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Veröffentlicht am 19.11.2023

Keine Steigerung....

Two Lives to Rise (Breaking Waves 2)
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Nachdem mir Band 1 nicht sooo gut gefallen hatte - primär wegen unsympathischen Charakteren - wollte ich der Story mit Band 2 nochmal eine Chance geben. Zumal ich Reihen auch echt ungern abbreche und ja ...

Nachdem mir Band 1 nicht sooo gut gefallen hatte - primär wegen unsympathischen Charakteren - wollte ich der Story mit Band 2 nochmal eine Chance geben. Zumal ich Reihen auch echt ungern abbreche und ja schon gern wüsste was nun mit Josie passiert ist.
Ich habe versucht so unvoreingenommen wie möglich an das Buch heranzugehen... aber leider musste ich schnell feststellen dass es so ziemlich die gleichen Dinge sind die mir wieder nicht gefallen. Ich hatte so gehofft dass diese "Probleme" sich bessern würden und ich einfach nur die Charaktere von Band 1 nicht mochte. Aber mein erster Eindruck von Isa in Teil 1 hat mich nicht getäuscht - auch in diesem Buch bin ich absolut nicht warm mit ihr geworden. Irgendwie ist sie einfach sehr unsympathisch, insbesondere im ersten Drittel finde ich geht es echt gaaar nicht wie sie mit ihrem Nachbarn umspringt. Und auch später in einer Rückblende mit Josie fand ich ihr Verhalten unmöglich.
Normalerweise mag ich es ja schon ganz gern wenn es Wortgefechte zwischen dem Protagonisten und Love Interest gibt. Aber hier war Isa wirklich nur boshaft und herablassend. Entsprechend habe ich die Chemie für die Annäherung der beiden auch null gespürt und leider nicht Mitfiebern können.

Was mir gut gefallen hat war dass man wieder einige Rückblenden zu den Surfstunden bekommt. Den Surfcontent fand ich cool! Und obwohl man da auch einiges gelesen hat was man schon aus Teil 1 wusste, kamen noch ein paar neue Infos hinzu. Zumal man den Surfunterricht ja diesmal auch aus dem Blickwinkel von Isa betrachtet. Warum die 5 Mädchen Freundinnen wurden erschließt sich mir jedoch auch in diesem Band nicht so recht, weil man auch hier wieder merkt dass die "Freundschaften" eigentlich auch schon in den Rückblenden ziemlich kaputt waren und sie sich nicht unbedingt positiv gesonnen waren.

Ein weiterer Punkt der mir ganz gut gefallen hat waren die Pferde - das kam recht überraschend und ich fand es schön zu lesen! Ein paar mehr Szenen davon wären toll gewesen!

Was den "Suspense" Part der Story angeht, der sich ja über alle 4 Bücher strecken soll... tja, hmm, also eigentlich hat sich da fast gar nichts getan. Eigentlich wird permanent um den heißen Brei herumgeredet und man dreht sich im Kreis. Man erfährt echt nicht viel neues verglichen zum ersten Band. Lediglich ein winziges Puzzlestück wird ergänzt. Und dadurch ist von dem Suspense Anteil auch leider echt nichts spürbar. Was ich super schade finde, weil ich die Idee dass sich das Geheimnis um Josie durch alle 4 Bände zieht eigentlich sehr mag! Aber es gibt einfach viel zu wenig Breadcrumbs um irgendwie die Spannung zu fördern.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Typische Fantasy mit interessantem Setting

Jade und Obsidian - Die Legende der Zwillingsschwerter
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An sich ist das Buch eine relativ typische Fantasystory - aber durch die asiatischen Einflüsse und die Idee mit der Schwertlegende dann doch ein bisschen anders!
Ich fand den Einstieg ins Buch ein klein ...

