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Veröffentlicht am 27.02.2021

absolut spannend

Cold Case – Das gezeichnete Opfer
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Inhalt:
Nebel liegt über Südschweden, als bei einem Leuchtturm eine der provokantesten Künstlerinnen des Landes tot aufgefunden wird. An ihrer Leiche finden sich Spuren einer einzigartigen Sorte Lehm, ...

Inhalt:
Nebel liegt über Südschweden, als bei einem Leuchtturm eine der provokantesten Künstlerinnen des Landes tot aufgefunden wird. An ihrer Leiche finden sich Spuren einer einzigartigen Sorte Lehm, der einen COLD CASE wieder in den Fokus rückt: Vor 15 Jahren wurde der junge Pianist Max Lund auf brutale Weise ermordet. Am Opfer fand man damals das gleiche Material. Tess Hjalmarsson ermittelt unter Hochdruck. Sie muss die Verbindung zwischen den Opfern finden, um einen nächsten Mord zu verhindern.

Meinung:
Cold Case von Tina Frennstedt besticht schon von außen durch sein samtiges, weiches Cover, das perfekt in der Hand liegt. Im Inneren finde ich besonders schön, dass es vorne im Buch eine Zeichnung der Gegend gibt, in der dieser Krimi spielt und hinten in der Klappbroschur sind die Hauptprotagonisten kurz erklärt. So hatte man jeden einzelnen Charakter sofort bildlich vor Augen und auch geografisch einen guten Überblick. Das Buch ließ sich auch gut lesen, wenn man den Vorgänger – so wie ich – noch nicht kennt.
Geschrieben ist der Roman in der 3. Person aus verschiedenen Perspektiven, meistens von Tess.
Der Prolog erzählt rückblickend den Mord in 2004 an einem jungen Mann namens Max. Dieser Mord rückt Jahrzehnte später wieder in den Focus des Cold Case Teams um die sympathische Ermittlerin Tess. Ihre Begeisterung für ihre Arbeit in dieser Abteilung, die alte Fälle aufgreift, hat mich sofort fasziniert. Mit welchem Eifer und Beharrlichkeit sie diese Fälle verfolgt, finde ich bewundernswert. Auch wie sie sich für den Erhalt ihrer Abteilung einsetzt, die eigentlich wegrationalisiert werden soll. Zwischen den einzelnen Kapiteln, die mit Datum versehen sind, gibt es einige Kapitel, die 2004 spielen und das Leben von Max beleuchten. So erfahren wir einiges über diesen jungen, sympathischen Mann. Man lernt aber auch weniger nette Mitmenschen kennen. Der schöne, flüssige Schreibstil lässt einen schnell durchs Geschehen gleiten. Ich fand es beruhigend, dass die Mordfälle nicht so blutrünstig beschrieben waren, wie es manchmal der Fall ist. Die Autorin verstand es, schnell Spannung aufzubauen und sie permanent bis zum Ende zu halten. Ein ums andere Mal dachte ich, der ist der Mörder - nein, doch lieber der. Aber leider lag ich bis fast zum Schluss immer daneben. Auch die kleinen Momente zwischen dem Hauptgeschehen machten diesen Krimi für mich perfekt. Z.B. als Tess wegen Zeitmangels ihren Hund für einige Wochen in Pflege geben musste. Da habe ich mit ihr gelitten. Wenn unsere Katze im Urlaub in ihre Katzenpension muss, ist das schon zu lange. Diese zwischenmenschlichen Augenblicke brachte die Autorin gefühlvoll rüber.

Fazit:
Ich war von der ersten Seite an komplett gefesselt bis zum finalen gut aufgelösten Ende. Ich werde auf jeden Fall auch den ersten Band dieser Cold Case Reihe noch lesen und hoffe, es gibt bald neue Fälle für Tess und ihr Team.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

so so schön

A Fire Between Us
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Inhalt:
Lizzy Carmichael ist beliebt bei ihren Freunden, schlagfertig und witzig, doch schon ihr Leben lang fühlt sie sich unwohl mit ihrer Figur. Niemals glaubt sie, dass der durchtrainierte und gutaussehende ...

Inhalt:
Lizzy Carmichael ist beliebt bei ihren Freunden, schlagfertig und witzig, doch schon ihr Leben lang fühlt sie sich unwohl mit ihrer Figur. Niemals glaubt sie, dass der durchtrainierte und gutaussehende Kayson Washington, aufstrebender Basketballer am LaGuardia Community College, ernsthaftes Interesse an ihr haben könnte, und sie nimmt seine Flirtversuche deshalb überhaupt nicht ernst. Erst bei ihrer gemeinsamen Arbeit im örtlichen Tierheim kommen sie sich näher, und langsam lernt Lizzy, sich Kayson zu öffnen.
Trotzdem werden die Zweifel in Lizzy größer, je näher sie Kayson kommt. Zum ersten Mal wünscht sie sich, schlank zu sein, um jemand anderem zu gefallen. Doch damit bringt sie nicht nur ihre Beziehung zu Kayson, sondern auch sich selbst in große Gefahr ...

