Ein recht selbstdarstellerisches Buch von Bärbel Schäfer
Avas GeheimnisNach der Lektüre des Buches "Avas Geheimnis" der bekannten Journalistin Bärbel Schäfer blieb ich mit der Frage zurück: was wollte uns die Autorin mitteilen? Was genau ist ihre Botschaft? Leider habe ich ...
Nach der Lektüre des Buches "Avas Geheimnis" der bekannten Journalistin Bärbel Schäfer blieb ich mit der Frage zurück: was wollte uns die Autorin mitteilen? Was genau ist ihre Botschaft? Leider habe ich darauf keine befriedigende Antwort gefunden! War ich anfangs noch recht beeindruckt von der Erzählweise Bärbel Schäfers, was wohl daran lag, dass ich überrascht war, wie sehr uns die Autorin Einblick in ihr Privatleben gewährt, macht sich doch leider nach und nach immer mehr Ernüchterung bzw. Langeweile breit. Vielleicht lag dies daran, dass ich etwas gänzlich Anderes erwartet hatte, nämlich eine Art Geschichte oder Roman angeregt durch den entsprechenden Klappentext. Bärbel, die erfolgreiche Powerfrau mit Ehemann und Mutter zweier Kinder trifft auf Ava, die sie lediglich flüchtig als Schwester einer guten Freundin kennt. Sie wird gebeten, sich um jene Ava zu kümmern, die gerade einen Krankenhaus Aufenthalt absolviert. Doch was Ava benötigt, ist meines Erachtens keine entfernte Bekannte, die mal kurz "Hallo" sagt, sondern eine wirkliche Freundin, jemand, der sich ihrer annimmt, ja bestenfalls vielleicht sogar eine Therapeutin, denn Ava ist, nach meiner laienhaften psychologischen Einschätzung, kurz davor, in eine Depression abzurutschen. Beim ersten Besuch Bärbels an Avas Krankenbett weist diese sie schroff zurück, will nichts mit ihr zu tun haben. Anhand dieser Begegnung nähert sich die Autorin dem Thema Einsamkeit und hat viele interessante Aspekte zu dem Thema, das mit Sicherheit jeden von uns mindestens einmal im Leben berührt, aufgezeigt. Dabei lässt sie viel Biographisches mit einfließen, alles in allem war es ganz nett zu lesen, aber mir fehlte die Struktur, und das Gelesene konnte mich weder packen noch berühren, schade!