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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2023

Spannend und kurzweilig

Der Weg ins Feuer
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„Der Weg ins Feuer“ ist ein spannender Thriller, in dem es um Betty Rhyzyk geht, die als Drogenfahnderin einen neuen Auftrag bekommt. Auch wenn sie anfangs keine Lust auf den Auftrag hat, der sich für ...

„Der Weg ins Feuer“ ist ein spannender Thriller, in dem es um Betty Rhyzyk geht, die als Drogenfahnderin einen neuen Auftrag bekommt. Auch wenn sie anfangs keine Lust auf den Auftrag hat, der sich für sie erst einmal langweilig anhört, kommt es Schlag auf Schlag zu neuen Ereignissen, die Betty tiefer in das Geschehen einbinden und Gefahr aussetzen.

Ich hab das erste Buch der Serie nicht gelesen und kannte Bettys Vergangenheit daher nur über die wenigen Beschreibungen, die am Anfang des zweiten Bandes zu finden sind. Das reichte jedoch, um den Kontext und Bettys psychischen Zustand zu verstehen. Betty wird gut dargestellt, sie hat schon einiges mitgemacht, was sie psychisch belastet und ihre Handlungen prägt. Dadurch wird das Buch jedoch auch authentisch und es war gut, nicht nur perfekte Hauptdarstellerinnen zu erleben.

Die Handlung hat mir ebenfalls gefallen. Drogenkartelle, mysteriöse Banden, rätselhafte Botschaften … eine gute Mischung, die den Thriller ausmachen und mich gefesselt hat. Schnell sind die 350 Seiten ausgelesen und vor allem das Ende hat mich richtig gepackt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2023

Mit Höhen und Tiefen

Blankenese - Zwei Familien
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Nachdem ich die „Heiligendamm“ Serie von der Autorin verschlungen habe, war ich schon sehr gespannt auf eine weitere Serie von Michaela Grünig.

Der historische Hintergrund ist wieder einmal sehr gut ...

Nachdem ich die „Heiligendamm“ Serie von der Autorin verschlungen habe, war ich schon sehr gespannt auf eine weitere Serie von Michaela Grünig.

Der historische Hintergrund ist wieder einmal sehr gut dargestellt. Das politische Geschehen wird authentisch in die Handlung eingeflochten, die Situation für die Juden in den 30er Jahren in Deutschland kommt vor allem im späteren Teil des Buches deutlich rüber und hat mich mitgenommen. Hier sind auch die Zeitsprünge nützlich; man erlebt wichtige Stellen der Charaktere über einige Jahre hinweg, sieht so, wie sie sich entwickeln, wie sich aber auch die Zeit um sie herum ändert.

Bei den Personen habe ich etwas gebraucht, um mit ihnen warm zu werden. Die Beziehung zwischen Leni und John geht am Ende sehr schnell, der Funke bei mir ist aber nicht übergesprungen, da wenig schöne Szenen zwischen ihnen beschrieben werden und sie gleich ihre ersten Herausforderungen meistern müssen.
Irma hingegen war für mich eine sehr ausgeprägte Person, mit der ich auch von Anfang bis Ende mitgefühlt habe. Sie ist eine starke Frau, die einiges im Leben durchmachen musste, sicherlich nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat, aber am Ende trotzdem für andere da ist und für ihre Werte einsteht.

Insgesamt also ein Buch mit Höhen und Tiefen, das mir dennoch gut gefallen hat. Ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie es im nächsten Band weitergeht.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 20.01.2023

Gelungene Fortsetzung

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
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„Die Kinder von Schönbrunn - Träume von einer besseren Welt“ ist der zweite Band der Serie, kann meiner Meinung nach aber auch eigenständig gelesen werden. Alles dreht sich um Greta, die über eine Ausbildung ...

„Die Kinder von Schönbrunn - Träume von einer besseren Welt“ ist der zweite Band der Serie, kann meiner Meinung nach aber auch eigenständig gelesen werden. Alles dreht sich um Greta, die über eine Ausbildung zur Erzieherin nach dem Verlust ihres Mannes im Krieg wieder aufzublühen scheint und neuen Mut fasst. Greta lässt sich ausbilden, macht ein Praktikum in einem Kinderheim und lernt den Pädagogen Michael Brenner kennen. Das alles verspricht ein großes Chaos an Emotionen und viel Wirbel im Leben.

