rasant und spannend
TeufelsnetzInhalt:
Helsinki 2020: Zwei erfolgreiche Blogger sind spurlos verschwunden. Kurz darauf wird deren Tod in den sozialen Medien gemeldet. Ein geschmackloser PR-Gag? Als eine junge Frau, gekleidet wie ein ...
Inhalt:
Helsinki 2020: Zwei erfolgreiche Blogger sind spurlos verschwunden. Kurz darauf wird deren Tod in den sozialen Medien gemeldet. Ein geschmackloser PR-Gag? Als eine junge Frau, gekleidet wie ein Manga-Mädchen, am Strand tot angespült wird, vermutet die Kriminalpolizei einen Zusammenhang. Jessica Niemi übernimmt die Ermittlungen, und sie kommt schon bald einem skrupellosen Netzwerk auf die Spur, das offenbar Mädchen an Manga-Fetischisten vermittelt. Zum Sex – und zum Töten.
Meinung:
Der Thriller von Max Seeck fällt sofort durch den roten Buchschnitt und das markante rote Z auf dem Cover ins Auge. Er passt optisch perfekt zum ersten Band "Hexenjäger", was mir sehr gut gefällt.
Inhaltlich ist es der 2. Fall mit Kommissarin Jessica Niemi. Auch hier fließt wieder allerhand aus ihrer Vergangenheit und Familiengeschichte ein, was ich auch sehr gut finde, besonders auch für Leser die Band 1 nicht kennen. Es lässt sich problemlos alleinstehend lesen.
Der Roman ist wieder aus Sicht verschiedener Personen geschrieben, wobei der Großteil aus Sicht von Jessica ist. Alle Charaktere waren wieder sehr gut ausgearbeitet, teilweise undurchschaubar und vielschichtig. Jessica hält sich wie auch im ersten Band lange bedeckt, was ihre Herkunft angeht, aber das macht sie zu einer sehr außergewöhnlichen Protagonistin. Besonders ihre neue Chefin hat hier viel Raum eingenommen, was auch hervorragend in die Story passte und mir gut gefiel.
Seeck versteht es wie schon beim ersten Mal schnell Spannung aufzubauen und diese dann mit vielen verblüffenden Wendungen zu steigern, bis sie beinahe nervenzerreißend wird. Die Themen waren sehr aktuell und wie sie ineinander verstrickt waren, war einfach grandios!
Das Finale habe ich so nicht kommen sehen. Aber genauso wünsche ich mir einen guten Thriller.
Einzig Jessicas Selbstgespräche mit ihrer toten Mutter fand ich nicht so gut, da ich damit nicht so warm wurde und sie mich doch das eine und andere Mal etwas verwirrten.
Fazit:
Wie auch Band 1 hat mich Seek mit diesem Thriller sofort abgeholt, voll begeistert und atemlos zurückgelassen. Thrillerfeeling von der ersten bis zur letzten Seite.