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Veröffentlicht am 20.03.2019

Eine schöne kurze Geschichte

Agathe
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★★★★☆ (4 von 5 Sterne)




Inhalt:

Noch 800 Gespräche, 800 Patienten. Der 72 jährige Psychiater zählt schon die Tage die er noch arbeiten muss. Noch 5 Monate, dann kann er endlich in seinen verdienten ...

★★★★☆ (4 von 5 Sterne)




Inhalt:

Noch 800 Gespräche, 800 Patienten. Der 72 jährige Psychiater zählt schon die Tage die er noch arbeiten muss. Noch 5 Monate, dann kann er endlich in seinen verdienten Ruhestand gehen. Seine Sekretärin, Madame Surrugue, arbeitet schon viele Jahre für den Psychiater, doch schiebt sie eine neue Patientin dazwischen, womit der Arzt anfangs nicht einverstanden ist. Als dann Agathe Zimmermann in seiner Praxis kommt, merkt er, dass diese Frau dringend Hilfe braucht. Doch wird die Zeit noch reichen ? Die Gespräche verstreichen und der Doktor lernt sich selbst anders wahr zu nehmen und Agathe geht ihn nicht mehr aus dem Kopf. Als Madame Surrugue wegen eines Krankheitsfalles ausfällt, muss der Arzt seine Praxis selbst leiten – erst jetzt lernt er Madame Surrugue richtig zu schätzen. Doch ist der Ruhestand wirklich das, was er will ?


Meinung:

Eine schöne kleine Geschichte für zwischendurch. Ich konnte mich sehr gut mit Agathe identifizieren, wodurch ich einen besseren Bezug zu der Geschichte hatte. Teils humorvoll, teils traurig, begleitet man den Arzt in den letzten Tagen seiner Arbeitszeit. Man lernt einige Personen kennen, doch hauptsächlich geht es um den Psychiater, seine Sekretärin und Agathe. Um Liebe und Freundschaft, die der Arzt neu kennenlernt.



Cover und Titel:

Das Cover mit dem Vogel gefällt mir sehr gut, Agathe ist auch wie ein Vögelchen erschienen – sie kam, nistete sich ein und verzaubert Herzen. Der Titel ist gut gewählt, denn die Hauptperson, welche den Doctor zum umdenken bringt, ist Agathe.

Die Geschichte:

Die Geschichte ist liebevoll geschrieben, dennoch finde ich, man hätte noch etwas mehr ins Detail gehen können. Der Name des Arztes bleibt geheim und auch die Zeit mit Agathe hat noch Luft nach oben. Mir persönlich fehlte eine unerwartete Wendung, etwas womit man nicht gerechnet hat, aber die Geschichte geht gerade aus und dieser gewissen Überraschungseffekt blieb leider aus. Dennoch eine schöne Geschichte, für zwischendurch.

Die Charaktere:

Es dreht sich hauptsächlich um drei Personen: den Arzt, seine Sekretärin und die Patientin Agathe. Es fehlen gewisse Hintergrundinformationen, wodurch man etwas schwerer Bezug zu den Protagonisten bekommt. Aber wenn man diesen dann zum Ende hin etwas hat, mag man alle drei Personen sehr gern.


Der Schreibstil:

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, so wie ich es mag. Daher gibt es keine Probleme beim lesen. Auch steht hier die Geschichte im Vordergrund, ohne kompliziertes Fachchinesisch. Diese Geschichte lässt sich sehr gut lesen.



Fazit:

Eine schöne, kurze Geschichte. Auch wenn das gewisse Etwas fehlt, dennoch interessant zu lesen und den Arzt zu begleiten. Durch den einfachen Schreibstil kann man gut in die Geschichte eintauchen. Wer nicht zu viel erwartet und eher etwas sachtes lesen möchte, dem wird dieses Buch gefallen.

Veröffentlicht am 10.03.2019

lehrreiches Buch

Der Welt nicht mehr verbunden
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★★★★☆ (4 von 5 Sterne)

Inhalt:
Wenn du die Welt nicht mehr so sehen kannst wie andere.
Wenn die Traurigkeit kommt, ohne Grund.
Wenn du dich selbst nicht mehr verstehst.
...dann bekommst du meist die ...

★★★★☆ (4 von 5 Sterne)

Inhalt:
Wenn du die Welt nicht mehr so sehen kannst wie andere.
Wenn die Traurigkeit kommt, ohne Grund.
Wenn du dich selbst nicht mehr verstehst.
...dann bekommst du meist die Diagnose: Depression.

