Nichts für mich
DAVE - Österreichischer Buchpreis 2021Das Thema "Künstliche Intelligenz" interessiert mich, auch wenn ich kein ausgesprochener Technik-Freak bin. Aus diesem Grunde hatte ich mich für dieses Buch entschieden, allerdings wurde ich leider bitter ...
Das Thema "Künstliche Intelligenz" interessiert mich, auch wenn ich kein ausgesprochener Technik-Freak bin. Aus diesem Grunde hatte ich mich für dieses Buch entschieden, allerdings wurde ich leider bitter enttäuscht!
Inhalt: Wir befinden uns mit dem Protagonisten Syz in einer Art Labor, das allerdings eine eigene Welt für sich darstellt völlig abgeschottet von der Außenwelt. Ich habe es so verstanden, dass die Erde quasi durch Überbevölkerung unbewohnbar geworden sein könnte. Syz ist mit an der Entwicklung der künstlichen Intelligenz "Dave" beteiligt,schreibt dafür Programme. In dieser abgekapselten Gesellschaft gibt es eine festgelegte eigene Hierarchie, die zum Beispiel Ärzte und Reinigungspersonal auf eine Stufe stellt. Gegessen und geschlafen wird kaum, das Programmieren und die Projektentwicklung steht an allererster Stelle. Als Syz anfängt hinter die Kulissen zu schauen, kommen ihm erste Zweifel an diesem System.....
Meine Meinung: Eins vorweg: Es fällt mir wahnsinnig schwer, ein Buch zu rezensieren, das ich meine, zum Teil gar nicht wirklich verstanden zu haben. Ich hatte von Anfang an große Schwierigkeiten mit der Geschichte, es wimmelt nur so von technischen Fachwörtern, die ich teilweise nachgeschlagen habe, sie mir manchmal auch aus dem Zusammenhang irgendwie erklären konnte, alles in allem sehr sehr anstrengend, für mich war das Lesen keine Freude! Hätte ich dieses Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich es vermutlich genervt in die Ecke geschmissen; so habe ich tapfer durchgehalten, und Gott sei Dank konnte man sich mit den anderen Teilnehmern über den eigenen Frust austauschen. Allerdings habe ich mir oft die Frage gestellt, was bezweckt die Autorin, ist es bewusst kompliziert geschrieben, oder hat sie selbst so ein ungeheures Fachwissen, dass sie nicht merkt, wie abgehoben die Story ist? Aber möchte man nicht, dass die Leser einen verstehen? Für mich schwankte es zwischen einem technischen Fachbuch und einer philosophischen Abhandlung, ich habe leider einiges überhaupt nicht verstanden, befürchte ich! Das ist mir in meiner über 40jährigen Laufbahn als passionierte Leseratte, meine ich, noch nie passiert.
Fazit: Ich war froh, als ich das Buch zuklappen konnte, ich kann dafür leider keine wirkliche Leseempfehlung aussprechen, schade! Ich hatte tatsächlich viel mehr erwartet!