Meinung:
Das Cover gefällt mir so gut mit seinen Farben und passt optisch natürlich perfekt zum ersten Teil der Reihe.
Der Schreibstil der Autorin ist wieder wunderschön locker und leicht zu lesen und ich hatte die ganze Zeit alles bildlich vor meinen Augen. Lizzy und Kayson erzählen das Geschehen abwechselnd in der Ich-Perspektive, was ich ja immer am liebsten lese. Auch diesmal konnte ich mich in beide gut hineinversetzen und habe so viele Emotionen durchlebt.
Lizzy ist eine tolle Persönlichkeit, singt in einer College-Band (die nur aus Mädels besteht), liebt Tiere, aber hat eben mit ihrer Figur zu kämpfen. Das Thema wurde so gefühlvoll und wirklich gut verarbeitet, echt, ich konnte ihre Gedanken immer nachvollziehen. Hier ging es nicht „nur“ um Dick sein oder nicht, sondern um Mobbing, um die eigene Wahrnehmung. Es zeigt sehr gut auf, was Mobbing mit deinen Gedanken anrichten kann, wenn du eigentlich zufrieden mit dir warst.
Natürlich taucht auch die restliche Clique, die wir in Band 1 schon kennenlernten auf, und das Wiedersehen war wirklich schön, weil hier einfach eine unheimlich tolle Dynamik zwischen den Leuten herrscht.
Ich mochte es auch sehr, dass Lizzy und Kayson im Tierheim arbeiten und wollte die ganze Zeit meine Katze knuddeln gehen. :D

Fazit:
Die ganze Clique hat mein Herz im Sturm erobert. Noch besser als der erste Teil, es wird ein wichtiges Thema sehr sensibel verarbeitet und ich kann das Buch echt nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 23.02.2021

ein guter Thriller

Der Spiegelmann
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Inhalt:
Eine Schülerin verschwindet auf dem Heimweg spurlos. Jahre später wird sie auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Das Mädchen wurde an einem Klettergerüst qualvoll gehängt. ...

Inhalt:
Eine Schülerin verschwindet auf dem Heimweg spurlos. Jahre später wird sie auf einem Spielplatz mitten in Stockholm ermordet aufgefunden. Das Mädchen wurde an einem Klettergerüst qualvoll gehängt. Eine Hinrichtung. Eine Machtdemonstration. Kommissar Joona Linna ist von der Kaltblütigkeit des Täters alarmiert und ermittelt unter Hochdruck. Das Mädchen ist wahrscheinlich nicht das einzige Opfer. Als es gelingt, einen Mann aufzuspüren, der den Mord gesehen haben muss, ist der Zeuge nicht in der Lage, darüber zu sprechen. So traumatisch sind offenbar seine Erinnerungen. Jonna Linna bittet Erik Maria Bark, den Hypnotiseur, um Hilfe.

Meinung:
Das Cover nimmt einen sofort gefangen und ich finde es sehr gelungen für diesen Thriller, es passt auch gut zum Inhalt.
Dieser Fall ist der erste, den ich von Lars Kepler gelesen habe.
Der Roman von Lars Kepler ist in der Gegenwart aus wechselnden Perspektiven in der 3. Person geschrieben. Es gab zu Anfang zu viele verschiedene Personen, die man erst nach und nach im Geschehen wiederfand. Durch diese vielen Handlungsstränge ließ es sich nicht so flüssig lesen. Ich habe öfter pausiert, was die Spannung ein bisschen runterdrückte.
Der einleitende Teil war sehr ausführlich und etwas langatmig, die Spannung noch nicht so hoch, die baute sich erst langsam in Laufe des Buches auf und steigerte sich dann aber, bis sie beinahe nervenzerreißend war. Ich fieberte mit den Opfern mit, so bildgewaltig und packend wurde alles in Szene gesetzt. Allerdings birgt der Thriller auch zahlreiche sehr brutalen Szenen, die mich zwar das Buch nicht hätten abbrechen lassen, aber definitiv nichts für schwache Nerven sind. Alle Charaktere waren sehr eindrucksvoll und authentisch beschrieben. Meine Sympathie gehörte allerdings fast bis zum Ende dem Falschen, hier sage ich natürlich nichts weiter zu. ;) Auch die Wendungen – vor allem eben das Ende – haben mich immer wieder verblüfft.

Fazit:
Nach einem etwas holprigen Anfang, ist dieser Thriller ein wirklich spannendes Buch aus der Feder von Lars Kepler, der allerdings nicht vor brutalen Szenen scheut.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

sehr spannender Reihenauftakt

Hexenjäger
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Inhalt:
Der Mörder geht nach einem perfiden Plan vor: Detailgetreu stellt er die Morde einer Bestseller-Trilogie nach. Und die sind äußerst brutal und erinnern an mittelalterliche Foltermethoden. Die Opfer ...

Inhalt:
Der Mörder geht nach einem perfiden Plan vor: Detailgetreu stellt er die Morde einer Bestseller-Trilogie nach. Und die sind äußerst brutal und erinnern an mittelalterliche Foltermethoden. Die Opfer - allesamt Frauen. Ist ein Fan der Trilogie durchgedreht? Kommissarin Jessica Niemi und ihr Team ermitteln unter Hochdruck, doch der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus. Die Ermittler tappen im Dunkeln, bis ihnen klar wird, dass die Opfer Jessica Niemi erschreckend ähnlich sehen.

Meinung:
Bei diesem Roman fällt einem sofort das markante Cover und der rote Buchschnitt auf.
Schon bei der Vorstellung des Buches war ich von der Idee fasziniert und wollte es unbedingt lesen.
Der Roman hat kurze Kapitel, und lässt sich dadurch sehr gut lesen. Er ist im Präsens in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven geschrieben.
Zwischendurch gibt es immer wieder Kapitel, die Jessicas Vergangenheit beleuchten. Auch diese Rückblicke haben mir sehr gut gefallen, da man dadurch etwas von Jessicas Leben und ihrer Familie erfährt. Man kommt der Figur der Kommissarin emotional näher. Sie war mir auch sympathisch, aber ich mochte hier besonders, dass sie eben auch so ihre Geheimnisse hat. Die Passagen in Venedig waren dabei mein Favorit, da ich die Stadt liebe und total mit Jessica mitgefühlt habe, als es für sie nicht so gut lief.
Der flüssige Schreibstil tat sein Übriges, um zügig durchs Geschehen zu gleiten. Alle Charaktere und Schauplätze waren sehr ausführlich und bildhaft beschrieben.
Auch die Nebencharaktere haben ein Eigenleben und runden so das Ganze ab. Durch die fesselnde Handlung und so manche unvorhergesehene Wendung war das Spannungslevel immer auf hohem Niveau, und konnte mich so packen, dass ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen wollte.
Das Ende war für mich allerdings nicht ganz zufriedenstellend. Hier müsste ich allerdings spoilern, um das genauer zu erläutern. Auch zu Jessicas Verganenheit hätte ich noch ein zwei Fragen. Aber vielleicht werden die ja in den Folgebänden erklärt.

Fazit:
Mein erster Finnland Krimi und hoffentlich nicht der Letze. Hervorragender Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Ein Krimi, der eine Verfilmung verdient.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

besser als der erste Teil!

Eve of Man (2)
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Inhalt:
Eve, die letzte Frau der Menschheit, konnte mithilfe von Bram aus dem Turm, in dem sie seit ihrer Geburt gefangen war, fliehen. Und damit hat sie das System, das sie manipuliert, unterdrückt und ...

Inhalt:
Eve, die letzte Frau der Menschheit, konnte mithilfe von Bram aus dem Turm, in dem sie seit ihrer Geburt gefangen war, fliehen. Und damit hat sie das System, das sie manipuliert, unterdrückt und instrumentalisiert hat, verlassen. ‒ Aber auch die Mütter, die sie 16 Jahre geliebt und versorgt haben.
Für einen kurzen Moment ist die Freiheit greifbar. Doch die Welt, die Eve nicht kennt, ist ein gefährlicher Ort. Als sich das Netz der Verfolger immer enger um sie zuzieht, muss sich Eve fragen, ob sie nicht ein Gefängnis gegen ein anderes getauscht hat. Wieder will man sie für eigene Zwecke einspannen. Eve und Bram müssen sehr genau schauen, wem sie vertrauen. Und auf Eve lastet darüber hinaus die Verantwortung, die sie als letzte Frau für die Menschheit hat.

Meinung:
Da dies der zweite Band einer Trilogie ist, sollte man den ersten Band am besten kennen, um das Geschehen zu verstehen. Das Cover passt farblich und von der Gestaltung sehr schön zum ersten Band.
Es geht hier nahtlos weiter in einem von Weltuntergangsstimmung gezeichneten England. Wieder ist in der Ich-Perspektive aus drei verschiedenen Perspektiven geschrieben. Da der erste Band mit einem Cliffhanger endete, geht es demnach spannend weiter – und die Spannung wird auch die ganze Zeit über gehalten.
Die Charaktere sind wieder sehr authentisch beschrieben und vor allem Micheal wurde mir diesmal sympathisch. Ich mochte es sehr, wie Eve sich der neuen Situation stellen und an sich arbeiten musste. Hier gefiel mir vor allem die emotionale Spannbreite ihrer Gefühle und Gedanken.
Diesmal lernen wir auch mehr von der „restlichen“ Welt kennen, was ich sehr interessant fand. Auch die Bandbreite der Gegenseite wurde mit erschreckend viel Brutalität dargestellt.
Schade war, dass das Buch um einiges kürzer als der erste Band ist.
Was mir nicht gefällt – es hört wieder mit einem Cliffhanger auf! ;)

Fazit:
Auch der zweite Band überzeugt mit einer gelungenen Mischung aus Spannung und Liebesgeschichte. Ich freue mich auf den letzten Band!

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