Johann Hari bekommt in seiner Jugend plötzliche Weinattacken und er muss einsehen, dass das nicht jedem so geht. Er leidet, wie so viele Menschen, an Depression. Wie üblich geht Johann zum Arzt, bekommt seine Medikamente und ihm wird erklärt, was in seinem Kopf nicht stimmt. Doch als die Medikamente nicht mehr wirken wie anfangs, überlegt er, ob es vielleicht andere Hintergründe für Depressionen gibt. Über Jahre hinweg, geht Johann Hari, diesem auf den Grund und hat seine Erfahrungen in diesem Werk niedergeschrieben.


Meinung:

Johann Hari stellt die „Depressionswelt“ auf den Kopf. Ich leide schon seit vielen Jahren an schweren Depressionen, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Anfangs tat ich mich etwas schwer, da das Thema Studie etwas in die Länge gezogen wurde. Dennoch wurde alles gut erklärt, damit man das Geschriebene gut verstehen kann. Wie jeder depressive, bekommt man zu hören, es läge am Gehirn, welches nicht genug Serotonin bildet – was durch Antidepressiva ausgeglichen werden kann. Doch wenn man das Buch gelesen hat, fragt man sich: stimmt das wirklich ? Johann Hari schildert verschiedene Beispiele von Personen die er kennengelernt hat: von unglückliche Arbeitsverhältnisse bis hin zur Neid auf andere Personen. Ich selbst habe mich zu 90 % wiedererkannt und konnte daher mit den geschilderten Geschichten mitfühlen und voll und ganz verstehen. Die Tipps, die Johann Hari in diesem Buch gibt regen wirklich zum nachdenken an. Doch bleiben für mich hinterher einige Fragen: Sollte man wirklich die Depression bekämpfen können, wenn man sein Leben, sein Denken und Handeln ändern würde ?
Ich bin etwas im Zwiespalt, man möchte ihm glauben, dennoch besteht bei mir leider ein gewisser Zweifel – vielleicht weil ich diese Theorie so zum ersten Mal gelesen habe. Aber es gibt auch wirklich positive Aspekte, denn man fühlt sich verstanden, man merkt, dass es auch anderen so geht, wie es einem selbst geht. Ich mochte den Schreibstil sehr gerne, denn er ist leicht zu verstehen. Mein persönlicher Gedanke, dieses Buch sollten vielleicht mal einige Psychiater lesen um vielleicht Gedankenstöße anzuregen. Mir hat das Buch, trotz etwas Zweifel, sehr gut gefallen und ich werde es auf jeden Fall nochmal lesen, um mir die Tipps nochmal besser zu verinnerlichen.

Für Menschen, die im Bekanntenkreis mit depressiven Menschen zu tun haben, kann das Buch auch wirklich hilfreich sein, denn diese können die Depressiven gut unterstützen und auffangen – was an sich, finde ich, jeder Depressive braucht.


Fazit:
Ein interessantes Buch über Depression. Johann Hari zeigt einem, was man so nicht kennt. Man kann viel lernen, ob als Depressiver oder Bekannter einer depressiven Person. Daher kann ich das Buch wirklich empfehlen.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Super spannend

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
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★★★★★ (5 von 5 Sterne)

Inhalt:

„Ein Killer versetzt die ganze Stadt in Angst. Dein Name steht auf seiner Liste. Mit dem Datum deines Todes. Dein letzter Tag ist nah. Und fliehen ist zwecklos.“

Detective ...

★★★★★ (5 von 5 Sterne)

Inhalt:

„Ein Killer versetzt die ganze Stadt in Angst. Dein Name steht auf seiner Liste. Mit dem Datum deines Todes. Dein letzter Tag ist nah. Und fliehen ist zwecklos.“

Detective William Oliver Layton-Fawkes, genannt Wolf, ist frisch aus der psychiatrischen Klinik entlassen, da er einen Angriff an den „Feuerkiller“ verübte, der seine Opfer bei lebendigem Leib verbrannte. Wolf versucht das Geschehene zu vergessen, doch dann taucht eine Liste mit Namen auf -Namen die mit den Morden des „Feuerkillers“ in Zusammenhang stehen-, und dahinter ihr Todesdatum. Wolf und sein Team versuchen alles um die Personen auf der Liste zu beschützen, denn der letzte Name ist Wolf sein eigener.