An sich ist das Buch eine relativ typische Fantasystory - aber durch die asiatischen Einflüsse und die Idee mit der Schwertlegende dann doch ein bisschen anders!
Ich fand den Einstieg ins Buch ein klein wenig zäh, aber das gab sich mit der Zeit, als man Ahn immer besser kennenlernte und vor allem gewisse "magische" Ereignisse eintraten. Ich muss sagen dass man mit Ahn viel schneller warm wird als mit Altan, was wohl daran liegt dass die Abschnitte aus Altans Perspektive am Anfang viel kürzer und seltener sind. Dadurch habe ich etwas länger gebraucht mich in seine Story einzufinden. Allerdings sind seine Umstände ja auch ein wenig mysteriös und werden erst nach und nach preisgegeben. Total interessant fand ich dabei dass es schon sehr früh Verbindungen zwischen den beiden Perspektiven gibt, die einem aber gar nicht unbedingt sofort auffallen. Ich fand diese sehr geschickt und spannend!
Ahn und Altan sind sehr interessante und vielschichtige Charaktere und man erfährt auch einiges über ihre jeweilige Vergangenheit. Spannend ist dabei auch die Entwicklung die sie durchmachen und die Wandlung ihrer Ansichten. Aber auch die Nebencharaktere fand ich sehr interessant. Mit dem Premier, der Kaiserin und dem Prinzen, aber auch einem gewissen "Priester" gibt es interessante Player die alle unterschiedliche Absichten haben und ihr "Spiel" am Hof spielen. Es ist dabei sehr interessant zu rätseln wer denn nun welche echten Absichten hat und welche nur vorgegeben werden.
Die Legende der Zwillingsschwerter an sich fand ich auch gelungen. Besonders hat mir dabei aber die spezielle Magiefähigkeit des Lebensraubens gefallen, weil ich sie recht neuartig fand. Über die Magie der Priester und der Tiensai hätte ich allerdings gerne noch mehr erfahren! Aber vielleicht hätte das auch den Rahmen des Buchs gesprengt.
An der Handlungsentwicklung mag ich vor allem dass es einige Twists gibt. Der Verlauf ist zwar recht typisch für ein Fantasybuch, aber ich hatte trotzdem nicht das Gefühl dass es zu vorhersehbar wäre. Es war also trotzdem definitiv spannend! Und dazu haben nicht nur die Kampfszenen beigetragen!

Ein wirklich gelungenes Fantasydebut! Ich werde die nächsten Bücher der Autorin definitiv im Blick behalten!

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Etwas enttäuschend

Das Testament der Jessie Lamb
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Inhalt:
Eine schreckliche Krankheit ist ausgebrochen: Die gesamte Menschheit ist mit MTS infiziert, sodass jede Frau die schwanger wird qualvoll sterben muss. Dadurch werden in der Zukunft also alle Menschen ...

Inhalt:
Eine schreckliche Krankheit ist ausgebrochen: Die gesamte Menschheit ist mit MTS infiziert, sodass jede Frau die schwanger wird qualvoll sterben muss. Dadurch werden in der Zukunft also alle Menschen aussterben, weil es keinen Nachwuchs gibt. Die Wissenschaftler experimentieren natürlich fleißig und es bilden sich viele Gruppierungen von Aktivisten. Schon bald gibt es eine Lösung, die einem aber das Leben kostet... Jessie Lamb möchte nicht tatenlos dabei zusehen, wie die Menschen sterben, daher sucht sie nach einer Möglichkeit sich nützlich zu machen - aber ist der Preis nicht etwas zu hoch?

Sprache:
Meine Meinung zu dem Schreibstil hat sich während dem Lesen sehr stark verändert: Zu Beginn des Buches fand ich ihn noch ganz alltäglich und nicht irgendwie besonders - aber das sollte sich später ändern. Das Buch las sich zwar von der ersten Seite an richtig gut, aber zum Ende hin wurde der Schreibstil wunderschön! Ganz plötzlich sind mir die super gelungenen Beschreibungen aufgefallen, wobei mir persönlich besonders die Metaphorik gefallen hat. Stellenweise hat mich ein innerer Monolog auch ein wenig an ein Gedicht erinnert - eine wirklich schöne Wortwahl mit viel Bedeutung dahinter. Allerdings finde ich es sehr schade, dass es so lange gedauert hat, bis der Schreibstil so gut wurde. Denn sonst hätte mir das Buch ganz bestimmt viel besser gefallen!

