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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2022

Mal was anderes

Ich verliebe mich so leicht
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Die Kurzgeschichte „Ich verliebe mich so leicht“ erzählt von einem Held, der einer Affäre aus Paris nach Schottland nachreist, um die Heldin dort zu treffen. Während sein Interesse an ihr groß ist, ist ...

Die Kurzgeschichte „Ich verliebe mich so leicht“ erzählt von einem Held, der einer Affäre aus Paris nach Schottland nachreist, um die Heldin dort zu treffen. Während sein Interesse an ihr groß ist, ist sie gleichzeitig mit einem anderen Mann zusammen und hält den Held auf Distanz.

Der Schreibstil ist ungewöhnlich. Die Reise des Helden zur Heldin wird in gestochenem Deutsch erzählt. Die Lesenden werden direkt angesprochen. Gefühle werden nicht beschrieben und es passiert wenig. Dennoch sind manche Stellen humorvoll, andere gesellschaftskritisch und regen zum Nachdenken an.

Generell ist das Buch mal was anderes. Es hat mich nicht gepackt, ich fand es aber trotzdem interessant zu lesen.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Gelungener zweiter Teil

Zeiten der Sehnsucht
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Die Familiensaga rund um Carla, Leo und Antonia Delgado geht weiter. Die Handlung erstreckt sich über die Jahre 1927 bis 1942 und springt zwischen den beiden Schauplätzen Kuba und Mallorca hin und her. ...

Die Familiensaga rund um Carla, Leo und Antonia Delgado geht weiter. Die Handlung erstreckt sich über die Jahre 1927 bis 1942 und springt zwischen den beiden Schauplätzen Kuba und Mallorca hin und her. Dabei begleitet man die Leben der Protagonisten, die um das Weingut und Erbe der Familie kämpfen, sich privaten Herausforderungen stellen und politisch in schwierige Situationen geraten.

Die Charaktere sind wie im ersten Band toll dargestellt. Vor allem bei Leo war ich immer hin und her gerissen, was ich von ihm halten sollte. Auf der einen Seite ist er der Bösewicht, auf der anderen ist er aber nicht grundsätzlich ein schlechter Mensch. Bei Alba und Antonia hat es mir gefallen, Ihre Entwicklung und ihren Ehrgeiz mitzuerleben.

Da ständig etwas passiert, wird es auf den über 500 Seiten auch nicht langweilig. Neben der eigentlichen Handlung bekommt man auch Einblicke in den politischen und historischen Kontext der Geschichte. Das ist gelungen in das eigentliche Geschehen eingeflochten und hat den Roman noch interessanter gemacht. Ich habe beim Lesen viel gelernt, konnte aber gleichzeitig gut vom Alltag abschalten und den Roman genießen.

Ich freue mich auf die Folgebände!

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Toller Krimiauftakt

Bruch: Ein dunkler Ort
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„Bruch - Ein dunkler Ort“ behandelt den ersten Fall des Kommissars Felix Bruch zusammen mit seiner neuen Partnerin Nicole Schauer. Als ein junges Mädchen verschwindet, liegt es an den beiden, herauszufinden, ...

„Bruch - Ein dunkler Ort“ behandelt den ersten Fall des Kommissars Felix Bruch zusammen mit seiner neuen Partnerin Nicole Schauer. Als ein junges Mädchen verschwindet, liegt es an den beiden, herauszufinden, was passiert ist und ob das Mädchen noch lebt. Parallelen gibt es zu einem scheinbar ähnlichen Fall vor zwei Jahren, als die Freundin des Mädchens ebenfalls plötzlich für zwei Wochen verschwand.

Der Fall ist von Anfang bis Ende spannend. Über die Kapitel hinweg hing ich an den Seiten und wollte unbedingt wissen, was geschehen ist und wie es weitergeht. Die Ermittlungen bringen nach und nach Licht ins Dunkle, vor allem am Anfang fehlen jedoch die Hinweise, was das Buch jedoch nicht langatmig, sondern umso spannender macht. Es hat mir gefallen, mitzurätseln.

