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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2019

absoluter Pageturner

Liebes Kind
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Inhalt:
Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen ...

Inhalt:
Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.

Meinung:
„Liebeskind“ ist der Debüt-Thriller von Romy Hausmann.
Vom Klappentext her habe ich mir einen spannenden, bestimmt auch schockierenden Thriller rückblickend aus Sicht der Entführten vorgestellt. Nach dem Prolog lag ich damit meiner Meinung nach auch noch richtig. Doch dann offenbarte sich eine ganz andere Seite. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive verschiedener Personen erzählt. Immer in der ihr eigenen typischen Art, was absolut wunderbar zu dem jeweiligen Charakter passt. Alle Personen sowie das persönliche Umfeld sind sehr detailliert beschrieben. Die Emotionen werden so gut rübergebracht, dass man bei jedem Schlag, jeder „Gewalt“ (genauer gehe ich hier mal nicht darauf ein) mitzittert. Diese eigene kleine „Welt“ vom Entführer ist so autark aufgebaut, das es einen gruselt. Und dann wiederum, wie normal das alles die Kinder empfinden. Der Spannungsbogen stieg von Anfang an kontinuierlich an. Mit jedem Kapitel hatte man mehr Rätsel zu lüften, als aufgeklärt wurden. Man konnte sich gar nicht auf einen Täter festlegen und ich wurde ein ums andere Mal in die Irre geführt. Großartig finde ich auch, wie harmonisch die Rückblenden und die Gegenwart zusammenfließen.
Überhaupt ist der Schreibstil sehr flüssig und stark und hat mich total gefesselt. Bei dieser Geschichte sieht man, dass man einen Menschen auch mit ganz einfachen Mitteln, mal abgesehen von den grausamen Schlägen der Bestrafung, brechen kann. Oder man muss, wie im Falle unserer Protagonistin, einen eisernen Willen haben.

Fazit:
Ein großartiges Debüt von so ganz anderer Erzählweise, das einem mit starken Charakteren und unvorhergesehenen Wendungen den Atem anhalten lässt.

Veröffentlicht am 10.03.2019

süße Lovestory

Still Broken
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Inhalt:
Als Norah sich am College in den unnahbaren Max verliebt, beginnt die aufregendste Zeit ihres Lebens. Die Gefühle zwischen ihnen sind leidenschaftlich, echt und so völlig anders, als alles, was ...

Inhalt:
Als Norah sich am College in den unnahbaren Max verliebt, beginnt die aufregendste Zeit ihres Lebens. Die Gefühle zwischen ihnen sind leidenschaftlich, echt und so völlig anders, als alles, was sie zuvor erlebt haben. Doch Norah spürt, dass Max etwas vor ihr verbirgt. Und als er plötzlich verschwindet, zerbricht ein Teil in Norah, der auch Jahre später nicht heilen will - bis ihre erste große Liebe wieder vor ihr steht und sie beide für ihre Liebe kämpfen müssen.

Meinung:
Mit dem Cover hatten mich April Dawson und der Lyxverlag eigentlich schon, schlicht aber schön.
Aprils Schreibstil ist sehr leicht und flüssig, aber ich hätte mir lieber die Ich-Perspetive gewünscht, so bleibe ich immer etwas „fern“ von der Protagonistin. Das Problem habe ich aber immer, wenn ein Buch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist, aber trotz der Erzählweise litt ich mit, als Norah von Max verlassen wurde. Und an einigen anderen Stellen. :D
Jeder einzelne Charakter ist sehr facettenreich beschrieben, auch wenn mir die Liebe zwischen Norah und Max anfangs sehr schnell ging und die beiden die Nebencharaktere nahezu verdrängten. Trotzdem ist ihre Liebe sehr gefühlvoll beschrieben und man spürt das Knistern zwischen ihnen.
Die erste Hälfte des Buches fand ich noch ein bisschen zäh, aber das wurde in der zweiten Hälfte wettgemacht. Da steigerte sich die Spannung rasant. Man rätselte mit, was wohl Max‘ Geheimnis ist. An manchen Stellen konnte ich mir schon denken, wohin die Reise geht.
Am Ende konnte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen, es ging alles Schlag auf Schlag und die Spannung war am Höhepunkt.
Auch die Zeitsprünge im Laufe der Geschichte finde ich sehr gut. So sieht man, wie sich alles in der Zukunft entwickelt. Von der Uni bis zum Beruf ist der Bogen gut gespannt.

