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Veröffentlicht am 18.04.2017

Jack Ketchum - Lebendig

Lebendig
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★★★★★ (5 von 5 Sterne)

Inhalt:
Sara hat einen Entschluss gefasst, das Kind was sie in sich trägt, kann sie nicht behalten. Auf dem Weg zur Abtreibungsklinik wird Sara von 2 unbekannten verschleppt ...

★★★★★ (5 von 5 Sterne)

Inhalt:
Sara hat einen Entschluss gefasst, das Kind was sie in sich trägt, kann sie nicht behalten. Auf dem Weg zur Abtreibungsklinik wird Sara von 2 unbekannten verschleppt und wacht später in einer Holzkiste wieder auf.
Ihr erster Gedanke war, dass man sie lebendig begraben hatte. Dass sie sich in einem Sarg befand. Unter ihrem Rücken spürte sie Holz, und dicke Bretter auch zu ihrer Linken und zu ihrer Rechten, so nah, dass sie gerade noch den Arm heben konnte, um zu erfühlen, dass auch über ihr Holz war. Nie zuvor hatte sie Angst vor engen Räumen gehabt. Doch dieser Raum machte ihr große Angst.
Was wollen ihre Entführer und was wird mit Sara geschehen ?
Es beginnt eine äußerst brutale Zeit, die sich Sara nicht mal in ihren schlimmsten Träumen vorstellen konnte.


Meinung:
Als erstes muss ich sagen, dass dieser Roman mir doch eher wie ein Thriller vorkam.
Spannend bis zur letzten Seite, wobei ich bei dem Ende erst später verstand, dass es sich um das Ende Handelte, denn hinterher folgen noch 2 interessante Kurzgeschichten.
Leider war der Übergang von der Geschichte bis zu den Kurzgeschichten sehr unübersichtlich, dass ich etwas verwirrt zum Schluss war, da ich immer noch dachte es wäre die Hauptgeschichte.
Nichtsdestotrotz habe ich das Buch verschlungen. Spannung pur, man zittert und leidet richtig mit.
Die Thematik hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es etwas traurig ist, das Sara das Baby nicht von Anfang an behalten kann.
Zwischenzeitlich erfährt man auch die Hintergründe der Charaktere, was einen noch mehr Sinn ergibt, wieso diese Geschichte so verläuft.
Von mir bekommt das Buch 5 Sterne.


Fazit:
Jeder der das Buch lesen möchte, sollte sich im klaren sein, dass es sich hierbei um keinen "normalen" Roman handelt, es gleicht eher einen Thriller.
Wer aber damit gut zurecht kommt, den kann ich das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 12.04.2017

Demut

DEMUT
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★★★☆☆ (3 von 5 Sterne))

Inhalt:
Der ehemalige Journalist, Harry Swenson hat eine geheime Leidenschaft, doch diese Leidenschaft wirft sein "normales" Leben völlig aus der Bahn.
Eines Tages, als ein ...

★★★☆☆ (3 von 5 Sterne))

Inhalt:
Der ehemalige Journalist, Harry Swenson hat eine geheime Leidenschaft, doch diese Leidenschaft wirft sein "normales" Leben völlig aus der Bahn.
Eines Tages, als ein Date nicht so verlief wie erhofft, kehrte Harry in sein Hotel zurück und bemerkte, dass die Nachbartür ein Stück offen stand. Von der Neugier gepackt, betrat er das Zimmer und fand den Sänger Tommy Sandell betrunken und schlafend vor, neben ihm eine junge Frau -tot. Harry schnappte sich sein Telefon und rief seinen Bekannten, einen Journalisten an. Er witterte eine große Story, doch wie groß diese wirklich noch werden soll, ist ihm bis dahin nicht bewusst. Die Unbekannte neben Tommy Sandell wurde nicht nur ermordet, sondern bekam auch ihren Hintern versohlt. Mit der Zeit tauchen auch andere Frauen auf, die auch diese Bestrafung über sich ergehen lassen mussten.
Wer ist derjenige, der die Frauen quält und ermordet ? Welche Rolle spielt Harry dabei ?

