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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2017

Unterhaltsamer Krimi im gewohnten Stil

Wir sind die Guten
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Wir sind die Guten
Herausgeber ist dtv Verlagsgesellschaft (9. Juni 2017) und hat 512 Seiten.
Kurzinhalt: Ein Jahr ist vergangen, seit das Ermittlerteam um Karl Sönnigsen der Polizei von Westerland erfolgreich ...

Wir sind die Guten
Herausgeber ist dtv Verlagsgesellschaft (9. Juni 2017) und hat 512 Seiten.
Kurzinhalt: Ein Jahr ist vergangen, seit das Ermittlerteam um Karl Sönnigsen der Polizei von Westerland erfolgreich gezeigt hat, wie man einen Serientäter stellt. Jetzt bekommt Karls Bekannte Helga einen Anruf von einer Freundin: Deren Mieterin Sabine ist spurlos verschwunden ... Die Polizei von Westerland indes ermittelt im Fall eines unbekannten Toten am Fuß der roten Klippen, und so kann Karls Truppe in aller Ruhe auf die Suche nach Sabine gehen. Die Ermittlungen nehmen ihren turbulenten Lauf, als herauskommt, dass beide Fälle miteinander zu tun haben.
Meine Meinung: Ich lese ja schon lange die Bücher von der Autorin und ich muss sagen, sie bleibt ihren Stil sehr treu. Denn das Buch ist von Anfang an sehr unterhaltsam und witzig. Und ich liebe die Rentnergang, solche Freunde sind toll und die älteren Leute haben auch noch viel Spaß in ihrem Leben. Und vor allen ist die Story wieder so leicht zu lesen und trotzdem voller Spannung, dass man am Ende doch wissen will, wer der Täter ist. Aber auch die Verstrickungen find ich toll, sie sind nicht vorhersehbar und lenken den Leser immer in eine andere Richtung. Auch die norddeutsche Art und die Ecke um Westerland wird mir schön unterhaltsam in vielen Details nähergebracht. Obwohl der Fall diesmal nicht so leicht verdaubar ist, ist die Rentnerpolizeiarbeit doch so schön akribisch und genau.
Mein Fazit: Ist gut, kann man gut im Urlaub lesen und ist wie immer sehr kurzweilig, also ein Buch für zwischen durch. Ich vergebe 5 Sterne und hoffe auf weitere Bücher von der Autorin.

Veröffentlicht am 26.11.2017

Beängstigende Zukunft?

Boy in a White Room
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Boy in a white Room
Herausgeber ist Loewe (11. Oktober 2017) und hat 288 Seiten.
Kurzinhalt: Ein packender Thriller, in dem nichts ist, wie es zunächst scheint. Auf spannendste Weise spielt Spiegel-Bestsellerautor ...

Boy in a white Room
Herausgeber ist Loewe (11. Oktober 2017) und hat 288 Seiten.
Kurzinhalt: Ein packender Thriller, in dem nichts ist, wie es zunächst scheint. Auf spannendste Weise spielt Spiegel-Bestsellerautor Karl Olsberg in diesem Jugendbuch mit den Gefahren virtueller Welten und künstlicher Intelligenz und wirft fundamentale philosophische Fragen nach Realität und Identität auf. Spannung bis zum Schluss, mit einem Twist, der den Atem raubt!

Eingesperrt, ohne Erinnerung, erwacht Manuel in einem weißen Raum. Er weiß weder, wer er ist, noch, wie er hierher kam. Sein einziger Kontakt ist eine computergenerierte Stimme namens Alice, durch die er Zugriff auf das Internet hat. Stück für Stück erschließt sich Manuel online, was mit ihm passiert ist: Bei einem Entführungsversuch wurde er lebensgefährlich verletzt. Doch wie konnte er diesen Anschlag überleben? Ist das tatsächlich die Wahrheit? Und wer ist Manuel wirklich?
Meine Meinung: Das Buch lässt sich sehr spannend an, leider hält die Spannung nicht bis zum Ende durch. Obwohl es am Ende doch noch mal hochschraubt, ist es ein wenig mühselig, am Ende die gefühlten 50 Seiten alles das zu lesen, was dann rauskommt. Denn leider könnten die Ereignisse in der Mitte vom Buch schon ein wenig in die Richtung zeigen, wo es hingehen soll, da wäre es spannender gewesen. Denn so liest man alles am Ende , ist zwar schön, aber dann doch wieder so anstrengend, denn dann kamen auf einmal so viele Informationen auf den Leser zu, dass ich auch einiges erstmal sortieren musste, zu viel Input. Aber ich wurde immer wieder vom Autor in eine andere Richtung gelenkt, immer wenn ich dachte, ach, das ist ja so einfach, dann war es wieder falsch. Und es ist keine seichte Kost, auch wenn es manchmal so erscheinen mag, denn immer wieder weiss man nicht, ob es nun Realität oder Trugbild ist. Auch die technisierten Dinge, mit denen der Autor spielt, die finde ich sehr interessant, auch wenn man nicht viel über die Wirkweise erfährt, ist es doch zukunftsweisend und undenkbar ist es nicht mehr. Auch das Geschehen im Buch und die vielen Gedanken, die Manuel hat, sind sehr nachhaltig. Es regt zum nachdenken an.
Mein Fazit: Ich habe das Buch gern gelesen und es wird noch länger in meinem Kopf herumspuken, denn diese Realität könnte schneller dasein, als man denkt. Ich vergebe 4 Sterne, da mir am Ende zu viel Input war und es phasenweise ein wenig langweilig war.

