von Monstern, die wir nicht sehen
Ich bin dein Schicksal Inhalt:
Die 17-jährige Erin besitzt die Gabe, Noctua zu sehen. Dämonenartige Wesen, die über Leylinien auf die Erde gelangen, und deren Welt nur durch menschliche Angst existiert. Eines Nachts steht wider ...
Inhalt:
Die 17-jährige Erin besitzt die Gabe, Noctua zu sehen. Dämonenartige Wesen, die über Leylinien auf die Erde gelangen, und deren Welt nur durch menschliche Angst existiert. Eines Nachts steht wider Erwarten Callahan vor ihr - Erins erste große Liebe, die vor Jahren ohne ein Wort verschwand. Auf einmal ändert sich alles. Denn Cal gehört zu den Alpha, dem höchsten Rang der Noctua, und er möchte sie zurückgewinnen. Plötzlich sieht sich Erin nicht nur mit unerwartet verwirrenden Gefühlen konfrontiert. Cals Vater will die Beziehung der beiden um jeden Preis unterbinden, und dann kommt es in ihrer Heimatstadt auch noch zu Angriffen durch die Noctua. Gemeinsam mit Cal stellt sie sich der Gefahr und riskiert dabei nicht nur ihren Kopf, sondern auch ihr Herz ...
Meinung:
Das wunderschön gestaltete Cover zieht einen mit seinem goldschimmernden Druck und dem Softtouch sofort in den Bann.
Ich liebe Urban Fantasygeschichten, wie wir sie hier mit Erin und Cal erleben. Der flüssige und gut zu lesende Schreibstil von Kira ließ einen gut durch die Seiten gleiten. Geschrieben ist es in der Ich-Perspektive von Erin. Zu Anfang gibt es kurze Rückblicke aus ihrer Kindheit und wie sie schon damals „die Monster unter dem Bett“ sehen konnte. Leider wurde mir nicht so recht klar, wieso das so war und warum sie das so problemlos akzeptiert hat.
Wie bei einem Jugendbuch passend, geht es auch hier viel um Freundschaft und Zusammenhalt, was sehr schön durch ihre Clique rübergebracht wurde. Aber auch hier fehlt mir ein wenig die Erklärung, warum sie Erin glauben, da sie ja diese anderen Wesen nicht sehen können. Die Charaktere sind sehr vielschichtig und kommen natürlich und sympathisch rüber. Schade, dass sie nicht mit Erin in die andere Welt reisen können. Aus Cal wurde ich nicht so recht schlau. Vielleicht liegt das daran, dass wir nur Erins Sicht haben und ich zuletzt meist beide PoVs gewöhnt war, aber ich wusste nicht so ganz, wie er zu ihr steht und blieb etwas farblos. Auch auf seiner Seite wird bei ihm Freundschaft großgeschrieben, und auch diese Freunde sind so ausdrucksvoll gezeichnet, dass man sich alle gut vorstellen kann. Manchmal bin ich mit den vielen Namen und Bezeichnungen ein wenig durcheinander gekommen. Da war es sehr hilfreich, dass es im Anhang ein Glossar gibt. (Ich gehöre ja zu denen, die immer zuerst die Danksagung lesen, falls es eine gibt und dann auch Glossare direkt finden :D)
Sehr schön fand ich, dass die Geschichte in zwei Welten aufgebaut war. Einmal in Cals Welt mit den Nocturna und dann bei Erin, die ein Rätsel um ihre Eltern aufklären will. Dadurch entwickelte sich eine tolle Spannung. Mich persönlich hat Erins Plot am meisten mitgerissen. Aufgelöst wurde natürlich nichts, da es ja einen weiten Band gibt. Aber Band 1 ließ uns am Ende mit einem grandiosen Cliffhanger zurück, der wirklich mehr als fies war. Ich kann es kaum abwarten, bis der zweite Band erscheint.
Fazit:
Ein wirklich gut gelungener Auftakt dieser Dilogie um Erin und Cal. Für mich war das Thema mit den angstfressenden Monstern mal was ganz anderes und vor allem deren Welt ist sehr faszinierend ausgearbeitet. Lediglich der unerschütterliche Glauben von Erins Freunden an die andere Welt hat mich ein bisschen irritiert und ich hätte mir da ein paar Zweifel oder mehr Hintergrund gewünscht.