Charaktere:
Ich habe leider keinen wirklichen Zugang zu den Charakteren gefunden und das hat mehrere Gründe. Jessie Lamb's Denkweise war mir beispielsweise total unverständlich. Ihr Entscheidungsprozess sich wirklich Aufzuopfern fehlte mir sehr. Denn so habe ich nicht wirklich verstanden woher auf einmal ihr Sinneswandel kam, sodass ich auch keine Nähe zu ihr aufbauen konnte. Dabei war dies für mich ein riesiger Spannungsfaktor! Aber ohne eine zufriedenstellende Antwort auf die Frage wurde der Geschichte dann so ziemlich die Luft aus den Segeln genommen. Später gab es dann glücklicherweise doch noch ein paar refektierende Szenen und ich habe auch noch begonnen zu hoffen, dass sie ihren Weg gehen darf - wenn auch eher aus dem Grund, dass ein Mensch selbst entscheiden sollte und nicht weil ich Jessie's Einstellung nachvollziehen konnte.
Die anderen Charaktere waren auch eher unnahbar. Es war zwar interessant zu sehen wie unterschiedlich Jessie's Eltern mit der Entscheidung umgehen, aber ansonsten schienen die Charaktere alle nicht sonderlich wichtig für den weiteren Verlauf zu sein. Viele Randcharaktere treten nur ein oder zwei Mal auf, sodass man kaum die Möglichkeit bekommt sie näher kennenzulernen.

Handlung:
Von der Handlung an sich habe ich sehr viel erwartet, aber ich wurde leider enttäuscht. Dies liegt allerdings nicht nur an der angesprochenen Problematik mit Jessie's Entscheidung, sondern auch an dem Zusammenfügen der Szenen an sich. Denn es gibt häufiger mal Lücken zwischen den Kapiteln und da habe ich mich immer gefragt, was denn wohl dazwischen passiert ist. Außerdem bestehen Gespräche oft nur aus ein paar Floskeln, während der interessante Teil des Gesprächs dann nur indirekt geschildert wird, was ich sehr schade finde. Aber dies besserte sich zum Ende hin. Ganz gut gelungen finde ich, dass es zwei Handlungsstränge gibt, die in unterschiedlichen Zeiten spielen. Für mich war das sehr spannend, aber enttäuschenderweise fehlte hier die Zusammenführung. Es gibt zwar ein paar Hinweise, aber wie auch bei der Entscheidung von Jessie hat mich hierbei insbesondere das "wie" interessiert. Ich finde es wirklich schade, dass das Buch an einigen Stellen schwächelt, weil ich die Grundidee richtig gut finde und sie auch richtig viel Potential bietet!

Mich hat das Buch leider sehr enttäuscht, weil in meinen Augen ein paar Schlüsselszenen fehlten - aber trotzdem ist das Buch lesenswert, denn insbesondere zum Ende hin wird es deutlich besser!

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Spannende Lesestunden garantiert!

Schattenfreundin
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Inhalt:
Katrin ist gerade mit ihrer Familie nach Münster gezogen und macht im Umzugsstress die Bekanntschaft mit Tanja. Die beiden kommen sich schnell näher, sodass Katrin nicht zweimal überlegen muss ...

Inhalt:
Katrin ist gerade mit ihrer Familie nach Münster gezogen und macht im Umzugsstress die Bekanntschaft mit Tanja. Die beiden kommen sich schnell näher, sodass Katrin nicht zweimal überlegen muss als sie ganz plötzlich einen Babysitter braucht: Tanja soll auf den kleinen Leo aufpassen. Doch sie bringt den Kleinen am Abend nicht wie verabredet nach Hause und auf dem Handy ist sie nicht erreichbar. Schon bald ist klar, dass sie Leo entführt hat. Aber wieso? Warum ausgerechnet Leo? Hat Katrin Tanja etwa zu schnell ihr Vertrauen geschenkt?

Sprache:
Der Schreibstil hat mir sofort sehr gut gefallen - er war alltäglich, aber trotzdem auf besondere Weise erfrischend. Dadurch ließ sich das Buch super lesen und ich wurde nicht gelangweilt. Stattdessen hat mich der Schreibstil eher gefesselt, sodass auch die Handlung mit jeder Seite interessanter für mich wurde. Außerdem versteht sich die Autorin darauf schon mit bloßen Worten viel Spannung aufzubauen, was mir sehr gut gefallen hat. Das hat das Buch in meinen Augen echt lesenswert gemacht.

