spannender Thriller
Die StieftochterInhalt:
Nur zwei rostige Ösen an einem Holzbalken verraten, dass vor der alten Gretzky-Villa eine Schaukel hing: Hier saß vor elf Jahren Tess' Stiefmutter Rebecca, während drinnen Alexander Gretzky – Rebbeccas ...
Inhalt:
Nur zwei rostige Ösen an einem Holzbalken verraten, dass vor der alten Gretzky-Villa eine Schaukel hing: Hier saß vor elf Jahren Tess' Stiefmutter Rebecca, während drinnen Alexander Gretzky – Rebbeccas Mann und Tess' Vater – in seinem Blut lag. Rebecca wurde verhaftet, doch sie hat nie aufgehört, ihre Unschuld zu beteuern. Immer, wenn der Mord sich jährte, schrieb sie einen Brief an ihre Stieftochter. Tess hat keinen einzigen gelesen. Erst als Rebecca nach Ablauf ihrer Gefängnisstrafe überfallen wird, beginnt Tess widerwillig nachzuforschen − und entdeckt ein Netz aus Lügen, in das Menschen, die ihr nahestehen, unheilvoll verstrickt sind. Wenn ihre Stiefmutter keine Mörderin ist: Wer war es dann?
Meinung:
Das Cover von „Die Stieftochter“ von Ildy Bach passt hervorragend zur Story, denn es strahlt schon eine richtige Thriller-Atmosphäre aus und auch das Herrenhaus passt perfekt.
Erzählt wurde aus verschiedenen Sichten der 3. Person, meistens aber aus Tess Sicht. Unterteilt war es in zwei Handlungsstränge, die für mich zuerst scheinbar nichts miteinander zu tun hatten, zum Schluss aber doch verknüpft waren. Kurz vor dem Ende kam noch ein dritter Handlungsstrang dazu, der sich nur um Tess drehte. Am Anfang war das beim Lesen alles etwas verworren. Es wäre schön gewesen, wenn die Kapitel mit Namen betitelt gewesen wären, denn ich wusste nicht immer direkt, wessen PoV gerade erzählt wurde. So stockte ich etwas im Lesefluss. Ansonsten war der Schreibstil harmonisch und gut zu lesen.
Die Charaktere hatten viel Tiefgang. Tess aber auch ihre Stiefmutter waren mir von Anfang an sympathisch, obwohl sie ja verurteilt war und als die Böse galt.
Der Spannungsbogen stieg nach einer kurzen Anfangsphase stetig an und blieb dann auf allen Handlungsebenen konstant oben, weil man halt wissen wollte, was alles zu bedeuten hat.
Auch an der Aufklärung am Ende hat mir nichts gefehlt.
Fazit:
Nachdem ich etwas holprig in das Buch gestartet bin, wurde es ein sehr spannender Thriller.