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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2023

eine prickelnd süße RomCom

Manhattan Love Story
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Inhalt:
Gracie Cooper ist hoffnungslos romantisch. Als ihr Vater ihr den kleinen Champagner-Laden der Familie in Manhattan vermacht, setzt sie alles daran, seinen Traum am Leben zu halten. Auch wenn das ...

Inhalt:
Gracie Cooper ist hoffnungslos romantisch. Als ihr Vater ihr den kleinen Champagner-Laden der Familie in Manhattan vermacht, setzt sie alles daran, seinen Traum am Leben zu halten. Auch wenn das von der Nachbarschaft geliebte Geschäft vor dem Ruin steht und ein riesiger Konzern Gracie zum Verkauf drängt. Entschlossen wehrt sie die Angebote des unsagbar attraktiven CEOs Sebastian Andrews ab. Kraft und Trost in dieser schweren Zeit schenken ihr die Unterhaltungen mit „Sir“, einem charmanten Unbekannten, den sie auf einer Online-Plattform kennengelernt hat und der ihr Seelenverwandter zu sein scheint. Sie kann nicht ahnen, dass sie „Sir“ bereits begegnet ist – und dass sie ihn nicht ausstehen kann.

Meinung:
Das Cover ruft für mich „RomCom“ und fällt mit der pinken Schrift direkt ins Auge. Manhattan Love Story ist mein erstes Buch von Lauren Layne und bestimmt nicht mein letztes.
Der Schreibstil der Autorin ließ sich toll lesen. Ich bin super flink durch die Seiten geflogen und an den Kapitelanfängen stehende Chatnachrichten lockerten das ganze nochmal auf.
Mir gefiel Grace sehr, ich mochte ihre romantische und verträumte Art, dass sie nicht von dem Traum ihres Dad lassen wollte und wie sehr sie sich für ihre Familie einsetzt. Überhaupt der Familienzusammenhalt und das gegenseitige Unterstützen hat mir so gut gefallen. Außerdem zeigt sie eine wunderbare Wandlung und wächst mit dem Geschehen mit, weil sie erst noch erkennen muss, dass sie eigene Träume haben darf. Sebastian dagegen wirkt anfangs kühl und geradlinig, aber natürlich erobert er mit den Seiten nicht nur das Leserherz. Die anonymen Chats, die wie eine Hommage an Email für Dich wirken waren herrlich. Humorvolle Dialoge, viel Herz, auch wenn mir die Sprache dabei manchmal etwas zu gestelzt war (was beabsichtigt war). Natürlich ist von Anfang an klar, wer sich hinter Sir verbirgt, aber das Buch gibt einem einfach eine ungeheure Leichtigkeit, mit der man perfekt nach einem langen Tag abschalten kann.

Fazit:
Wer auf der Suche nach einer kurzweiligen, unfassbar unterhaltsamen Geschichte zum Abschalten ist, der ist hier genau richtig. Manhattan Love Story bietet prickelnde Momente, sympathische Charaktere, einen schönen Humor und tolle New York City Vibes.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2023

was für ein grandioser Auftakt

Gameshow – Der Preis der Gier
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Inhalt:
Gegen wen spielst du wirklich?

2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: ...

Inhalt:
Gegen wen spielst du wirklich?

2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: Sie muss es in die nächste Gameshow schaffen. Wer an der Gameshow teilnimmt, kann ein Ticket nach ganz oben gewinnen – oder bezahlt die Chance mit dem Leben. Cass bekommt unerwartet Hilfe von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Die beiden werden Verbündete im großen Spiel um ihr eigenes Leben und gesellschaftlichen Aufstieg. Doch ihr Deal und auch ihre Gefühle füreinander beruhen auf einer Lüge, die alles, was sie sich gemeinsam erkämpft haben, zum Einsturz bringen könnte.

