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Veröffentlicht am 10.01.2023

reicht nicht an die Vorgänger heran

Wer das Feuer entfacht - Keine Tat ist je vergessen
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Inhalt:
Auf einem Hausboot in London wird die Leiche eines brutal ermordeten jungen Mannes gefunden. Besonders drei Frauen geraten danach ins Visier der Ermittlungen.
Laura, die aufgewühlt wirkende junge ...

Inhalt:
Auf einem Hausboot in London wird die Leiche eines brutal ermordeten jungen Mannes gefunden. Besonders drei Frauen geraten danach ins Visier der Ermittlungen.
Laura, die aufgewühlt wirkende junge Frau, die nach einem One-Night-Stand mit dem Opfer zuletzt am Tatort gesehen wurde. Carla, die Tante des Opfers, bereits in tiefer Trauer, weil sie nur Wochen zuvor eine Angehörige verlor. Und Miriam, die neugierige Nachbarin, die als Erste auf die blutige Leiche stieß und etwas vor der Polizei zu verbergen scheint.
Drei Frauen, die einander kaum kennen, mit ganz unterschiedlichen Beziehungen zum Opfer. Drei Frauen, die aus verschiedenen Gründen zutiefst verbittert sind. Die auf unterschiedliche Weise Vergeltung suchen für das ihnen angetane Unrecht. Wenn es um Rache geht, sind selbst gute Menschen zu schrecklichen Taten fähig. Wie weit würde jede einzelne von ihnen gehen, um Frieden zu finden?

Meinung:
Das Cover dieses Thrillers finde ich sehr markant. Erst im Nachhinein habe ich die Gesichter hinter dem Rauch erkannt. Auch die Karte im Buch gefällt mir sehr gut, diese Details mag ich immer wirklich gerne zum Veranschaulichen.
Der Schreibstil von Paula Hawkins war wie gewohnt schön flüssig und gut zu lesen. Sie schildert alles sehr ausführlich, sodass man die einzelnen Szenen gut vor Augen hatte. Geschrieben ist diese Geschichte aus vielen verschiedenen Perspektiven, doch leider waren die verschiedenen PoV nicht benannt, sodass ich manchmal nicht direkt wusste, wer gerade erzählt. Ich fand dadurch nicht so gut in das Geschehen rein und es wurde meiner Ansicht nach zu oft und schnell gewechselt, was sowohl die Personen als auch die Erzählstränge in Gegenwart und Vergangenheit betrifft. Hier wäre ein Glossar sehr hilfreich gewesen oder gerade die Zeitebenen durch zb verschiedene Schriftarten besser zu trennen.
Die Spannung wurde erst langsam aufgebaut und durch den zähen Einstieg noch verzögert. Ich war überrascht, welche Wendungen die Story immer wieder genommen hat. Alle Charaktere wurden facettenreich und vielschichtig dargestellt, jede auf seine Art, jede mit vielen Problemen belastet. Das Augenmerk lag in dem Buch definitiv auf der Vergangenheit der Frauen. Trotzdem wurde ich mit keiner so recht warm. Das psycholgische Drama kam hier jedenfalls nicht zu kurz. Schön fand ich den ausführlichen Epilog, nachdem der Fall auf einmal ziemlich schnell aufgelöst wurde.

Fazit:
Ein guter Roman, der allerdings für mich deutlich schwächer war als die anderen Werke. Durch häufiges Wechseln der Zeitebene und Erzählperson, stockte der Lesefluss häufig und man kam nicht so recht voran.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.01.2023

spannender Auftakt

Shadow Thieves – Der Schatz des Magiers
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Inhalt:
Als Waisenjunge hat Callan gelernt, wie man Menschen dazu bringt, genau das zu tun, was man von ihnen will. Er ist ein begabter Hochstapler, doch langsam wird das Geld knapp. Da kommt dieser lukrative, ...