Meinung:
Mats Olsson verfasste die Geschichte auf mehr als 700 Seiten. Der Schreibstil ist recht flüssig und gut lesbar, jedoch war die Geschichte für mich einfach zu lang gezogen.
Am Anfang wurden ständig Dinge aufgezählt, die meines Erachtens einfach zu lang waren. 2-3 hätten ausgereicht, um die Aussage zu verstehen, doch es wurden anfangs oft 6-7 Dinge aufgezählt und das leider mehrmals, so dass es etwas nervig wurde.
Die Thematik war für mich etwas Neues was mir gefiel, jedoch habe ich sehr lange gebraucht, um in die Geschichte wirklich einzutauchen. Zwischenzeitlich waren ein paar Stellen spannend, zumal die Geschichte von 2 Seiten erzählt wurde. Einmal von Harry in der Ich-Form und einmal vom Täter in der Er-Form, doch auch bis ich das verstand, habe ich ein paar Kapitel gebraucht.
Ich glaube, wäre es nur auf 300-400 Seiten geschrieben und viele uninteressante Dinge weggelassen worden, wäre ich sicherlich begeisterter gewesen. Die Protagonisten fand ich sympatisch, aber ich konnte sie nicht wie bei anderen Büchern ins Herz schließen. Mit der Zeit wurden es auch zu viele und ich verlor den Überblick.
Von mir gibt es 3 Sterne, weil ich das Thema interessant fand und das Ende ganz in Ordnung war.

Fazit:
Durchgehende Spannung war leider nicht vorhanden. Für mich einfach zu lang gezogen und ich habe mich mehr durchgekämpft, um es zu beenden. Wer einen richtig fesselnden Thriller sucht, wird vielleicht enttäuscht. Wer eine nette Geschichte mit etwas Spannung sucht, dem kann ich dieses Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Wer ist Freund, wer ist Feind ?

Die Stadt der Blinden
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★★★★☆ (4 von 5 Sterne)

Inhalt:
In einer Stadt, die namentlich nicht genannt wird, erblindet plötzlich ein Mann in seinem Auto, während er an der Ampel wartet, dass diese auf Grün überspringt.
Der Mann ...

★★★★☆ (4 von 5 Sterne)

Inhalt:
In einer Stadt, die namentlich nicht genannt wird, erblindet plötzlich ein Mann in seinem Auto, während er an der Ampel wartet, dass diese auf Grün überspringt.
Der Mann sieht jedoch alles Weiß statt Schwarz. Kurz darauf erblinden weitere Menschen auf die gleiche mysteriöse Art.
Niemand weiß, wo diese plötzliche Epidemie herkommt oder wie sie zu verhindern ist.
Die Regierung sieht nur einen Ausweg: alle betroffenen in eine abgelegene Irrenanstalt zu verfrachten und unter Quarantäne zu stellen.
Die Blinden werden zwar von außen von Soldaten bewacht, jedoch sind sie in dem Gebäude auf sich allein gestellt.
Als jedoch eines Tages noch mehr Blinde ins Gebäude geführt werden, kommt es zu einem Ausnahmezustand. Nicht nur, da nicht genug zuessen vorhanden ist, auch die Schlafplätze sind nicht ausreichend.
Wer ist Freund, wer ist Feind ? Es folgt ein harter Kampf ums Überleben.

Meinung:
Als erstes muss ich sagen, dass ich die Thematik klasse finde.
So ein Buch wie dieses, habe ich zuvor noch nicht gelesen.
José Saramagos Schreibstil ist anfangs gewöhnungsbedürftig, denn es gibt keine Anführungszeichen bei wörtlichen Reden, keine Satzzeichen und auch keine Namen werden genannt.
Doch das mit den nicht genannten Namen ist kein Problem, da die Personen immer gut beschrieben werden, damit man weiß, um wen es gerade geht.
Nach ein paar Seiten hat man sich auch an den Schreibstil gewöhnt, so dass man flüssig lesen kann.
Es ist eine anspruchsvolle Lektüre, dadurch hatte ich bei ein paar Sätzen oder Aussagen Probleme hinterher zu kommen. An diesen Stellen fiel es mir schwer, gedanklich nicht abzuschweifen - ich bin eher der Mensch, der die einfache Ausdrucksform bevorzugt.
Nichtsdestotrotz hat mich diese Geschichte fasziniert. Man stellt sich selbst die Frage: Wie würde man selbst in einer solchen Situation klar kommen ?
Die Hauptcharaktere beginnt man schnell zu mögen, fühlt mit ihnen mit und kann viele Handlungen nachvollziehen.
Mir hat das Buch, trotz der für mich schwierigen Stellen, sehr gut gefallen. Deshalb vergebe ich 4 tolle Sterne.

Fazit:
Man sollte sich im Klaren sein, dass es keine leichte Lektüre zum Lesen ist, also keine Geschichte die man mal eben schnell nebenbei lesen sollte. Wer sich jedoch die Zeit zum lesen nimmt, wird gut in die Geschichte eintauchen können.
Ich kann dieses Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Kalte Tage - Blackout

Dunkle Tage - Blackout
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★★★★★ (5 von 5 Sterne))

Inhalt:
"Eine Geschichte über Liebe, Familie, Verrat, Verschwörung und Hass."

Die 21 jährige Zoey führt ein unscheinbares Leben. Sie lebt zusammen mit ihren Eltern in Boston ...

★★★★★ (5 von 5 Sterne))

Inhalt:
"Eine Geschichte über Liebe, Familie, Verrat, Verschwörung und Hass."

Die 21 jährige Zoey führt ein unscheinbares Leben. Sie lebt zusammen mit ihren Eltern in Boston
und geht in Lancaster zur Uni.
Als eines Tages jedoch der ganze Strom in der Stadt ausfällt, herscht Ausnahmezustand.
Zoeys normales Leben wird aus den Fugen gerissen und Zoey muss ihren Mut beweisen.
Ob sie dieser Situation standhalten kann ?

Meinung:
Eine spannende Kurzgeschichte mit Filmpotential.

Ich konnte ab der ersten Seite super abtauchen. Wenn eine Frage offen war, wurde diese kurz darauf beantwortet- ohne jedoch die Spannung vorweg zu nehmen.
Der Klappentext verrät nicht so viel, wie eigentlich in dieser Geschichte steckt - was für mich eine freudige Überraschung war.
Alex T. Watney schreibt in einem schönen, flüssigen und nicht komplizierten Stil, so dass man ohne Probleme in die Geschichte eintauchen kann und sofort gefesselt ist.
Die Schrift ist angenehm und nicht zu klein.
Die Charaktere, besonders Zoey, fand ich sehr sympatisch.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr und sind passend zu der Geschichte.
Als ich mit der letzten Seite fertig war, hätte ich am liebsten weiter gelesen.
Von mir gibt es 5 Sterne.

Fazit:
Es ist keine übliche Liebesgeschichte, denn es beinhaltet viel Spannung und unvorhersehbare Situationen, mit einem überraschenden Ende.
Ich kann dieses Buch weiter empfehlen und bin schon auf weitere Werke von Alex T. Watney gespannt.

Veröffentlicht am 15.03.2017

Kaltes Verlangen

Kaltes Verlangen
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★★★★☆ (4 von 5 Sterne))

Inhalt:
Die junge und gebildete Kim lebt ihr Hobby, das Beobachten von Menschen, in ihrer Freizeit aus.
Kim ist neugierig und möchte viel über die Menschen, die sie faszinieren ...

★★★★☆ (4 von 5 Sterne))

Inhalt:
Die junge und gebildete Kim lebt ihr Hobby, das Beobachten von Menschen, in ihrer Freizeit aus.
Kim ist neugierig und möchte viel über die Menschen, die sie faszinieren herausfinden. Es hat sich bei Kim schon so manifestiert, dass es schon mehr stalken ist, als nur zu beobachten.
Eines Tages sitzt sie im Zug und ihr fällt eine junge, hübsche Frau auf- diese duftet auch hervorragend, also beschließt Kim ihr zu folgen.
Kim findet heraus, wo die hübsche Frau mit ihrem Freund wohnt, und beschließt, jeden Abend sich in Position zu setzen, um beide auszuspionieren.
Die junge Frau Anna schließt ihren Freund Max jede Nacht in einem nicht einsehbaren Zimmer ein.
Kim möchte herausfinden was das Ganze auf sich hat, was der hübsche Max wohl zu verbergen hat.
Doch Kims Neugier führt sie in eine bizarre Welt, in der nichts zu sein scheint, wie es dem Anschein nach hat.


Meinung:
Ein außergewöhnlicher Thriller, der mich anfangs wirklich überzeugt hat.
Man lernt alle Charakter gut kennen und erfährt mit der Zeit auch die Vorgeschichten.
Oft überlegt man, warum etwas so ist oder war und entwickelt selbst Theorien, die zum Ende hin alle über einen Haufen geworfen werden - das gefiel mir sehr gut.
Die Spannung war enorm groß und man will das Buch anfangs kaum aus der Hand legen.
Zwischenzeitlich gibt es immer kurze Tagebucheinträge, die zu einer Vorgeschichte gehören, wo man aber erst zum Schluss erfährt, was diese auf sich haben und warum sie in dem Buch erwähnt werden.
Der Schluss konnte mich persönlich aber nicht so überzeugen. Meines Erachtens nach endete es einfach zu abrupt und es wurde etwas unglaubwürdig, weshalb ich das Buch nur mit 4 Sterne bewerte.


Fazit:
Ich bin etwas zwiespaltig. Von Anfang bis zur Mitte ist das Buch wirklich richtig gut. Der Schluss konnte mich nicht überzeugen, aber das heißt ja nicht, dass es anderen Lesern genauso ergehen wird.
Deshalb würde ich das Buch weiter empfehlen.