Meinung:
Wow. Wowowoowowow.
Vorab: Franzi Kopkas Debüt ist ein großartiger Dystopieauftakt mit einem interessanten London, in dem glaube niemand von uns leben möchte.
Ihr Schreibstil ist super angenehm zu lesen gewesen. Man rutschte durch die Seiten, litt und fieberte mit Cass mit und scheinbar ohne viel Aufwand platziert sie diesen mega Film in meinem Kopf.
Die Story hat eindeutig einige Tribute von Panem und (va) Die Bestimmung-Vibes. Aber wisst ihr was? War mir sowasvon egal. Weil ich total drin war. Gefesselt von ihrer Art zu erzählen, von den zwei Welten aus denen Cass stammt und in die sie geworfen wurde. Und auch von Jax und Enzo (mein heimlicher Liebling) und all den herzlichen, gewollt unnahbaren oder rätselhaften Figuren. Mit den Charakteren habe ich mich pudelwohl gefühlt. Cass ist eine tolle, starke und sympathische Protagonistin und dadurch, dass sie ebenfalls in eine für sie unbekannte Welt geworfen wird, entdeckte man das Worldbuilding quasi mit ihr.
Das Setting finde ich großartig. Ein London der Zukunft, dass unserer Zeit in vielen Punkten ähnelt, dessen Strukturen aber mit den verschiedenen Klassen, dem Wert der Spiele und der Wetten und natürlich der Technik was völlig anderes ist. Die Details stimmten hier einfach, von den Farben und ihrer Bedeutung, die durch das gesamte Buch immer mal wieder auftauchen und wie alles ineinandergreift. Für Band 2 würde ich mir einen kleinen Ausblick auf die restliche Welt wünschen und ich bin natürlich super neugierig auf die weiße Zone, das „Ziel“ der Bevölkerung.
Die Spannung ist von Anfang an da, man landet direkt im Geschehen und bekommt immer gerade genug Antworten auf all seine Fragen geliefert, dass man nicht vor Verzweiflung die Haare raufen will. :D Durch Erinnerungen an Cass tote Mutter nimmt das ganze „Spiel“ und die Welt Ausmaße an, die ich nie, nie, nie erwartet hätte. Und zum Ende sage ich lieber nichts, die arme Franzi musste schon genug verzweifelte Nachrichten über sich ergehen lassen. ;) Wer Cliffhanger liebt, wird hier jedenfalls nicht enttäuscht.

Fazit:
Bildgewaltig, fesselnd und eine unglaublich sympathische Protagonistin. Game Show ist eine mitreißende Dystopie, die mich wieder daran erinnert, warum ich dieses Genre so liebe. Absolute Suchtgefahr.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

wenn Berührungen gefährlich sind

This Vicious Grace - Die Auserwählte
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Inhalt:
Alessa ist verzweifelt. Als auserwählte Finestra ist es ihre Bestimmung, mit ihren Kräften das Land vor einem Angriff dämonischer Wesen zu schützen. Doch sie hat ihre magische Gabe nicht unter ...

Inhalt:
Alessa ist verzweifelt. Als auserwählte Finestra ist es ihre Bestimmung, mit ihren Kräften das Land vor einem Angriff dämonischer Wesen zu schützen. Doch sie hat ihre magische Gabe nicht unter Kontrolle - alle Menschen, die sie berührt, sterben. Um niemanden mehr zu gefährden, lebt sie daher vollkommen isoliert im Palast. Als auch noch ein Attentat auf sie verübt wird, engagiert Alessa einen Leibwächter: Dantes Kennzeichnung als Verbrecher und sein dunkler Blick reichen normalerweise aus, um andere auf Abstand zu halten. Doch je mehr Zeit Alessa mit ihm verbringt, desto besser lernt sie den Mann hinter der abweisenden Maske kennen - und desto mehr sehnt sie sich nach seiner Berührung. Doch wie sollen sie sich jemals nahekommen, wenn ihre Gabe seinen Tod bedeuten könnte?

