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Veröffentlicht am 15.03.2019

Die Liebe siegt

Das Haus hinter den Magnolienblüten
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Die Autorin Pam Hillman erzählt die Geschichte der Irin Kiera, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts mit ihren beiden jüngeren Schwestern von ihrem Bruder nach Amerika geschickt wird, angeblich um dort ihren ...

Die Autorin Pam Hillman erzählt die Geschichte der Irin Kiera, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts mit ihren beiden jüngeren Schwestern von ihrem Bruder nach Amerika geschickt wird, angeblich um dort ihren zukünftigen Ehemann zu treffen. Auf der Überfahrt lernt sie Quinn O’Shea kennen, der mit seinen zwei Brüdern, die in demselben Alter sind wie Kieras Schwestern, unterwegs ist. Es sind kleine Streitigkeiten zwischen Kiera und Quinn, über die Quinn eher lächeln kann und die er nicht ganz ernst nimmt. Kiera allerdings findet es nicht komisch, weil sie die Sorge um ihre Schwestern sehr ernst nimmt. Fast scheint sie etwas hochnäsig zu sein.

Nach der Ankunft stellt sich heraus, was der Bruder seinen Schwestern angetan hat. Für seine eigenen Fehler lässt er sie leiden. Es ist nämlich nicht der Ehemann, der Kiera erwartet, sondern der Besitzer eines Freudenhauses, der die Mädchen mitnimmt ins Bordell.

Quinn ist sofort dabei, als es darum geht, die Mädchen aus dem Bordell herauszuholen – und unter großen Schwierigkeiten gelingt die Rettung. Quinn nimmt Kiera und ihre Schwestern mit auf die Plantage seines Bruders.

Der Schreibstil ist klar und anschaulich, wodurch Bilder im Kopf entstehen, die mich mitnehmen mitten hinein ins Geschehen. Doch ständig schwebt die Angst mit, dass der Bordellbesitzer erfahren könnte, wo Kiera und ihre Schwestern sich aufhalten.

Besonders, nachdem Kiera vorbeikommenden Reisenden Unterkunft und Verpflegung anbietet, erscheint die Gefahr doch sehr groß, dass sie entdeckt wird. Doch es macht auch Spaß zu erleben, wie zwischen Kiera und Quinn ganz vorsichtig und langsam eine Liebe entsteht, wie sie sich gegenseitig mit kleinen Dingen überraschen und aufeinander Acht geben. Das ist auch wichtig, denn es lauern immer und überall Gefahren, die es zu bewältigen gilt.
Bei diesem Buch aus dem Brunnen Verlag handelt es sich um einen christlichen Liebesroman, was mir besonders gut gefällt, denn alle Schrecken und Ängste sind leichter zu ertragen, wenn man einen starken Glauben hat und Hilfe im Gebet findet. Das kann man bei Kiera sehr stark spüren.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Kannst du mir sagen, was Liebe ist?

Das kleine Bärchen und die Liebe
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Die Bärenmutter liebt ihr Kind und sagt ihm immer wieder, dass sie es lieb hat. Doch was ist Liebe? Mit der Antwort seiner Mutter, dass es ein Gefühl sei, das von Herzen kommt, kann das Bärchen nichts ...

Die Bärenmutter liebt ihr Kind und sagt ihm immer wieder, dass sie es lieb hat. Doch was ist Liebe? Mit der Antwort seiner Mutter, dass es ein Gefühl sei, das von Herzen kommt, kann das Bärchen nichts anfangen. Darum macht es sich auf die Reise um eine Antwort auf die Frage zu finden. Dabei begegnet es vielen verschiedenen Tieren. Alle werden befragt und jedes Tier hat eine andere schöne Umschreibung dafür, was Liebe ist. Doch das kleine Bärchen versteht nicht, was sie sagen. Bis die richtige Partnerin kommt und das Bärchen merkt: Alles, was er unterwegs erfahren hat, ist richtig. Und jetzt, wo er es selbst erlebt, gibt es keine Fragen mehr: Es ist ein Gefühl. Eins, das von Herzen kommt.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Echte Freunde

Gottfried, der Turborabe - Ennos allerbester Freund
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„Gottfried der Turborabe“ - Der Autor Christoph Fromm erzählt das zweite Abenteuer mit dem Untertitel „Ennos bester Freund“. Erschienen ist das Buch im Primero Verlag und wird empfohlen als Erst- und ...

„Gottfried der Turborabe“ - Der Autor Christoph Fromm erzählt das zweite Abenteuer mit dem Untertitel „Ennos bester Freund“. Erschienen ist das Buch im Primero Verlag und wird empfohlen als Erst- und Vorlesebuch ab Grundschulalter.
Enno kommt aus Afrika, aus dem Land Mali, in dem es Krieg und Hunger gibt. Auf der Flucht hat ihn Gottfried, der einzige Rabe auf der ganzen Welt, der einen Turbodrüsenmotor hat, vor dem Ertrinken gerettet. Gemeinsam machen sich die ungleichen Freunde auf den Weg, um Ennos Familie zu finden, und dabei müssen sie einige Abenteuer bestehen.
Sehr unterhaltsam und für Kinder leicht verständlich geht es um Themen wie Flucht, Rassismus, aber auch um Integration und Verständigung. Dennoch macht das Buch nicht nur nachdenklich, sondern bietet mit Witz und Humor einen großen Lesespaß. Dazu tragen auch die farbenfrohen Illustrationen von Finja Skadi Vollbrecht bei.
Es ist nicht zwingend notwendig, den ersten Band vor dem zweiten zu lesen. Wenn ich jedoch gewusst hätte, dass es ihn gibt, hätte ich gern vorher erfahren, wie sich der mutige Enno und der freche Gottfried kennen lernen.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Karl in einer nicht immer märchenhaften Welt

Wie ich einer Schlange die Ohren abschwatzte
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„Ich habe mich schon lange gefragt, wer Dornröschen wachgeküsst hat…“
Wer sich diese Frage ebenfalls stellt, sollte an diesem Buch von Frerich Pohl nicht vorbeigehen. Dabei ist es nicht das Cover in der ...

„Ich habe mich schon lange gefragt, wer Dornröschen wachgeküsst hat…“
Wer sich diese Frage ebenfalls stellt, sollte an diesem Buch von Frerich Pohl nicht vorbeigehen. Dabei ist es nicht das Cover in der giftgrünen Farbe mit der Schlange, das meine Neugier geweckt hat, sondern dieser Teil seiner Buchbeschreibung: „Das Märchen von Dornröschen ist allgemein bekannt. Was aber während ihres hundertjährigen Schlafes geschah und wer sie wachküsste, nicht.“
Die Geschichte beginnt nicht gerade märchenhaft schön, auch wenn es der Name des Waisenheims der „Liebenden Brüder“, in dem Karl aufwächst, verspricht. Doch Karl wird von seinem Vater aus dem Heim herausgeholt und das abenteuerliche Leben beginnt, zunächst in einem verwunschen wirkenden Wald, in den sich kaum jemand traut, weil Vieles dort nicht mit rechten Dingen zugeht. Karl hält es aber nicht lange an einem Ort. Oft ist er unterwegs, kommt in ein Dorf, an einen Strand, von dort auf eine geheimnisvolle Insel, in eine Stadt, aus der es scheinbar kein Entrinnen gibt …
Er erlebt die abenteuerlichsten Dinge, begegnet seinem Bruder, machthungrigen Fürsten, einem fresssüchtigen Bürgermeister, brutalen Schlägertypen, aber auch märchenhaften Gestalten wie einem Zwerg mit besonderen Fähigkeiten, Gestalten aus früheren Märchen – und einer Schlange mit Ohren, die Karl gern dem rechtmäßigen Eigentümer zurückbringen möchte.
Auch wenn es sich bei dem Buch um einen „Wälzer“ mit über 500 Seiten handelt, lässt es sich leicht und flüssig lesen und ist sehr abwechslungsreich geschrieben. Es gibt bezaubernd märchenhafte, dann wieder brutale Horrorszenen, mal ist Karl glücklich und dann wieder findet er sich als Gefangener in einem Verlies.
Das Buch ist in mehrere Abschnitte eingeteilt, die sehr unterschiedlich lang sind. Sehr gut hat mir der Prolog gefallen, in dem ein Mann an einem Tisch in seiner Hütte sitzt mit leeren Blättern Papier vor sich und einer Feder in der Hand. Er möchte die Geschichte, die er schon so häufig erzählt hat, aufschreiben. Im Epilog sind die Blätter beschriftet und der alte Mann legt die Feder beiseite.
Eine spannende Geschichte mit vielen märchenhaften Elementen – für Erwachsene.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Beziehungen

Freetown
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„Freetown“ ist ein Roman des niederländischen Autors Otto de Kat aus dem Verlag Schöffling & Co.
Freetown ist die Hauptstadt von Sierra Leone, Ishmael ein Flüchtling, der in den Niederlanden als Zeitungsjunge ...

„Freetown“ ist ein Roman des niederländischen Autors Otto de Kat aus dem Verlag Schöffling & Co.
Freetown ist die Hauptstadt von Sierra Leone, Ishmael ein Flüchtling, der in den Niederlanden als Zeitungsjunge Maria kennenlernt und mehr als sieben Jahre mit ihr und ihrem Mann Maarten in Verbindung bleibt. Doch dann ist er plötzlich verschwunden.
Maria sucht Hilfe bei dem Psychologen Vincent, mit dem sie fünf Jahre lang eine besonders intensive Liebesbeziehung hatte.
Vincent will behilflich sein bei der Beantwortung der Fragen, wo Ishmael sich aufhält und warum er von einem Tag auf den anderen aus Marias Leben verschwunden ist. Hier gibt es Parallelen zu Maria und Vincent, deren Beziehung vor neun Jahren ebenfalls ganz plötzlich endete. Trotz der Verbindung Ishmaels zu dem Buchtitel sehe ich die eigentliche Geschichte darin, dass Maria und Vincent, beide verheiratet, ihre Beziehung rückblickend aufarbeiten. Wechselweise hört man die Sichtweisen von Maria und Vincent. Sehr einfühlsam und gefühlvoll schreibt der Autor deren Geschichte und lässt dabei Sehnsüchte und Hoffnungen erkennen. Diese sind auch in dem Buchcover zu sehen. Wunderschöne Beschreibungen und Zitate machen die Geschichte besonders lesenswert.
Spannend bleibt bis zum Ende die Frage, ob Maria oder Vincent, die beide auch in Freetown waren, etwas über den Verbleib von Ishmael erfahren. Auch die Frage, ob Maria und Vincent bei ihren Familien bleiben oder ob sie eine gemeinsame Zukunft haben, bleibt bis zum Schluss ein spannendes Geheimnis.