Profilbild von littlebuecherliebe

littlebuecherliebe

Lesejury Profi
offline

littlebuecherliebe ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit littlebuecherliebe über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2020

Agentenromanze, die mich leider enttäuscht hat

Sweet Little Lies
0

Klappentext:
Betty Dawsey hat die Nase voll. Zwar liebt sie ihren Verlobten Thom, doch hält er sie stets ein wenig auf Abstand und lässt sie nie wirklich Teil seines Lebens werden. Daher hat sie sich entschlossen, ...

Klappentext:
Betty Dawsey hat die Nase voll. Zwar liebt sie ihren Verlobten Thom, doch hält er sie stets ein wenig auf Abstand und lässt sie nie wirklich Teil seines Lebens werden. Daher hat sie sich entschlossen, ihn zu verlassen - und das mit einem Knall. Buchstäblich! Denn eine Explosion zerstört urplötzlich die gemeinsame Wohnung. Betty kommt mit knapper Not davon und findet dabei heraus, dass Thom, der nerdige Versicherungsvertreter, in Wahrheit Thom, der Geheimagent ist. Betty fällt aus allen Wolken - aber sie hat keine Zeit, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen. Denn jemand spielt ein falsches Spiel! Betty und Thom müssen nun nicht nur ihre Beziehung, sondern auch ihr Leben retten ...

Meine Meinung:
Das Cover ist wirklich wunderschön auch wenn es für mich nicht ganz zu dieser actionreichen Geschichte passt.

Der Klappentext klang spannend und so ganz anders als andere New Adult-Geschichten weshalb ich mich wirklich auf dieses Buch gefreut habe.

Leider kam ich überhaupt nicht in die Geschichte rein, was hauptsächlich daran lag, dass ich mit den Protagonisten nicht warm werden konnte.
Bettys Verhalten wirkte für mich oft gegensätzlich. In einem Moment war sie mutig und taff und im nächsten war sie feige und traf naive Entscheidungen. Außerdem entwickelte sie sich viel zu schnell von einer "normalen", ängstlichen Frau zu einer coolen Agentin.
Die gesamte Geschichte wird aus Bettys Sicht erzählt, was dazu führt, dass man nur wenig über Thom erfährt. Er war unnahbar und ich konnte überhaupt nicht nachempfinden, was in ihm vorgeht.

Die Handlung war wie versprochen spannend und actionreich.
Insbesondere zum Ende hin wurde mir die Geschichte jedoch viel zu unrealistisch. Es fühlte sich einbisschen an, wie einer dieser schlechten Filme, die einfach viel zu überladen sind. Am Ende passierte dann nämlich auch wirklich viel in kurzer Zeit, was nach meinem Geschmack etwas zu viel war. Außerdem war das Ende für mich dann auch vorhersehbar, da es sehr klischeehaft war.

Fazit:
Insgesamt muss ich sagen, dass "Sweet Little Lies" mich leider enttäuscht hat. Die Geschichte hat viel Potenzial und startet auch recht spannend doch danach wird es leider unrealistisch und überladen. Außerdem konnte ich mit keinem der Protagonisten eine Bindung aufbauen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2020

Ein mehr als gelungener Auftakt der University of British Columbia - Reihe

What if we Drown
0

Klappentext:
Sie möchte endlich nach vorne blicken. Er macht es ihr unmöglich

Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas ...

Klappentext:
Sie möchte endlich nach vorne blicken. Er macht es ihr unmöglich

Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf eine nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz. Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete ...

Meine Meinung:
Das wunderschöne Setting und die Atmosphäre dieser Geschichte haben es mir direkt leicht gemacht in das Buch hineinzufinden. Die Handlung spielt in Vancouver, Kanada, was ich als eine erfrischende Abwechslung zu den meisten New-Adult Geschichten an amerikanischen Colleges empfunden habe. Ebenfalls gut gefallen hat mir, das zum Setting passende Hobby, Kiten. Zu Beginn der Geschichte und auch vom Cover her habe ich jedoch erwartet, dass das Kiten eine größere Rolle einnehmen wird. Letztendlich spielte Kiten jedoch nur eine kleine Nebenrolle in der Geschichte. Nach meinem Geschmack hätte es davon gerne etwas mehr geben können.

Laurie war mir auf Anhieb sympathisch und es fiel mir immer leicht mich in sie hineinzuversetzen. Ich habe mir mehrfach gedacht, dass ich in einigen Situationen anders gehandelt hätte, aber trotzdem waren ihre Handlungen für mich immer nachvollziehbar.
Laurie zieht nach Vancouver, um dort ihr Medizinstudium zu beginnen. Ich persönlich fand es sehr spannend sie dabei zu begleiten und zu sehen vor welche Herausforderungen einen dieses Studium und auch der spätere Beruf stellt.
Auch Sam habe ich direkt von Beginn an ins Herz geschlossen. Ich finde, er hat sich im Verlauf der Handlung stark weiterentwickelt und sich Schritt für Schritt geöffnet, obwohl man gemerkt hat wie schwer ihm das fällt.
Die Nebencharaktere in dieser Geschichte sind hauptsächlich Freunde und Kommilitonen der Protagonisten, was mir persönlich immer sehr bei New Adult Geschichten gefällt. Ich hätte mir gewünscht mehr über Lauries Mitbewohner, Hope und Emmett, zu erfahren, was mich aber nicht weiter stört, da ich weiß dass die beiden in den Folgebänden eine Rolle spielen werden.

Wie der Klappentext andeutet, greift das Buch Themen wie Trauer, Tod und Verlust auf. Aber auch die Frage der Schuld spielt eine große Rolle. Ich fand es besonders interessant zu sehen, wie die Protagonisten mit ihrer Schuld umgehen und sich dabei sowohl miteinander als auch mit sich selbst auseinandersetzen. Diese Thematik war realistisch dargestellt und ich konnte die Gefühle der Charaktere gut nachempfinden. Besonders gefallen hat mir, dass die Autorin diese wichtigen Themen nicht nur an der Oberfläche ankratzt, sondern wirklich in die Tiefe geht. Das Buch konnte mich daher sehr berühren und auch zum Nachdenken anregen.

Etwas Negatives habe ich über diese wundervolle Geschichte eigentlich wirklich nicht zu sagen. Für meinen Geschmack hätten es durchaus noch ein paar Seiten mehr sein können, da das Ende dann doch etwas abrupt war. Aber da hoffe ich, dass mich der 2. Teil der Reihe in dem Aspekt noch zufriedenstellen wird.

Fazit:
Alles in Allem war "What if we Drown" ein mehr als gelungener Auftakt der University of British Columbia - Reihe. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne New Adult Geschichten mit Tiefgang liest.
"What if we Drown" wird nicht das letzte Buch bleiben, was ich von Sarah Sprinz lesen werde und ich freue mich jetzt schon auf die weiteren Bände der Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere