Super Setting, fehlender Tiefgang
EVERYTHING - We Wanted To Be (EVERYTHING - Reihe 1)Blair, Tochter eines erfolgreichen Hollywoodregisseurs, träumt ebenfalls als Jungschauspielerin erfolgreich zu werden. Das jedoch aus eigener Kraft, leider lässt dabei Ihre Erfolgsbilanz zu wünschen übrig. ...
Blair, Tochter eines erfolgreichen Hollywoodregisseurs, träumt ebenfalls als Jungschauspielerin erfolgreich zu werden. Das jedoch aus eigener Kraft, leider lässt dabei Ihre Erfolgsbilanz zu wünschen übrig. Beim Casting für eine neue Netflix Serie scheint sich das Blatt allerdings zu wenden. Ganz unschuldig ist der bereits erfolgreiche Schauspieler Henri dabei nicht. Der Haken dabei? Ihre Väter sind verfeindet und auch Blair traut Henri nicht über den Weg, kann das vor der Kamera gut gehen?
Und welches Geheimnis scheint Henri zu belasten?
Der Einstieg gefiel mir sehr gut und hatte viel Potential. Blair war mir sehr sympathisch, da Sie Ihren eigenen Standpunkt und eigene Prinzipien hatte. Diese hat sie meiner Meinung nach, jedoch im Laufe des Buchs zu oft über Bord geworfen. Ihre Gefühle wandelten sich vom abgrundtiefen Hass zur bedingungslosen Liebe. Der Weg dorthin war mir persönlich, aber nicht schlüssig. Die Gefühisentwicklungen haben mich wirklich verwirrt.
Die Szenen sind zudem etwas abgehackt und oft etwas zusammenhangslos. Es kam kein richtiger roter Faden in die Story. Meist hatte ich auch das Gefühl viele Szenen wurden erst gar nicht zu Ende erzählt. Was ich etwas schade fande, da ich so keine richtige Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Blair war oft etwas sprunghaft und überemotional. Henri ebenfalls ab und an zu leichtgläubig.
Das Buch vermittelt für mich auch durch und durch ein falsches Bild, und zwar „Alle Männer sind Schweine." Ich habe nichts gegen einen Charakter aber gleich vier Stück an der Zahl waren mir einfach zu viel. Etwas schade, dass es nur in diese Richtung gedrängt wurde.
Das Ende wurde dann nochmal sehr rasant und spannungsgeladen. Man hat hier nochmal alles an Drama reingepackt was zur Verfügung stand. Außerdem endet das Buch mit einern fiesen Cliffhanger. Schlüssig war mir das ganze Drama jedoch nicht.
Fazit:
Für jeden der 'Spicy' Szenen mag und beim Lesen gerne abschaltet ist das Buch zwischendurch durchaus geeignet.
Für mich persönlich überwiegen wohl die Kritikpunkte gegenüber dem Wunsch nach Aufklärung des Cliffhangers.