Charaktere:
Obwohl die meisten Charaktere mich etwas an Stereotypen erinnert haben, mochte ich die meisten dann doch nach einiger Zeit. Insbesondere Katrin kommt sehr gefühlsecht rüber, weswegen man als Leser ganz doll hofft, dass Leo endlich gefunden wird. Sehr gut gelungen finde ich aber auch, dass sich die Beziehungen zwischen einzelnen Charakteren so rapide verändern. Das hat mich sehr gefesselt und gleichzeitig war es interessant zu beobachten.
Außerdem hat es mir sehr gut gefallen, dass die Ermittler auch noch eigene Sorgen haben und nicht nur von einer Seite beleuchtet werden. Dadurch wird die Geschichte viel lebendiger.

Handlung:
Zu Beginn dachte ich, dass hier so eine typische Entführungsgeschichte vorliegt - aber es war dann doch etwas anders als gedacht. Das Buch hat viel mehr geboten, als man nach einigen Kapiteln erwartet, weil das Motiv von Tanja sehr verstrickt und ziemlich genial ausgetüftelt ist. Dementsprechend dauert es auch erstmal eine Weile bis es endlich richtig spannend wird, aber das Finale und die gefühlvolleren Szenen machen das wett.
Schön fand ich außerdem, dass durch E-Mails und SMS der Täterin immer mal wieder die Spannung angeheizt wurde und gleichzeitig ein bisschen Abwechslung in das Geschehen gebracht wurde. Schade finde ich allerdings, dass am Ende doch noch ein paar kleinere Fragen unbeantwortet bleiben.

Ein gut gelungener Krimi, der für einige spannende Lesestunden sorgt!

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Grausam, düster und spannend

Ever & After, Band 1: Der schlafende Prinz (Knisternde Märchen-Fantasy der SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Ich habe definitiv nicht mit einem derart düsteren und auch grausamen Buch gerechnet - aber es gefällt mir! Stella Tack hat hier eine sehr gute Grundstimmung geschaffen die sich durch das gesamte Buch ...

Ich habe definitiv nicht mit einem derart düsteren und auch grausamen Buch gerechnet - aber es gefällt mir! Stella Tack hat hier eine sehr gute Grundstimmung geschaffen die sich durch das gesamte Buch zieht. Und bezüglich der grausamen und blutigen Szenen: Auch die Märchen der Brüder Grimm sind nicht so harmlos wie man sie oft im Hinterkopf hat...
Insgesamt gefällt mir die Art und Weise wie die Märchen eingebaut wurden sehr gut. Natürlich findet man viele bekannte Märchen wieder, aber auch unbekanntere finden ihren Weg in die Story. Da hätte ich durchaus noch einen kleinen "Auffrischer" brauchen können :D
Was die Charaktere angeht bin ich etwas zwiegespalten - einige fand ich wirklich sehr gelungen wie zum Beispiel Cole oder auch Rumpelstilzchen (der Auftritt war wirklich mega!), aber andere Charaktere wie den Cinderbe-Erben fand ich eher schwach. Auch fand ich es merkwürdig dass eine groß angelegte Person plötzlich sehr irrelevant wurde - aber vielleicht ändert sich das ja nochmal mit Band 2.
Das Buch gewinnt schon recht früh an Spannung und es gibt auch immer wieder einige brenzlige und spannende Szenen. Das Level wird eigentlich die meiste Zeit recht hoch gehalten, sodass die Geschichte einen gut fesseln kann. Am Ende hingegen fehlt ein großes Finale - es endet zwar spannend, aber ich hatte gedacht dass Stella Tack hier nochmal einen draufsetzt - dies ist aber nicht passiert. Generell ist das Ende sehr offen und unbefriedigend, das Warten auf Band 2 wird schwierig!!
Aber dennoch würde ich das Buch jedem empfehlen der Lust auf eine gute Story mit Märchen hat! Denn es ist mit eins der besten Bücher die sich dieser Thematik annehmen! Vor allem weil der Verlauf der Geschichte ganz anders ist als man auf den ersten Blick denkt...

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