Meinung:

Ein super Auftakt zu der Reihe von Daniel Cole. Von Anfang bis Ende fesselnd. Was mir sehr gefiel, dass selbst der Humor nicht zu kurz kommt, was einem das Lesen noch schöner macht.
Ein Thriller der mir sehr gut gefiel.
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Cover und Titel:

Das Cover und der Titel sind sehr schwarz gehalten, was ich sehr gerne mag, dennoch kann ich die Krähe nicht ganz mit der Geschichte in Verbindung bringen – trotzdem mag ich das Cover sehr.


Die Geschichte:

Humor,Spannung,Rätseln und erst am Ende die unerwartete Wendung. Von Anfang bis zum Schluss taucht man in die Welt von „Wolf“ und seinem Team, die einem einfach nur mitreißt.


Die Charaktere:


Die Charaktere sind super und bleiben einem im Kopf. Ganz besonders Wolf, seine Kollegin Emily Baxter, Alex Edmunds und die Journalistin Andrea (Wolfs Exfrau)

Der Schreibstil:

Der Schreibstil ist schön, einfach und flüssig. Man kann dadurch sehr gut in die Welt eintauchen und mitfiebern.


Fazit:

Ein gelungener Auftakt einer Reihe, mit Humor, Spannung und die unerwartete Wendung. Ich kann das Buch wirklich jedem Thrillerfan empfehlen.

Veröffentlicht am 18.02.2019

unheimliche Hexe

Hex
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★★★☆☆ (3 von 5 Sterne)

Inhalt:

In den kleinen Ort Black Spring könnten die Menschen glücklich und zufrieden leben, wenn da nicht die alte Hexe Katherine van Wyler wäre. Katherine, die vor über 300 Jahren ...

★★★☆☆ (3 von 5 Sterne)

Inhalt:

In den kleinen Ort Black Spring könnten die Menschen glücklich und zufrieden leben, wenn da nicht die alte Hexe Katherine van Wyler wäre. Katherine, die vor über 300 Jahren der Hexerei beschuldigt und erhängt wurde, nachdem sie ihren toten Sohn wieder zu Leben erweckt haben soll, irrt nun in dem kleinen Ort herum. Ob im Wald, auf Straßen oder gar in den Häusern der Menschen. Zur damaligen Zeit haben mutige Männer Katherines Augen und Mund zugenäht, damit sie niemanden verfluchen kann, doch die Bewohner in Black Spring fürchten den Tag, an dem die Hexe ihre Augen öffnet. Die Teenager haben jedoch genug von der Hexe, sich den Regeln zu beugen und alles geheim zu halten – als sie anfangen Katherine Streiche zu spielen, gerät alles aus den Fugen und es wird ein Wettlauf gegen die Zeit, wo sich Katherine rächen wird.


Meinung:

Ach die Geschichte fing so gut an. Ich habe die Black Spring-Atmoshäre geliebt, ich habe den anfänglichen Humor geliebt, ich habe die Idee des Schriftstellers geliebt. Zur Mitte hin wird dann der Humor weniger und es passieren Dinge, die nicht ganz so glaubwürdig rüber kommen. Doch das Ende konnte mich leider nicht überzeugen. Ich hatte das Gefühl, dass das Ende nur noch schnell daher geschrieben wurde und vom Anfang her, der Humor der nicht mehr vorhanden war, nichts mehr wirklich mit dem eigentlichen Sinn zu tun hatte.



Cover und Titel:

Das Cover und der Titel gefallen mir super gut. Es ist Mystisch mit einer Priese Grusel, wodurch man schon erahnen kann, dass es eine unheimliche Geschichte ist.


Die Geschichte:

Die Geschichte kann ich in drei Teile Kategorieren: super, ok, mieserabel.
Wäre die Geschichte geblieben, wie sie anfangs geschrieben wurde, hätte es tatsächlich ein Highlight werden können. Dennoch hat mich Hex zu einer neuen Leseleidenschaft gebracht, denn ich hatte danach Lust, weiter Bücher mit Dörfer zu lesen. Auch bleibt mir Hex sehr gut im Kopf, obwohl mich das Buch nicht zu 100% überzeugen konnte.

Die Charaktere:
Die Charaktere sind alle super, da gab es niemanden den man nicht irgendwie mochte. Der Anfängliche Charme der Familie Grant hat sich sofort in mein Herz geschlichen. Auch die Hexe hat etwas Gewisses, wo man diese anfangs einfach mögen muss.



Der Schreibstil:

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, was ich sehr gerne mag. Man kann ihn gut durchweg lesen und hat keinerlei Schwierigkeiten. Den Schreibstil mochte ich sehr gern.




Fazit:

Die Idee der Geschichte ist gar nicht so übel und für zwischendurch ist Hex eine interessante Lektüre. Mich konnte sie nicht ganz so überzeugen, dennoch würde ich sie weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 03.02.2019

unheimlich und spannend

Das Heim
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★★★★☆ (4 von 5 Sterne)

Inhalt:

Joel Edlund muss eine schwere Entscheidung treffen, denn seine geliebte Mutter, Monika Edlund, leidet an Demenz, nachdem sie einen Infarkt überlebte. Joel bringt Monika ...

★★★★☆ (4 von 5 Sterne)

Inhalt:

Joel Edlund muss eine schwere Entscheidung treffen, denn seine geliebte Mutter, Monika Edlund, leidet an Demenz, nachdem sie einen Infarkt überlebte. Joel bringt Monika ins „Nebelfenn“, einem Altenheim, wo sich um Monika gekümmert wird. Doch als Monika bei ihrem Herzinfarkt wieder zum Leben zurückgeholt wurde, brachte sie einen „Gast“ aus dem Jenseits mit. Dieser zieht zusammen mit Monika ins „Nebelfenn“ und plötzlich geschehen merkwürdige und unerklärliche Dinge. Ist es ein Engel oder doch ein Geist, der Monika begleitet ? Ist er gut oder böse ? Die Bewohner im Altenheim sind geteilter Meinung, doch Joel und seine damalige beste Freundin Nina, die im Nebelfenn arbeitet, merken das Etwas nicht stimmt und versuchen das Geheimnis zu lüften. Was will das Etwas aus dem Jenseits nur ? Fragen, die Joel und Nina aufklären wollen, und sich dadurch in Lebensgefahr begeben.


Meinung:

Auf diese Geschichte war ich sehr gespannt, denn „gruseln im Altenheim“, so etwas habe ich zuvor noch nicht gelesen, und konnte es kaum abwarten anzufangen mit dem Lesen. Ich habe noch nicht viele Horror-Geschichten gelesen und bin deshalb doch positiv überrascht, dass mir diese Geschichte ganz gut gefallen hat. Ich mochte die anfängliche Atmosphäre sehr gern und das mitfiebern, ob der „Gast aus dem Jenseits“, der ist, für den man ihn anfangs hält. Das Ende war für mich ein wenig vorhersehbar, weshalb ich diesem Buch nicht 5 Sterne geben kann. Dennoch mochte ich die Geschichte sehr gern.


Cover und Titel:

Auf den Cover sieht man eine ältere Dame, wovon ich ausgehe, dass es Joels Mutter Monika ist. Der böse Blick und das dunkle im Hintergrund, passen sehr gut zur Geschichte. Der Titel ist einfach gehalten, verrät nicht viel von der Geschichte, aber macht dennoch sehr neugierig. Cover und Titel gefallen mir sehr gut.

Die Geschichte:

Die Geschichte ist eine Horror-Geschichte, wo unnatürliche Dinge passieren. Es ist jedem selbst überlassen ob er an das Unnatürliche glaubt, trotzdem überzeugt die Geschichte und man kann sich den größten Teil wirklich vorstellen. Die Geschichte beginnt eher harmlos und steigert sich zum Ende hin. Erst zum Schluss, sind die Fragen die man sich stellt beantwortet. Dieses gefällt mir sehr gut, weil dadurch die Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt.

Die Charaktere:

Die Protagonisten schließt man in sein Herz. Gerade die älteren Frauen aus dem Altenheim mochte ich besonders. Da meine Oma auch an Demenz leidet und deshalb in einem Heim lebt, hatte ich natürlich auch eher die „Verbindung“ zu den älteren Frauen im Nebelfenn. Joel und Nina mochte ich auch sehr gerne. Besonders ist, dass es doch einige Protagonisten sind, man diese aber gut auseinander halten kann, wodurch man nicht durcheinander kommt.


Der Schreibstil:

Der Schreibstil ist einfach, flüssig und gut zu lesen – so wie ich es mag. Keine zu schwierigen Wörter, die einem aus der Geschichte werfen. Man kann ohne Probleme sein Kopfkino anstellen. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut.



Fazit:

Eine interessante und spannende Horror-Geschichte. Die glaubwürdige Aspekte hat. Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen.