Guter Abschluss mit einzelnen Störfaktoren
Beta Hearts„Du bist als mächtiges Wesen zur Welt gekommen. Aber echte Stärke bedeutet, Angst und Logik zu trotzen, selbst im Angesicht der sicheren Niederlage. Das ist eine Stärke, die ein Gott nie kennen wird.“
Ich ...
„Du bist als mächtiges Wesen zur Welt gekommen. Aber echte Stärke bedeutet, Angst und Logik zu trotzen, selbst im Angesicht der sicheren Niederlage. Das ist eine Stärke, die ein Gott nie kennen wird.“
Ich finde diese Welt, die Marie Grasshoff geschaffen hat super interessant und spannend. Die Gesellschaft und ihre ganze Lebensweise (abgesehen von den offensichtlichen Konflikten natürlich) ist super. Man bekommt so viel Input zu dieser Welt, sodass ich mich manchmal gefragt habe, ob ich das auch alles so richtig verstehe. Doch das mochte ich so gern! Denn es war nicht einfach so ein vorhersehbares Buch mit einer gewöhnliches Story. Die Reihe ist nämlich einfach einzigartig.
Nachdem „Neon Birds“ und „Cyber Trips“ absolute Highlights für mich waren, war ich natürlich umso gespannter auf den finalen Teil „Beta Hearts“. Ich habe von diesem Teil erwartet, dass es sehr actionreich wird und die Spannung durchgehend da ist. Schließlich naht das Ende und vor allem nach diesen grandiosen Vorgänger Teilen, erwartet man ja einfach nur großes.
Doch meine hohen Erwartungen wurden leider etwas zunichte gemacht. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich einfach nicht in diesen Teil reinkam. Im ersten Drittel ist nicht viel aufregendes passiert. Die Kapitel hatten wenig Spannung, wodurch mir einfach die Motivation zum Weiterlesen gefehlt hat. Die verschiedenen Perspektiven wiederum mochte ich sehr gern. So konnte man gut erfahren, wie die jeweiligen Protagonisten mit dem ganzen Chaos und all den Geschehnissen umgehen.
Da ich nicht spoilern möchte, sage ich auch nicht viel zum Inhalt. Doch gehen Mitte des Buches nahm die Geschichte Windlicht Spannung auf, sodass die Seiten bei mir nur noch so flogen. Denn genau diesen flüssigen und spannenden Schreibstil bin ich ja von der Autorin gewohnt.
Was den finalen „Kampf“ angeht, bin ich wirklich etwas im Zwiespalt. Ich konnte mir nie vorstellen, wie diese Geschichte genau ausgeht, doch trotzdem hab ich immer auf etwas ganz großes gewartet. Doch dies blieb leider irgendwie aus, wodurch ich dann doch etwas enttäuscht wurde. Die Idee dieser Lösung mochte ich, doch es km mir dann am Ende irgendwie doch alles zu schnell abgearbeitet vor.
Der „Prolog“ war mein absolutes Highlight des Buches. Es ist einfach so toll zu erfahren, was aus all den Protagonisten geworden ist und wie sie sich entwickelt haben.
Auch wenn es der schwächste Teil dieser Reihe ist, ist er keineswegs schlecht. Natürlich gibt es ein paar kleine Sachen, die mich stören. Vor allem weil mir irgendwie nach dem Ende noch etwas gefehlt hat. Vielleicht mehr Erklärungen? Oder Hintergründe?
Aus diesem Grund gebe ich diesem Buch 4 Sterne.