Greta hat mir sehr gut gefallen. Sie ist eine authentische Person, deren Gedanken ich gut nachvollziehen konnte. Sie ist hin und her gerissen, ob sie ihr Leben in voller Freude weiterleben soll, obwohl ihr Mann noch als verschollen gilt. Gleichzeitig muss sie sich um ihre Tochter kümmern, fängt die Ausbildung an und knüpft neue Freundschaften. Die Anzahl an Charakteren war überschaubar, was es aber angenehm zu lesen gemacht hat.

Im Kinderheim herrschen wirklich schlimme Verhältnisse; harte Erzieherinnen, heftiges Mobbing unter den Kindern und Armut. Vor allem die Kapitel mit Emil haben mich erschrocken. Zuerst konnte ich sie nicht einordnen, dann haben seine Erzählungen aber Sinn gemacht. Wirklich schrecklich, was ihm widerfährt. So ist es aber vermutlich auch eine realistische Darstellung.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Poetisch mitreißend

Der Inselmann
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„Der Inselmann“ sticht vor allem durch den Schreibstil hervor. Der Autor schreibt in einem einzigartigen Ton, den ich noch nie in einem anderen Buch gelesen habe. Es hat etwas poetisch und melancholisches. ...

„Der Inselmann“ sticht vor allem durch den Schreibstil hervor. Der Autor schreibt in einem einzigartigen Ton, den ich noch nie in einem anderen Buch gelesen habe. Es hat etwas poetisch und melancholisches. So wurde ich direkt in den Bann gezogen, auch wenn es etwas schwierig ist, sich in der Geschichte zu orientieren.

Das Buch fokussiert sich auf die Perspektive von Hans, einem Jungen, der einsam heranwächst und viel zu reflektieren scheint. Als seine Eltern auf eine Insel ziehen, ernennt er sich zum Inselkönig. Auch wenn keine richtige Bindung zu ihm aufgebaut wird, ist man durchweg nah an ihm dran. Besonders aufgefallen sind die kurzen Sätze, in denen er sich Titel gibt, meistens in einer Gruppierung von drei. Das unterstreicht den Eindruck von Poesie, da es wie ein Refrain regelmäßig wiederholt wird.

Die anderen Personen werden nur angedeutet. Seien es die Eltern oder andere Menschen, die relativ anonym bleiben. Dafür stechen die Beschreibungen der Atmosphäre mehr heraus. Es werden Metaphern und eine sehr bildliche Sprache verwendet.

Insgesamt ein einzigartiges Buch, das mich auf eine besondere Art mitgenommen hat.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Erste Lösungsansätze

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
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Sara Weber geht in ihrem Buch „Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ auf die Herausforderungen des aktuellen Arbeitsalltags ein und liefert Lösungsansätze, um diesen zu verbessern.

Besonders ...

Sara Weber geht in ihrem Buch „Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ auf die Herausforderungen des aktuellen Arbeitsalltags ein und liefert Lösungsansätze, um diesen zu verbessern.

Besonders gut finde ich, dass zwar auf die Probleme eingegangen wird, dies aber nicht den Hauptteil des Buches einnimmt, sondern die Lösungsansätze einen größeren Teil umfassen. Sara Weber beleuchtet verschiedene Facetten der Arbeit; Arbeitszeit- und Ort, Strukturen und Kultur in Unternehmen. Interessant finde ich auch, wie sie diese Themen auf das Klima bezieht und somit ein weiteres zentrales Thema der heutigen Zeit angeht.

Das Buch ist klar strukturiert und es ist mir leicht gefallen, der Argumentation der Autorin zu folgen. Der Schreibstil fühlt sich natürlich an. Die Kapitel setzen sich vor allem aus Sara Webers Erfahrungen und Recherchen zusammen, darunter befinden sich einige Beispiele, um die Gedanken zu verdeutlichen.

Insgesamt finde ich das Buch einen interessanten Gedankenanstoß in Richtung Lösungsansätzen. Wie man diese genau in die Umsetzung bringt, fehlt mir etwas. Aber das lässt sich wohl auf die Größe der Probleme zurückführen. Dennoch ein gelungenes Buch!

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