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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2022

ein spannender Auftaktband

The Inheritance Games
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Inhalt:
Avery Grambs hat einen Plan: Highschool überleben, Stipendium abgreifen und dann – nichts wie raus hier. Doch all das ist Geschichte, als der Multimilliardär Tobias Hawthorne stirbt und Avery fast ...

Inhalt:
Avery Grambs hat einen Plan: Highschool überleben, Stipendium abgreifen und dann – nichts wie raus hier. Doch all das ist Geschichte, als der Multimilliardär Tobias Hawthorne stirbt und Avery fast sein gesamtes Vermögen hinterlässt. Der Haken daran? Avery hat keine Ahnung, wer der Mann war.
Um ihr Erbe anzutreten, muss Avery in das gigantische Hawthorne House einziehen, wo jeder Raum von der Liebe des alten Mannes zu Rätseln und Geheimnissen zeugt. Ungünstigerweise beherbergt es aber auch dessen gerade frisch enterbte Familie. Allen voran die vier Hawthorne-Enkelsöhne: faszinierend, attraktiv und gefährlich.
Gefangen in dieser schillernden Welt aus Reichtum und Privilegien, muss Avery sich auf ein Spiel aus Intrige und Kalkül einlassen, wenn sie überleben will.

Meinung:
Das Cover dieses Jugend-Thrillers ist hervorragend gestaltet. Hervorgehobene Prägung und glänzende Folierung fallen einem sofort ins Auge und gefallen mir total, auch wenn ich damit eher etwas Richtung Fantasy suggeriert hätte.
Geschrieben ist es in der Ich-Perspektive der Protagonistin Avery. Die kurzen Kapitel und der flüssige Schreibstil ließen einen wunderbar schnell durch die Seiten gleiten und gaben ein flottes Erzähltempo vor. Ich mochte diese Art des Schreibens sehr. Es gab viele Rätsel, die einen zum Mitraten animierten und so eine fesselnde Spannung erzeugten. Die Autorin versteht es sehr gut, einem das ganze Setting unglaublich bildhaft vor Augen zu halten. Ihre Charaktere sind sehr vielschichtig und nicht alle sofort durchschaubar. Der Spannungsbogen wurde zum Ende hin enorm hochgeschraubt. Averys Interaktion mit den vier Enkelsöhnen fand ich sehr interessant. Da alle Rätsel in einander verschachtelt waren und eins zum anderen führte, wurde der Leser durch das Auflösen peu á peu mitgenommen. So konnte ich das Buch fast nicht aus der Hand legen. Die finale Auflösung hat mich dann doch überrascht und neugierig auf den nächsten Band zurückgelassen.

Fazit:
Sehr schön gelungener Roman mit hervorragend schillernden Persönlichkeiten, die einen die Geschichte nie langweilig werden ließen. Durch viele Rätsel und Wendungen konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Absolute Empfehlung.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2022

tolles Ende der Reihe

Midnight Chronicles - Nachtschwur
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Inhalt:
Schon seit ihrer gemeinsamen Hunter-Ausbildung ist Jules Marlowe unsterblich in Harper Iwanow verliebt. Er ist überzeugt, dass hinter der kühlen Fassade der Magic Huntress noch so viel mehr steckt. ...

Inhalt:
Schon seit ihrer gemeinsamen Hunter-Ausbildung ist Jules Marlowe unsterblich in Harper Iwanow verliebt. Er ist überzeugt, dass hinter der kühlen Fassade der Magic Huntress noch so viel mehr steckt. Doch als Jules in einen Vampir verwandelt wird, verschwindet auch der letzte Funken Hoffnung für Harper und ihn. Nicht nur, dass er nun zu den Wesen gehört, welche die Huntress bekämpft, er verletzt im Blutrausch auch ihren Zwillingsbruder schwer. Nun sinnt Harper auf Rache und macht unerbittlich Jagd auf Jules. Aber als sie ihm schließlich gegenübersteht, sieht sie vor sich keinen blutrünstigen Vampir, sondern nur den Mann, der ihr Herz gefährlich schnell schlagen lässt ...

Meinung:
Das Cover fügt sich hervorragend an die vorherigen an und die Buchrücken bilden so eine Einheit, was ich sehr schön für mein Regal finde.
Der Schreibstil von Laura Kneidl ist wie gewohnt sehr leicht und flüssig zu lesen. Sie beschreibt alles sehr ausführlich und bildlich und macht es einem leicht, in die Geschichte einzutauchen. Geschrieben ist es aus wechselnden Perspektiven von den beiden Hauptprotagonisten Jules und Harper. Zum Ende bekommen alle Protas der vorigen Bände kurze PoVs. Am Anfang des Buchs gibt es wieder eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse, perfekt für meinen Kopf, um zu wissen, was eigentlich Stand der Dinge war. :D
Die Geschichte ist zu Anfang sehr ruhig, was vor allem auch an den Rückblicken in die Vergangenheit der beiden liegt. Das hat mir aber gut gefallen, da es gut zum Verständnis beitrug und man so ihre persönliche Entwicklung hautnah mitverfolgen konnte und sich gut in sie hineinversetzen konnte.
Harper war mir am Anfang nicht so sympathisch mit ihrer aufbrausenden, sturen und distanzierten Art. Auch ihre Rachegefühle nahmen sehr viel Raum ein. Sie schafft es aber im Laufe der Handlung, diese hinter sich zu lassen und zu erkennen, was wirklich wichtig ist. Diese Entwicklung mochte ich sehr.
Jules hingegen war mir von Anfang an sympathisch. Er ist immer hilfsbereit und warmherzig, einfach liebenswert und ist mir eigentlich schon seit Band 2 ans Herz gewachsen. Er hat trotz seines Schicksals als Vampir seine menschliche Seite nie ganz verloren.
In der ersten Hälfte des Buches geht es vor allem um Jules und Harper und erst dann nimmt die Geschichte durch die vielen Angriffe auf die Hunterquartiere an Tempo zu und die Spannung steigt von Szene zu Szene. Die Kämpfe nehmen jetzt viel Raum ein und einige Stellen fand ich da fast etwas zu lang geraten. Trotzdem fesselte es mich bis hin zum Finale. Super gefallen hat mir, dass wir zum finalen Kampf alle unsere bekannten Charaktere der vorherigen Bände wiedersahen. Alle Handlungsstränge konnten so wirklich zufriedenstellend aufgelöst werden.

Fazit:
Dieser Band ist ein rundes und gelungenes Finale einer tollen Fantasyreihe und besticht durch sein besonderes Setting und außergewöhnliche Charaktere.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

zurück zu den Carters

Catching up with the Carters - In your words
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Inhalt:
Die ganze Welt hat Hadrian in der TV-Show »Catching up with the Carters« aufwachsen sehen. Um die Einschaltquoten in die Höhe zu treiben, tut seine Mutter alles. Was sie nun von ihm verlangt, ist ...

Inhalt:
Die ganze Welt hat Hadrian in der TV-Show »Catching up with the Carters« aufwachsen sehen. Um die Einschaltquoten in die Höhe zu treiben, tut seine Mutter alles. Was sie nun von ihm verlangt, ist aber zu viel. Hadrian droht daran zu zerbrechen. Er will ein selbstbestimmtes Leben führen. Der einzige Ausweg für ihn: unterzutauchen. Doch die Journalistin Alice heftet sich an seine Fersen. Als Hadrian ihr Textnachrichten schreibt, verändert sich das Katz-und-Maus-Spiel. Mit jedem Wort, jedem Gedanken, den Hadrian mit ihr teilt, spürt er immer mehr ein besonderes Band zwischen ihnen – und lässt sie tief in seine Seele schauen. Bei ihr fühlt er sich frei. Kann er Alice vertrauen, oder wird sie seine Gefühle für eine Story verkaufen?

Meinung:
Ich habe den erste Band der Carter-Reihe absolut geliebt und war deshalb umso gespannter auf den Folgeband. Das Cover gliedert sich wunderbar dazu ein und auch Fams Schreibstil macht einem das Lesen wieder wirklich leicht. Ich flog nur so durch die Seiten, auch wenn ich manche Szenen etwas kleinteilig erzählt fand.
Diesmal begleiten wir Adrian bei seiner Flucht aus der TV-Familie. Ich mochte das Katz und Maus Spiel und den Roadtrip, den die beiden in der ersten Hälfte des Buchs erleben. Auch die Twitternachrichten gefielen mir sehr, weil sowas für mich den Text immer nochmal auffrischt.
Alice ist eine tolle Protagonistin, und durch beide PoVs konnte ich mich gut in sie reinfühlen. Sie tut alles für ihren Traum als Journalistin zu arbeiten, ist aber in ihrem aktuellen Job nicht glücklich. Trotzdem heftet sie sich an Adrians Fersen, denn sie braucht das Geld und die Empfehlung ihres Chefs. Adrian ist ein wirklich spannender Protagonist und auch seine innere Zerrissenheit war sehr gut spürbar. Auch in diesem Band übt die Autorin subtil Kritik an den sozialen Medien und dem Druck des öffentlichen Lebens, aber ohne mit dem Finger darauf zu zeigen.
Die Chemie zwischen Adrian und Alice war vor allem anfangs wirklich herrlich unterhaltsam. Sowohl ihre Nachrichten, als auch ihr erstes Aufeinandertreffen waren super humorvoll. Leider habe ich im Verlauf ihre Gefühle für einander nicht wirklich nachempfinden können. Sie waren plötzlich einfach „da“, aber dieses Kribbeln fehlte mir etwas. Außerdem gab es für mich ein paar Stellen neben dem Roadtrip, die sich langatmig lasen und dadurch nicht so ganz zum Tempo und der Leichtigkeit des Anfangs passten.
Trotzdem ist das Buch tolle Unterhaltung gewesen und ich fand es super, dass es auch ein „Hallo“ der anderen Nebencharaktere aus Band 1 gab. Ich freue mich jetzt schon auf ein Wiederlesen in Band 3.

Fazit:
Ein guter zweiter Band der Reihe, der mich trotz ein paar kleiner Kritikpunkte mit tollen Charakteren und einem erfrischenden Setting überzeugt hat.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

wunderschön mit typischem Lena-Ende

Westwell - Heavy & Light
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Inhalt:
Unsere Geschwister starben, weil sie sich liebten. Jetzt sind wir dazu bestimmt, einander zu hassen. Aber was, wenn das unmöglich ist?

Als Helena Weston nach New York zurückkehrt, hat sie nur ...

Inhalt:
Unsere Geschwister starben, weil sie sich liebten. Jetzt sind wir dazu bestimmt, einander zu hassen. Aber was, wenn das unmöglich ist?

Als Helena Weston nach New York zurückkehrt, hat sie nur ein Ziel: den Ruf ihrer Schwester wiederherstellen, koste es, was es wolle. Zweieinhalb Jahre ist es her, dass Valerie und ihre große Liebe Adam nach einer Partynacht tot in ihrer Hotelsuite aufgefunden wurden, und seitdem lässt Adams Familie keine Gelegenheit aus, Valerie die alleinige Verantwortung am tragischen Tod der beiden zu geben. Einzig Helena glaubt fest an die Unschuld ihrer Schwester, und sie setzt alles daran, herauszufinden, was in jener schicksalhaften Nacht wirklich geschehen ist. Aber auf der Suche nach der Wahrheit kommt ihr ausgerechnet Jessiah Coldwell - Adams jüngerer Bruder - in die Quere. Helena weiß, dass sie Jess eigentlich mit jeder Faser ihres Seins hassen müsste. Und doch weckt er Gefühle in ihr, gegen die sie schon bald machtlos ist ...

Meinung:
Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen, ich liebe die geprägte Oberfläche und die zarten Farben. Außerdem haben Titel und Cover einen direkten Bezug zum Inhalt, was mir immer besonders gut gefällt. Es ändert nichts am Text, aber das Auge isst ja mit. ;)
Lenas Schreibstil ist wie gewohnt humorvoll, spritzig, super zu lesen und einfühlsam. Ich mochte, dass man direkt in der Geschichte drin war und die Erklärungen Stück für Stück kamen. Helena ist eine sehr toughe Protagonistin, die genau weiß, was sie will. Ich konnte ihre Gedanken gut nachvollziehen, mochte Jessiah aber ein klein bisschen mehr.
Jessiah war mir von Anfang an sofort sympathisch und ist mir im Laufe der Handlung immer mehr ans Herz gewachsen. Er hat einen jüngeren Bruder, und obwohl Jess selbst noch trauert, ist er immer bedingungslos für ihn da. Das hat mich – gerade mit der Thematik des Bruders – sehr berührt. Auch Helena gegenüber hat er sich immer nett verhalten (okay, es soll Romance geben, da muss das, aber es passte :D) und urteilte nicht über ihre Handlungen.
Wen ich überhaupt nicht mochte, war Helenas Familie. Sie waren sehr kühl und distanziert zu allem, was aber genau so sein sollte denke ich. Jess kleinen Bruder dagegen habe ich fast mehr ins Herz geschlossen, als ihn selbst.
Die Handlung war sehr ruhig, aber Helenas Suche nach der Wahrheit gab genau die richtige Portion Spannung mit. Es gab schon die ein oder andere Wendung, erste kleine Hinweise, die aber bisher immer mehr Fragezeichen aufgeworfen haben. Das fand ich wirklich toll eingestreut, weil ich das Buch so kaum der Hand legen wollte.
Das Ende ist – typisch Lena Kiefer – wirklich fies. Ein Cliffhanger, der mich den zweiten Band herbeisehnen lässt.

Fazit:
Mit „Westwell“ hat Lena Kiefer eine wunderschöne und spannende Geschichte in der New Yorker High Society erschaffen, die mich in ihren Bann gezogen hat. Greifbare Protagoist*innen , ein scheinbar offensichtliches Unglück und zwei verfeindete Familien. Ich kann es kaum erwarten, bis ich weitere Zeit mit Helena und Jessiah verbringen darf.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

super schöner Fantasyabenteuerroman

Serafina Black – Der Schatten der Silberlöwin
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Inhalt:
Verborgen in den Kellergewölben eines Herrenhauses lebt die junge Serafina Black mit ihrem Vater. Einst hatte er sie in den Wäldern gefunden und sie heimlich aufgezogen. Nur in der Dunkelheit wagt ...

Inhalt:
Verborgen in den Kellergewölben eines Herrenhauses lebt die junge Serafina Black mit ihrem Vater. Einst hatte er sie in den Wäldern gefunden und sie heimlich aufgezogen. Nur in der Dunkelheit wagt Serafina es, durch die herrschaftlichen Räume des Biltmore-Anwesens zu streifen. So beobachtet sie eines Nachts als Einzige, wie ein Mädchen verschwindet. Das Haus ist in Aufruhr: Sind auch die anderen Kinder in Gefahr? Wenn Serafina dem Mädchen helfen und die dunkle Bedrohung bekämpfen will, muss sie aus den Schatten treten. Und sie muss erkennen, wer sie wirklich ist.

Meinung:
Das Cover dieses Kinderbuches ist wirklich wunderschön und ansprechend gestaltet.
Mit Serafina, der Hauptprotagonistin, lernen wir eine sehr mutige kleine Person kennen, die im Laufe der Handlung über sich hinauswächst und dem Lesenden Themen wie Freundschaft, Verantwortung und Tierliebe altersgerecht rüberbringt. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen, auch die Schrift ist für Jüngere nicht zu klein.
Das Buch hat eine schöne Spannung, die einen sofort fesselt und bis zum Ende begleitet. Der Spannungsbogen ist auch konstant aufgebaut und altersgerecht ‚gruselig‘ und ließ keine Langeweile aufkommen. Auch die entstehende Freundschaft mit Braeden, der auf dem Anwesen wohnt, hat mir sehr gefallen.
Auch das Setting, ein altes Herrenhaus und ein finsterer, verbotener Wald, finde ich für dieses Kinderbuch hervorragend gewählt und sehr stimmig. Es lässt viel Spielraum für die eigene Fantasie, obwohl natürlich alles sehr ausführlich und bildhaft beschrieben ist. Auch, dass es in früheren Zeiten spielt verpasst dem Buch einen ganz besonderen Touch, der mit manchmal an Enola Holmes erinnert hat. Hier kamen mehrere Genres zusammen: Fantasy, Detektiv/Abenteuer und Mystery, was sehr gut zusammengepasst hat. Emotional hat es mich sehr berührt, vor allem die enge Bindung von Serafina zu ihrem Vater und das, obwohl ich nicht mehr so ganz zur Zielgruppe gehöre. Die Vielschichtigkeit der Gefühle, die sie durchmachen muss, konnte ich gut nachvollziehen, denn sie waren glaubwürdig rübergebracht. Es gab ein gut abgeschlossenes Ende, dass aber viel Potenzial für die Fortsetzung lässt.

Fazit:
Schöner kindgerechter Fantasyroman mit einer Prise Grusel und Mystery, der Lust auf weitere Abenteuer mit Serafina macht.

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