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Veröffentlicht am 25.11.2017

Interessant

Depression abzugeben
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Depression abzugeben
Herausgeber ist Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch) (13. Januar 2017) und hat 432 Seiten.
Kurzinhalt: Seelische Erkrankungen verschleppt man oft und das kann schiefgehen. Uwe ...

Depression abzugeben
Herausgeber ist Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch) (13. Januar 2017) und hat 432 Seiten.
Kurzinhalt: Seelische Erkrankungen verschleppt man oft und das kann schiefgehen. Uwe Hauck möchte über das Tabuthema Depressionen aufklären, den Betroffenen die Angst vor Psychiatrien nehmen und einen Einblick in das geben, was einem in der Klapse erwartet. Offen, schonungslos und unterhaltsam lässt er uns an seinem Therapieverlauf teilnehmen und spart nicht mit Anekdoten über Beschäftigungsmaßnahmen, wie Korbflechten, Maltherapien oder Ausdruckstänzen. Denn die Klapse ist nichts anderes als ein Krankenhaus für gebrochene Seelen, und eigentlich sind in der Klapse eher normale Menschen, die mit dem Wahnsinn da draußen nicht mehr fertig werden, so der Autor.
Meine Meinung: Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, was auf einer Seite so schonungslos offen und ehrlich ist, aber wiederum auch sehr witzig umgesetzt ist. Denn der Autor erlebt seine Depression anders als sein Umfeld und auch seine Therapeuten und dies kommt auch immer wieder zu anderen Aspekten der Krankheit. Ein Konsens in dem Buch bleibt allemal, die Therapeuten und die Ärzte können immer nur die Symptome bekämpfen , aber nicht die Ursachen. Denn sie haben die Krankheit nicht selbst und wissen oftmals nicht, wo sie anfangen sollen. Auch die Familie nimmt hier einen bedeutenden Platz ein, denn sie sind auch mitbetroffen von der Krankheit eines nahen Verwandten oder Familienmitglied. Ich habe beim Lesen gemerkt, dass es so viele unterschiedliche Patienten gibt und dass so eine Depression jeden ereilen kann, auch wenn man nicht dafür prädistiniert ist. Interessant ist, dass der Autor aus der Klapse twittert und dies fand ich auch spannend, denn da gab es viele neue Aspekte, auch für ihn. Ich lese eigentlich viele Bücher mit solchen Inhalten, aber ich habe auch gemerkt, wenn man dieses Buch liest und man geht richtig in die Geschichte hinein, dann könnte man auch leicht depri werden, denn er hat auch eine Odyssee hinter sich, die es in sich hat. Leider ist dieses Thema noch ein großes Tabuthema in unserer auch so tollen Zeit, denn leider sind die meisten noch so, diese Krankheiten unserer Seele sieht man nicht, also ist man auch nicht krank.
Mein Fazit: Ein tolles Buch, welches einen guten Einblick in die Krankheit Depression mit Angstzuständen gibt. Ich finde, es ist sehr lesenswert und ich vergebe 5 gute Sterne. Es regt zum nachdenken an.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Super spannend bis zum Ende

Niemals
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Niemals
Ich durfte das Buch vorablesen und danke demSuhrkamp Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Suhrkamp Verlag; Auflage: Originalausgabe (9. Oktober 2017) und hat 457 Seiten.
Kurzinhalt: Jenny ...

Niemals
Ich durfte das Buch vorablesen und danke demSuhrkamp Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Suhrkamp Verlag; Auflage: Originalausgabe (9. Oktober 2017) und hat 457 Seiten.
Kurzinhalt: Jenny Aaron ist eine Polizistin mit überragenden Fähigkeiten. Und sie ist blind. Man drängt sie zur Rückkehr in die geheime Sondereinheit, in der sie früher war. Es wäre wieder ein Leben aus purem Adrenalin. Doch will sie das?