Veröffentlicht am 26.11.2017

Amüsant

Als ich in meinem Alter war
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Als ich in meinem Alter war
Herausgeber ist Ullstein (11. August 2017) und hat 224 Seiten.
Kurzinhalt: Mit seinem unschlagbar lakonischen Humor surft Torsten Sträter wieder durch den Irrsinn des Alltags. ...

Als ich in meinem Alter war
Herausgeber ist Ullstein (11. August 2017) und hat 224 Seiten.
Kurzinhalt: Mit seinem unschlagbar lakonischen Humor surft Torsten Sträter wieder durch den Irrsinn des Alltags. In seinen neuen Geschichten erfahren wir unter anderem, wie er bei "tv total" landete; wie man ohne Geld eine Fleischwurst ersetzt, die man in einem Heißhungeranfall aufgegessen hat; und was man Nutzloses von Oppa lernen kann. Torsten Sträter in Bestform. Oder, wie er selbst von sich sagt: "So lyrisch wie der Bofrost-Mann".
Meine Meinung: Mich hatte ja am meisten bei dem Buch interessiert, ob es auch so komisch geschrieben ist wie bei seinen Auftritten im Fernsehen. Und ich muss sagen, jetzt bin ich noch mehr Fan von ihm, denn er bringt die ulkigen Sachen genauso trocken herüber wie im Fernsehen. Ich habe mich selten so gut amüsiert bei einem Buch. Und ich kann es jedem empfehlen und auch die kurzen Kapitel fand ich klasse, denn da konnte ich zwischendurch auch nochmal schnell eines lesen. Auch die vielen von ihm geschilderten Situationen stammen aus dem realen Leben und könnten auch aus meinem sein. Deswegen kann man sich gut hineinversetzen. Ich fand es gut.
Mein Fazit: Wer nicht genug hat von seinen Auftritten, kann gern sein Buch zur Hand nehmen, damit macht man nix falsch und es liest sich top. Ich vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Düstere, aber durchaus vorstellbare Zukunft

Zone 5
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Zone 5
Herausgeber ist Droemer TB (1. Dezember 2015) und hat 464 Seiten.
Kurzinhalt: Um 2060 ist Deutschland in Zonen aufgeteilt. Auch Köln ist eine geteilte Stadt, abhängig von einem indischen Pharmamulti, ...

Zone 5
Herausgeber ist Droemer TB (1. Dezember 2015) und hat 464 Seiten.
Kurzinhalt: Um 2060 ist Deutschland in Zonen aufgeteilt. Auch Köln ist eine geteilte Stadt, abhängig von einem indischen Pharmamulti, geschieden in streng voneinander abgeschottete Bezirke. Die Reichen leben in luxuriösen Bereichen im Stadtzentrum, während jenseits der Grenzmauern die Armen in den Slums um ihr Überleben kämpfen. Alex, eine junge Frau aus der Zone 4, begehrt gegen das System auf. Ihre lebensbedrohlich erkrankte Zwillingsschwester braucht ein Medikament, das es nur in der ersten Zone gibt. Der Versuch, dort dieses Medikament zu beschaffen, wird Alex zum Verhängnis. Sie wird gefasst – auf unerlaubten Grenzübertritt steht die Todesstrafe. David, ein junger privilegierter Anwalt der Zone 1, übernimmt ihre Verteidigung und setzt eine Eskalation in Gang, mit der niemand gerechnet hat …
Meine Meinung: Ein sehr tolles Buch und das genau in der Richtung, in der ich auch schon viel gedacht habe in unserer so allseits überwachten Gesellschaft. Und es macht auch wieder mal klar, wohin unsere Technik so hinsteuert. Sehr gut umgesetzt und wie ich finde, gar nicht so undenkbar. Denn leider haben wir auch schon eine Zweiklassenmedizin und die Schere zwischen Arm und Reich wird auch immer grösser und da ist dieses Szenario gar nicht so abwegig. Ich habe ja schon viele Bücher von dem Autor gelesen und ich bin wieder nicht enttäuscht worden, denn es ist spannend wie immer und lädt sehr zum nachdenken an. Von Anfang an ist die Spannung da und sie bleibt auch bis zum Ende hin da, auch wenn das Ende doch sehr zwiegespalten ist, aber es lässt hoffen, auf einen nachfolgenden Band, den ich sofort lesen würde. Und ich denke auch immer wieder, so utopisch dieses Buch auch anmuten könnte, so utopisch finde ich es gar nicht, denn unsere Technik gibt schon viel mehr her, als wie wissen. Und ich könnte mir genau so eine Zukunft vorstellen, denn wir steuern geradezu auf so eine Zukunft hin mit einigen Abstrichen und in ca. 30 jahren ist unsere Technik noch weiter. Auch die Protagonisten sind sehr vielschichtig und idealistisch, aber solche Leute braucht jede Epoche, damit sich etwas ändern kann.
Mein Fazit: Ein tolles Buch über eine hoffentlich nicht eintretende Zukunft! Ich liebe die Bücher von Markus Stromiedel, ich möchte mehr. Ich vergebe 5 top Punkte.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Interessant

Depression abzugeben
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Depression abzugeben
Herausgeber ist Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch) (13. Januar 2017) und hat 432 Seiten.
Kurzinhalt: Seelische Erkrankungen verschleppt man oft und das kann schiefgehen. Uwe ...

Depression abzugeben
Herausgeber ist Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch) (13. Januar 2017) und hat 432 Seiten.
Kurzinhalt: Seelische Erkrankungen verschleppt man oft und das kann schiefgehen. Uwe Hauck möchte über das Tabuthema Depressionen aufklären, den Betroffenen die Angst vor Psychiatrien nehmen und einen Einblick in das geben, was einem in der Klapse erwartet. Offen, schonungslos und unterhaltsam lässt er uns an seinem Therapieverlauf teilnehmen und spart nicht mit Anekdoten über Beschäftigungsmaßnahmen, wie Korbflechten, Maltherapien oder Ausdruckstänzen. Denn die Klapse ist nichts anderes als ein Krankenhaus für gebrochene Seelen, und eigentlich sind in der Klapse eher normale Menschen, die mit dem Wahnsinn da draußen nicht mehr fertig werden, so der Autor.
Meine Meinung: Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, was auf einer Seite so schonungslos offen und ehrlich ist, aber wiederum auch sehr witzig umgesetzt ist. Denn der Autor erlebt seine Depression anders als sein Umfeld und auch seine Therapeuten und dies kommt auch immer wieder zu anderen Aspekten der Krankheit. Ein Konsens in dem Buch bleibt allemal, die Therapeuten und die Ärzte können immer nur die Symptome bekämpfen , aber nicht die Ursachen. Denn sie haben die Krankheit nicht selbst und wissen oftmals nicht, wo sie anfangen sollen. Auch die Familie nimmt hier einen bedeutenden Platz ein, denn sie sind auch mitbetroffen von der Krankheit eines nahen Verwandten oder Familienmitglied. Ich habe beim Lesen gemerkt, dass es so viele unterschiedliche Patienten gibt und dass so eine Depression jeden ereilen kann, auch wenn man nicht dafür prädistiniert ist. Interessant ist, dass der Autor aus der Klapse twittert und dies fand ich auch spannend, denn da gab es viele neue Aspekte, auch für ihn. Ich lese eigentlich viele Bücher mit solchen Inhalten, aber ich habe auch gemerkt, wenn man dieses Buch liest und man geht richtig in die Geschichte hinein, dann könnte man auch leicht depri werden, denn er hat auch eine Odyssee hinter sich, die es in sich hat. Leider ist dieses Thema noch ein großes Tabuthema in unserer auch so tollen Zeit, denn leider sind die meisten noch so, diese Krankheiten unserer Seele sieht man nicht, also ist man auch nicht krank.
Mein Fazit: Ein tolles Buch, welches einen guten Einblick in die Krankheit Depression mit Angstzuständen gibt. Ich finde, es ist sehr lesenswert und ich vergebe 5 gute Sterne. Es regt zum nachdenken an.