Fazit:
April Dawson hat es hier geschafft eine süße kurzweilige Lovestory mit einem spannenden Krimi zu verbinden.

Veröffentlicht am 28.02.2019

schöne Lovestory

Playing by her Rules
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Inhalt:
Sein Spiel, ihre Regeln.

Endlich bekommt Tilly Kent die große Chance, ihr journalistisches Talent unter Beweis zu stellen. Die Sache hat nur einen Haken - Tilly muss ausgerechnet über ihren Ex ...

Inhalt:
Sein Spiel, ihre Regeln.

Endlich bekommt Tilly Kent die große Chance, ihr journalistisches Talent unter Beweis zu stellen. Die Sache hat nur einen Haken - Tilly muss ausgerechnet über ihren Ex Tanner Stone schreiben. Der hat ihr damals das Herz gebrochen und ist mittlerweile erfolgreicher Rugby-Spieler. Erst sträubt sich Tilly gegen diesen Auftrag. Dann aber wittert sie ihre Chance - nicht nur die Karriereleiter emporzusteigen, sondern sich auch an Tanner zu rächen. Der hat nur ganz andere Pläne. Er will Tillys Herz zurückerobern.

Meinung:
Ein Sports Romance Buch von einer australischen Autorin, dass in Sydney Spielt? Genau mein Ding! Das Cover reißt mich ehrlich gesagt nicht vom Hocker, aber es „passt“ zu dem Genre, dafür hat mich der Klappentext direkt neugierig gemacht.
Und ach, ich habe mich herrlich amüsiert! Der Schreibstil liest sich richtig locker und ist so voller Humor, dass ich einfach alles daran genossen habe.
Die Ausgangssituation der Protagonistin gab schön viel Potential für Streits und hitzige Wortgefechte bis hin zu heißen Szenen. Dass das hate-to-love Prinzip nicht neu ist, war mir dabei völlig unwichtig, denn es wurde einfach sehr schön umgesetzt.
Tilly, soll eine Reihe über ihren Ex schreiben und will sich damit an ihm rächen, weil er ihr zu Highschoolzeit das Herz brach. Doch bei beiden sind immer noch Gefühle unter der Oberfläche und zu lesen, wie sie die Vergangenheit langsam „bewältigen“ und sich ihrer Gefühle klar werden, war schön und kam echt rüber. Sie ist sehr ehrzeizig und Tanner hat zwar einen Ruf als Playboy weg, ist aber sehr fürsorglich und hilfsbereit und einfach auf dem Boden geblieben. Von den Nebencharakteren liebe ich ja Tillys Granny – diese Frau hat mich jedesmal wenn sie etwas sagte lachen lassen. Jeder sollte so eine Granny haben! :D

Fazit:
Heiße Sportler, Chemie die Funken entzündet und das alles in Sydney – ich liebe es! Der erste Band dieser Sports Romance Reihe konnte mich vollauf begeistern und ich freue mich auf die noch folgenden Bände.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Sports Romance mit Schmunzelgarantie

Kein Tag zum Verlieben
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Inhalt:
Lexie soll vor Millionen von Zuschauern heiraten, doch in letzter Sekunde flieht sie vom Set der Fernsehserie »Hafen der Ehe«. Noch im Brautkleid steigt sie in einen Flieger nach Kanada, in der ...

Inhalt:
Lexie soll vor Millionen von Zuschauern heiraten, doch in letzter Sekunde flieht sie vom Set der Fernsehserie »Hafen der Ehe«. Noch im Brautkleid steigt sie in einen Flieger nach Kanada, in der Hoffnung, dort für ein paar Wochen untertauchen zu können. Neben ihr sitzt aber ausgerechnet Sean Knox, Star der berühmten Eishockeymannschaft Seattle Chinooks – deren Coach Lexies Vater ist. Kurz darauf taucht ein Foto der beiden im Internet auf, und das Chaos ist perfekt. Die Presse zieht Lexie gnadenlos durch den Schmutz, bis die beiden auf die Idee kommen, der Welt vorzuspielen, sie wären schon lange ein Liebespaar.