Als ihre Vergangenheit sie einholt, muss sie sämtliche Zweifel hinter sich lassen. In Marrakesch wartet der gefährlichste Mann der Welt auf sie. Jemand, von dem viele glauben, dass er nur ein Mythos sei. Aaron erfährt, was er ihr angetan hat. Um ihn zu töten, ist sie bereit, alles zu opfern, was ihr je etwas bedeutete.
Meine Meinung: Am Anfang, also die ersten 2,3 Kapitel hatte ich einige Mühe, um überhaupt rauszufinden, um was es geht. Aber als dann die eigentliche Geschichte losging, konnte ich nicht mehr aufhören, zu lesen. Und man muss dem Autor es lassen, er hat ein Gespür für was neues und er weiss, wovon er schreibt, er hat richtig gut recherchiert. Um mit der Blinden Jenny auf Entdeckung zu gehen, das liest man richtig neugierig, denn auf was achtet so eine Blinde und ich hatte ja schon gehört, dass sie ein Super Gehör haben, aber was sie alles hört, toll! Und man kann sich immer richtig gut hinein versetzen in die Agentin, als wenn man neben ihr sitzt. Manchmal muss ich aber sagen, konnte ich das nicht nachvollziehen, denn es waren so Aktionen, wo ich dachte, das kann eine Blinde niemals schaffen und da musste ich schon mal den Kopf schütteln. Aber dies nur am Rande.
Aber die Geschichte ist toll und sehr spannend, man ist von Anfang an im Geschehen richtig drin. Und dies bleibt bis zum Ende hin auch spannend. Und man fiebert richtig mit mit Jenny, ob sie ihr Augenlicht wiederbekommen könnte, also das Ende lässt auf einen nächsten Teil hoffen.
Mein Fazit: Ein tolles, gelungenes Buch, wo man von Anfang an mitfiebert und es unbedingt schnell zu Ende lesen muss. Ich vergebe 5 top Sterne und warte schon gespannt auf das nächste Abenteuer mit Jenny Aaron.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Mystisch, aber gut

Tödlicher Schatten
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Tödlicher Schatten
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen und danke dem tredition Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist tredition (31. Oktober 2014) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: ...

Tödlicher Schatten
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen und danke dem tredition Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist tredition (31. Oktober 2014) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Sommer in New York City. Marc Renner, Lehrer für englische Literatur und erfolgloser Schriftsteller, findet sich in einer fatalen Abwärtsspirale: Jobverlust, Kampfscheidung, seine Freundin verlässt ihn. Doch kurz vor dem finanziellen Desaster stolpert er über eine mysteriöse Zeitungsannonce: „Kaufe Ihre alte Geschichte.“ Schweren Herzens verkauft Marc das Manuskript seines Thrillers einem merkwürdig geschäftigen Greis, dessen Hobby das Sammeln von Romanfiguren ist. Kurz darauf beginnt in Manhattan eine blutige Mordserie, deren Ursprung zu Marcs Computer führt und ihn zum Hauptverdächtigen zu machen droht. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, eine verzweifelte Suche nach jenem alten Mann, in dem er den Drahtzieher hinter den Morden vermutet – bis Marc ein schreckliches Ultimatum erhält, dessen Folgen nicht absehbar sind…
Meine Meinung: Ich war von Anfang an gleich drin in der Geschichte und es las sich eigentlich ganz gut. Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, waren die vielen Dinge, die ausgeschmückt wurden, die aber so keinen richtigen Bezug auf das Buch hatten. Dies hat ein wenig meinen Lesefluss beeinträchtigt. Aber es war schon interessant zu lesen, mit was man alles so Geld verdienen kann und wenn es nur der Verkauf einer Romans ist. Aber die vielen unglücklichen Zufälle, die Marc dadurch erlebt, sind schon irgendwie blöd. Manche Situation war auch ein wenig überspitzt, aber das hat mich nur ein wenig gewundert. Was ich aber sagen muss, ich war manchmal gewillt, beim Lesen den Protagonisten zu schütteln und ihm zu sagen, was er machen soll und er hätte sich vielleicht Hilfe holen können, wenn er sich jemanden anvertraut hätte. Aber wiederum wäre dann die Geschichte nicht so geschrieben worden. Es wird mir schon sehr bald als Leser klar, was so mit dem Roman passiert von Marc, aber wie sich letztendlich die Story zusammensetzt, ist es toll, sie zu lesen. Auch der Schreibstil des Autor ist locker , manchmal auch ein wenig witzig und die Kapitellänge ist in Ordnung.
Mein Fazit: Ein spannendes Buch, für das ich gute 5 Sterne vergebe und dass ich auch gut weiterempfehlen kann, auch wenn es ein wenig ins Mystische geht, finde ich es toll!

Veröffentlicht am 15.10.2017

Digitale Welt, die zum Nachdenken anregt

Gebete an die Cloud
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Gebete an die Cloud
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen und danke dem epubli Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist epubli; Auflage: 1 (17. September 2017) und hat 122 Seiten. ...

Gebete an die Cloud
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde mitlesen und danke dem epubli Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist epubli; Auflage: 1 (17. September 2017) und hat 122 Seiten.
Kurzinhalt: Die Seele eines Toten ist in der Cloud gefangen, eine Künstliche Intelligenz überrascht mit einem unerwarteten Bekenntnis und ein kleines Mädchen freut sich auf ihr Tech-Implantat.

Fünf phantastische digitale Geschichten erzählen mit überraschenden Wendungen von den Hoffnungen und dem Horror einer digitalen Zukunft und Visionen, die bereits unseren Alltag erreicht haben.

