Unterhaltsamer YA-Fantasy-Klassiker
Percy Jackson 1: Diebe im OlympDa im März der 6. Teil der „Percy Jackson“-Reihe rauskommt, hab ich’s mir zur Aufgabe gemacht, alle 5 bisherigen Bände vorher zu lesen.
Die Reihe ist damals irgendwie an mir vorbeigegangen - 2006 war ...
Da im März der 6. Teil der „Percy Jackson“-Reihe rauskommt, hab ich’s mir zur Aufgabe gemacht, alle 5 bisherigen Bände vorher zu lesen.
Die Reihe ist damals irgendwie an mir vorbeigegangen - 2006 war ich „schon“ 15 und in meiner „ich bin zu cool für Jugendbücher und Fantasy“. 🤦🏻♀️ Jugendsünden, ihr kennt das.
Ich wusste vorher nicht viel über die Reihe, außer dass es um griechische Mythologie geht und Percy von vielen für seine sarkastische Art gefeiert wird.
Der Inhalt ist den meisten vermutlich bekannt: Der 12-jährige Percy Jackson ist ein „Problemkind“. Ständig passieren ihm merkwürdige Dinge und er gerät in Situationen, die einen Schulverweis nach dem anderen zur Folge haben. Nach dem Rauswurf aus der letzten Schule erfährt er dann, nach einigen dramatischen Verwicklungen, was wirklich mit ihm los ist und landet im Camp Half Blood - einem Sommercamp für Halbgötter.
Griechische Mythologie ist nicht meine liebste, weswegen die Geschichte mich atmosphärisch vermutlich nicht so in den Bann ziehen konnte. Gleichzeitig ist das Buch aber sehr locker und rasant geschrieben. Percy und seine Freunde geraten von einer lebensgefährlichen Situation in die nächste, wobei die Charakterentwicklung aber nicht auf der Strecke bleibt. Das hat vermutlich dazu geführt, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin, auch wenn einige Entwicklungen vorhersehbar waren und der Humor ganz klar auf Kinder und Jugendliche abzielt.
Sehr beeindruckt hat mich, dass Rick Riordan ADHS und Legasthenie immer wieder zum Thema macht, dabei einiges an Recherchearbeit geleistet hat und deutlich macht, dass beides u. U. einschränken kann, gleichzeitig aber nicht bedeutet, dass man minderwertig ist und es manchmal sogar von Vorteil sein kann.
Im krassen Kontrast dazu stand für mich die ständige Verwendung des Wortes „Missgeburt“.
Insgesamt hat mich der Auftakt der Reihe gut unterhalten und ich freue mich, direkt mit Teil 2 weiterlesen zu können!