Meinung:
Das ist der 7.Band der Seattle Chinooks Reihe – ich kannte bisher keinen der vorigen Bände, aber sie lassen sich problemlos einzeln lesen.
Ich liebe momentan Sports Romance Geschichten – am liebsten mit Eishockey. Als ich also den Klappentext las wusste ich „das will ich lesen“. Auch das Cover mit dem Verliebten Pärchen zog meine Aufmerksamkeit auf sich (wobei ich sagen muss, dass wenn Lexie quasi auf Seite 2 schon als Blondine beschrieben wird…wieso dann eine Brünette aufs Cover :D?)
Erzählt wird die Geschichte aus der dritten Erzählperspektive aus Sicht von Lexie und Sean. Der Schreibstil ist flüssig und trägt einen schnell durch die Story, aber ich mag die Ich-Perspektive immer lieber, weil ich mich da den Charakteren näher fühle. Trotzdem konnte mich Lexie mit ihrer Art gut unterhalten. Schon wie sie mit ihrem Monster aus Tüllkleid in den Flieger steigt, ließ mich auflachen und es gab wirklich einige solcher lustigen Szenen.
Sean ist anfangs sehr reserviert, er ist auf dem Weg zu seiner Mutter, zu der er kein so gutes Verhältnis hat, da sie ein Hypochonder ist und ihn das seit seiner Kindheit belastet. Lexie erkennt ihn nicht und verbringt die Tage in Kanada mit ihm und seiner Mutter, mit der sie wirklich gut klarkommt. Lexie ist eine selbstständige Frau, die weiß was sie will und deren Karriere – sie hat einen Shop für Hundeklamotten – am Aufsteigen ist. Nur durch ihre spontanen Ideen bringt sie sich immer wieder in Schlamassel. Und genau diese Entscheidungen ließen sie in meinen Augen sehr naiv erscheinen. In einer Heiratsshow a la Bachelor mitmachen um das eigene Geschäft bekannt zu machen? Das war ein wenig überzogen.
Am Anfang zieht die beiden nur Leidenschaft zueinander und die sich entwickelnden Gefühle gingen mir ein bisschen schnell bzw. wurden etwas oberflächlich und platt dargestellt.
Was mir nicht gefiel, war ihr Vater, besser gesagt dessen..Beleidigungen(?). Mag sein, dass es beim Eishockey normal ist rumzufluchen, aber inzwischen sollten wir „weiter“ sein, als in Büchern Wörter wie Schwuchtel als Beleidigung zu verwenden.
Trotzdem hat mir die Geschichte insgesamt gut gefallen und ich hatte Spaß am Lesen.

Fazit:
Eine süße Liebesgeschichte zum kurzzeitigen Davonträumen.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Wohlfühlen pur

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Inhalt:
Kleine Stadt, große Gefühle
Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso ...

Inhalt:
Kleine Stadt, große Gefühle
Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O‘Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganz Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt.

Meinung:
Dies war nach langer Zeit mal wieder der erste Liebesroman den ich lese. Ich bevorzuge sonst lieber Krimis oder Fantasy und wenn schon Romantik, dann bitte historische. Also bin ich mit nicht so viel Erwartungen an dieses Buch gegangen. Und ich muss sagen, es hat mich sofort umgehauen! Es fing schon beim Cover an. Der geprägte Schriftzug mit dem kleinen Bergmotiv und drumherum viele kleine Polaroids, die einen schon neugierig auf die Story machen.
Dieser Roman ist so gut geschrieben, dass es einen sofort in den Bann nimmt. Der tolle Schreibstil lässt sich flüssig lesen, mit wunderbar witzigen Dialogen. Man fiebert mit, wie sich die Lovestory zwischen den Protagonisten wohl entwickelt, auch wenn man natürlich schon nach ein paar Seiten weiß, wer wen kriegt. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Alle Figuren sind sehr lebendig und detailreich beschrieben. Die Gegend, der Ort, alles kann man sich bildlich vorstellen. Auch die Krankheit der Tochter, sie ist Autistin, wird einfühlsam beschrieben, und wie „er“, als eigentlich Fremder, damit umgeht, geht einem zu Herzen. Die Emotionen werden so wunderbar mit dem Text transportiert. Einfach zum dahinschmelzen. Damit wachsen einem der Ort und die Menschen ganz schnell ans Herz.

Fazit:
Dieser Debütroman ist der Autorin rundum hervorragend gelungen. Ich kann es kaum erwarten die weiteren Bände zu lesen. Ein Buch zum Wohlfühlen.