In fünf Kurzgeschichten zeichnet Olaf Kolbrück eine Zukunft, die schon morgen Realität werden könnte. Die originellen Geschichten überraschen mit Horror, phantastischen Ideen und zuweilen leisem Humor.
Meine Meinung: Eine von den fünf Geschichten war so gar nicht meine, weil sie zuviele Fachwörter in sich hatte, aber die anderen 4 lasen sich sehr schnell, waren gut verständlich und auch nachvollziehbar. Leider ist in diesen Geschichten schon ein wenig Wahrheit mit drin, denn so fern ist diese Realität schon gar nicht mehr mit eingepflanzten Chip oder dass sich dinge materialisieren. Die Geschichten waren sehr kurz, aber wahrscheinlich könnte man sie noch zu einer Fortsetzung hernehmen. Auf jeden Fall kann man sich grauen, vor dem, was sich alles so anstellen läßt in dieser unserer digitalen Welt. Auch wenn ein paar dieser Kurzgeschichten auch ins utopische abdriften, sieht man immer noch die Gefahr, die sich dahinter verbirgt. Ich war jedenfalls voll von dem Buch überzeugt und hoffe, dass der Autor noch mehr solche Bücher hinausbringt. Denn in der Kürze liegt die Würze, auch wenn es nur Kurzgeschichten sind, sagen sie alles, was man wissen muss.
Mein Fazit: Nicht schlecht und man kann noch lange hinterher überlegen, was heute schon machbar ist und was in ein paar Jahren mit unserer digitalen Welt passieren kann. Und das ist nicht immer ein guter Fortschritt, wie ich finde. Ich vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.10.2017

Beeindruckend

Am Leben Sein
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Am Leben sein
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Spica Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Spica Verlag GmbH; Auflage: 1 (21. August 2017) und hat 164 einfühlsame ...

Am Leben sein
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Spica Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Spica Verlag GmbH; Auflage: 1 (21. August 2017) und hat 164 einfühlsame Seiten.
Kurzinhalt: Die Diagnose ALS erhielt Paul im Alter von 17 Jahren. In den Jahren des Leidens nutzte er seine beson¬deren musikalischen Begabungen, seine künstlerischen Ambitionen und seine mentale Stärke und hinterließ damit wunderbare Spuren. Seine außergewöhnliche Geschichte, begleitet von seiner Musik auf einer Audio-CD und den „Ansichten eines Sterbenden“ in den zahlreichen Fotos, eröffnet einen besonderen Blick auf das Leben, unser Leben und das Sterben.

Dennoch bleibt die Geschichte nicht bei Pauls Leidensweg stehen, sie steht gleichsam vertretend für alle sterbenskranken Menschen, die trotz ihres außerordentlich großen Leides immer wieder Kraft schöpfen und ihre Energien freisetzen, und die liebevoll begleitet werden von ihren Nächsten. ¬Themen wie Leid, Mitgefühl, Würde, Leben, Sterben und ¬Spiri¬tualität rücken dabei unweigerlich in den Fokus der Be¬trachtung. Am Ende steht eine alles ¬entscheidende Konsequenz, die wir Erdenbürger unser gesamtes Leben lang nie vergessen sollten:
DIE LIEBE IST DER SINN UNSERES LEBENS!
Meine Meinung: Das Buch ist eigentlich sehr nüchtern geschrieben, also, das meine ich aus der Sicht der Mutter. Das Buch hat keine Kapitel, dafür aber viele Fotos und auch die Gedanken zu den Titeln, die auf der CD drauf sind. Und es ist noch eine extra Sicht von einer Freundin von Paul zu lesen. Insgesamt ist das Buch eher schnörkellos, es ist ja nicht nur aus der Sicht von der Mutter geschrieben, denn alle kommen zu Wort und ich finde es trotzdem sehr gefühlvoll. Am Ende kamen mir sogar ein paar Tränen. Der Weg, den Paul gehen muss, ist sehr toll beschrieben, auch sein Mut zum Leben, seine Unabhängigkeit und sein selbstbestimmtes Leben, dass er trotz ALS noch führen möchte. Und er macht immer etwas aus seinem Leben, auch wenn immer mehr Körperregionen eingeschränkt sind. Ich kenne mich mit der Materie aus, deswegen weiss ich, wovon Paul und seine Mutter sprechen, auch welche Hürden sie nehmen mussten oder was sie eigentlich noch alles verschwiegen haben in dem Buch. Ich denke, das Buch könnte vielen Angehörigen und Betroffenen sehr helfen.
Mein Fazit: Ein tolles, noch lange mir im Gedächtnis bleibendes Buch über einen starken jungen Mann, der eine unheilbare Krankheit hat und versucht hat, sie zu besiegen! Die CD hat tolle Musik, teils von ihm, auch von der Mutter ist ein Lied und vor allen Dingen deutschsprachig. Ich vergebe 5 Sterne und kann eine klare Leseempfehlung vergeben.