wunderschönes Geschenk

Ein Sternenzauber leuchtender Briefe
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„Ein Sternenzauber leuchtender Briefe“ ist der letzte Band der Trilogie aus der Serie Geschenkbücher. Damit ist Jando wieder ein wunderschönes Buch gelungen.
Mir gefällt auch an diesem Geschenkbuch, ...


„Ein Sternenzauber leuchtender Briefe“ ist der letzte Band der Trilogie aus der Serie Geschenkbücher. Damit ist Jando wieder ein wunderschönes Buch gelungen.
Mir gefällt auch an diesem Geschenkbuch, dass ich mit Briefen, Sprüchen und Tagebucheinträgen an frühere Bücher von Jando erinnert werde. Alles ist sehr liebevoll gestaltet und die Illustrationen von Antje Arning sind auch im „Sternenzauber leuchtender Briefe“ wieder das Tüpfelchen auf dem I.
Ich empfehle das kleine Büchlein allen, die ein kleines, aber feines Geschenk suchen. Die wunderbaren Texte voller Liebe schenken Hoffnung, machen Mut und geben Trost in traurigen Zeiten.

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Veröffentlicht am 20.11.2021

Nach dem Tag

Streuner - Auf der Suche nach Hoparion
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„Streuner – Auf der Suche nach Hoparion“. Von Rüdiger Bertram. Aus dem Verlag cbj.
Fantasy? Science Fiction? Wirklichkeit?
Die Geschichte der Streuner beginnt nach dem TAG. Plötzlich ist alles anders: ...

„Streuner – Auf der Suche nach Hoparion“. Von Rüdiger Bertram. Aus dem Verlag cbj.
Fantasy? Science Fiction? Wirklichkeit?
Die Geschichte der Streuner beginnt nach dem TAG. Plötzlich ist alles anders: Grau in Grau, staubig, trostlos, öde, verlassen. Hunderudel verbreiten Angst und Schrecken. Judith und ihr kleiner Bruder Abro machen sich auf den Weg – nach Hoparion. Ihren Vater gibt es nicht mehr, doch er hat ihnen erzählt von Hoparion. Dort müssen sie keine Angst mehr haben, weil Hunde und Menschen friedlich miteinander leben. Alles ist grün und es gibt immer frisches Wasser für alle. Was für ein herrlicher Traum!
Ein weiter Weg liegt vor Judith und Abro – und immer ist da die Angst vor den Hunden. Abends machen sie sich auf die Suche nach einem Baum, um Schutz zu finden und ein wenig schlafen zu können. Doch das gelingt nicht immer. Als sie eines Tages von einem Hunderudel überfallen werden, sind es ausgerechnet drei einzelne Hunde, die ihnen zu Hilfe eilen und sie retten. Abro freundet sich sofort mit Nipper, Dash und Stubby an, Judith ist nicht so vertrauensselig und bleibt vorerst auf Abstand. Als sie dann noch auf die junge Kriegerin Bilkis treffen, ist das Rudel komplett. Sie alle sind auf der Suche nach Hoparion und es beginnt eine abenteuerliche Reise mit so manchen Geheimnissen und spannenden und gefährlichen Begegnungen.
Mir gefallen die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen Rüdiger Bertram die Geschichte beschreibt. Einmal sind es die Kinder mit Judith als Erzählerin, dann sind es die Hunde, für die Nipper berichtet. Dabei hat der Autor es ganz geschickt gemacht, dass ich als Leser bereits an dem unterschiedlichen Erzählstil merke, ob gerade die Kinder oder die Hunde sprechen.
Oft denke ich an das, was auch Judiths Überlegung ist: „Manchmal bin ich gar nicht sicher, ob es Hoparion überhaupt gibt.“ Dass der Paps sich das nur ausgedacht haben könnte, damit die Kinder an etwas glauben können und die Hoffnung nicht verlieren.
So bleibt es spannend bis zum Schluss. Was für ein tolles Buch – mit allem, für das es eine Erklärung gibt, aber auch mit den Dingen, die ich mir selbst denken und zusammenreimen durfte. Das Ende ist genauso, wie ich es mir gewünscht, allerdings auf keinen so Fall erwartet hätte. Wunderbar gemacht!
Ich empfehle sehr gern das Buch, das zwar für (nicht ganz junge) Kinder geschrieben wurde, dass aber bestimmt Menschen aller Altersklassen anspricht. Es zeigt, worauf es ankommt und was wichtig ist im Leben.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Rotkreuzschwester mit Herz und Geschick

Die Klänge der Freiheit
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Mit „Die Klänge der Freiheit“ lässt Tara Haigh einen Teil der Geschichte des Zweiten Weltkrieges lebendig werden.
Vielleicht wäre Inge vieles erspart geblieben, hätte sie sich dem Wunsch ihres ...

Mit „Die Klänge der Freiheit“ lässt Tara Haigh einen Teil der Geschichte des Zweiten Weltkrieges lebendig werden.
Vielleicht wäre Inge vieles erspart geblieben, hätte sie sich dem Wunsch ihres Vaters gefügt und in seinem Geschäft den Beruf der Schneiderin erlernt. Stattdessen hat Inge eine Ausbildung zur Rotkreuzschwester gemacht. Ihre Träume von einem Einsatzort ihrer Wahl sind jedoch geplatzt wie eine Seifenblase. In Charkow an der Ostfront wird sie mitten hineingestellt in die Schrecken und die Brutalität eines grausamen Kriegsgeschehens.
Ich werde sofort mit hineingenommen in eine fiktive Geschichte, die aber durchaus realistische Züge aufweist. Sehr lebendig und glaubhaft schreibt Tara Haigh, was sich in dem Lazarett abspielt, wie viele verletzte Soldaten dort auf Hilfe hoffen und wo doch oft nur noch der Tod auf sie wartet. Inge beweist bei ihrer Arbeit großes Geschick und vor allem ist sie sehr feinfühlig. Sie weiß, dass ein Lächeln oder eine streichelnde Berührung so wichtig sein kann. Besonders berührt hat mich der Zauber ihres Geigenspiels, das nicht nur den Soldaten, sondern auch Inge selbst immer wieder neue Kraft gegeben hat.
Über die Auswirkungen des Krieges in den südeuropäischen Ländern habe ich bisher noch nicht viel gelesen. Darum bin ich froh über Inges Entscheidung, den deutschen Offizier Preuss nach Italien zu begleiten. Die Abtei Montecassino wird ihr neuer Einsatzort. Hier muss Inge sich so mancher Herausforderung stellen und schwerwiegende Entscheidungen treffen. Auch wenn auf den ersten Blick alles gut wirkt, so trügt doch der Schein. Dieser Eindruck entsteht auch, wenn ich das Cover betrachte. Inge in ihrer Schwesterntracht inmitten einer herrlich blühenden Mohnblumenwiese lässt den Krieg vergessen – doch nur so lange, bis ich entdecke, wie am bewölkten Himmel – noch in weiter Ferne – die Gefahr lauert…
Wieder einmal ist es Tara Haigh gelungen, mir mit einem Buch wunderbare, wenn auch manchmal traurig und nachdenklich machende Lesestunden zu bereiten. Sehr gern gebe ich meine Leseempfehlung für ein Buch, das neben dem Kriegsgeschehen für so manche weiteren spannenden Momente sorgt.

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