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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2022

Kitschig aber schön

MS Kristiana - Märchenhochzeit auf Island
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Der dritte Teil der Serie handelt von der Kreuzfahrt des Schiffes Ms Kristiana nach Island. Vor allem die Besatzung, aber auch Mitreisende der Fahrt stehen im Mittelpunkt der Handlung. So bekommt man aus ...

Der dritte Teil der Serie handelt von der Kreuzfahrt des Schiffes Ms Kristiana nach Island. Vor allem die Besatzung, aber auch Mitreisende der Fahrt stehen im Mittelpunkt der Handlung. So bekommt man aus verschiedenen Bereichen Einblicke in die Kreuzfahrt, erlebt Island und die Dramen der Charaktere.

Das Cover ist wirklich schön und lädt zum Träumen ein. Auch beim Lesen hatte ich direkt Lust, selbst auf eine Kreuzfahrt aufzubrechen. Das gelingt der Autorin durch ihren angenehmen Schreibstil und die vielen Beschreibungen gut.

Die Handlung ist seicht, oft vorhersehbar, Probleme entwickeln sich, verschwinden, Beziehungen wirbeln durcheinander, am Ende kommt aber die Märchenhochzeit. Doch etwas kitschig, aber für ein Wochenende zum Abschalten perfekt.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Guter Auftakt

EAST. Welt ohne Seele
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Im Mittelpunkt steht der ehemalige Agent Jan Jordi Kazanski, der nach einem Schicksalsschlag zu viel Alkohol trinkt und aus der Arbeit verwiesen wird. Überraschend soll er dann jedoch den Fall um die mysteriöse ...

Im Mittelpunkt steht der ehemalige Agent Jan Jordi Kazanski, der nach einem Schicksalsschlag zu viel Alkohol trinkt und aus der Arbeit verwiesen wird. Überraschend soll er dann jedoch den Fall um die mysteriöse „Witwe“ in Krakau lösen. Dort wird er direkt zu Beginn bedroht und begibt sich von einer brenzligen Situation in die nächste. Auch wem er trauen kann ist fraglich.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Ganz besonders ist das Buch durch den Einband gestaltet, der sich um die Seiten schließt. Beim Lesen war es am Anfang etwas umständlich, aber dann habe ich einen Weg gefunden, ihn ohne zu zerknicken wegzuklappen.

Inhaltlich hat mich das Buch ebenfalls überzeugt. Jan Jordi Kazanski wird von allen Facetten dargestellt. Auch sein Hintergrund wird nach und nach deutlich. Die Handlung nimmt rasch an Fahrt auf, ständig passiert etwas und die Seiten sind schnell durchgelesen. Über die Ortswechsel und den hauptsächlichen Handlungsort in Osteuropa habe ich ein paar neue Einblicke in die Region bekommen, was ich spannend fand. Einziger Kritikpunkt: die Perspektivwechsel waren für mich zuerst schwierig einzuordnen. Wie passten sie in die Haupthandlung, was daraus ist relevant. Hier hätte ich mir etwas mehr Kontext gewünscht.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Tolle Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit

Die Hoffnung auf ein neues Morgen
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Der historische Roman "Die Hoffnung auf ein neues Morgen" von Martina Sahler kommt zeitlich passend zum 100. Jubiläum der Tutanchamun Ausgrabungen. Der Roman handelt von Victoria, einer jungen Frau, die ...

Der historische Roman "Die Hoffnung auf ein neues Morgen" von Martina Sahler kommt zeitlich passend zum 100. Jubiläum der Tutanchamun Ausgrabungen. Der Roman handelt von Victoria, einer jungen Frau, die sich gemeinsam mit ihrem 13. jährigen Bruder Jamie auf den Weg nach Ägypten macht, um dem letzten Willen ihres Adoptivvaters und Ägyptologen Richard Parker, nachzukommen.


Der Roman hat mir wirklich gut gefallen. Victoria und Jamie erleben einiges in Luxor und die Kulisse wird gelungen dargestellt. Angereichert werden die Beschreibungen durch die tatsächlichen Fakten rund um die Ausgrabungen von Tutanchamun.


Auch charakterlich haben mich die Protagonisten überzeugt. Vor allem Victoria macht eine große Entwicklung durch. Sie entwindet sich als eher untergestellte Frau von ihrem Verlobten und wird zu einer selbstbewussten, eigenständigen Frau. Jamie kam mir von Anfang an älter als 13 Jahre vor, aber auch er ist gut dargestellt und passt in die Geschichte rein.


Über die 300 Seiten passiert einiges, die Handlung geht stetig voran, ohne jedoch actionüberladen zu sein. Das Tempo ist eher gemächlich, was aber perfekt in die verregnete Woche und ein Buch zum Abschalten auf dem Sofa gepasst hat.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

In den Bann gezogen

Zirkus der Wunder
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Nell, ein Mädchen überzogen mit Muttermalen, wurde ihr ganzes Leben lang angestarrt und fühlte sich als Außenseiterin.
Als der Zirkus der Wunder in der Region Halt macht, wittert ihr Vater eine Chance, ...

Nell, ein Mädchen überzogen mit Muttermalen, wurde ihr ganzes Leben lang angestarrt und fühlte sich als Außenseiterin.
Als der Zirkus der Wunder in der Region Halt macht, wittert ihr Vater eine Chance, Geld zu machen und verkauft sie an den Zirkusdirektor Jasper. So wird aus Nell eines von Jaspers Wundern und sie merkt, dass diese Besonderheit nicht unbedingt etwas schlimmes ist. Mit dem Ruhm kommen jedoch auch einige Herausforderungen.

Die Zirkusatmosphäre hat mir sehr gut gefallen. Sie hat etwas Magisches, das sich durch das gesamte Buch zieht. Im Vordergrund stehen Nell sowie Jasper und sein Bruder Toby. Zwischen ihnen wird in der Perspektive gewechselt. Alle drei Charaktere waren rund und hatten ihren Platz im Buch. Auch wenn für mich noch mal ein stärkerer Fokus auf Nell und Jasper gelegen hat.

Die Handlung ist vor allem im mittleren Teil etwas langsam, das wird jedoch durch die Atmosphäre wettgemacht. Mich hat die Geschichte mitgerissen. Das bunte Zirkusleben wirkt faszinierend, gleichzeitig ist es aber auch erschreckend zu sehen, wie mit Nell und den anderen Wundern umgegangen wird. Die eher actiongeladenen Stellen und vor allem das Ende haben mich dann komplett gepackt.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Eintauchen in eine Familiengeschichte

Die Sehnsucht nach Licht
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Der Roman „Die Sehnsucht nach Licht“ beschreibt die Familiengeschichte der Familie Steiner, die von der Arbeit im Bergwerk geprägt ist. Es gibt zwei Zeitstränge; zum einen die Handlung, die Anfang des ...

Der Roman „Die Sehnsucht nach Licht“ beschreibt die Familiengeschichte der Familie Steiner, die von der Arbeit im Bergwerk geprägt ist. Es gibt zwei Zeitstränge; zum einen die Handlung, die Anfang des 20. Jahrhunderts beginnt und die harte Arbeit im Bergwerk beschreibt, zum anderen der Strang 100 Jahre später, in dem Luisa Steiner im Besucherbergwerk auf den Spuren der Vergangenheit und ihrer Familiengeschichte geht.

Die Wechsel zwischen den Zeiten finde ich wirklich gut gemacht. Die Informationen bauen aufeinander auf, dass die Vergangenheit hilft, die neuen Entdeckungen von Luisa in der Gegenwart besser zu verstehen oder für sich selbst in Kontext zu setzen. Beide Umgebungen sind anschaulich beschrieben. Besonders die Bräuche in der Vergangenheit fand ich interessant. Hinzu kommen ein paar wissenschaftliche Aspekte, wie der Umgang mit Radioaktivität. Diese sind unterschwellig in die Geschichte eingeflochten, sodass man mehr darüber erfährt, diese Geschehnisse aber nicht zu sehr in den Vordergrund rücken.

Luisa ist eine wirklich sympathische Frau. Es war schön, mit ihr auf die Erkundungen zu gehen. Die anderen Charaktere sind hingegen etwas flach und gehen unter, das hat mich aber nicht allzu sehr gestört, da so der Fokus auf die allgemeine Familiengeschichte und den geschichtlichen Kontext gelegt werden konnte.

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