Ein schönes Buch für zwischendurch 🌼
What I Like About You enthält eventuell Spoiler. 🌼
In "What I like about you" von Marisa Kanter werden viele Themen angesprochen die momentan immer präsenter werden. Darunter zum Beispiel der Umgang mit Sozialen Medien und ...
enthält eventuell Spoiler. 🌼
In "What I like about you" von Marisa Kanter werden viele Themen angesprochen die momentan immer präsenter werden. Darunter zum Beispiel der Umgang mit Sozialen Medien und der daraus entstehende Druck. Aber auch Themen, die jetzt genauso wichtig sind,wie sie schon immer waren, wie der Verlust eines Menschen finden hier ihren Platz.
Als ich mich für die Leserunde beworben habe, wurde ich vor allem von dem flüssigen und beschreibenden Schreibstil angelockt, dee für mich fast so war als hätte ich einen Fernseher im Kopf, weil ich mir sämtliche Szenen und Orte so gut vorstellen konnte.
Die Protagonistin Halle fand ich, auch wenn sie liebevoll mit ihrem Bruder umgegangen ist, oft ziemlich kompliziert und konnte ihre Gedankengänge oft leider kaum nachvollziehen.
Nash war mir hier schon deutlich sympathischer, doch auch bei ihm kamen mir manche Eigenschaften etwas seltsam vor. Was ist zum Beispiel mit seinem toten Bruder? Auch wenn es lange her ist, denke ich, dass man von dem Verlust seines Geschwisterkinds viel mehr mitgenommen wird, als dass man einmal auf dem Friedhof weint. Auch in seiner Familie kam es mir komisch vor, dass Nick keine Rolle mehr zu spielen schien.
Spannend fand ich, dass die jüdische Religion angesprochen wurde, da Religion selten ein Thema in Liebesromanen ist und es interessant war darüber zu lesen.
Auch die Nebencharaktere wie zum Beispiel Molly und Olli waren mir direkt sympathisch und ich habe sie beide mit ihrer offenen Art ins Herz geschlossen.
Bei Halles Eltern hatte ich ein wenig das Gefühl, dass sie einfach am Anfang schnell "beiseite genommen" wurden, damit sie Buch keine weitere Rolle mehr spielen. Das hat mich zwar nicht gestört, aber etwas irritiert.
Halles und Nashs erste "Beziehung" war mir persönlich nicht "echt" genug, weil sie sich in echt praktisch kaum kannten und Nash nicht einmal wusste, dass er Halle als Kels kannte.
Angesichts der Tatsache, dass sie ihn monatelang angelogen hat, obwohl sie eine "Beziehung" geführt haben, konnte ich Nashs Reaktion auf die Wahrheit dann ziemlich gut verstehen. Klar, dass er schockiert ist, wenn er erfährt dass seine beste Freundin (Kels) und seine feste Freundin (Halle) ein und dieselbe Person sind und er mit Kels über sie geschrieben hat.
Halles Rede beim Podium fand ich dann zwar schön zu lesen, aber leicht klischeehaft oder übertrieben.
Das Ende war schön auch wenn ich mir einen Epilog gewünscht hätte.
Für mich ein schönes Buch für zwischendurch dass gerade durch den Tod von Grams auch einen gewissen Tiefgang hatte.