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Veröffentlicht am 08.01.2023

Episch, gefühlvoll und tragisch!

Throne of Glass – Celaenas Geschichte Novella 1-5
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Ich glaube, jeder der bisher ein Buch von Sarah J. Maas gelesen hat, weiß, wie genial, komplex und emotional ihre Bücher sind. Sie erschafft Welten, in denen sich so viele Dinge abspielen, die am Ende ...

Ich glaube, jeder der bisher ein Buch von Sarah J. Maas gelesen hat, weiß, wie genial, komplex und emotional ihre Bücher sind. Sie erschafft Welten, in denen sich so viele Dinge abspielen, die am Ende immer zusammenführen. Und so war es auch in diesem hier.

Die Frage, zu welchem Zeitpunkt man das Buch lesen sollte, ist ja sehr umstritten. Ich habe erst die eigentliche Reihe gelesen und im Anschluss nun die Vorgeschichte. Dementsprechend wusste ich bereits einiges über die hier beschriebenen Abenteuer und die Personen, auf die Celaena trifft. Doch dieses Buch hat einem so viele Details gegeben, unter welchen Umständen was passiert ist, wieso Celaena so handelt und wie sie zu allen steht.

„Mein Name ist Celaena Sardothien und ich werde keine Angst haben.“
(Sarah J. Maas: Throne of Glass – Celaenas Geschichte; Seite 477)

Gerade diese Sachen haben mich überzeugt, da ich mein Wissen aus den anderen Büchern damit verknüpfen konnte.

Aber auch das Leben von Celaena als Assassinin hat man nun vorgestellt bekommen. Ihr Alltag als Assassinin ist anstrengend und blutig, doch sie gestaltet ihr Leben trotzdem luxuriös und prunkvoll. Und dann ist da auch noch die Liebesgeschichte zwischen Sam und ihr, die sich langsam anbahnt und dann zu etwas großem wird.

Sam ist ein Charakter, den man einfach in sein Herz schließen muss und genau aus diesem Grund habe ich mich so lange vor diesem Buch gedrückt. Desto näher ich dem Ende kam, desto aufgeregter und spannungsgeladener wurde es. Da liegt noch immer eine Hoffnung in der Luft, dass alles wieder gut wird, obwohl die Dinge exakt so ablaufen, wie es in der eigentlichen Reihe geschrieben wurde. Ich klammerte mich wider besseren Wissens geradezu an diese Hoffnung und Sarah J. Maas zerstörte mich mit diesem Buch erneut.

„Diese Beziehung zwischen ihnen, diese Bindung, die sich da aufbaute und so stark und unverbrüchlich war, dass sich die Achse ihrer gesamten Welt auf ihn ausrichtete.“
(Sarah J. Maas: Throne of Glass – Celaenas Geschichte; Seite 401)

Sie versteht es einfach die Gefühle der Protagonisten so einzufangen, dass der Leser einfach mitfühlen muss. Was auch einer der Gründe ist, wieso ich ihre Bücher so liebe. Und mit diesem hier hat sie uns einfach nur das Herz herausgerissen.

Aber nicht nur die letzte der fünf Novellen hatte es in sich. Jede einzelne zeichnete sich aus und zeigte, dass auch Celaena Prinzipien hat, die sie vertritt. Sie ist zwar kaltblütig und mörderisch, aber in ihr ist noch immer Menschlichkeit zu finden.

Doch kommen wir nun zu der Frage, wann man das Buch lesen sollte. Meiner Meinung nach, sollte das jeder für sich selbst entscheiden, aber am meisten Spaß macht das Lesen wahrscheinlich erst, wenn man die anderen Bücher gelesen hat. Es gibt so viele kleine Andeutungen, die man als Leser erkennt, dass man sich so zurück in die anderen Bücher versetzt fühlt. Deswegen fühlte sich das Lesen für mich auch wie nach Hause kommen an. Ich konnte noch einmal zurück nach Erilea, noch einmal mit Celaena Kämpfe ausfechten und durch Rifthold spazieren, ich konnte noch einmal in diese sagenhafte Welt eintauchen. Throne of Glass ist für mich die beste Reihe schlechthin und auch die Vorgeschichte ist davon nicht ausgenommen.