Inhalt:
Als Waisenjunge hat Callan gelernt, wie man Menschen dazu bringt, genau das zu tun, was man von ihnen will. Er ist ein begabter Hochstapler, doch langsam wird das Geld knapp. Da kommt dieser lukrative, wenn auch höchst gefährliche Auftrag sehr gelegen: Gemeinsam mit vier weiteren Jugendlichen soll er binnen drei Tagen einen streng bewachten Schatz stehlen – ausgerechnet im Haus des mächtigsten Magiers weit und breit. Eine Aufgabe, an der bereits zahllose Erwachsene gescheitert sind. Und mit ihrem Leben bezahlen mussten …

Meinung:
Dieses Kinderbuch lockt die Lesenden schon mit dem wunderschön gestalteten Cover.
Wir erleben die Geschichte aus der Ich-Perspektive des Hauptprotagonisten Callan. Die Kapitel waren auch optisch gut gestaltet mit Kapitelzierden, außerdem waren sie angenehm kurz, was das Lesen für Jüngere sicher erleichtert.
Es spielt in einer fiktiven Welt in der es Magie gibt. Kevin Sands versteht es hervorragend seine jungen Leser*innen mit seinen mitreißenden und spannenden Schreibstil gekonnt bei der Stange zu halten. Er vermittelt geschickt eingearbeitete Werte von Freundschaft und auch Diversität. Callans Kindheit erleben wir durch eingeschobene Rückblicke was ich sehr gut fand. Nur seine Selbstgespräche mit seinem alten Mentor fand ich nicht ganz so gut. Da war mir nicht ganz so klar, was Wirklichkeit und was nicht war. Das Ende war nicht ganz meins und etwas zu schnell erzählt, aber alles in allem war es eine mitreißende, spannende Geschichte.

Fazit:
Ein spannendes Kinderabenteuer, das mit seinem bunten Haufen an Dieben und Magie Lust auf weitere Bände dieser Clique macht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2022

zuckersüßer weihnachtlicher Spaß

Remember Last Christmas
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Inhalt:
Für Alexis ist es schlimm genug, dass sie vor Weihnachten in einem lächerlichen Elfenkostüm in der Mall arbeiten muss. Zu allem Überfluss stellt sie auch noch fest, dass ihr Santa niemand geringeres ...

Inhalt:
Für Alexis ist es schlimm genug, dass sie vor Weihnachten in einem lächerlichen Elfenkostüm in der Mall arbeiten muss. Zu allem Überfluss stellt sie auch noch fest, dass ihr Santa niemand geringeres als Maron Fletcher ist, ihr langjähriger Highschool-Crush. Dieser ist über das unverhoffte Wiedersehen weitaus erfreuter als Alexis, denn an den betrunkenen One-Night-Stand, den sie ein Jahr zuvor hatten, kann er sich scheinbar nicht mehr erinnern. Ein Grund mehr für Alexis, ihn auf Abstand zu halten. Doch das ist schwieriger, als erwartet ...

Meinung:
Mögt ihr diese typischene Weihnachtsromcoms, die von ihren Klischees und zuckerwattesüßen Storys leben? Ja? Dann wird euch dieses Buch gefallen. Und das meine ich von ganzem Herzen positiv, denn zur Winter-/Weihnachtszeit kann ich davon gar nicht genug bekommen.
Aber von außen nach innen. ;) Das Cover des Romans ist wunderschön. Auch der Schreibstil der Autorin hat mir auf Anhieb gefallen. Er trägt einen spielend leicht und mit einer guten Portion Humor durch die Seiten.
Das Setting in einer Mall fand ich klasse, ich habe sie mir genau so vorgestellt, wie ich es in unendlich vielen Filmen gesehen habe. Das es deshalb Kunstschnee statt echtem gab, war da überhaupt kein Problem.
Alexis ist eine schlagfertige, selbstbewusste Protagonistin, mit der ich ein paar Anlaufschwierigkeiten hatte. Ich liebe sie für ihre lockere Art, die nie um einen Konter verlegen ist. Aber eine ganze Weile war sie mir Maron gegenüber sehr zickig und unfreundlich (auch wenn sie durchaus einen Grund dafür hat). Maron hingegen hat sich vom ersten ‚hohoho‘ an in mein Herz geschlichen. Er ist beliebt, studiert Sport, immer nett zu Alexis und einfach absolut herzlich. Na gut, er erinnert sich nicht mehr an die Nacht mit Alexis, aber niemand ist perfekt, oder? ;)
Die Dialoge und Schlagabtausche der beiden habe ich absolut genossen. Während ihrer Zeit in der Mall wird Klischee um Klischee mit einem permanenten Augenzwinkern aufgegriffen, sodass ich aus dem Grinsen gar nicht herauskam, weil es einfach so unfassbar unterhaltsam und angenehm erzählt wird.

Fazit:
Remember Last Christmas ist herrlich unterhaltsam, kurzweilig und ein tolles Buch für alle Weihnachtsfilm-Fans. Ich hatte ein dauerhaftes Lächeln im Gesicht und habe die Geschichte absolut genossen.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

ein weiterer toller Thriller der Autorin

Wer den Kürzeren zieht
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Inhalt:
Anne verbringt zusammen mit Freunden ein Wochenende in einer einsamen Hütte im Wald. Doch was entspannt startet, wird bald zum puren Horror. Zuerst nimmt Anne einen seltsamen Schatten wahr. Kurz ...

Inhalt:
Anne verbringt zusammen mit Freunden ein Wochenende in einer einsamen Hütte im Wald. Doch was entspannt startet, wird bald zum puren Horror. Zuerst nimmt Anne einen seltsamen Schatten wahr. Kurz darauf hören die Freunde einen Schrei im Wald. Schließlich bekommen alle dieselbe anonyme Instagram-Nachricht: Geh nicht raus, wenn du am Leben bleiben willst. Und als dann ein fremder Junge blutüberströmt bei ihnen auftaucht, glauben sie nicht mehr an einen schlechten Witz. Wer oder was steckt bloß dahinter? Einer von ihnen muss das Haus verlassen und herausfinden, was wirklich vor sich geht. Doch die Warnung war eindeutig ...
Können Anne und die anderen dem Wahnsinn lebend entkommen?

Meinung:
Der neueste Band von Mel Wallis reiht sich optisch prima an seine Vorgänger an. Für mich war dies das achte Buch der Autorin.
Es ist mit etwas über 200 Seiten ziemlich kurz und ich konnte ihn sehr gut am Stück lesen. Wer Mels Schreibstil kennt, weiß das sie einen mit ihrer schnörkellosen packenden Art sofort in den Bann zieht und man nicht aufhören kann, ehe die letzte Seite gelesen ist. Erzählt wird aus der Erzählerperspektive aus Sicht von Anne.
Das Setting konzentriert sich diesmal auf eine einsame Berghütte, in der sich eine Clique Teenies zusammenfindet. Alles ist in drei Teile gegliedert und beginnt bei Stunde null des Geschehens, als sie zu der Hütte losfahren. Zwischendurch geben uns alle Charaktere in Videotapes Einblicke in spätere Zeiten. Das empfand ich manchmal etwas störend im Lesefluss. Die Charaktere waren vielschichtig und sehr authentisch beschrieben, wobei mir tatsächlich Anne am sympathischsten war. Die Autorin versteht es gekonnt, die Spannung langsam aber nachhaltig aufzubauen, und die Probleme dieser Jugendlichen gut rüberzubringen. Die Emotionen, die dabei zutage kamen, wirkten sehr reell und gut nachvollziehbar.
Wieder sehr gut gefallen haben mir die ständigen Plottwists. Es folgte eine Wendung nach der Anderen und das Ende hat mich doch sehr überrascht.

Fazit:
Mel Wallis de Vries hat wieder einen spannenden Jugendthriller erschaffen und gehört für mich zu einer festen Größe ihres Genres.

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Veröffentlicht am 30.11.2022

von Monstern, die wir nicht sehen

Ich bin dein Schicksal
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Inhalt:
Die 17-jährige Erin besitzt die Gabe, Noctua zu sehen. Dämonenartige Wesen, die über Leylinien auf die Erde gelangen, und deren Welt nur durch menschliche Angst existiert. Eines Nachts steht wider ...