Meinung:
Das Buch ist mit seinem schönen Cover und den Goldprägungen ein echtes Highlight. Und die Kapitelzierden haben mir auch sehr gefallen, wie auch die zweisprachigen Überschriften (deutsch und italienisch).
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der Protagonistin Alessa in der dritten Person, die als Finestra ihr Land retten soll und dazu unbedingt einen Fonte, also Partner oder eine Partnerin braucht.
Die Autorin Emily Thiede hat einen angenehmen Schreibstil, der einen flüssig und leicht durch die Seiten gleiten lässt. Die erste Hälfte zog sich allerdings etwas in die Länge und hier fehlte mir mehr Spannung und auch Gefühl. Bis hier war die Handlung noch sehr ruhig, nichts, was man nicht bereits vom Klappentext her wusste. Nach der Mitte nahm die Spannung dann zu und ich rutsche nur so durch das restliche Geschehen.
In Alessa konnte ich mich gut hineinversetzen und ihre Ängste nachvollziehen, allerdings habe ich ihre Magie nicht ganz verstanden. Da hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht, was sie nun genau wirken kann. Da sie ja jetzt von ihrer Familie isoliert alleine im Palast leben muss, hätte mit den Fontes, aus denen sie wählen muss, mehr Spannungen kreiert werden können. Die Figuren blieben etwas flach. Jeder Fonte hatte ja seine eigenen Stärken an Magie, die alle gut erklärt waren.
Mein erklärter Liebling war aber Dante, der Leibwächter, zu dem sie sich immer mehr hingezogen fühlt. Diese Verbindung nimmt auch sehr viel Raum ein, was ich aber nicht so schlimm fand, da ich den größeren Romanceaspekt sehr mag. Die Chemie und die Art, wie die beiden miteinander umgehen, gefiel mir sehr.
Generell liegt der Fokus eher auf Alessa und ihrer Entwicklung, Selbstliebe und ihrer Einsamkeit, als auf einer vielschichtigen Fantasywelt. Die Ausarbeitung der Welt in der es spielt, hätte für mich noch etwas ausführlicher sein können, aber es gibt vorn im Buch Karten, die einem einen groben Überblick bieten.
Das Ende hat mir wirklich gut gefallen, ich habe einige der Wendungen geahnt und bin nun sehr gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht, trotzdem gibt es keinen schlimmer Cliffhanger.

Fazit:
Mit „This Vicious Grace“ hat Emily Thiede einen schönen Fantasyroman geschaffen, der trotz einiger zäher Passagen mit einer starken Protagonistin und einem umwerfend geheimnisvollen Leibwächter in einem italienisch angehauchten Setting punkten kann.

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Veröffentlicht am 24.02.2023

spannender historischer Roman mit Krimieinflechtung

Aquitania
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Inhalt:
Das Jahr 1137: Der Herzog von Aquitanien, der umkämpftesten Region Frankreichs, wird in Santiago de Compostela tot aufgefunden. Seine Leiche ist durch den »Blutadler« entstellt, eine alte normannische ...

Inhalt:
Das Jahr 1137: Der Herzog von Aquitanien, der umkämpftesten Region Frankreichs, wird in Santiago de Compostela tot aufgefunden. Seine Leiche ist durch den »Blutadler« entstellt, eine alte normannische Foltermethode.
Seine Tochter Eleonore hält König Louis VI. von Frankreich für den Mörder. Sie beschließt, Rache zu nehmen, und heiratet dessen Sohn, Louis VII. Doch während der Hochzeitsfeierlichkeiten kommt der König unter den gleichen Umständen ums Leben wie Eleonores Vater. Hat jemand ein Interesse daran, das unerfahrene Paar auf dem Thron zu sehen? Eleonore und ihr neuvermählter Gatte versuchen es herauszufinden - mit Hilfe ihrer Spione, der legendären »Aquitanischen Katzen«.