Fazit:

Throne of Glass – Celaenas Geschichte ist das, was man von Sarah J. Maas erwartet. Es war voller Action, spannenden Wendungen und tiefen Gefühlen. Und für mich war es ein wunderbares, wenn auch sehr schmerzhaftes, Leseerlebnis.

Definitiv 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Absolut gelungen und übertrumpft sogar Band 1!

Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle
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Ich bin ja schon von Band 1 einfach nur begeistert gewesen – aber Band 2 war um Längen besser!

Es beginnt schon mit der Beziehung zwischen Emilia und Wrath. Das Buch knüpft direkt an das Ende von Band ...

Ich bin ja schon von Band 1 einfach nur begeistert gewesen – aber Band 2 war um Längen besser!

Es beginnt schon mit der Beziehung zwischen Emilia und Wrath. Das Buch knüpft direkt an das Ende von Band 1 an und damit geht es auch an diesem Punkt mit den beiden weiter. Jegliches Vertrauen zwischen Wrath und Emilia ist zerschmettert, doch trotzdem herrscht zwischen beiden starke Spannung. Aber Emilia ist noch immer dem Teufel versprochen und sie möchte keinesfalls ihren Plan gefährden, indem sie dem Verlangen nach Wrath nachgibt.

„Ich kämpfte eine Schlacht an mehreren Fronten, ohne es auch nur zu ahnen.“
(Kerri Maniscalco: Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle; Seite 196)

Denn Wrath ist teilweise ziemlich kalt und distanziert. In diesen Momenten hasst man ihn voller Inbrunst, jedoch kommt auch regelmäßig nun seine andere Seite zum Vorschein. Er kann liebevoll, fürsorglich und charmant sein. Eben durch diese verschiedene Seiten Wraths ist auch die Beziehung zwischen diesem und Emilia ein ziemliches auf und ab. Was mich keineswegs gestört hat. Stattdessen brachte das Schwung und Spannung rein – und knisternde Romantik. Die Beziehung der beiden nimmt nun bedeutend mehr Raum ein und steht auch vermehrt im Vordergrund, wodurch gerade emotional auch eine ganz neue Ebene betreten wurde. Emilias Gefühle und Entscheidungen konnte ich absolut nachvollziehen und es hat mich ihr viel näher gebracht.

„Und nichts ist gefährlicher als die Liebe, nicht wahr? Man kämpft für sie. Stirbt für sie. Beginnt Kriege, begeht Verrat und gibt sich in ihrem Namen jeder Sünde hin.“
(Kerri Maniscalco: Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle; Seite 468)

Sowieso ist dieser Teil ganz anders als der Vorgänger. Wir befinden uns nun in der Unterwelt, ein völlig neues Terrain. Dort leben kaum Menschen, sondern nur Dämonen, die sich den verschiedenen Sünden verschrieben haben. Und wo wir schon bei den Sünden sind – auch die restlichen Höllenfürsten bekommen nun ihren Auftritt. Und mit ihnen werden auch ihre Verhaltensweisen und Traditionen näher erläutert. Damit werden so viele neue Dinge eingeführt und Emilia lernt zusätzlich noch viel mehr über ihre Magie, dass es einfach unfassbar ist, wie tief und komplex das ganze Buch geschrieben ist.

„Ich hatte mich an die Dunkelheit gewöhnt, in der ich so lange gelebt hatte. […] Es war an der Zeit, meine Ängste beiseitezuschieben und ins Licht hinauszutreten.“
(Kerri Maniscalco: Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle; Seite 436)

Denn auch die Handlung hatte es wieder in sich: es gab so unfassbar viele Wendungen und Umbrüche, die man nicht erwartet hat. Geheimnisse wurden gelüftet, Entdeckungen gemacht, Rätsel gelöst …

Und vor allem das Ende hatte es damit nochmal komplett in sich, weswegen ich wahnsinnig gespannt bin, wie es weitergehen wird!

———

Fazit:

Eine absolut gelungene Fortsetzung, die man unbedingt lesen muss!

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Geheimnisse, Spannungen und eine knisternde Liebesgeschichte!

Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns
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Was soll ich sagen? Wie es bereits im Klappentext steht, geht es um Emilia, die den Mord an ihrer Schwester rächen will und sich dabei mit dem Höllenfürsten Wrath verbündet. Die Beziehung der beiden gestaltet ...

Was soll ich sagen? Wie es bereits im Klappentext steht, geht es um Emilia, die den Mord an ihrer Schwester rächen will und sich dabei mit dem Höllenfürsten Wrath verbündet. Die Beziehung der beiden gestaltet sich dabei sehr komplex und man weiß nie, ob die beiden sich wirklich nur aus purem Eigennutz zusammentun. Sie retten einander das Leben, misstrauen sich und können nicht aufhören rumzuplänkeln. Und trotzdem ist zwischen den beiden eine riesige Spannung! Die zwei waren einfach nur toll zusammen, doch auch nach dem Buch, weiß man noch immer nicht, wie sie nun zueinander stehen und auch Wrath bleibt ein ziemlich großes Geheimnis.

„Eines Tages wirst du mich Tod nennen. Fürs Erste reicht Wrath.“
(Kerri Maniscalco: Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns; Seite 97)

Während die beiden versuchen, den Mord von Emilias Schwester aufzuklären, geraten sie immer wieder in Sackgassen. Es gibt viele Theorien und kaum eine bewahrheitet sich. Mal denkt man, jetzt haben sie es!, doch auch dann stellt sich wieder ein Irrtum heraus. Dass zwischen Emilia und Wrath oft so ein Misstrauen herrscht, verstärkt das ganze nur, da man alles infrage stellt, was Wrath erzählt, obwohl man ihm vertrauen will.

Und dann sind da auch noch die anderen Höllenfürsten. Ich weiß nicht, wie, aber Kerri Maniscalco hat es geschafft, jeden Charakter so zu beschreiben, dass man auch ohne dessen Namen zuordnen könnte, um wen es sich handelt. Das zeugt von einem großartigen Schreibstil, da so jede einzelne Person ihre ganz individuelle Persönlichkeit vertritt, anhand derer man sie ausmacht. Doch nicht nur damit überzeugt Kerri Maniscalco mit ihrem Schreibstil.

„Dein Herz wird die Dunkelheit besiegen. Vertraue darauf.“
(Kerri Maniscalco: Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns; Seite 356)

Emilia und ihre Familie besitzen ein Restaurant und Emilia liebt das Kochen und ihre Familie über alles. Dementsprechend gibt es auch viele Situationen, die beide Aspekte verkörpern und das Buch einfach nur super authentisch machen. Gerade diese Szenen haben die Spannung immer etwas runtergeschraubt und dem Leser eine Atempause beschert, was ziemlich angenehm war. Denn von diesen Augenblicken abgesehen schritt die Handlung zügig voran, sodass man das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen wollte.

„Mein Plan schien aufzugehen, doch ich hatte furchtbare Angst. Nun gab es kein Zurück mehr.“
(Kerri Maniscalco: Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns; Seite 400)

Außerdem ist Emilia ein starker Charakter. Sie besitzt vielleicht nicht so viel Macht wie ein Höllenfürst, doch sie hält einiges aus und lässt sich nicht unterkriegen. Auch nicht von einem Höllenfürsten. Sie hat zwar Angst, doch sie stellt sich dieser. Und gerade dieser Aspekt macht einen Menschen zu einem mutigen Menschen.

