Eine Geschichte über das Finden der eigenen Wurzeln
Élises Geheimnis1963 sucht die 18 jährige Joséphine ihre Geburtsurkunde und stößt dabei auf ein lang gehütetes Geheimnis ihrer Mutter. Auf der Suche nach ihren Wurzeln begibt sich die junge Frau nach Paris zu ihrer Tante ...
1963 sucht die 18 jährige Joséphine ihre Geburtsurkunde und stößt dabei auf ein lang gehütetes Geheimnis ihrer Mutter. Auf der Suche nach ihren Wurzeln begibt sich die junge Frau nach Paris zu ihrer Tante und Großeltern, wo in der Vergangenheit ein Bruch erfolgte.
Auf der Suche stößt sie tief in die Vergangenheit des besetzten Frankreichs im 2. Weltkrieg. Deren Folgen noch weitreichend sind...
Das Buch wurde in mehrere Teile gegliedert und spielt in zwei Zeitebenen aus verschiedenen Sichtweisen.
In der Zeit während der 2. Weltkrieg wird die Geschichte aus Élises und Sebastian Sicht geschildert. Hierbei beginnt die Geschichte eher ruhig und nimmt dann allmählich an Fahrt auf. Die Annäherung der beiden konnte ich leider nicht richtig spüren bzw. kam sie mir etwas zu abprubt.
Trotzdem ist es spannend die Sichtweisen zu erleben. Auch wird es spannend, weil ich wissen wollte, wie es zu dem Bruch kam. Hier war ich überrascht, was es für ein Bruch war und genauso die Konsequenzen. Ich konnte den Hass zwischen den Seiten spüren und war erstaunt über die Brutalität.
Die Spannung nimmt dann zum Ende ab und da emfpand ich es dann etwas langatmig.
Das Thema zum besetzten Frankreich, die Befreiuung und den Hass wurde für mich authentisch umgesetzt. Die Stimmung wurde für mich gut eingefangen und einiges war mir gar nicht so bewusst.
Joséphine ist eine moderne junge Frau, welche gerne mehr sehen will. Sie ist unerschrocken und Selbstbewusst. Sie ist auch etwas auf der Suche nach sich selbst. Ihre Entwicklung und Sinneswandel haben mich sehr gefreut.
Èlise ist eine vom Leben gezeichnete Frau, welche einfach ihr Leben in Ruhe haben möchte. Sie hat ordentlich Gepäck mit sich rum zu tragen, weshalb sie ängstlich und unsicher wirkt. Dies steht im großen Kontrast zu ihrer jüngeren Person. Dort erinnert sich an ihre Tochter.
Der Schreibstil ist aus Èlises Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben und bei den anderen Personen aus der Er/Sie Perspektive. Etwas anstregend empfand ich die vielen Übersetzungen. Ansonsten ist es ein flüssiger und angenehmer Schreibstil.
Insgesamt ist es ein gutes Buch über eine verbotene Liebe im besetzten Frankreich und deren Folgen.