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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2021

ein super Reihenauftakt mit Herz und Humor

Tote brauchen kein Shampoo - Mord in Obertanndorf
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Inhalt:
Folge 1: Obertanndorf im Allgäu: Friseurin Luisa Schneider traut ihren Augen nicht, als sie den beliebten Ex-Bürgermeister Erich Niedegger tot im Wald findet. Als sich dann auch noch der ermittelnde ...

Inhalt:
Folge 1: Obertanndorf im Allgäu: Friseurin Luisa Schneider traut ihren Augen nicht, als sie den beliebten Ex-Bürgermeister Erich Niedegger tot im Wald findet. Als sich dann auch noch der ermittelnde Kommissar als ihr missglücktes Online-Date herausstellt und sie die Person ist, die den Toten zuletzt lebend gesehen hat, ist für Luisa klar: Sie ermittelt selbst!

Über die Serie: Klare Luft, hohe Berge und blauer Himmel - im kleinen Örtchen Obertanndorf in den Allgäuer Alpen ist die Welt noch in Ordnung - das denkt sich zumindest Friseurmeisterin Luisa Schneider, als sie den Salon ihrer Tante Martha für ein Jahr übernimmt. Aber bald findet sie heraus, dass der idyllische Schein trügt und selbst am schönsten Ort der Welt gemordet wird! Und ehe Luisa sichs versieht, schneidet sie nicht nur Haare, sondern jagt auch Verbrecher ...

Meinung:
Das Cover gefällt mir total gut, es ist genauso humorvoll gestaltet wie der Inhalt. Auch die Katze wird direkt aufgegriffen. Das gefiel mir nämlich auch sehr gut: Der Prolog ist aus Sicht der Katze Lady erzählt – mal was komplett anderes, aber einfach unheimlich genial! 😊
Die innere Aufmachung mochte ich auch sehr gern, es gab Kapitelüberschriften (ebenfalls humorvoll!) und jedes Kapitel zierten kleine Bilder. Diese Liebe zum Detail ist einfach schön.
Wir begleiten die Protagonistin Lou im personalen Erzählstil durch das Geschehen. Sie war mir von Anfang an sympathisch und schön nahe und besonders ihre Gespräche mit dem Kommissar brachten mich regelmäßig zum Schmunzeln. Das sich da was entwickeln wird, ist vorauszusehen, aber darauf hofft man ja auch. 😊
Das Ganze ist mit einer so schönen lockeren Leichtigkeit, mit Humor und trotzdem genug Ernsthaftigkeit geschrieben, dass ich gar nicht merkte, wie ich - schwuppdiwupps - am Ende des Bandes ankam.
Auch das ländliche Setting versprühte eine richtige Wohlfühlatmosphäre, mit liebenswerten und teils eigentümlichen Bewohnern, denen das Wort „urig“ quasi auf den Leib geschrieben ist.
Diese Buchreihe könnte ich mir perfekt als gemütliche Vorabendserie vorstellen.

Fazit:
Eva hat sich mit der Friseurin Luisa und all den herrlichen Bewohnern aus Obertanndorf innerhalb von wenigen Seiten nicht nur in mein Fernwehherz (Allgäu klang nie so verlockend idyllisch!) sondern auch in mein Leserherz geschrieben. Ich freue mich schon riesig auf die weiteren Bände!

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Veröffentlicht am 25.07.2021

ein sehr spannender, wendungsreicher Jugendthriller

Searching Lucy
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Inhalt:
Wochen ist es her, dass Ambers Zwillingsschwester Lucy verschwunden ist. Einfach so. In einer Vollmondnacht. An Halloween. Genau einen Monat nach Ambers Vater.
Keine Verdächtigen, keine Lösegeldforderung, ...

Inhalt:
Wochen ist es her, dass Ambers Zwillingsschwester Lucy verschwunden ist. Einfach so. In einer Vollmondnacht. An Halloween. Genau einen Monat nach Ambers Vater.
Keine Verdächtigen, keine Lösegeldforderung, nicht eine einzige Spur. Amber weiß, die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden noch leben, sinkt mit jedem Tag. Jeder in ihrem Umfeld könnte der Täter sein. Und sie wird ihn finden – und wenn sie in jeden einzelnen Keller einsteigen muss, um nach ihnen zu suchen.

Meinung:
Das Cover dieses Thrillers von Christina Stein ist passend und markant in Szene gesetzt und sticht durch den Farbakzent direkt ins Auge.
Die Sprache ist sehr jugendlich und gefühlvoll und es wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Amber erzählt. Das ließ sich leicht und flüssig lesen. Es wurden auch ernste Probleme behandelt, wie z.B. Alkoholismus.
Die Protagonistin Amber wurde mit all ihren Charaktereigenschaften, gute und auch schlechte, wunderbar in Szene gesetzt. Man konnte sich dank der authentischen Beschreibungen sofort in ihre Sorgen um ihre Familie hineinversetzen und sieht, wie liebevoll sie sich um ihre Mutter und ihren kleinen Bruder kümmert. Auch alle Nebencharaktere, besonders ihr Mitschüler Jamie, waren gut gezeichnet. Das Spannungslevel hielt sich im mittleren Bereich und wurde erst zum Ende hin extrem angehoben. Aber diese langsame Steigerung hat mir gut gefallen, da sie zum Inhalt passte.
Zum Ende hin gab es noch ein Kapitel, rechnet man den Epilog dazu 2, aus Sicht einer anderen Person, was man durch eine andere Typographie leicht erkannt hat. Dieses Ende hat mir richtig gut gefallen, da alles gut und schlüssig aufgelöst wurde. Mit wirklich vielen Wendungen und falschen Fährten hat mich die Autorin geschickt an der Nase herumgeführt, sodass ich erst auf den letzten Metern rausfand, wer es war. Lediglich der letzte Satz lässt mich doch etwas fragend zurück.

Fazit:
Ein sehr guter, gelungener Jugendthriller, der mich in allen Bereichen überzeugt hat.

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Veröffentlicht am 21.07.2021

etwas langatmig

Like / Hate
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Inhalt:
Für eine Million Follower ist »Insta-Mum« Emmy Jackson eine Art beste Freundin und Leidensgenossin: Auf Instagram teilt die Mutter von zwei kleinen Kindern »total ehrlich« ihren chaotischen Familienalltag ...

Inhalt:
Für eine Million Follower ist »Insta-Mum« Emmy Jackson eine Art beste Freundin und Leidensgenossin: Auf Instagram teilt die Mutter von zwei kleinen Kindern »total ehrlich« ihren chaotischen Familienalltag mit Pleiten, Pech und Pannen.
Lediglich Ehemann Dan weiß, dass die perfekt organisierte Emmy vor jedem Fotoshooting penibel die Wohnung, die Kinder und sich selbst in Unordnung bringt, um ihre Sympathiewerte zu steigern und mit mehr Likes auch höhere Werbeeinnahmen zu erzielen – das denkt jedenfalls Emmy. Denn es gibt jemanden, der sie nicht nur durchschaut hat, sondern sie auch für einen furchtbaren Verlust verantwortlich macht. Jemanden, der Rache will und Emmy nicht nur auf Instagram folgt.

Meinung:
Das Cover von "Like Hate" von Ellery lloyd erinnert an eine Instagram Story. Im Hintergrund ein undeutliches Gesicht. Das passt wie ich finde super zum Klappentext des Buches.
Geschrieben ist es aus Sicht von Emmy und Dan, dem Protagonistenehepaar. Dazwischen sind immer mal wieder kursive Kapitel aus Sicht des Täters eingeschoben, was mir sehr gefiel. Es ließ sich schön leicht und flüssig lesen.
Leider kam das Buch ganz langsam in Gang. Bis über die Mitte hat mir hier deutlich der Thrillercharakter gefehlt und auch die Spannung. Es war interessant, aber dieses fesselnde, spannende Element fehlte mir sehr. Erst zum Ende hin steigt das Spannungslevel deutlich an.
Die Protagonistin Emmy wird einem als sehr egoistische, ehrgeizige Person vorgestellt, die alles inszeniert, um sich gut zu verkaufen. Sie wurde immer unsympathischer, doch da das bestimmt so beabsichtigt war, wurde das wirklich gut umgesetzt. Bei ihr bekommt die ganze Influencersache einen faden Beigeschmack, vor allem weil sie ihre Kinder zur Schau stellt.
Mein Mitgefühl galt Danny, der aus Liebe zu seiner Frau, immer gute Miene zu allem macht und sie nach Kräften unterstützt. Er, der nie diese Berühmtheit wollte und eigentlich diese Verlogenheit in den Storys ablehnte. Danny war für mich das Highlight des Buches. Sein Charakter hat eine so…besondere Wendung durchlebt, und das so glaubhaft, dass das für mich fast besser war als die Spannung rund um den Täter.

Fazit:
Dieses Buch brauchte leider recht lang, um in Gang zu kommen. Ich hatte eindeutig größere Erwartungen an das „Thrillerelement“, ansonsten war es wirklich gut zu lesen und spannend.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

spannender Thriller

Die Stieftochter
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Inhalt:
Nur zwei rostige Ösen an einem Holzbalken verraten, dass vor der alten Gretzky-Villa eine Schaukel hing: Hier saß vor elf Jahren Tess' Stiefmutter Rebecca, während drinnen Alexander Gretzky – Rebbeccas ...

Inhalt:
Nur zwei rostige Ösen an einem Holzbalken verraten, dass vor der alten Gretzky-Villa eine Schaukel hing: Hier saß vor elf Jahren Tess' Stiefmutter Rebecca, während drinnen Alexander Gretzky – Rebbeccas Mann und Tess' Vater – in seinem Blut lag. Rebecca wurde verhaftet, doch sie hat nie aufgehört, ihre Unschuld zu beteuern. Immer, wenn der Mord sich jährte, schrieb sie einen Brief an ihre Stieftochter. Tess hat keinen einzigen gelesen. Erst als Rebecca nach Ablauf ihrer Gefängnisstrafe überfallen wird, beginnt Tess widerwillig nachzuforschen − und entdeckt ein Netz aus Lügen, in das Menschen, die ihr nahestehen, unheilvoll verstrickt sind. Wenn ihre Stiefmutter keine Mörderin ist: Wer war es dann?

Meinung:
Das Cover von „Die Stieftochter“ von Ildy Bach passt hervorragend zur Story, denn es strahlt schon eine richtige Thriller-Atmosphäre aus und auch das Herrenhaus passt perfekt.
Erzählt wurde aus verschiedenen Sichten der 3. Person, meistens aber aus Tess Sicht. Unterteilt war es in zwei Handlungsstränge, die für mich zuerst scheinbar nichts miteinander zu tun hatten, zum Schluss aber doch verknüpft waren. Kurz vor dem Ende kam noch ein dritter Handlungsstrang dazu, der sich nur um Tess drehte. Am Anfang war das beim Lesen alles etwas verworren. Es wäre schön gewesen, wenn die Kapitel mit Namen betitelt gewesen wären, denn ich wusste nicht immer direkt, wessen PoV gerade erzählt wurde. So stockte ich etwas im Lesefluss. Ansonsten war der Schreibstil harmonisch und gut zu lesen.
Die Charaktere hatten viel Tiefgang. Tess aber auch ihre Stiefmutter waren mir von Anfang an sympathisch, obwohl sie ja verurteilt war und als die Böse galt.
Der Spannungsbogen stieg nach einer kurzen Anfangsphase stetig an und blieb dann auf allen Handlungsebenen konstant oben, weil man halt wissen wollte, was alles zu bedeuten hat.
Auch an der Aufklärung am Ende hat mir nichts gefehlt.

Fazit:
Nachdem ich etwas holprig in das Buch gestartet bin, wurde es ein sehr spannender Thriller.

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Veröffentlicht am 14.07.2021

eine großartige enemies-to-lovers Geschichte

Dear Enemy
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Inhalt:
In der Highschool waren sie Erzfeinde - zehn Jahre später hassen sie sich noch immer. Delilah Baker und Macon Saint sind wie Hund und Katz, doch als Delilahs Schwester den erfolgreichen Schauspieler ...

Inhalt:
In der Highschool waren sie Erzfeinde - zehn Jahre später hassen sie sich noch immer. Delilah Baker und Macon Saint sind wie Hund und Katz, doch als Delilahs Schwester den erfolgreichen Schauspieler bestiehlt und dieser Samantha anzeigen will, muss Delilah alles tun, um ihre Familie zu beschützen. Sie bietet Saint an, ein Jahr als persönliche Assistentin für ihn zu arbeiten. Und während sie ihre Feindschaft weiter pflegen, stellen sie fest, dass Hass und Liebe sehr dicht beieinander liegen.

Meinung:
Hach, wo fange ich an? Ich liebe Enemies-to-lovers Geschichten. Und diese hier war eins der köstlichsten humorvolltes Vergnügen, die ich gelesen habe.
Zuerst einmal ist der Schreibstil der Autorin einfach fantastisch, er ist locker und humorvoll, trägt einen wie im Schlaf durch die Story, ohne dass es an Tiefe und Emotionen fehlt. Trotzdem schafft sie es auch, die ernsteren Passagen entsprechend bei mir ankommen zu lassen.
Erzählt wird aus Sicht beider Protagonisten, wodurch ich mich ihnen schön nah fühlte. Ich mag es immer, wenn man beide PoVs zu lesen bekommt. Dazu bekam man auch immer mal wieder Rückblicke in die Schulzeit der beiden, wo sie sich gegenseitig wirklich zu hassen schienen. Hier ist auch das Thema Mobbing ein wichtiger Punkt und die Autorin zeigt für mich sehr gut auf, wie sich die vielen kleinen Narben von Mobbing bei einem Menschen auf die Seele legen können.
Auch die beiden Protagonisten Delilah und Macon sind erfrischend. Herrlich lustig, streitsüchtig und einfach Originale. Ich konnte die ganze Zeit diese Spannungen und gleichzeitig die wachsende Leidenschaft und ihre Gefühle zwischen ihnen spüren. Es wirkt auch wirklich immer absolut passend und echt, nicht zu schnell, nicht out of character. Und ich liebe Delilahs Schlagfertigkeit und Macons verletzliche Seite. Das er Hilfe braucht, es zugibt und sie annimmt. Das sie mir Lust aufs Kochen gemacht hat. Wie sie einander anzicken und sich doch die Gegenseitige Unterstützung und Nähe geben, langsam eine Bindung aufbauen und sich zu lieben lernen. Einfach alles daran.

Fazit:
Dieses Buch hat mein Herz gestohlen und mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Eine der besten Enemies-to-Lovers Geschichten, die ich kenne. Große Empfehlung!

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