Fazit:

Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns ist ein spannender, magischer und knisternder Roman einer jungen Hexe, die sich durch charakterliche Stärke auszeichnet. In einem Wort beschrieben: Wow!

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Spannungsgeladen und emotional! Viel besser als Band 1!

Schattenthron 2: Bringerin des Lichts
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Band zwei knüpft direkt an Band eins an, was natürlich jede Menge Spannung erzeugt, die sich so schnell auch nicht wieder legt. Es ging rasant weiter und jedes einzelne Mal, wenn ich das Buch weglegen ...

Band zwei knüpft direkt an Band eins an, was natürlich jede Menge Spannung erzeugt, die sich so schnell auch nicht wieder legt. Es ging rasant weiter und jedes einzelne Mal, wenn ich das Buch weglegen musste, tat mein Herz weh. Ich hatte auch das Gefühl, dass der Folgeband viel spannungsgeladener als der Vorgänger war, da es hier keine Vorgeschichte mehr gab, in die man erst eintauchen muss. Und ich hatte auch keinerlei Schwierigkeiten wieder hier hineinzukommen, obwohl es nun schon so viele Monate her ist, dass ich Band eins gelesen habe.

Auch auf die romantischen Aspekte zwischen den Charakteren wurde nun zunehmend eingegangen. Man hat gespürt, wie sehr die Figuren einander lieben und auch das Liebesdreieck zwischen Kaaya, Arian und Ilias wurde aufgelöst (Wie genau, verrate ich aber nicht).

„Manchmal war ein Zuhause mehr als nur vier Wände. Manchmal war ein Zuhause ein Paar Augen. Eine Stimme. Ein Lächeln. Ein Herzschlag.“

(Beril Kehribar, Schattenthron – Bringerin des Lichts, Seite 324)

Besonders Kaayas Charakterentwicklung möchte ich hier noch einmal ansprechen. Früher war sie stur, hat auf ihre Meinung beharrt und ist nicht eingeknickt (was natürlich nicht immer schlecht ist!). Nun hat sie aber auch mal nachgegeben und überlegt, was ist nicht nur das Richtige für mich selbst, sondern für die gesamte Menschheit. Das hat mir unglaublich gut gefallen, was mir Kaaya sehr viel sympathischer machte.

Auch meine Gefühle für das Buch wurden stärker. Ich habe die Charaktere alle in mein Herz geschlossen, mit ihnen gelacht und geweint. Daran merkt man, dass sich auch Berils Schreibstil verfeinert hat. Solche Gefühle kommen bei mir nicht immer zum Ausbruch. Und ganz besonders das Ende hat mich einfach nur zerschmettert. Leute, dieser Showdown! Ich kann das gar nicht in Worte fassen! Beril hat mein Herz mit diesem Buch in tausend Stücke gerissen, es dann langsam wieder zusammengesetzt, nur um es anschließend wieder zu zerreißen.

„Das Leben mag enden, aber die Liebe nicht.“

(Beril Kehribar, Schattenthron – Bringerin des Lichts, Seite 336)

Und kennt ihr das Gefühl, wenn ihr auf der letzten Seite eines Buches angekommen seid, das Wort Ende dort stehen seht, ihr aber noch nicht bereit seid, die Geschichte loszulassen? So erging es mir mit diesem Buch. Ich habe es mit Tränen in den Augen und einem breiten Grinsen im Gesicht zugeschlagen und werde die ganze Bande unglaublich vermissen.


Fazit:

Schattenthron – Bringerin des Lichts war ein grandioser Abschluss der Dilogie. Mir hat er bedeutend besser gefallen als Band 1 und es tut weh, nun Abschied nehmen zu müssen. Ein absolutes Highlight!


5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Eine neue und schaurige Version von Peter Pan!

Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland
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Wir alle kennen und lieben ihn – Peter Pan. Das auf ewig junge Kind, das Spaß hat und auch andere Kinder mit diesem Spaß verzaubert. Aber Christina Henry zeigt uns eine neue Seite von Peter Pan. Eine, ...

Wir alle kennen und lieben ihn – Peter Pan. Das auf ewig junge Kind, das Spaß hat und auch andere Kinder mit diesem Spaß verzaubert. Aber Christina Henry zeigt uns eine neue Seite von Peter Pan. Eine, die weniger spaßig, dafür aber umso schockierender ist.

Schon immer war Captain Hook der Bösewicht. Doch dieses Buch kehrt alles über den Haufen, was man bisher dachte.

Das Buch wird aus Jamies (von James Hook) Sicht erzählt. Er ist der erste Junge, den Peter auf seine Insel holte. Er liebt Peter, wie auch alle anderen es tun und hat seine Handlungen nie hinterfragt. Er kümmert sich um die anderen Kinder, denn Peter sind sie mehr oder weniger egal. Für ihn sind sie austauschbar.

Durch dieses völlig neue Bild, war es am Anfang etwas schwierig für mich, in die Handlung einzutauchen. Aber mit der Zeit wurde es besser, denn auch Jamie folgte Peter nicht mehr blind. Er fing an, sich Gedanken zu machen und Dinge festzustellen, die er die ganzen Jahre zuvor nie bemerkte.

„Ich hielt seine Spielkameraden am Leben – selbst wenn er sie nicht mehr haben wollte.“

(Christina Henry, Die Chroniken von Peter Pan – Albtraum im Nimmerland, Seite 80)

Das machte Jamie zu einem sehr sympathischen Charakter. Er war verantwortungsbewusst und ein guter Streitschlichter, was einer großen Gruppe aus wilden Jungs zugute kam. Dementsprechend folgte man gerne seiner Geschichte, die immer gefährlicher wurde.

Mit der Zeit sprach Jamie nämlich seine Gedanken und Zweifel aus und Nimmerland wurde wahrlich zu einem Albtraum. Ich habe oft mitgefiebert, wenn Jamie alles daran setzte, die anderen vor Peter zu beschützen. Jedes einzelne Mal, wenn er gerade nicht bei der Gruppe war, betete ich einfach, dass sie noch am Leben seien.

Es war emotional ein ziemliches Auf und Ab. Die Spannung zerfraß mich, dann durchflutete mich wieder Erleichterung, nur um anschließend wieder vor Spannung zu zittern. Der Plot war einfach genial und hat mich gefesselt, sodass ich gar nicht mehr aufhören konnte mit dem Lesen!

„Das machte mich doch besser als ihn, oder?“

(Christina Henry, Die Chroniken von Peter Pan – Albtraum im Nimmerland, Seite 237)

Um nochmal zurück auf Jamie zu kommen: Er ist mir sehr ans Herz gewachsen. Denn man kann seinen Hass auf Peter am Ende nachvollziehen. Es war eine schleichende Charakterentwicklung, die nicht von jetzt auf gleich da war, sondern sich Schritt für Schritt anbahnte. Manchmal ging es sogar einen Schritt zurück, was das Ganze für mich nur noch realistischer machte. Denn wenn wir jemanden lieben, verzeihen wir ihm meistens auch. Und genau das tat Jamie. Oft. Bis er es irgendwann nicht mehr konnte. Und ab diesem Moment wurde er von Zweifeln und Ängsten geplagt. Er stand in einem Selbstkonflikt, ob er nicht doch so ist wie Peter. Doch gerade diese Ängste haben mir gezeigt, dass er nicht so ist und ein gutes Herz hat.

Fazit:

Die Chroniken von Peter Pan sind aufregend und voller Spannung. Die neue Sichtweise machte den Anfang etwas schwer, aber Peter Pan als der Bösewicht ist eine gelungene Darstellung geworden!

Ich vergebe 4,5 Sterne!

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