Inhalt:
Die 17-jährige Erin besitzt die Gabe, Noctua zu sehen. Dämonenartige Wesen, die über Leylinien auf die Erde gelangen, und deren Welt nur durch menschliche Angst existiert. Eines Nachts steht wider Erwarten Callahan vor ihr - Erins erste große Liebe, die vor Jahren ohne ein Wort verschwand. Auf einmal ändert sich alles. Denn Cal gehört zu den Alpha, dem höchsten Rang der Noctua, und er möchte sie zurückgewinnen. Plötzlich sieht sich Erin nicht nur mit unerwartet verwirrenden Gefühlen konfrontiert. Cals Vater will die Beziehung der beiden um jeden Preis unterbinden, und dann kommt es in ihrer Heimatstadt auch noch zu Angriffen durch die Noctua. Gemeinsam mit Cal stellt sie sich der Gefahr und riskiert dabei nicht nur ihren Kopf, sondern auch ihr Herz ...

Meinung:
Das wunderschön gestaltete Cover zieht einen mit seinem goldschimmernden Druck und dem Softtouch sofort in den Bann.
Ich liebe Urban Fantasygeschichten, wie wir sie hier mit Erin und Cal erleben. Der flüssige und gut zu lesende Schreibstil von Kira ließ einen gut durch die Seiten gleiten. Geschrieben ist es in der Ich-Perspektive von Erin. Zu Anfang gibt es kurze Rückblicke aus ihrer Kindheit und wie sie schon damals „die Monster unter dem Bett“ sehen konnte. Leider wurde mir nicht so recht klar, wieso das so war und warum sie das so problemlos akzeptiert hat.
Wie bei einem Jugendbuch passend, geht es auch hier viel um Freundschaft und Zusammenhalt, was sehr schön durch ihre Clique rübergebracht wurde. Aber auch hier fehlt mir ein wenig die Erklärung, warum sie Erin glauben, da sie ja diese anderen Wesen nicht sehen können. Die Charaktere sind sehr vielschichtig und kommen natürlich und sympathisch rüber. Schade, dass sie nicht mit Erin in die andere Welt reisen können. Aus Cal wurde ich nicht so recht schlau. Vielleicht liegt das daran, dass wir nur Erins Sicht haben und ich zuletzt meist beide PoVs gewöhnt war, aber ich wusste nicht so ganz, wie er zu ihr steht und blieb etwas farblos. Auch auf seiner Seite wird bei ihm Freundschaft großgeschrieben, und auch diese Freunde sind so ausdrucksvoll gezeichnet, dass man sich alle gut vorstellen kann. Manchmal bin ich mit den vielen Namen und Bezeichnungen ein wenig durcheinander gekommen. Da war es sehr hilfreich, dass es im Anhang ein Glossar gibt. (Ich gehöre ja zu denen, die immer zuerst die Danksagung lesen, falls es eine gibt und dann auch Glossare direkt finden :D)
Sehr schön fand ich, dass die Geschichte in zwei Welten aufgebaut war. Einmal in Cals Welt mit den Nocturna und dann bei Erin, die ein Rätsel um ihre Eltern aufklären will. Dadurch entwickelte sich eine tolle Spannung. Mich persönlich hat Erins Plot am meisten mitgerissen. Aufgelöst wurde natürlich nichts, da es ja einen weiten Band gibt. Aber Band 1 ließ uns am Ende mit einem grandiosen Cliffhanger zurück, der wirklich mehr als fies war. Ich kann es kaum abwarten, bis der zweite Band erscheint.

Fazit:
Ein wirklich gut gelungener Auftakt dieser Dilogie um Erin und Cal. Für mich war das Thema mit den angstfressenden Monstern mal was ganz anderes und vor allem deren Welt ist sehr faszinierend ausgearbeitet. Lediglich der unerschütterliche Glauben von Erins Freunden an die andere Welt hat mich ein bisschen irritiert und ich hätte mir da ein paar Zweifel oder mehr Hintergrund gewünscht.

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