Bruch und Schauer sind sehr authentische Charaktere. Der Fokus des Krimis liegt zwar auf dem Verschwinden des Mädchens, trotzdem kommen die Charaktere nicht zu kurz, was ich sehr gut fand. Beide haben ihre eigene Vergangenheit, die sie auch jetzt noch beeinflusst. Besonders Bruch leidet zum Beispiel unter dem Verlust seines letzten Ermittlerpartners. Wie er langsam auftaut war schön zu beobachten. Doch auch Schauer kommt nicht gepäcklos. So waren es zwei wirklich runde Personen.

Hoffentlich kommt bald ein weiterer Teil der Serie raus. Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Liebe und Eifersucht

Ingeborg Bachmann und Max Frisch – Die Poesie der Liebe
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Der Roman begleitet Ingeborg Bachmann und Max Frisch über mehrere Jahre ihrer Beziehung. Im Fokus stehen die Jahre 1958-1964, wobei der Epilog ins Jahr 1990 springt. In diesen Jahren geht es überwiegend ...

Der Roman begleitet Ingeborg Bachmann und Max Frisch über mehrere Jahre ihrer Beziehung. Im Fokus stehen die Jahre 1958-1964, wobei der Epilog ins Jahr 1990 springt. In diesen Jahren geht es überwiegend um ihre Beziehung, die sich entwickelnde Liebe, aber auch vor allem von Max Eifersucht. Daneben wird ein Blick auf die Karriere als Schriftsteller geworfen, die Einstellung gegenüber Frauen in der Öffentlichkeit und teilweise auch dem historischen Kontext mit Antisemitismus und der Nachkriegszeit.

Generell war der Roman angenehm zu lesen. Die Kapitel wechseln zwischen Ingeborg und Max und es hat mir besonders gefallen, Einblicke in die Leben dieser Berühmtheiten zu bekommen. Der Roman wirkt gut recherchiert und ich kann mir gut vorstellen, dass vieles auch so passiert sein könnte. Toll ist auch, dass Originalzitate eingeflochten werden.

Etwas enttäuscht war ich hingegen von der Handlung. Bei Max geht es überwiegend um seine Eifersucht, Ingeborg jammert herum, wie schwierig ihr Leben ist. Ein paar Reisen mischen sich dazwischen, Kennenlernen von Ingeborg mit anderen Männern, die Max Eifersucht nur noch weiter anstacheln. Richtige Tiefe hat mir dennoch gefehlt.

Demnach ein guter Roman für zwischendurch, der mir zwar gefallen hat, aber nicht ganz sein Potenzial erreicht.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Leichter Liebesroman

Mit dir hatte ich nicht gerechnet
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„Mit dir hatte ich nicht gerechnet“ handelt von den ehemaligen Filmstars Fiona und Sam, die sich nach langer Zeit wiedersehen. Fiona, inzwischen Angestellte in einem kleinen Geschäft, will das Filmleben ...


„Mit dir hatte ich nicht gerechnet“ handelt von den ehemaligen Filmstars Fiona und Sam, die sich nach langer Zeit wiedersehen. Fiona, inzwischen Angestellte in einem kleinen Geschäft, will das Filmleben hinter sich lassen. Sam hingegen sucht unter Geldproblemen nach den nächsten Projekten. Als eine Neuauflage der Serie angedacht wird, trifft er sich mit Fiona, um sie zu einem Wiedereinstieg zu überreden.

Das Cover finde ich wirklich schön und auch vom Klappentext war ich überzeugt. Meine Erwartungshaltung konnte jedoch nicht ganz erfüllt werden. Man lernt Fiona und Sam abwechselnd kennen, merkt vor allem bei Fiona, dass in ihrer Vergangenheit noch viel mehr steckt, als sie anfangs erzählt. Beide Charaktere sind sympathisch und kommen sich schnell näher. Die Annäherung ist ebenfalls realistisch beschrieben und passiert in einem passenden Tempo. Jedoch hat der richtige Funke für mich gefehlt.

Auch bei Fionas Geheimnis bleibt die Geschichte eher oberflächlich. Am Ende wird es kurz thematisiert, dann aber auch schnell weitergesprungen. Das war schade, denn ich denke, der Roman hatte viel Potenzial für mehr Tiefe sowohl in der Beziehung als auch in der Thematisierung zum Leben als Filmstar mit allen Herausforderungen, die dazu gehören.

Insgesamt ein leichter Liebesroman, den man gut an einem Wochenende auf dem Balkon lesen kann, aber oberflächlich bleibt.

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