Meinung:
Die Geschichte ist aus Sicht der 3. Person von Elenore und Louis geschrieben, und hat einen historischen Bezug.
Ich lese sehr gerne solche Romane, bei denen es die Personen wirklich gab und das historische Drumherum mit eingearbeitet ist. Das ist hier wirklich wunderbar gelungen. Vorne im Buch gibt es die Stammbäume der beiden Familien, sodass man schon im Vorfeld einen guten Überblick über die Familien hatte. Auch den detaillierten Quellennachweis im Anhang fand ich sehr gut.
Die Sprache war der Zeit angepasst, aber trotzdem gut und flüssig zu lesen. Alle Charaktere waren so toll ausgearbeitet und die Emotionen so ausdrucksstark geschildert, dass man sich in jeden super einfühlen konnte. Besonders Eleonore hatte es mir angetan, die mit so jungen Jahren schon so erwachsen sein musste (sie ist ca 13/14 Jahre als es beginnt). Kaum vorstellbar in der heutigen Zeit. Aber sie ist an sich gewachsen und auch die Liebe blieb nicht auf der Strecke, obwohl sie sich ja sehr dagegen gesträubt hat. Der sympathischste Protagonist war aber mit Abstand Louis. Seine Art loyal zu seiner Gattin zu stehen und allen Intrigen zu entsagen, hat mir sehr gefallen. Der Krimi in mitten dieses historischen Ambientes fand nach vielen überraschenden Wendungen ein nicht voraussehbares Ende. Die Spannung, die dadurch erzeugt wurde, hielt sich konstant durch die gesamte Handlung.

Fazit:
Ein absolut spannender und fesselnder historischer Roman, der mir gerade durch den Krimiaspekt sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

guter Thriller

Freunde. Für immer.
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Inhalt:
Nichts schien die College-Freunde Jonathan, Derrick, Keith, Stephanie, Maeve und Alice trennen zu können – bis Alice sich aus Schuldgefühlen das Leben nahm. So steht es jedenfalls offiziell im ...

Inhalt:
Nichts schien die College-Freunde Jonathan, Derrick, Keith, Stephanie, Maeve und Alice trennen zu können – bis Alice sich aus Schuldgefühlen das Leben nahm. So steht es jedenfalls offiziell im Polizei-Bericht. Zehn Jahre später treffen sich die Freunde in Jonathans Wochenendhaus in den Catskill Mountains – einem beliebten Feriengebiet der New Yorker - , um seinen Junggesellenabschied zu feiern. Doch dann sind Keith und Derrick plötzlich verschwunden. Die Polizei findet lediglich ihren Wagen, darin eine Leiche mit zertrümmertem Gesicht. Hat die Vergangenheit noch eine Rechnung mit den Freunden offen …
Für Detective Julia Scutt, die den Fall übernimmt, werden die Ermittlungen ebenfalls zu einer unheimlichen Reise in die Vergangenheit: Als Julia acht Jahre alt war, fand man die Leiche ihrer Schwester mit ähnlichen Verletzungen, von der Freundin, die sie begleitet hatte, fehlt bis heute jede Spur …

Meinung:
Das Cover dieses Thrillers von Kimberly McCreight ist wunderschön und passt gut zum Inhalt.
Die Geschichte ist aus Sicht der fünf Freunde im Präteritum chronologisch vom Beginn des Wochenendes aufgebaut. Dazwischen gibt es immer wieder Kapitel von Detective Julia Scott im Präsens, die in diesem verzwickten Fall ermittelt. Es gibt auch noch einen zweiten Handlungsstrang der 10 Jahre vorher spielt. Der Schreibstil ist zwar wunderbar flüssig und gut zu lesen, da es aber aus so vielen verschiedenen Sichten und dann auch noch in verschieden Zeitebenen spielte, hat es mich eine Menge Durchhaltevermögen gekostet, um bei der Stange zu bleiben. Die Vielschichtigkeit dieser Charaktere ist hervorragend dargestellt und man kann sie sich sehr gut vorstellen. Mein Favorit hier war ganz klar Julia, die bei ihren Ermittlungen immer wieder an ihre Schwester denken muss. Die Spannung nimmt erst langsam Fahrt auf, bleibt dann aber konstant oben, bis hin zum ultimativen Finale, welches wieder mit einer spektakulären Auflösung überraschte.

Fazit:
Gelungener Thriller, bei dem ich allerdings etwas Anlaufschwierigkeiten hatte, aber vor allem mit dem Ende sehr zufrieden war.

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