Cover: Auch dieses passt natürlich super zur Thematik und zum Titel des Buches. Die Gestaltung der Tür finde ich sehr gut zum Mittelalter gestaltet und lässt anhand des Totenkopfes bereits nichts Gutes erahnen.

Schreibstil: Zu Beginn brauchte ich meine Zeit um wirklich in die Geschichte reinzukommen. Ich hatte ein paar kleine Einstiegsschwierigkeit, die mich holprig starten ließen, doch einmal reingefuchst war das lesen kein Problem mehr. Es war dann doch ein sehr angenehmer Schreibstil der sich leicht verfolgen ließ.

Meinung: Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses so ganz andere Buch, welches eine sehr spannende Idee verfolgte. Immerhin geht es hierbei um 3 Bücher, 3 Türen und ein immergleicher Anfang. Erst ab dem Punkt als die Figuren eine Tür erwählen und hindurch gehen ändert sich der Verlauf der Geschichte und kreiert etwas, dass es so noch nicht gibt.
In diesem Buch landet das Team um Viktor dabei im Mittelalter des 9. Jahrhunderts. Doch hier regieren nicht die Männer, sondern Frauen. Und diese sind fast noch grausamer als deren Gegenpart.

Ich finde die Umsetzung wirklich gelungen und die Atmosphäre, die diese Geschichte ausstrahlt einmalig. Auch wenn in diesem Werk eine Vielzahl an Figuren zu dem Team gehören und die Seitenanzahl recht gering ist, schafft Markus Heitz es jede einzelne wirklich ausreichend vorzustellen damit der Leser sich ein Bild über sie machen kann
Trotzdem muss ich zugeben, dass es einige Momente gab, in denen ich mich schwertat.
Der Schreibstil ist zwar angenehm und die Handlung interessant, doch ab und an kam mir alles zu abstrakt vor. Auch mit einigen Figuren hatte ich so meine Probleme und tat mich schwer Sympathie zu empfinden, wobei es vielleicht auch einfach so gewollt war.
Am Ende blieb ich auch mit ein paar Fragen zurück, was mich ein bisschen unzufrieden machte.
Trotzdem blieb die Handlung spannend und konnte einen beim lesen richtig packen. Es gab einige aussichtslose Momente die einen ordentlich Nerven gekostet haben und wirklich gut aufgesetzte Konflikte.

Fazit: Abschließend kann ich sagen, dass man das Buch mögen muss damit es einem gefällt. Ich selbst fand es definitiv nicht schlecht und interessant zu lesen. Es war mal etwas so ganz anderes als das was man kennt, doch ein paar Kritikpunkte bleiben auch bei mir bestehen.

Cover: Ich finde es wirklich passend gehalten und dass es einfach perfekt zu der Thematik passt. Die verschnörkelten Details sprechen mich auch mehr an als die der anderen Türen und man möchte sofort wissen welches Geheimnis hinter ihr verborgen liegt. Die Verbindung zwischen Titel und Cover konnte natürlich auch nicht passender gewählt werden.

Schreibstil: Diesen empfand ich als angenehm, da es der letzte der drei Bände war, die ich gelesen hatte und schon vertraut war mit allem. Die Geschichte kam wieder sehr gut voran und ich konnte den Inhalten problemlos folgen.

Meinung: Direkt zu Beginn dieser Rezension, kann ich sagen das mir dieses Buch von allen drei Bänden wirklich am besten gefallen hat. Schon von Beginn an wollte ich unbedingt in diese Zeit abtauchen und herausfinden was Markus Heitz wohl für ein Konstrukt gesponnen hat. Denn in eine Vergangenheit zu reisen, die so einen ganz anderen Verlauf nimmt als die unsere ist schon irgendwie unheimlich spannend. Und dann auch noch in eine Zeit die so nachhaltig in entsetzen stürzt.
Also folgte ich gespannt Viktor und seinem Team durch diese beeindruckende Tür und wurde direkt mit Brutalität, Willkür und spannenden Handlungsabläufen konfrontiert.
Ich werde nicht viel mehr verraten, denn in meinen Augen wäre jedes explizite Wort zu der Handlung ein gemeiner Spoiler, der das Lesevergnügen schmälern würde und das möchte ich hier niemanden antun.
Doch so viel sei gesagt: Das Ende fand ich wirklich passend zu diesem Band!
Noch dazu war ich überrascht wie komplett anders sich dieses Buch im Vergleich zu seinem Vorgänger entwickelt. Immer handeln die Figuren anders als erwartet und nehmen ganz neue Rollen ein. Dabei war es absolut interessant und auch überzeugend vom Autor aufgebaut.
Und dadurch erhält jeder Band auch seine Einzigartigkeit, ist unvorhersehbar und kein „Abklatsch“ des vorangegangenen Buches.

Meinung: Dieser Band hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich kann nur empfehlen sich in das Labyrinth zu trauen und einen Blick hinter diese Tür zu wagen.

Cover: Es ist ganz einfach und simpel gehalten, passt aber zu dem Buch und dem Genre sehr gut wie ich finde. Ist eben mal kein Engumschlungenes Liebespaar oder ähnliches.

Schreibstil: Er war so gut… Wirklich! Die Seiten flogen nur so dahin und ich konnte mich richtig fallen lassen. Ein perfektes Jugendbuch das sich einfach nur perfekt lesen lässt.

Meinung: Ich bin begeistert. Einfach nur hellauf begeistert.
Im groben wusste ich bereits um was es in dem Buch gehen sollte, doch wirklich intensiv hatte ich mich mit dem Klappentext nicht auseinandergesetzt. Umso mehr hat mich die Geschichte überrascht und in ihren Bann gezogen, denn es steckte so unfassbar viel mehr dahinter als man anfangs ahnt.
Die Protagonistin Ella ist dabei ein so wundervoller Charakter, den man direkt ins Herz schließt. Sie hat ein schweres Los gezogen, verliert von einem tag auf den anderen alles was sie liebte und ist für den Rest ihres Lebens gezeichnet. Mit Schmerzen muss sie sich nun durch den neuen Alltag kämpfen, den ihr ihre neue Familie nicht gerade leicht machen und die neuen Mitschüler sichtlich erschweren. Dabei werden so viele Themen aufgegriffen, die ich sehr interessant fand mit zu erleben. Es geht um Mobbing, Krankheiten, Neid, Liebe, Internet, Abkapseln, Verzeihung und noch so viel mehr.

Wenn ich an die Situation von beginn der Geschichte denke und daran wie es am Ende ausging, kann ich sagen, dass hier ein riesen Wandel vollzogen wurde. Alle Figuren haben eine sehr gute und nachvollziehbare Entwicklung hingelegt das ich wirklich begeistert war.
Auch das Thema rund um Ellas Buchliebe, der Besuch auf der Comic-Com und ihre tolle Beziehung zu Cinder fand ich super ausgearbeitet. Cinder an sich war auch ein wirklich cooler Charakter und ich habe die Kapitel aus seiner Sicht sehr genossen. Denn auch er leidet, nur so ganz anders als Ella und doch so spürbar.
Beide waren einfach nur super Figuren, denen man das ganze Buch durchweg nur das beste gewünscht hat.

Die letzten Kapitel hatten es dann nochmal ganz schön in sich. Dachte man die Geschichte hätte sich so langsam eingepegelt wurde man eines Besseren belehrt. Plötzlich prallen Welten aufeinander und es wird so richtig spannend, traurig, herzerwärmend und grandios. Eventuell flossen Tränen, doch es war einfach nur so gut!

Fazit: Ein Buch das man lesen muss. Unbedingt und ohne Diskussion. Es war ein unglaubliches Erlebnis und einfach nur ein Meisterwerk.

Cover: Ich persönlich finde es tatsächlich nicht so sehr ansprechend, aber es passt zu der Gesamtstimmung, die das Buch ausstrahlt und auch zu der Geschichte an sich. Das englisch Cover hätte ich allerdings besser gefunden.

Hörstimme: Die fand ich super und hat meiner Meinung nach vor allem zu Kaz perfekt gepasst. Die Betonungen und verschiedenen Stimmlagen haben das Richtige Setting erzeugt und man konnte sich noch besser reinversetzen.

Meinung: Tatsächlich kann ich auch eine Woche später nicht wirklich gut zusammenfassen wie ich dieses Buch fand. Es ist irgendwie schwierig zu umschreiben, aber letzten Endes bin ich glaube ich der Meinung, dass es einfach nicht meins war.
Irgendwie passierte in meinen Augen nichts ausreichend Spannendes in der Geschichte, zu viel der Vergangenheit der einzelnen Figuren wurde immer wieder dazwischengeschoben und ich hatte nie das Gefühl richtig mitzufiebern. Und das obwohl das Buch an sich sehr actionreich war und auch viele Überraschungen für den Leser bereithielten.
Wirklich gut fand ich dafür aber das Setting und die einzelnen Figuren die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Auch das Ende fesselte und machte Lust direkt mit Band 2 weiter zu machen. Schade fand ich aber trotzdem, dass wir so gut wie nichts über die liebgewonnen Figuren aus Rawka erfahren. Kurze Erwähnung finden ein paar von Ihnen und natürlich gibt es dadurch einen kleinen Spoiler, aber den fand ich noch nicht mal wirklich schlimm.

Fazit: Unterhaltsam ist es, aber nicht wirklich fesselnd.

Cover: Ich mag es wirklich sehr und finde es viel schöner als noch bei Band 1. Auch den Buchschnitt finde ich klasse, denn der macht ordentlich was her.

Schreibstil: Zwar sehr angenehm, aber streckenweise etwas langatmig. Die vielen verschiedenen Sichtweisen fand ich dafür interessant gestaltet und abwechslungsreich.

Meinung: Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass ich das Buch wirklich gut fand. Die Figuren hat man mittlerweile wirklich sehr ins Herz geschlossen, die Handlung ist weiterhin interessant gestaltet und das Setting fand ich auch wirklich gut!
Und dennoch habe ich zwei Minuspunkte zu vergeben, die dem Buch das gewisse etwas entzogen habe.
Zum einen fand ich die viele Erzählungen aus den Vergangenheiten der Figuren etwas zu viel. Auch wenn es interessant war zu erfahren wie sie zu ihren Fähigkeiten gekommen sind, weshalb sie sich dort befinden wo sie jetzt sind oder was es mit den deren Familien auf sich hat, wäre hier weniger mehr gewesen. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass mehr aus der Vergangenheit als aus der Gegenwart erzählt wurde und das war einfach etwas schade.
Der zweite Minuspunkt betrifft die Handlung an sich. Auch wenn es durchweg interessant blieb und man Kaz seine Ränkemiede gespannt verfolgte, fehlte mir hier der richtig „WOW“-Effekt.
Lange Zeit habe ich auch bemängelt, dass nichts wirklich Einschneidendes in der Gruppe passiert. Etwas das alle schockt und nur realistisch bei der Vielzahl an Personen gewesen wäre.
Doch hier wurde ich dann am Ende nochmal überrascht, denn der Autor hat sich doch noch getraut. Ich hätte es mir zwar etwas anders gewünscht, aber „gut“ fand ich es dennoch!
Was mein wahres Highlight allerdings darstellte war das Auftauchen geliebter Figuren aus der Grischa-Reihe. Ich musste so an mir halten, nicht laut loszulachen denn es war genial und perfekt mit eingebaut.
Denn irgendwie prallten zwei Welten aufeinander die unterschiedlicher nicht sein konnten, aber das machte es noch brillanter.

Insgesamt fand ich aber das Ende sehr gelungen und muss sagen, dass es mich mit einem richtig guten Gefühl aus dem Buch gehen lässt. Die Reihe war zwar nicht in allen Punkten perfekt, aber sie war trotzdem gut und hat sich schön lesen lassen.

Fazit: Ein gutes Buch da sich gerne empfehle!