Sehr spannender Krimi mit origineller "Buch-in-Buch" Geschichte
Der Tote aus Zimmer 12Für mich war es das erste Buch des Autors, und obwohl ich nicht wusste, dass es offenbar bereits Vorgänger Bände rund um die Verlegerin Susan Ryeland gegeben hatte, in denen diese als Detektivin ermittelt, ...
Für mich war es das erste Buch des Autors, und obwohl ich nicht wusste, dass es offenbar bereits Vorgänger Bände rund um die Verlegerin Susan Ryeland gegeben hatte, in denen diese als Detektivin ermittelt, war ich von der ersten Seite an perfekt in der Geschichte drin. Die Lektorin aus London hat ihren Job auf Eis gelegt, um mit ihrem langjährigen Freund Andreas auf der Insel Kreta ein kleines Hotel zu eröffnen. Dieses läuft nur mäßig und ist anscheinend ein Zuschuss Geschäft, was zusätzlich auch an der Beziehung von Susan und Andreas zu nagen beginnt. Als plötzlich das britische Ehepaar Treherne in Griechenland auftaucht, deren erwachsene Tochter Cecily verschwunden ist, und Susan um ihre Mithilfe bittet, ja dafür sogar eine größere Geldsumme offeriert, kann Susan nicht anders als mit ihnen nach London zurück zu kehren. Cecilys Verschwinden scheint mit einem Kriminalroman zusammen zu hängen, den unsere Protagonistin vor längerer Zeit verlegt hat. Nach der Lektüre dieses Romans und dabei festgestellten Zusammenhängen mit einem realen Mordfall, der sich vor etlichen Jahren im Hotel der Familie Treherne ereignet hatte. Die Umstände dieses Verbrechens schienen lange Zeit gelöst, der Täter wurde verurteilt, doch ging damals tatsächlich alles mit rechten Dingen zu? Parallelen zwischen dem Roman und der Realität tauchen auf, Anthony Horowitz verwendet hier die "Buch-im-Buch" Methode, viele, viele ineinander verstrickte Details, die eine unheimlich spannende Handlung entstehen lassen. Doch trotz der Fülle der Puzzleteilchen ist man als Leser komplett in der Story drin, der Autor entwickelt alles so allmählich, dass man sich nie überfordert fühlt, sondern atemlos und gespannt mitfiebert. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, habe fast eine gesamte Nacht durch gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie alles zusammen hängt. Für mich war das ganz großes Kino, auf jeden Fall eine meiner Highlights in diesem! Deshalb natürlich mindestens fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung!