Das Reich der sieben Höfe - ein Auftakt der viel verspricht
Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen„Dornen und Rosen“ ist der erste Band dieser tollen Fantasy-Reihe. Nachdem ich bei mehrteiligen Reihen anfangs immer etwas skeptisch bin, habe ich auch hier ziemlich lange gewartet, bis ich überzeugt war ...
„Dornen und Rosen“ ist der erste Band dieser tollen Fantasy-Reihe. Nachdem ich bei mehrteiligen Reihen anfangs immer etwas skeptisch bin, habe ich auch hier ziemlich lange gewartet, bis ich überzeugt war (man will ja nicht anfangen, wenn man die Reihe nicht auch zu Ende lesen will).
Cover: Die Bücher sind wunderschön gestaltet und machen Freude auf das Lesen. Die Hardcover-Ausgabe besteht aus einem Schutzeinband und einer Gestaltung darunter, die nur im Zusammenspiel die volle Schönheit preisgeben. Der Schutzeinband ist durchsichtig und mit dem Titel und Rosenranken bedruckt. Unter dem Einband ist der Kartoneinband des Buches mit diffusen rosa Wolkenartigen Mustern bedruckt in deren Mitte eine junge Frau in einem wunderschönen Kleid über die Schuler zurückblickt. Durch den Druck der Rosengewächse auf dem durchsichtigen Folieneinband bekommt die Gesamtszene einen 3D-Effekt.
Schreibstil: Sarah J. Maas schreibt aus der Perspektive von Feyre, der weiblichen Hauptperson. Sie gibt alle Gedanken, Gefühle und Eindrücke aus ihrer Sicht wieder. Aber auch die Gefühle und Erscheinungen Ihrer Mitcharaktere werden deutlich und detailliert geschildert. Jede Szene ist mit großer Liebe zum Detail geschildert, so dass man als Leser mitfühlt und jede Stimmung selbst aufnimmt.
Meinung: Ich fand die Geschichte von Anfang an sehr fesselnd und habe mich direkt mit Feyre identifizieren können, da sie so normal und sympathisch ist. Ein bisschen gestört hat mich, dass ich einige Parallelen zu anderen Geschichten empfunden habe (aus Spoilergründen hier keine Nennung), die ich etwas schade fand. Nichtsdestotrotz habe ich in jeder Szene mitgefiebert und mitgeliebt. Die Charaktere, die zu meiner großen Freude sehr überschaubar gehalten wurden (ich mag keine Überflutung von Personen, die alle zu kurz kommen), sind allesamt sehr individuell und auf Ihre Art sehr besonders, viele detailliert ausgearbeitete Charakterzüge, Erscheinungen, Vorlieben und Meinungen. Die Geschichte ist zunächst sehr harmonisch, wird zum Ende aber unheimlich spannend und man muss einfach weiterlesen. Außerdem erschafft Sarah J. Maas neue, interessante Fantasy-Wesen, die über die klassische Vampir/Zauberer-Chraktere hinausgehen.
Fazit: Ich kann diesen Auftakt eines großartigen Fantasy-Epos jedem empfehlen, der Fantasy mag und vor allem von den bisher klassischen Wesen (wie Vampir, Hexe, Zauberer) eine Abwechslung sucht. Ich mag die Fae und deren Besonderheiten ebenso wie die Geschichte um Tamlin und Feyre. Eine absolute Empfehlung an (nicht zu) kleine und große Fantasy-Fans.